-
Gegenstand
der Erfindung ist ein Scheibenwischerarm für ein Kraftfahrzeug.
-
Ein
Scheibenwischerarm 1 der Technologie der flachen Wischerarme,
die auch als "flat blades" bezeichnet werden, umfasst im Allgemeinen
an seinem unteren Ende und wie in 1 dargestellt
eine verformbare längliche Trägerstruktur 2,
z. B. aus Polypropylen, die sich längs auf dem Wischerarm
erstreckt und geeignet ist, ein Wischerblatt 3 aus Kautschuk
aufzunehmen.
-
Das
Wischerblatt 3 umfasst vorteilhaft:
- – einen
oberen Teil oder Ansatz 4 in Form eines länglichen
Elements, das einen deutlich rechteckigen Querschnitt mit vier abgerundeten
Ecken aufweist,
- – einen unteren Teil 5 in Form eines länglichen Elements,
das einen dreieckigen Querschnitt aufweist, vorteilhaft in Form
eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Spitze 5a direkt
mit einer Scheibe 10 in Kontakt ist, die gewischt werden
soll, und
- – einen mittleren Teil 8 in Form eines länglichen Elements,
das einen deutlich kreisförmigen bogenförmigen
Querschnitt aufweist, dessen zwei Enden zum unteren Teil 5 gerichtet
sind.
-
Der
obere 4 und mittlere Teil 8 sind untereinander
durch ein so genanntes oberes 11 Verbindungselement verbunden,
und die mittleren 8 und unteren 5 Teiel sind ebenfalls
untereinander durch ein so genanntes unteres 6 Verbindungselement
verbunden.
-
Die
Trägerstruktur 2 weist die allgemeine Form eines
im Querschnitt hohlen Parallelepipeds in C-Form auf, dessen Ecken
abgerundet sind und das zu den Abmessungen des Ansatzes 4 eine
komplementäre Form und geringfügig größere
Abmessungen als diese aufweist. Die Trägerstruktur 2 weist
damit zwei Absätze 7 auf.
-
Der
Ansatz 4 ist geeignet, durch Gleiten in den hohlen Raum
der Trägerstruktur 2 eingefügt zu werden.
Er umfasst eine untere Seite 14 und eine obere Seite 15.
Die untere Seite 14 des Ansatzes 4 wird auf den
Absätzen 7 verkeilt.
-
Der
Wischerarm 1 und das Blatt 3 weisen in der Ruhestellung
im Querschnitt eine Symmetrieachse X auf.
-
Bei
der Verschiebung des Arms 1 erfolgt auf jeder Seite der
Symmetrieachse X gemäß der Verschiebungsrichtung
des Wischerblattes 3 die Verkeilung des Ansatzes 4 alternativ
auf dem einen oder dem anderen der zwei Absätze 7.
Gleichzeitig stützt sich ein Ende des oberen, dem Ansatz 4 gegenüber liegenden
Teils auf den oberen Teil der der Trägerstruktur 2.
Dies wird insbesondere in 1 dargestellt.
-
Diese
Rotationsbewegung des Ansatzes 4 in der Trägerstruktur 2 ist
auf das mit der Differenz der Abmessungen des Ansatzes 4 und
der Trägerstruktur 2 verbundene Spiel 9 zurückzuführen.
Diese Bewegung zieht ein erhebliches Geräusch nach sich, das
vom Inneren des Kraftfahrzeugs her hörbar ist.
-
Im
Rahmen der Technologie der so genannten klassischen Scheibenwischerarme
mit Hebelstruktur, in der das Blatt nur lokal auf der Hebelstruktur
gehalten wird, wurde, um das mit dieser Bewegung des Ansatzes verbundene
Geräusch in dem Festhaltebereich auf der Hebelstruktur
zu verringern, vorgeschlagen, den Ansatz mit Dämpferelementen zu
versehen, die zur Dämpfung des jeweiligen Aufpralls zwischen
dem Ansatz und dem Festhaltebereich bestimmt sind. Die Patentschrift
US 6,115,876 weist insbesondere
eine Lösung in diesem Sinne auf.
-
Doch
diese Lösung erweist sich als nicht vollkommen zufrieden
stellend, denn das verursachte Geräusch wird nicht erheblich
verringert.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt einen Scheibenwischerarm
vor, der die erhebliche Verringerung des mit der Bewegung des Ansatzes
in der Trägerstruktur verbundenen Geräuschs verringert.
