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Die Erfindung betrifft ein Linearwälzlager,
wie es beispielsweise bei verschiedenen Arten der Herstellung von
Geräten
und verschiedenen Arten von Maschinen verwendet wird und insbesondere
eine Linearwälzlager-Einheit,
die ausgestattet ist mit einer Dichtstruktur, die in einfacher Weise
an eine bestehende Linearwälzlager-Einheit
angebracht werden kann.
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Wie es in 14 gezeigt ist, umfasst eine herkömmliche
Linearwälzlager-Einheit
eine Schienenbahn 1 mit Laufwegoberflächen (Laufwegrillen) 11 an
beiden der longitudinalen seitlichen Oberflächen 10 derselben
und ein Schieber 2 (Gleiter) ist gleitend auf der Schienenbahn 1 aufgesattelt.
Die Schienenbahn 1 ist mit anderen Teilen verbunden, wie
einer Basis aus Bolzen, die in Fixierlöcher 44 eingeführt sind.
Der Schieber 2 besitzt ein Gehäuse 3, welches relativ
zu der Schienenbahn 1 gleiten kann und ausgestattet ist
mit Laufwegoberflächen
(Laufwegrillen) 12 auf den Abschnitten desselben, die den Laufwegoberflächen 11 gegenüberliegen,
wobei eine Vielzahl von Wälzelementen
(Rollen) 41 derart ausgelegt ist, um beweglich relativ
zwischen den gegenüberliegenden
Laufwegoberflächen 11, 12 abrollen zu
können
und Endkappen 4 sind verbunden mit beiden Endoberflächen des
Gehäuses 3 hinsichtlich
der Gleitrichtung, beispielsweise in der longitudinalen Richtung
desselben.
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Enddichtungen 26 zur Erzielung
der longitudinalen Abdichtung von Abständen zwischen der Schienenbahn
und dem Schieber 2 sind mit den Endkappen 4 verbunden
und Schmiernippel 27 zur Zufuhr eines Gleitmittels zu den
Wälzelementen 41 zwischen
die gleitenden Oberflächen
der Schienenbahn 1 und des Schiebers 2 werden
ebenso an den Endkappen 4 zur Verfügung gestellt. Um zu verhindern, dass
die Wälzelemente 41 aus
dem Gehäuse 3 herausfallen,
sind Rückhalteglieder 28 an
dem Gehäuse 3 befestigt,
um die Wälzelemente 41 einzufassen. Um
die Abstände
zwischen dem Gehäuse 3 und
den Endkappen 4 und beide der longitudinalen seitlichen Oberflächen 10 der
Schienenbahn 1 abzudichten, sind untere Dichtungen 29 an
den unteren Oberflächen
der Endkappen 4 und des Gehäuses 3 befestigt.
Da der Schieber 2 gleitend relativ zu einer oberen Seite
der Schienenbahn 1 bewegt wird, rollen die Wälzelemente 41 und
zirkulieren sequentiell in den Laufwegen zwischen den Laufwegoberflächen 11, 12,
Richtungsänderungsdurchläufen in
den Endkappen 4 und Rückläufen 42 in
dem Gehäuse 3.
Der Schieber 2 ist ausgestattet mit Befestigungsgewinden 40 zum
Anbringen von anderen Teilen wie ein Stützglied.
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Wenn äußere Ursachen wie Staub und
Teilchen in den Abständen
zwischen der Schienenbahn 1 und dem Schieber 2 eindringen
und auf den Laufwegoberflächen 11, 12 abgelagert
werden, so wird das sanfte Abrollen der Wälzelemente 41 behindert. Deshalb
sind die Enddichtungen 26 gewöhnlich mit den Endoberflächen der
Endkappen 4 über
Schrauben 13 verbunden, um den Eintritt von äußeren Stoffen
in die Aussparungen zu verhindern, sowohl an dem vorderen als auch
an dem hinteren Ende des Schiebers 2. Große Teilchen
und in großen
Mengen auftretende Teilchen verursachen, dass Dichtlippen 14 der
Enddichtungen 26 verformt oder zerstört werden, so dass selbige
in einigen Fällen
in das Innere des Schiebers 2 eindringen. Folglich ist
es zur Realisierung einer Linearwälzlager-Einheit, einem Präzisionsteil,
für die
praktische Anwendung in einer rauen Arbeitsumgebung, in der große Teile
oder eine große Menge
von äußeren Stoffen
auftritt, unerlässlich,
einige andere Staubdichtheitsmaße
anzusetzen.
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In einer herkömmlichen Linearwälzlager-Einheit
ist eine Dichtstruktur zusätzlich
zu den Enddichtungen 26 vorhanden, um die Dichtfunktion
zu verdoppeln. Eine Linearwälzlager-Einheit, die mit
einer Dichtstruktur ausgestattet ist, die die Funktion der Enddichtungen
ergänzen
soll, ist entwickelt worden.
