-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verschließmittel für ein Rohr, insbesondere ein
Wellrohr zur schützenden
Ummantelung von elektrischen Kabeln in Kraftfahrzeugen, das einen über seine
Länge durchgehend
verlaufenden Schlitz aufweist.
-
Solche
Rohre mit einem Längsschlitz,
vorzugsweise hergestellt aus einem Kunststoff, werden schon seit
vielen Jahren speziell im Kraftfahrzeugbau eingesetzt, um insbesondere
elektrische Leitungen vor Beschädigungen
und Beschmutzungen zu schützen.
Der Längsschlitz
ist dazu vorgesehen, die Leitungen bzw. aus elektrischen Leitungen
hergestellte Kabelbäume
in einfacher Weise in das Rohr einzulegen, nämlich in der Weise, daß der Schlitz
aufgeweitet wird. Aufgrund der Formstabilität des geschlitzten Rohres schließt sich
der Schlitz des Rohres, sobald auf die Ränder des Schlitzes keine Kraft
zum Aufspreizen mehr ausgeübt
wird.
-
Es
hat sich aber herausgestellt, daß der Schlitz, speziell wenn
das Rohr in einer Kurve verlegt wird, sich leicht öffnet und
dann Leitungen aus dem Schutzrohr heraustreten können und zwischen den Rändern des
Schlitzes aufgescheuert werden, die sich aufgrund von Vibrationen
des Fahrzeugs gegeneinander bewegen. Es ist deshalb seit der Existenz solcher
längsgeschlitzten
Rohre ein Bedürfnis,
die Ränder
des Schlitzes mit einem Verschließmittel vor einem ungewollten Öffnen zu
sichern.
-
Die
einfachste Form eines solchen Verschließmittels sind Klebebänder, die
in Abständen über die
Länge des
geschlitzten Rohres um den Umfang des Rohres gelegt werden und damit
die Ränder des
geschlitzten Rohres gegen ein Öffnen
sichern. Auch könnten
einfache Kabelbinder oder Schlauchklemmen verwendet werden, die
das geschlitzte Wellrohr in Abständen
gegen ein Öffnen
schützen.
-
Gewünscht ist
allerdings, daß die
Ränder des
Längsschlitzes
eines solchen Kunststoffrohres möglichst über dessen
gesamte Länge
in einer geschlossenen Stellung gehalten werden. Dazu ist es seit
langem bekannt, an den Rändern
des Längsschlitzes
jeweils über
deren Länge
durchlaufende Verschließvorrichtungen
vorzusehen, die beim Übereinanderschieben
der Ränder
des geschützten
Rohres ineinandergreifen und das geschlitzte Rohr in einer geschlossenen
Stellung halten.
-
Eine
solche Ausbildung einer Verschließvorrichtung erschwert sich
jedoch dann, wenn das Schutzrohr als Wellrohr ausgebildet ist, die
Wandung des Wellrohres also über
die Länge
des Rohres aufeinanderfolgende Wellenberge und Wellentäler aufweist.
-
Bei
einem solchen Wellrohr ist es aus der
DE 32 46 594 A1 bekannt, die beiden Ränder des
Schlitzes jeweils als über
die Länge
des Rohres durchlaufende Leisten auszubilden, wobei die Wellenberge bzw.
Wellentäler
nicht mehr bis an den Rand des Schlitzes durchlaufen. Dabei sind
die jeweiligen Leisten als Verschluß nach Art von Nut und Feder
ausgebildet, d. h., die eine Seite des Randes bildet eine über die
Länge des
Rohres durchlaufende Feder, die andere Seite des Randes eine über die
Länge des Rohres
durchlaufende Nut, wobei der Rand mit der Feder über den Rand mit der Nut geführt und
dann die Feder in die Nut über
die gesamte Länge
des Schlitzes hineingedrückt
wird.