-
Damit
ist Gegenstand der Erfindung ein Scheibenwischerarm für
ein Kraftfahrzeug von dem Typ mit einer Trägerstruktur
in länglicher Form und einem Wischerblatt, das über
einen länglich in die Trägerstruktur eingefügten
Ansatz fest mit dem Wischerarm verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ansatz Spannmittel umfasst, die geeignet sind, auf der
Trägerstruktur in der Ruhestellung des Wischerarms eine
lineare Spannung von mehr als oder gleich 100 N/m auszuüben.
-
Dank
dieser besonderen linearen Spannung, die durch die gesamte Struktur
der Spannmittel auf der Trägerstruktur ausgeübt
wird, wird der Ansatz in der Trägerstruktur blockiert,
was jede relative Bewegung zwischen dem Ansatz und der Trägerstruktur und
insbesondere jede Dämpferbewegung verhindert und damit
das Geräusch erheblich verringert.
-
In
einer interessanten Anwendung ist die auf die Spannmittel auf der
Trägerstruktur ausgeübte lineare Spannung größer
als oder gleich 150 N/m und noch bevorzugter größer
als oder gleich 200 N/m.
-
Um
das Einfügen des Ansatzes in den Trägerbereich
zu begünstigen, werden die Spannmittel darüber
hinaus vorgespannt.
-
Die
Blockierung kann damit mithilfe eines Ansatzes gewährleistet
werden, der mit Spannmitteln versehen ist, die geeignet sind, außerhalb
operativer Konfigurationen des Ansatzes gespannt zu werden und eine
Spannung auf die Trägerstruktur in der operativen Konfiguration
des Ansatzes auszuüben.
-
Derartige
Spannmittel umfassen im vorliegenden Fall aus dem Ansatz hervorstehende
Elemente, die insbesondere auf den Ansatz umgeschlagen werden können.
Damit werden die hervorstehenden Elemente in der Vorspannstufe auf
den Ansatz umgeschlagen. In der operativen Konfiguration des Ansatzes üben
die umgeschlagenen hervorstehenden Elemente aufgrund der mit der
umgeschlagenen Position verbundenen Rückholkraft eine Spannung auf
die Trägerstruktur aus. Eine lineare Spannung, die größer
als oder gleich 100 N/m ist, gewährleistet die Blockierung
des Ansatzes in der Trägerstruktur.
-
Der
Ansatz kann mit einer unteren Seite und einer oberen Seite versehen
sein, er kann insbesondere einen deutlich rechteckigen Querschnitt
aufweisen, und die hervorstehenden Elemente können aus der
unteren und/oder oberen Seite des Einführbereichs hervorgegangen
sein.
-
Die
hervorstehenden Elemente sind zwecks einer besseren Abrisswiderstandsfähigkeit
des Ansatzes während des Betriebs des Wischerarms bevorzugt
aus der unteren Seite des Ansatzes hervorgegangen.
-
Sie
sind vorteilhaft in länglicher Form, insbesondere mit einem
Querschnitt in länglicher U-Form oder einer rechtigen Form,
deren Winkel abgerundet sind undkönnen im Verhältnis
zur Ebene der Seite in der Ruhestellung des Wischerblattes geneigt
werden.
-
Das
Wischerblatt weist im Allgemeinen in der Ruhestellung eine Symmetrieachse
gemäß einem Querschnitt auf In diesem Fall sind
die hervorstehenden Elemente bevorzugt zu zweit und sind im Verhältnis
zur Symmetrieachse des Wischerblattes symmetrisch angeordnet.
-
In
dem Fall der flachen Wischerarme ist der Ansatz über die
gesamte Länge des Wischerarms in die Trägerstruktur
montiert.
-
Die
Trägerstruktur ist bevorzugt derart verformbar, dass das
Enfügen des mit den vorgespannten oder nicht vorgespannten
Spannmitteln versehenen Ansatzs in die Trägerstruktur erleichtert
wird.
-
Es
können alle Formen und/oder Abmessungen der Spannmittel
und oder alle Formen und/oder Abmessungen der Trägerstruktur
verwendet werden, die eine lineare Spannung von größer
als oder gleich 100 N/m gewährleisten.