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Beispielsweise ist in einer Dichtstruktur,
offenbart in dem japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer
48612/1990, eine Enddichtung an der vorderen und der rückwärtigen Seite derselben
zwischengeschoben zwischen äußerer und
innerer Schutzvorrichtung, wobei die äußere Form derselben im Wesentlichen
identisch ist mit der der Enddichtung, und eine Kombination dieser
Teile unter diesen Bedingungen ist mit der Endoberfläche eines
Gehäuses
verbunden. Die äußeren Substanzen
wie eine große
Menge von Teilchen werden durch die äußere Schutzvorrichtung eliminiert
und die feinen äußeren Substanzen,
die durch einen Abstand zwischen der äußeren Schutzvorrichtung und einer
Schienenbahn passieren, werden durch eine Dichtlippe der Enddichtung
eleminiert. Da die innere Schutzvorrichtung in der Nähe der inneren
Seite der Enddichtung angebracht ist, ist die Dichtlippe der Enddichtung
geeignet abgestützt
und der Durchgang der äußeren Stoffe
durch Bruch der Dichtlippe und umgehen derselben zur inneren Seite
des Gehäuses wird
vermieden.
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Es existieren weitere Linearwälzlager-Einheiten,
beispielsweise eine Linearwälzlager-Einheit (japanisches
Patent mit der Offenlegungsnummer 264923/1994) die ausgestattet
ist mit einer Dichtstruktur, ausgeformt durch die Befestigung eines
doppelten Abstreifers an der Endoberfläche des Gehäuses, wodurch ein abgedichteter
Zwischenraum zwischen dem Abstreifglied und einer Schienenbahn bereitgestellt
wird, wie auch Mittel zur Einführung
von Druckluft in die Dichtlücke,
und eine Linearwälzlager-Einheit
(japanisches Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer 38177/1994) ausgestattet
mit einer Dichtstruktur die dargestellt wird durch die Anbringung
eines Luftgebläses
an einer äußeren Endoberfläche einer
Enddichtung über einen
Abstandshalter, so dass ein Luftauslass des Luftgebläses nahe
einer oberen Oberfläche
einer Schienenbahn und Laufwegoberflächen positioniert ist.
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Die Enddichtung ist ständig in
gleitendem Kontakt mit der Schienenbahn und eliminiert die äußeren Stoffe,
die auf der Schienenbahn abgelagert sind, so dass die Verschlechterung
der Dichtfähigkeit der
Enddichtung auf Grund von Abnutzung derselben nicht vermieden wird.
Somit wird es notwendig, die gebrauchte Dichtung zu erneuern und
entsprechend ist immer mehr die Notwendigkeit entstanden, dass eine
Dichtstruktur, die leicht angebracht und abgelöst werden kann, entwickelt
wird.
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Die Dichtstrukturen, die derartigen
Anforderungen entsprechen beinhalten beispielsweise eine Dichtstruktur,
die offenbart wird in dem japanischen Gebrauchsmuster mit der Offenlegungsnummer 23818/1992.
Diese Dichtstruktur ist derart ausgeführt, dass sie durch einen einzigen
Vorgang anbringbar ist, indem eine Enddichtung in eine Vertiefung eingeführt ist,
welche in einem geöffneten
Ende einer Endkappe von der unteren Seite der Endkappe ausgebildet
ist.
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Die herkömmlichen Dichtstrukturen sind
in der Lage, einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Um jedoch eine
derartige Dichtstruktur an einer kommerziell verfügbaren Linearwälzlager-Einheit,
wie sie in 14 gezeigt
ist, einzusetzen, sind die grundlegenden Spezifikationen der Führungseinheit
notwendiger Weise wesentlich verändert.
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Wenn eine Dichtung in einer konventionellen Dichtstruktur
zerstört
oder abgenützt
ist, kann sie nicht auf einfache Weise ersetzt werden und es ist aufwändig, eine
neue Dichtung zu befestigen. So kann nämlich der Austausch einer Dichtung
durchgeführt
werden durch Zerstörung
und Ersetzung einer gebrauchten Dichtung, wobei eine neue Dichtung
jedoch von dem Ende einer Schienenbahn her eingesetzt werden muss.
Das Gleiche gilt für
die Dichtstruktur, die in dem oben erwähnten ja panischen Gebrauchsmuster
mit der Offenlegungsnummer 23818/1992 offenbart ist, in der die
Anbringung und Demontage einer Enddichtung leicht durchführbar ist.
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Der Anmelder der vorliegenden Erfindung befasste
sich mit der Lösung
dieses Problemes bezüglich
einer Linearwälzlager-Einheit, entwickelte eine
Linearwälzlager-Einheit
mit einer Dichtstruktur, die in der Lage ist, leicht an einem Schlitten
angebracht und von diesem demontiert zu werden, ohne dass die grundlegenden
Spezifikationen der Führungseinheit
verändert
werden, und reichte eine Patentanmeldung darüber ein (japanisches Patent
mit der Offenlegungsnummer 42284/1997) vor der Anmeldung der vorliegenden
Erfindung. Es ist jedoch schwierig, in der Linearwälzlager-Einheit,
die oben erwähnt
wurde, in der eine Dichtkassette an einer Endoberfläche eines
miniaturisierten Gleiters angebracht ist, dass die Dichtkassette
mit dem Gleiter befestigt wird, da der Gleiter einen kleinen Dichtkassettenbefestigungsabstand
aufweist.