-
Hierdurch
bildet sich zwar ein guter Verschluß des Schlitzes, allerdings
wird dadurch gleichzeitig das Schutzrohr über die Länge des gesamten Verschlusses
versteift, d. h., es läßt sich
nicht mehr in beliebigen Radien verlegen. Außerdem besteht der Nachteil,
daß die
Enden der so verschlossenen Wellrohre nicht in bekannte Anschluß- und Verzweigungsstücke etc.
eingelegt werden können,
da nämlich
diese Anschlußstücke auf
ihrer Innenseite Rippen aufweisen, die in die Wellenberge eindringen und
damit das Ende eines Schutzrohres vor dem Herausgleiten aus den
Anschlußstücken halten.
Dadurch, daß die
Wellenberge bzw. Wellentäler
bei diesem bekannten Wellrohr im Bereich des Schlitzes nicht durchlaufen,
müßten die
Anschlußstücke diesen
Wellrohren speziell angepaßt
werden, d. h., es müßten in
den Rippen Ausnehmungen vorhanden sein und es wäre verhältnismäßig mühselig, die Schutzrohre jeweils
paßgenau
in diese Anschlußstücke einzulegen
und daran zu befestigen.
-
Um
die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden, wurden bereits in der
DE 197 05 761 A1 andere
Verschlußmöglichkeiten
an einem Kunststoffwellrohr mit einem Längsschlitz beschrieben. Nach einer
der darin beschriebenen Ausführungsformen zeigt
der eine Rand des Längsschlitzes
ein Widerlager und die andere Seite des Schlitzes eine Eingriffseinrichtung,
wobei die Eingriffseinrichtung als Schnapphaken ausgebildet ist
und, wenn das Wellrohr zusammengedrückt wird, mit dem Widerlager
in Eingriff gelangt, so daß dann
der Längsschlitz überlappend
verschlossen ist. Damit das Wellrohr in geschlossenem Zustand nicht über dessen
Außenumfang überstehende
Vorsprünge
aufweist, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen, das Widerlager
sowie den Schnapphaken als Fortsetzung des Wellentals und nicht
des Wellenberges auszubilden.
-
Diese
Ausbildung der Verschließvorrichtung bei
einem Wellrohr für
elektrische Leitungen zeigt aber den Nachteil, daß es vorkommt,
daß diese
Verschlüsse
sich öffnen
können,
insbesondere wenn das Rohr in Kurven verlegt wird. Zu diesem Zwecke
zeigt die Druckschrift bereits zusätzliche Befestigungs-Elemente,
die als der Krümmung
des Wellrohres angepaßte
Bügel ausgebildet
sind. Diese Bügel weisen
an ihren Enden Öffnungen
auf, mit denen sie über
warzenförmige
Erhebungen gesteckt bzw. geklemmt werden können, die in einem, dem Abstand dieser
Löcher
im Bügel
entsprechenden Abstand voneinander auf den Wellenbergen des geschlossenen
Rohres vorgesehen sind. Nach der Druckschrift können solche Bügelverschlüsse auch
allein vorgesehen sein, also ohne die vorbeschriebenen Schnapphaken
und Widerlager.
-
Alles
in allem ist festzustellen, daß diese
bekannten Verschlüsse
verhältnismäßig aufwendig konstruiert
sind und entsprechend komplizierte Formwerkzeuge für die Herstellung
des Schutzrohres erforderlich sind.
-
Aus
der WO 02/054553 A2 ist eine Ausführungsform eines Verschließmittels
für ein
geschlitztes Rohr bekannt, das strangförmig ausgebildet ist und nach
Art eines Doppel-T-Trägers
mit seinem Steg zwischen die den Schlitz bildenden Ränder des
Rohres eingeschoben wird und wobei die jeweils nach rechts und links überstehenden
Unter- bzw. Obergurte dieses Verschließmittels die Ränder des
Rohres zwischen sich aufnehmen und damit den Längsschlitz verschließen. Diese
bekannte Lösung
hat jedoch den Nachteil, daß das
mit einem solchen Verschließmittel
verschlossene Rohr deutlich versteift wird, insbesondere dann, wenn
das geschlossene Rohr aus der Ebene des Steges des Verschließmittels
herausgebogen werden und beispielsweise in einer Kurve verlegt werden
soll.