-
Um
das Einfügen des Ansatzes des Wischerblattes in die Trägerstruktur
insbesondere in dem Fall zu erleichtern, in dem der Ansatz geschmiert
wird, umfasst dieser vorteilhaft eine oder mehrere Rippung(en),
die in dem dargestellten Beispiel längs angeordnet und
geeignet sind, mit der Trägerstruktur in Kontakt zu kommen.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden bei der Lektüre
der nachfolgenden Beschreibung deutlich, die ausschießlich
beispielhaft und keineswegs einschränkend gegeben wird
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, die
Querschnittsansichten sind und in denen:
-
die
bereits beschriebene 1 einen Teil eines Scheibenwischerarms
des Standes der Technik beschreibt
-
2 ein
Scheibenwischerblatt darstellt, das in einem erfindungsgemäßen
Scheibenwischerarm gemäß einem ersten Realisierungsmodus
verwendet wird,
-
3 eine
Montagestufe der Montage des Wischerarms darstellt,
-
4 einen
Teil des Wischerarms während des Wischens darstellt und
-
5 einen
Teil eines erfindungsgemäßen Wischerarms gemäß einem
zweiten Realisierungsmodus während des Wischens darstellt.
-
Das
in 2 dargestellte Wischerblatt 12, auf dem
die mit den Elemente der 1 identischen Elemente dieselben
Referenzen tragen, umfasst einen mit zwei hervorstehenden Elementen 13,
die aus der unteren Seite 14 des Ansatzes 4 hervorgegangen sind,
versehenen Ansatz 4.
-
Die
obere Seite 15 des Ansatzes 4 umfasst zwei Rippungen
oder Plättchen 16. Die Rippungen 16 sind
in der Längsrichtung des Ansatzes 4 derart angeordnet,
dass die Kontaktfläche zwischen dem Ansatz 4 und
der Trägerstruktur 2 beim Einführen des Ansatzs 4 in
dem Trägerbereich verringert wird, insbesondere, wenn der
Ansatz 4 bei dieser Einführstufe geschmiert wird.
-
Die
hervorstehenden Elemente 13 sind aus der unteren Seite 14 hervorgegangen
und weisen eine längliche U-Form auf. Sie sind im Verhältnis
zur Symmetrieachse X geneigt und bilden mit dieser einen Winkel
von rund 45. Die hervorstehenden Elemente 13 sind darüber
hinaus im Verhältnis zur Symmetrieachse X des Wischerblattes 12 symmetrisch angeordnet.
Jedes hervorstehende Element 13 begrenzt zwei Teile der
unteren Seite 14, nämlich einen der Symmetrieachse
X nahen Teil und einen von der Symmetrieachse X entfernten Teil.
Der Teil der entfernten unteren Seite 14 der Symmetrieachse
X ist bevorzugt im Verhältnis zum der Symmetrieachse X nahen
unteren Teil 14 derart erhaben, dass die umgeschlagene
Position des hervorstehenden Elements 13 bei der in 3 dargestellten
Stufe begünstigt wird. Darüber hinaus erstrecken
sich die hervorstehenden Elemente 13 kontinuierlich entlang dem
Ansatz 4, um eine kontinuierliche Bockierung des Ansatzes 4 zu
gewährleisten.
-
3,
in der die mit den Elementen der 1 und 2 identischen
Elemente dieselben Referenzen tragen, stellt eine Stufe der Montage
des Wischerblattes 12 in dem Trägerbereich dar.
In dieser so genannten vorgespannten Stufe werden die hervorstehenden
Elemente 13 einer Vorspannung A unterworfen, deren linearer
Wert größer als oder gleich 100 N/m ist, indem
die hervorstehenden Elemente 13 zu dem erhabenen Teil der
unteren Seite 14 des Ansatzse 4 komprimiert werden.
Die hervorstehenden Elemente 13 befinden sich dann in der umgeschlagenen
Position auf dem erhabenen Teil der unteren Seite 14. Im
Bedarfsfall kann jeder Typ einer bekannten Vorrichtung verwendet
werden, um die Vorspannung A auf den hervorstehenden Elementen 13 zu
realisieren.
-
Um
das Einfügen des Absatzes 4 in die Trägerstruktur 2 noch
weiter zu erleichtern, kann man diese einer Streckung B unterziehen,
um den Aufnahmebereich des Ansatzes 4 zu vergrößern.
