DE1067966B - Fadenführer für flache Kulierwirkmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenführer für flache Kulierwirkmaschinen, bei dem sein das Fadenführröhrchen haltender Kopf der Länge nach so geschlitzt ist, daß er gegeneinander federnde Haltebacken bildet, zwischen die das Fadenführröhrchen durch quer zu seiner Längsachse erfolgenden Druck rastend einspringen kann.

Fadenführer der vorstehend genannten Art sind an sich bekannt. Hierbei hat das Fadenführröhrchen eine kantige Verdickung, welche in eine entsprechende Ausnehmung in dem das Röhrchen haltenden Schlitz paßt. Das Einsetzen dieses Fadenführröhrchens ist hierbei jedoch erschwert, weil dabei jene Stellung genau eingehalten sein muß, in der sich die kantige Verdickung des Röhrchens gerade über der sie aufnehmenden Ausnehmung im Schlitz des Fadenführerkopfes befindet. Ist dies nicht der Fall, so läßt sich das Fadenführröhrchen überhaupt nicht durch einen Druck quer zu seinem Halteschlitz in diesen einrasten. Jedenfalls muß die richtige Einraststellung gesucht werden, wodurch sich das Einsetzen der häufig auszuwechselnden Röhrchen zeitraubend erschwert.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben. Dies wird ihrgemäß dadurch erreicht, daß das Fadenführröhrchen eine beim Eindrücken zu seinem Einrasten zentrierend wirkende kugelförmige Verdickung besitzt, die in seinem Mittelbereich angeordnet ist und in eine in den Haltebacken des Fadenführerkopfes bzw. in dessen Schlitz konform vorgesehene Ausnehmung paßt, wobei der genannte Schlitz in seinem Querschnitt nach vorn hin, wie ein Trichter wirkend, konisch erweitert ist, während der Querschnitt dieses Schlitzes nach hinten hin verengt ist.

Durch diese Maßnahme erreicht man jetzt, daß sich das Fadenführröhrchen selbsttätig in jene Stellung zentriert, in der es dann einrasten kann, wobei sich diese Stellung durch geringfügiges Längsverschieben des Röhrchens dann von selbst ergibt, weil die kugelförmige Röhrchenverdickung dabei gleich in die ihr entsprechende Ausnehmung im Halteschlitz des Fadenführerkopfes einspringt. Durch die außerdem vorgesehene, nach vorn gehende trichterartige Erweiterung des Querschnittes vor dem eigentlichen Halteschlitz erreicht man zudem dann noch auch ein erleichtertes Einrasten des Röhrchens seiner ganzen Länge nach; denn diese konisch verlaufende Trichterform hält das Röhrchen auch quer zum Einrastschlitz narrensicher zentrisch zur Einraststellung.

Durch diese Maßnahmen läßt sich das Einlegen und auch Herausnehmen der Fadenführröhrchen besonders leicht vornehmen. Es genügt hierfür nämlich, wenn man das am Kopf des Fadenführers in die trichter-Fadenführer
für flache Kulierwirkmaschinen

Anmelder:

JOTTKA Metallwarenfabrik,
Emmendingen (Bad.), Bahnhofstr. 14

Edgar Georg Schob, Emmendingen (Bad.),
ist als Erfinder genannt worden

förmige Einführrinne des Haltespaltes eingelegte Röhrchen zum Einsetzen in den Fadenführer einfach mit den Fingern oder einer Zange einrastend niederdrückt. Die erforderliche Zentrierung ergibt sich da-

_aj bei, wie erwähnt, von selbst. Andererseits kann man das auszuwechselnde Fadenführröhrchen dabei aber auch sehr leicht wieder herausnehmen.

Die Erfindung ist mit ihren Einzelheiten an Hand einer Zeichnung noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt dabei

Fig. 1 einen Fadenführer mit zugehörigem Fadenführröhrchen in Ansicht von unten auf die Stirnfläche des Fadenführerkopfes ;

Fig. 2 ist die Ansicht auf den Fadenführer.kopf, von vorn gesehen, wobei die gezeigten Teile gegenüber den natürlichen Verhältnissen stark vergrößert wiedergegeben sind und vom Fadenführer nur der untere Teil des Kopfes dargestellt ist, auf dessen Ausbildungsform sich die Erfindung allein bezieht.

Der in den Figuren dargestellte Kopf des Fadenführers besteht aus zwei vom mittleren Teil des Fadenführers. herkommenden Schenkeln 1 und 2, die der Länge nach in ihrer Mitte aufgespaltet sind, und zwar so, daß dieser Spalt in seinem mittleren Querschnittsteil 3, der das Fadenführröhrchen 9 haltend aufnimmt, eine der Rundung des Umfangs des Röhrchens entsprechende runde Form hat (vgl. Fig. 1). Nach hinten verkleinert sich dieser Spalt in einen Schlitz 4. Vorn hat der, Spalt auch eine Verengungsstelle 5j die sich dann durch Abfasung der Kanten durch die Schrägflächen 6 und 7 trichterartig erweitert. Außerdem ist im Mittelbereich des Fadenführerkopfes eine abgerundete Erweiterung 8 vorgesehen.

909 6W/19

Claims (1)

1. Das Fadenführröhrchen 9 kommt in den in der beschriebenen Weise ausgebildeten Spalt des Fadenführerkopfes zu liegen. Das Röhrchen hat, wie bekannt, runden Querschnitt. Außerdem ist es in seinem mittleren Bereich mit einer kugelförmigen Verdickung 10 ausgestattet. Diese kommt in die runde Erweiterung 8 des Haltespaltes zu liegen. Dadurch wird die genaue Stellung des Röhrchens im Fadenführerkopf beim Eindrücken des Röhrchens erreicht, und außerdem verhindert diese Verdickung 10 in der sie einbettend haltenden Erweiterung 8 im Spalt ein Verschieben des Röhrchens in seiner Längsrichtung.

   Das Einlegen des Röhrchens erfolgt in der Weise, daß es zwischen die Schrägflächen 6 und 7 aufgelegt wird, so daß es dann durch einen Druck von oben in einer Querbewegung zu seiner Längsachse durch die Verengungsstelle 5 hindurch in seine runde Einbettung federnd rastend einspringt. Die Schenkel 1 und 2 können hierbei entsprechend im erforderlichen Maß auseinanderfedern. Zum Herausnehmen des Röhrchens 9 genügt es, wenn es am vorderen Ende hochgedrückt wird, so daß es sich dadurch kippend aus seiner Einraststellung aushebt.

   PATENTANSPRUCH:

   Fadenführer für flache Kulierwirkmaschinen, bei dem sein das Fadenführröhrchen haltender Kopf der Länge nach so geschlitzt ist, daß er gegeneinander federnde Haltebacken bildet, zwischen die das Fadenführerröhrchen durch quer zu seiner Längsachse erfolgenden Druck rastend einspringen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenführröhrchen (9) eine beim Eindrücken zu seinem Einrasten zentrierend wirkende kugelförmige Verdickung (10) besitzt, die in seinem Mittelbereich angeordnet ist und in eine in den Haltebacken (1, 2) konform vorgesehene Ausnehmung (8) paßt, wobei der Längsschlitz in seinem Querschnitt nach vorn hin, wie ein Trichter wirkend, konisch erweitert ist, während der Querschnitt dieses Schlitzes nach hinten hin verengt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 529 120;
   britische Patentschrift Nr. 728 046;
   USA.-Patentschriften Nr. 2 076 751, 2 555 920.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   1 909 6W19 10.59