DE2657906A1 - Laufpolster fuer eine gleiskette - Google Patents
Laufpolster fuer eine gleisketteInfo
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Description
8000 München 80 Mühldorfstraße 25
Telefon (0Θ9) 496872
* Ü
Postscheck München 39418-802
DR.-ING.LUDWIG PIETZSCH
P 002 40
P 002 40
Laufpolster für eine Gleiskette
Die Erfindung betrifft ein Laufpolster für eine Gleiskette, von dessen gegenüberliegenden
Seiten federnde Haltevorsprünge wegragen, die zur Montage des Laufpolsters senkrecht
zur Lauffläche mit ihren freien Enden in Ausnehmungen am Gleiskettenglied einrastbar
sind.
Es ist ein Laufpolster dieser Art bekannt, bei dem jeder Haltevorsprung an einem gesonderten
Halteeiement ausgebildet ist. Jedes Halteelement ist mit einem Teil des Laufpolsters fest verbunden, z.B. durch Verschrauben oder Anvulkanisieren (DT-PS
1 143 727).
Eine Montage des Laufpolsters senkrecht zur Lauffläche ist insbesondere bei Gleisketten
zweckmäßig, bei denen jedes Kettenglied mehr als zwei Rohrkörper aufweist, welche von den üblichen Verbindungsbolzen durchsetzt sind, die über Verbinder mit
dem nächstfolgenden Kettenglied verbunden sind. Hat die Gleiskette z.B. drei Rohrkörper,
so braucht zum Austauschen des Laufpolsters des mittleren Rohrkörpers dieser nicht demontiert werden, was bei bekannten Laufpolstern mit Montage durch Einschieben
quer zur Laufrichtung notwendig ist (DT-PS 1 206 325).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Laufpolster der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß es bei beanspruchungsgerechter Gestaltung mit geringem Aufwand
herstellbar und leicht und schnell auswechselbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die federnden Haltevorsprünge
die Enden einer einheitlichen federnden Platte bilden, welche das Laufpolster durchsetzt und in Richtung gegen die Ausnehmungen elastisch nachgiebig gestaltet ist.
Vorzugsweise ist die für die Montage erforderliche elastisch nachgiebige Gestaltung des
Federbleches dadurch erreicht, daß die als im wesentlichen ebenes Federblech ausgebildete
federnde Platte mindestens einen geschwächten Bereich aufweist, der eine elastische
Verformung der von ihm verbundenen Plattenteile ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der geschwächte Bereich dadurch
gebildet, daß mindestens je eine Schwachstelle an in Laufrichtung gegenüberliegenden
Rändern des Federbleches vorgesehen ist und daß die Schwachstellen durch einen quer
zur Laufrichtung verlaufenden, leicht verformbaren Steg verbunden sind.Die Schwachsteilen
sind dabei zweckmäßig je am Rand einer Stirnkante ausgebildet, indem von . der anderen Stirnseite her ein Schlitz in des Federblech eingebracht ist. Der Steg bleibt
dabei zwischen den von entgegengesetzten Stirnkanten her eingebrachten Schlitzen stehen.
Es ist bevorzugt, wenn das Laufflächenmaterial selbst elastisch ist und insbesondere aus
Polymeren, wie Gummi, besteht. In diesem Fall ist vorteilhaft, wenn das Federblech
mit dem Laufpolstermaterial durch Vergießen bzw. Vulkanisieren innig verbunden ist.
Eine solche Verbindung ist durch Öffnungen im Federblech begünstigt, welche ein Fließen des LaufpolstermaferialSermöglichen und nach dem Erstarren einen Formschluß
zwischen dem Laufpolstermaterial und dem Federblech an beliebig über seine Oberfläche
verteilten Stellen herstellen.Im Prinzip wird zwar bereits ein Formschluß durch
das zwischen den Schlitzen befindliche Laufpoistermateriai hergestellt; durch die Öffnungen
werden aber weitere Stellen mit formschiUssiger Verbindung hinzugefügt.
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In dem zuletzt beschriebenen Fall, bei dem das Federblech fest mit dem ebenfalls
elastischen Laufpolstermaterial verbunden ist, wird das Laufpolster selbst bei der
Montage elastisch mitverformt, so daß die Eigenfederung des Federbleches durch diejenige
des Laufpolster^ ergänzt wird, so daß dieses einen Beitrag zur elastischen Rückstellung
in die formschlüssige Montagelage in den Ausnehmungen leistet. Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Laufpolster für eine Gleiskette mit eingeformtem
Federblech gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in dem Laufpolster nach Fig. 1 verwendete Federblech,
wobei die Kontur des Laufpolsterkörpers gestrichelt angedeutet ist;
Fig· 3 das Laufpolster im Schnitt gemäß Fig. ΐ in einer Montagesteiltung, bsi der es
mittels eines schematisch angedeuteten Werkzeuges auf der Laufseite eines ebenfalls
geschnitten dargestellten RohrköYpers eines Gleiskettengliedes montiert wird.