-
Es
ist deshalb das Ziel der Erfindung, ein Verschließmittel
der eingangs beschriebenen Art herzustellen, das zum Verschließen von
geschlitzten Schutzrohren, insbesondere auch geschlitzten Wellrohren
eingesetzt werden kann, die keine besonderen Verformungen an ihren
den Längsschlitz
bildenden Rändern
aufweisen müssen.
Vielmehr soll ein Verschließmittel
bereitgestellt werden, das nach freier Wahl entweder über die
gesamte Länge
des Schutzrohres oder auch nur über
Teilbereiche desselben zum Verschließen des Schutzrohres in dessen
Längsschlitz
eingebracht werden kann. Insbesondere soll das Verschließmittel
so ausgebildet sein, daß es
zwar im Grundprinzip nach der Art eines Doppel-T-Trägers ausgebildet
ist, dennoch aber eine ausreichende Flexibilität aufweist, um speziell aus der
Ebene des Steges des Verschließmittels
herausgebogen werden zu können
und damit das Verlegen eines mit einem solchen Verschließmittel
verschlossenen Rohres zu erleichtern.
-
Diese
Aufgabe wird mittels eines Verschließmittels mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst.
-
Diese
erfindungsgemäße Ausbildung
des Verschließmittels
als Doppel-T-Träger
entspricht einer sehr einfachen Bauform, die dem Bauwesen entlehnt
ist. Die Höhe
des Steges, der den Obergurt und den Untergurt miteinander verbindet,
ist dabei variabel, ebenfalls die Breite der Ober- und Untergurte. Sowohl
die Höhe
des Steges als auch die Breite der Ober- und Untergurte hängen von
der größenmäßigen Ausbildung
des zu verschließenden
Wellrohres und insbesondere von der Ausbildung der den Schlitz bildenden
Ränder
des jeweiligen Wellrohres ab. So ist dieses erfindungsgemäße Verschließmittel
sowohl dazu geeignet, ein glattwandiges Rohr in seinem Schlitzbereich
zu verschließen,
wie es auch dazu geeignet ist, ein Wellrohr in seinem geschlitzten
Bereich zu verschließen,
wobei auch eine Ausführungsform des
Wellrohres denkbar ist, bei dem die Wellenberge bzw. Wellentäler nicht
bis unmittelbar an den Schlitz verlaufen, sondern in einem Abstand
davon enden, so daß dann
der sich daran anschließende
Bereich der jeweiligen Ränder
wie bei einem glattwandigen Rohr flächig ausgebildet ist.
-
Die
jeweils nach rechts bzw. links über
den Steg überstehenden
Teile der Ober- und Untergurte legen sich an die den Schlitz bildenden
Ränder
des Rohres an und nehmen diese zwischen sich auf, wobei die Höhe des Steges
und damit der Abstand des obergurtes vom Untergurt so zu wählen ist,
daß die Ränder zwischen
Ober- und Untergurt geklemmt gehalten werden. Je nach Breite der
Ober- und Untergurte können
sich die den Schlitz bildenden Ränder des
Rohres in dessen Umfangsrichtung zwischen Ober- und Untergurt bewegen,
sich also gegenüber dem
Steg mehr oder weniger weit entfernen, beispielsweise wenn das mit
einem solchen Verschließmittel
versehene Rohr in einer Kurve verlegt wird, wobei der Schlitz stets
durch das Verschließmittel
verschlossen gehalten wird und im Rohr verlegte elektrische Kabel
nicht durch den Schlitz nach außen
hinaustreten können.
