DE852052C

DE852052C - Druckfuellstift

Info

Publication number: DE852052C
Application number: DEK9991A
Authority: DE
Inventors: Georg Koeppel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-05-18
Filing date: 1951-05-18
Publication date: 1952-10-09

Description

Es sind Druckfüllstifte, insbesondere Druckfüilbleistiftesowie auch Druckfüllfarbstifte bekannt, bei denen die Mine durch eine geschlitzte Klemmzange gehalten wird, die aus einem mit drei oder vier Schlitzen versehenen Rohr besteht und in deren Backen hintereinanderliegende Rechts- und Linksgewindegänge eingeschnitten sind. Obwohl hierdurch die Mine fester als mit einer einfachen glatten Zange gehalten wird, hat es sieh doch gezeigt, daß die Mine dazu neigt, sich insbesondere beim Anspitzen mittels eines Minenspitzers zu verdrehen, so daß es oft schwer ist, auf diese Weise eine einwandfreie Spitze zu erzielen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Druckfüllstift mit Minenklemmzange und Gewinde zu schaffen, bei dem das Drehen der Mine beim Anspitzen vermieden ist.
Die Erfindung benutzt ebenfalls eine Minenklemmzange, in deren Backen Gewinde eingeschnitten sind, wobei aber im Gegensatz zu den bekannten einfachen Gewinden in die Backen der Klemmzange einander überschneidende Rechts- und Linksgewindegänge eingeschnitten sind. Vorzugsweise werden die Gewindekreuzungsstellen in die Mitte jeder Backe verlegt und die Kreuzungsstellen selbst mindestens teilweise ausgeräumt. Durch diese Maßnahmen entsteht eine sehr griffige Backenfläche, bei der keine Drehrichtung besonders bevorzugt ist und die auch in der Achsrichtung so fest greift, daß gleichzeitig eine Axialverschiebung verhindert ist.
Es ist nicht erforderlich, ,die Kreuzungsstellen über die ganze Länge des Gewindes auszuräumen, es genügt vielmehr und hat sich sogar als besonders wirksam erwiesen, die Kreuzungsstellen nur in :der vorderen Hälfte des Gewindestückes, vorzugsweise vom Zahnende bis etwa auf die halbe Gewindelänge allmählich auslaufend, auszuräumen.
Ein Ausführungsbeispiel der 'Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Von diesen zeigt Fig. i im vergrößerten Maßstab eine Druckfüllstiftzange in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. @i, Fig. 3 das Schema der Gewindegänge der drei Backen im abgewickelten Zustand, Fig. 4 einen Schnitt entlang .der Linie IV-IV der Fig. 3.
In den Figuren ist i das Minenrohr eines Füllstiftes, das an seinem Ende 2 geschlitzt sein kann und auf das mittels des Ansatzes 3 die Zange 4 federnd aufschiebbar ist. Die Klemmzange 4 ist in bekannter Weise geschlitzt, so daß drei Backen 5, 6, 7 entstehen, die an ihren Enden mit Innengewinde 8 versehen sind. Die Backen bzw. Zangenarme 5, 6, 7 sind gespreizt und werden in bekannter Weise durch eine nicht .dargestellte Klemmhülse so weit zusammengeschoben, daß sie die ebenfalls nicht dargestellte Schreibmine federnd umfassen. Das Gewinde 8 besitzt, wie aus Fig.3 ersichtlich, Rechts- und Linksgewi,ndegänge, die sich in .der Mitte jeder Backe überkreuzen. Die Kreuzungsstellen sind wenigstens zum Teil bei 9 ausgeräumt, wobei sich die Räumnut von den Enden. der Klemmbacken 6, 7, 8 allmählich auslaufend .bis etwa -über .die halbe Gewindel@,i,nge erstreckt. Es werden dadurch für das Stiftende infolge der Unterbrechung durch die Nuten 9 statt drei Gewindebacken deren sechs wirksam, während am hinteren Gewindeteil die Backen in ihrer vollen Breite angreifen. Durch diese Ausbildung wird jede Neigung des Stiftes, sich in einer Richtung zu drehen und dadurch dem Spitz- oder Schreibdruck nachzugehen, unterbiinden, während durch die zahlreichen scharfkantigen Ecken zugleich auch eine axiale Verschiebung ohne Drehung verhindert ist.
Da der Aufwand für das sich kreuzende Gewinde nur sehr gering ist, wird durch die Erfindung ein wesentlicher Fortschritt in bezug auf die Festhaltung des Stiftes bei Druckfü-llstiften erzielt.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Druckfüllstift mit einer geschlitzten Minenklemmzange, in deren Backen innen Rechts- und Linksg.ewindegänge eingeschnitten sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rechts- und Linksgewindegänge (8) überschnei-,den.
2. Druckfüllstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in der Mitte jeder Backe (5, 6, 7) liegenden Gewindekreuzungsstellen eine nutenförmige Ausränrmung (9) aufweisen.
3. Druckfüllstift nach Anspruch i und ,2, da-,durch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Kreuzungsstellen, vorzugsweise vom vorderen Ende der Minenklemmzange (4) an bis etwa auf die halbe Gewindelänge, eine allmählich auslaufende Ausräumung (9) aufweist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift N r. 138622.