-
Um
das Einfügen des Ansatzes 4 in die Trägerstruktur 2 weiterhin
zu erleichtern, kann der Ansatz 4 mit einem Schmiermittel
eingerieben werden.
-
In
einer Variante wird der Ansatz 4 ohne Vorspannstufe in
der auf diese Weise per Streckung verformte Trägerstruktur 2 eingefügt.
-
Nach
Abschluss des Einfügens durch Gleiten des Absatzes 4 in
die Trägerstruktur 2 wird der in 4 dargestellte
Wischerarm 17 erhalten. Der Ansatz 4 ist in der
Trägerstruktur 2 durch die hervorstehenden Elemente 13 blockiert.
Die hervorstehenden Elemente 13 stützen sich auf
die Absätze 7 auf und üben eine Rückholkraft
auf den Trägerbereich 2 aus.
-
Der
von den hervorstehenden Elementen 13 auf die Trägerstruktur 2 ausgeübte
lineare Spannungswert, der größer als oder gleich
100 N/m ist, kann in Anpassung an die Läne und die Breite
der hervorstehenden Elemente 13 oder auch des Neigungswinkels
in der Ruhestellung der hervorstehenden Elemente 13 im
Verhältnis zu der Symmetrieachse X erhalten werden.
-
Er
kann problemlos durch jede dem Fachmann bekannte Methode gemessen
werden, z. B. mithilfe eines Dynamometers oder Sensoren des piezoelektrischen
Drucks.
-
Somit üben
die hervorstehenden Elemente 13 bei einer Trägerstruktur 2,
die einen Hohlraum mit einer Höhe von 2 mm und einer Breite
von 5 mm eingrenzt, und einem Absatz, der mit hervorstehenden Elementen 13 mit
einer Breite von 0,4 mm, einer Länge von 0,6 mm versehen
ist und in der Ruhestellung einen Winkel von 45° mit der
Symmetrieachse X bildet, auf die Trägerstruktur 2 eine
lineare Spannung von 150 N/m aus.
-
Damit
wird der Ansatz 4 in der Trägerstruktur 2 in
der operativen Konfiguration des Wischerarms 17 festgestellt,
ohne dass zwischen dem Ansatz 4 und der Trägerstruktur 2 ein
Spiel oder eine Dämpfung besteht. Dies hat zur Folge, dass
die Rotationsbewegung des Ansatzs 4 in der Trägerstruktur 2 und damit
das mit dieser Bewegung verbundene Geräusch gestoppt wird.
-
Gemäß einem
zweiten, in 5 dargestellten Realisierungsmodus
sind die hervorstehenden Elemente 13 auf der oberen Seite 15 des
Ansatzes 14 angeordnet. Die hervorstehenden Elemente 13 weisen
eine längliche U-Form auf und sind im Verhältnis
zur Achse X symmetrisch angeordnet, eines in Richtung zum anderen.
Jedes hervorstehende Element 13 begrenzt zwei Teile der
oberen Seite 15, und zwar einen Teil nahe der Symmetrieachse
X und einen entfernten Teil der Symmetrieachse X. Der Teil der oberen
Seite 15 nahe der Symmetrieachse X ist bevorzugt im Verhältnis
zum Teil der oberen, von der Symmetrieachse X entfernten Teil derart
abgesenkt, die umgeschlagene Position des hervorstehenden Elemente 13 in
der Vorspannstufe begünstigt wird.
-
In
diesem Realisierungsmodus werden die Rippungen 16 längs
auf der unteren Seite 14 angeordnet und sind geeignet,
mit den Absätzen 7 der Trägerstruktur 2 in
Kontakt zu kommen.
-
Damit
erlaubt der Wischerarm 17 eine einfache Blockierung des
Ansatzs 4 in der Trägerstruktur 2, ohne
dass es notwendig ist, auf komplexe, mit zusätzlichen Teilen
versehene Strukturen zurückzugreifen. Der Ansatz 4 kann
darüber hinaus problemlos aus der Trägerstruktur 2 zurückgezogen
werden. Der Wischerarm 17 erlabut weiterhin eine kontinuierliche Blockierung
entlang des gesamten Ansatzes 4. Die Blockade kann damit
in den herkömmlichen Wischerarmen mit Hebeln gewährleistet
werden, jedoch vorteilhaft ebenfalls in den flachen Wischerarmen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-