-
Dadurch,
daß die
Ober- und Untergurte des Verschließmittels jeweils Ausschnitte
aufweisen, sind die jeweils nach rechts und links über den
Steg überstehenden
Bereiche des Ober- und des Untergurtes nicht über die Länge des Verschließmittels
durchlaufend ausgebildet, wie dies also bei einem Doppel-T-Träger normalerweise
der Fall ist, vielmehr sind Ober- und Untergurt jeweils rechts und
links vom Steg in fortlaufenden axialen Abständen mit solchen Ausschnitten
versehen. Dadurch wird erreicht, daß das Verschließmittel
eine besonders große
Flexibilität
erhält,
und zwar bei Biegungen des Verschließmittels in jeder Ebene. Durch
diese Ausbildung kann das mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verschließmittel
verschlossene Rohr wesentlich leichter in Kurven verlegt werden,
insbesondere auch in Kurven mit sehr engen Radien.
-
Dabei
ist die axiale Länge
der Ausschnitte kleiner, als die axiale Länge der zwischen den Ausschnitten
verbleibenden Abschnitte der Ober- und Untergurte, wodurch gewährleistet
wird, daß bei
einem als Wellrohr ausgebildeten Rohr, bei dem die Wellenberge bzw.
Wellentäler
unmittelbar bis an den Schlitz verlaufen, die zwischen den Ausschnitten
verbliebenen Abschnitte des Ober- und Untergurtes nicht etwa zwischen
zwei Wellenbergen zur Anlage kommen, sei es von der Außenseite
oder Innenseite des Wellrohres gesehen, sondern immer auf mindestens
einem Wellenberg aufliegen. Dadurch wird insbesondere erreicht,
daß, wenn
das mit einem solchen Verschließmittel
verschlossene Wellrohr in einer Kurve verlegt wird, keine Zwängungen
dadurch auftreten, daß ein
Abschnitt des Verschließmittels zwischen
zwei Wellenberge gerät
und dort eine Klemmung hervorruft, vielmehr die zwischen den Ausschnitten
verbleibenden Abschnitte der Ober- und Untergurte sich zwangsfrei
verschieben können.
-
In
weiterer vorteilhafter Ausbildung des Verschließmittels sind die Abschnitte
des Obergurtes gegenüber
den Abschnitten des Untergurtes in Längsrichtung zueinander versetzt
angeordnet. Diese Ausbildung des Verschließmittels verbessert die Auflage desselben
auf den jeweiligen Wellenbergen des Wellrohres.
-
In
weiterer vorteilhafter Ausbildung des Verschließmittels sind die Abschnitte
des Obergurtes sowie die Abschnitte des Untergurtes, die auf der
einen Seite des Steges angeordnet sind, in Längsrichtung versetzt zu den
Abschnitten des Obergurts bzw. des Untergurts auf der anderen Seite
des Steges angeordnet.
-
Abgesehen
davon, daß durch
diese Ausbildung die Auflage des Verschließmittels auf den jeweiligen
Wellenbergen des Wellrohres noch weiter verbessert wird, vergrößert sich
auch die Flexibilität
des Verschließmittels
und damit auch des damit verschlossenen Wellrohres und erleichtert
die Verlegung des Wellrohres in Kurven.
-
Um
die Einpassung des Verschließmittels
in den Schlitz des Wellrohres zu verbessern, sind die Ober- und
Untergurte bzw. die Abschnitte des Ober- und Untergurtes, die sich
jeweils vom Steg ausgehend über
die Ränder
des Rohres erstrecken, der jeweiligen Krümmung der Ober- bzw. der Unterseite des
Rohres angepaßt.
-
Diese
Ausbildung des Verschließmittels
erleichtert insbesondere dann das Einführen des Verschließmittels
in den Schlitz des Wellrohres, wenn das Wellrohr nur einen verhältnismäßig geringen Durchmesser
aufweist.