Das in den Figuren 1 und 3 gezeigte Laufpolster hat ein Bodenblech 1 , einen Gummikörper
3 und ein in den Gummikörper eingegossenes Federblech 2, das mit seinen beiden
Enden 20 und 21 über die Seiten 30 und 31 des Laufpolsters 3 vorsteht. Die. Lauffläche
des Laufpolster 3 ist mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Die Gestalt des · Federbleches 2 ist am deutlichsten aus der Draufsicht nach Fig. 2 ersichtlich. Das
Federblech 2 hat in seinem mittleren Bereich zwei von entgegengesetzten Stirnkanten
24,25 ausgehende Schlitze 4 und 5e zwischen deren Enden und der jeweils anderen
Stirnkante Schwachstellen 26 und 27 gebildet sind. Diese Schwachsteilen 26 und 27
sind durch einen schmalen Steg 6 miteinander verbunden, welcher bei Beanspruchung
in Richtung der Pfeile A-A (s. auch Fig. 1) leicht verformbar ist, so daß das Federblech
2 bei einer derartigen Beanspruchung seine Abmessung I elastisch verkleinert.
Die Beanspruchung wird in Ausrundungen 10 an den Enden 20 und 21 über die Backen
15,16 eines in Fig. 3 dargestellten Montagewerkzeuges 12 aufgebracht (Fig. 3).
Außer den mrfifg angeordneten 4usrundungen 10 hat das Federblech an seinen Seitenkanten
noch Aussparungen 9f in weiche in montiertem Zustand des Laufpolsters Stege
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des betreffenden Rohrkörpers 14 (Fig.2,3) eingreifen, um eine formschlüssige Halterung
des Laufpolsters 1 am Rohrkörper 14 quer zur Laufrichtung zu erreichen.
Über die Fläche des Federbleches 2 sind gleichmäßig Öffnungen 11 verteilt, welche
durch Laufpolstergummi ausgefüllt sind. Die Öffnungen 11 dienen dazu, das Fließen
des Gummis beim Füllen der Gummiform zu verbessern und die schon durch die Schlitze
4,5 hindurch erzeugte formschlüssige Verbindung zwischen dem Laufpolstergummi und dem Federblech 2 zu verstärken.
Die Fig. 3 veranschaulicht die Montage. Das Federblech 2 wird durch das Montagewerkzeug
12, dessen eine Backe 16 um den Punkt 17 nach innen schwenkbar ist, in
Richtung der pfeile A zusammengedrückt. In diesem zusammengedrückten Zustand kann
dann das Laufpolster elastisch in die dafür vorgesehenen Aussparungen 13 des Rohrkörpers
14 eingesetzt werden. Sobald das Montagewerkzeug 12 das Laufpolster freigibt, federt dieses elastisch wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurück und ist dann formschlüssig
mit dem Rohrkörper 14 verbunden.
& ist ersichtlich, daß der Montagevorgang in Richtung senkrecht zur Lauffläche der
Gleiskette in sehr einfacher Weise vorgenommen werden kann, ohne daß hierzu ein
Demontieren des Rohrkörpers von den Verbindungsbolzen, deren Öffnungen in Fig. 3
mit dem Bezugszeichen 19 bezeichnet sind, erforderlich wäre.
Das Federblech 2 ist beanspruchungsgerecht, nämlich in Richtung der Pfeile A nachgiebig
ausgebildet und in einfachster Weise durch Stanzen herstellbar und durch Vergießen bzw.
Vulkanisieren mit dem Laufpolster verbindbar.
Ansprüche:
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Claims (5)
1. /Laufpolster für eine Gleiskerfe, von dessen gegenüberliegenden Seiten federnde
\_y Haltevorsprünge wegragen, die zur Montage des Laufpolsters senkrecht zur Lauffläche
mit ihren freien Enden in Ausnehmungen am Gleiskettenglied einrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Haitevorsprünge (20,21)
die Enden einer einheitlichen federnden Platte (2) bilden, welche das Laufpolster
(3) durchsetzt und in Richtung (A) gegen die Ausnehmungen (13) elastisch nachgiebig
gestaltet ist.
2. Laufpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als im
wesentÜchen ebenes Federblech ausgebildete federnde Platte (2) mindestens einen geschwächten Bereich (6,26,27) aufweist, der eine elastische Verformung der
von ihm verbundenen PlattentesSe ermöglicht.
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3. Laufpolster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
je eine Schwachsteile (26,27) an gegenüberliegenden Rändern des Federbleches
vorgesehen ist, und daß die Schwachstellen durch einen quer zur Laufrichtung verlaufenden, leicht verformbaren Steg (6) verbunden sind.
4. laufpolster nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
oder [ede Schwachstelle (26,27) zwischen dem Ende eines von einer Stirnkante
(24,25) her eingebrachten, mindestens angenähert quer zur Laufrichtung weisenden
Schlitzes (4,5) und der anderen Stirnkante (25,24) vorgesehen ist.
5. Laufpolster aus einem gießbaren, bzw. vulkanisierbaren gummi elastischen Material
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde
Platte (2) in dot Laufpoiitermaferiai eingegossen bzw. ejnvulkgnisjerf isf.
6« Laufpolster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde
Platte (2) von dem Laufpolstermaterial durchsetzte Öffnungen (II) aufweist.
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