-
Ein
die Erfindung nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Verschließmittels,
-
2 eine
Ansicht auf eine Stirnfläche
des Verschließmittels
nach 1,
-
3 eine
Seitenansicht auf das Verschließmittel
gemäß 1,
-
4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Verschließmittels,
-
5 eine
Ansicht auf eine Stirnseite des Verschließmittels gemäß 4,
-
6 eine
Seitenansicht auf das Verschließmittel
gemäß 4,
-
7 eine
perspektivische Draufsicht auf ein geschlitztes Wellrohr mit einem
in den Schlitzbereich eingeführten
Verschließmittel
gemäß 4,
-
8 eine
perspektivische Unteransicht auf das Wellrohr mit Verschließmittel
gemäß 7,
-
9 eine
Draufsicht auf die Oberseite des Wellrohres mit Verschließmittel
gemäß 7,
-
10 eine
Ansicht auf eine Stirnseite des Wellrohres mit Verschließmittel
gemäß 9.
-
11 eine
Schnittdarstellung durch das Wellrohr und das Verschließmittel
gemäß Linie
XI–XI in 10 und
-
12 einen
Schnitt durch das Wellrohr mit Verschließmittel gemäß Linie XII–XII in 9.
-
Das
in den Figuren anhand zweier Ausführungsbeispiele erläuterte Verschließmittel
ist dazu vorgesehen, geschlitzte Rohre, insbesondere Wellrohre,
die zur schützenden
Ummantelung von elektrischen Kabeln in Kraftfahrzeugen vorgesehen
sind, nach dem Einlegen der elektrischen Kabel in der geschlossenen
Form bzw. den Schlitz geschlossen zu halten, insbesondere bei Verlegung
solcher Rohre in Kurven, damit die elektrischen Kabel nicht aus
dem Schlitz heraustreten und zwischen den Rändern aufgescheuert werden
können.
-
Die
in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
des Verschließmittels 1 entspricht
in seiner Konfiguration einem aus der Bautechnik bekannten Doppel-T-Träger, der
im wesentlichen aus einem Obergurt 2, einem Untergurt 3 und
einem zwischen diesen angeordneten und diese auf Abstand voneinander
haltenden Steg 4 besteht. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
entspricht die Höhe
H des Steges 4 auch dem Abstand A der Innenseiten 5 bzw. 6 der
Ober- und Untergurte 2 bzw. 3.
-
Der
Abstand A kann jedoch auch kleiner als die Höhe H des Steges 4 ausgebildet
sein, d. h., die jeweils rechts und links vom Steg 4 angeordneten auskragenden
Teile der Ober- und Untergurte 2 bzw. 3 können zueinander
geneigt ausgebildet sein.
-
Wird
jedoch das aus z. B. einem elastischen Kunststoff hergestellte Verschließmittel 1 in
einen Schlitz, wie beispielsweise in 7 dargestellt,
in den Schlitz 101 eines mit Wellenbergen 102 und
Wellentälern 103 versehenen
Wellrohres 104 eingeschoben und ist die Höhe H des
Steges 4 geringer als die Dicke der gewellten Wandung des
Wellrohres 104, gemessen von der Unterseite des Wellentales 103 im Innern
des Wellrohres 104 bis zur Außenseite des Wellenberges 102 auf
der Außenseite
des Wellrohres 104, dann können sich die jeweils auskragenden Teile
der Ober- und Untergurte 2 bzw. 3 aufweiten, so daß der Abstand
A größer wird
als die Höhe
H des Steges 4.
-
Die
Breite der Ober- und Untergurte 2 bzw. 3 und damit
die Länge
der über
den Steg 4 seitlich herauskragenden jeweiligen Teile der
Ober- und Untergurte 2 bzw. 3 können unterschiedlich
lang bzw. breit ausgebildet sein, je nach Bauart des mit dem Verschließmittel 1 zu
verschließenden
Rohres, bei dem es sich auch um ein glattwandiges Rohr und nicht
unbedingt um ein Wellrohr handeln kann. Auch ist die Breite der
Ober- und Untergurte 2 bzw. 3 davon abhängig, bis
zu welcher Weite sich der Schlitz 101 bei einem Wellrohr 104 bei
Verlegung in einer mehr oder weniger engen Kurve aufweiten darf.
Auf jeden Fall muß der
Schlitz 101 stets ausreichend von den Ober- und Untergurten 2 bzw. 3 des
Verschließmittels 1 abgedeckt
sein, um ein Heraustreten der elektrischen Leitungen aus dem Schlitz
zu verhindern.
-
In
den 4 bis 6 ist eine zweite Ausführungsform
eines Verschließmittels 11 dargestellt, das
in seiner Grund-Konfiguration dem vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
entspricht, jedoch hinsichtlich seiner Ober- und Untergurte 12 bzw. 13, die
durch den Steg 14 voneinander auf Abstand gehalten werden,
unterschiedlich und entsprechend der Erfindung ausgebildet ist.
So weisen sowohl der Obergurt 12 wie auch der Untergurt 13 jeweils
Ausschnitte 17 bzw. 18 auf, die wie bei diesem
Ausführungsbeispiel
gezeigt, bis an den Steg 14 heranreichen und damit sowohl
den Obergurt 12 wie auch den Untergurt 13 in durch
die Ausschnitte 17 bzw. 18 voneinander beabstandete
Abschnitte 19, 19' bzw. 20, 20' aufteilen.
-
Durch
diese Ausbildung wird das Verschließmittel 11 gegenüber dem
vorbeschriebenen Verschließmittel 1 flexibler,
d. h., es kann sich der Form eines in einer Kurve verlegten Rohres
wesentlich besser anpassen, insbesondere wird eine Versteifung des
Rohres durch ein solches Verschließmittel 11 stark vermindert.
Des weiteren können
sich auch die Abschnitte 19, 19' und 20, 20' mit ihren Unterseiten 15 bzw. 16 z.
B. leichter gegeneinander aufweiten, wenn zwischen diese ein Wellrohr 104 mit
seinen Rändern 105 bzw. 106,
wie in 7 gezeigt, eingeführt wird und die Dicke der
gewellten Wandung des Wellrohres 104 gegebenenfalls etwas
größer ist
als die Höhe
H des Steges 14.
-
Wie
im weiteren in den 4 und 6 gezeigt
wird, sind die Abschnitte 19, 19' des Obergurtes 12 gegenüber den
Abschnitten 20, 20' des
Untergurtes und entsprechend auch die Ausschnitte 17 bzw. 18 jeweils
gegeneinander versetzt am Steg 14 angeordnet. Hierdurch
wird eine besonders gute Auflage der Ober- bzw. Untergurte 12 bzw. 13 des
Verschließmittels 11 auf
den Wellenbergen 102 des Wellrohres 104 ermöglicht,
speziell wenn dieses in Kurven verlegt wird. Zusätzlich können, dies ist in den Figuren nicht
dargestellt, auch die jeweiligen Ausschnitte 17 des Obergurtes 12 und
ebenso die Ausschnitte 18 des Untergurtes 13 und
damit auch deren jeweiligen Abschnitte 19, 19' bzw. 20, 20' jeweils in
der Ebene der Ober- und Untergurte 12 bzw. 13 zueinander
versetzt sein.
-
Schließlich zeigen
die Figuren auch, daß die Ober-
und Untergurte 12 bzw. 13 bzw. deren Abschnitte 19, 19' bzw. 20, 20' die sich jeweils
vom Steg 14 ausgehend über
die Ränder 105 bzw.
106 des Wellrohres 104 erstrecken, der jeweiligen Krümmung der
Ober- bzw. Unterseite bzw. der dort verlaufenden Wellenberge 102 und
Wellentäler 103 angepaßt sind.
-
In
den 7 bis 9 ist das Wellrohr 104 in
unterschiedlichen Darstellungen gezeigt, das eine über seine
Länge durchlaufenden
Schlitz 101 aufweist und mittels des vorbeschriebenen Verschließmittels 11 verschlossen
ist. Insbesondere die 9 und 11 zeigen,
daß die
Abschnitte 19, 19' bzw. 20, 20' in Längsrichtung
des Wellrohres 104 gesehen, eine Länge bzw. Breite aufweisen,
die mindestens dem Abstand zweier Wellenberge 102 entspricht.