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Die US-A 4963038 offenbart eine Staubdichtung,
die mit jeder Endkappe eines Gleiterhauptkörpers verbunden ist, welche
an der vorderen und der rückwärtigen Oberfläche durch
eine innere und eine äußere Schutzvorrichtung
zwischengeschoben ist. Die Staubdichtung besteht aus einer metallischen Platte
und einem Gummiglied, welche vulkanisiert und verbunden ist mit
einer vorderen Oberfläche
der metallischen Platte.
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In der DE-U 9317161 wird eine Gleitereinheit mit
Lippendichtungen aus einem Polymermaterial offenbart. Die Lippendichtungen
weisen Befestigungszapfen auf, die entsprechend in Körperteilen
der Gleitereinheit aufgenommen werden. Der Gegenstand des Anspruches
1 unterscheidet sich von der Linearwälzlager-Einheit der DE-U 9317161
dadurch, dass die Bohrungen in den Seitendichtteilen des Dichtgliedes
bereitgestellt sind, welches von den Positionierstiften, die auf
dem Schieber bereitgestellt sind, abgezogen worden ist.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist die Lösung
der Aufgabe und Bereitstellung einer Linearwälzlager-Einheit mit einer Dichtstruktur,
die an einer herkömmlichen
Linearwälzlager-Einheit ohne Veränderung
der grundlegenden Spezifikationen derselben einsetzbar ist und welche
leicht an der Endoberfläche eines
Gleiters befestigt und wieder abgenommen werden kann, sogar wenn
der Gleiter eine miniaturisierte Konstruktion darstellt und somit
einen kleinen Dichtstrukturbefestigungsabstand aufweist.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird
eine Linearwälzlager-Einheit
entsprechend Anspruch 1 bereitgestellt.
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Die Positionierstifte werden an einer
Befestigungsplatte angebracht, die an einer Endoberfläche des
Gleiters montiert ist. In einer anderen Ausgestaltung sind die Positionierstifte
mit dem Gleiter verbunden.
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Die Dichtglieder werden ausgebildet
durch elastische Elemente, welche alleine die oberen Dichtteile
und seitlichen Dichtteile darstellen, von denen alle eine Dichtfunktion
aufweisen, oder sie umfassen elastische Elemente und plattenförmige Metallkerne,
die an den elastischen Elementen befestigt sind und an vorbestimmten
Teilen getrennt sind von den oberen Dichtteilen mit einem Abstand
einer vorbestimmten Breite, der belassen ist zwischen den Teilungsmetallkernen
und um zu ermöglichen,
dass die seitlichen Dichtteile relativ zueinander ausgedehnt werden
können.
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Die Dichtglieder werden mit Schmiernippeln und
Schmiernuten versehen. Die Dichtglieder werden ebenso mit Dichtlippen
ausgestattet, die gleitend die oberen und seitlichen Oberflächen der
Schienenbahn kontaktieren und eine Dichtfunktion entfalten. Die
Dichtglieder enthalten nicht notwendigerweise zwei laminierte Glieder,
können
aber ein oder drei laminierte Glieder enthalten, wenn es notwendig
ist. Der Gleiter weist ein Gehäuse
auf, welches mit den zweiten Laufwegoberflächen versehen ist, sowie mit Endkappen,
die mit beiden Endoberflächen
des Gehäuses
verbunden sind und Enddichtungen, die mit den Endoberflächen der
Endkappen verbunden sind.
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Da die Dichtstruktur wie oben beschrieben ausgebildet
ist, kann sie leicht an eine Endoberfläche eines Gleiters angebracht
werden, sogar wenn der Gleiter eine miniaturisierte Konstruktion
darstellt und einen geringen Befestigungsabstand für die Dichtstruktur
aufweist. Insbesondere wenn ein altes gebrauchtes Dichtglied, welches
auf der Schienenbahn aufgesattelt ist, erneuert wird, so wird das Dichtglied
von den Positionierungsstiften entfernt und ein Paar von seitlichen
Dichtteilen des Dichtgliedes wird gedehnt, womit das alte Dichtglied
entfernt wird von dem oberen Teil der Bahn, ein Paar von seitlichen
Dichtteilen eines neuen Dichtgliedes ausgedehnt wird, um dem neuen
Dichtglied, unter diesen Bedingungen zu ermöglichen an die Schienenbahn von
der oberen Seite derselben angepasst zu werden und darauf in einem
Schienenbahn aufgesattelten Zustand befestigt zu werden. In dieser
Linearwälzlager-Einheit
können
die Dichtglieder von der oberen Seite der Schienenbahn entfernt
und montiert werden. Die Einführung
oder Entfernung von Dichtgliedern in oder von einem Endteil einer
Schienenbahn, wie es in einer konventionellen Linearwälzlager-Einheit
nämlich
nicht durchgeführt
werden kann, bedeutet, dass eine Dichtgliedaustauschaktion nicht
auf einfache Weise durchführbar
ist.
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Diese Linearwälzlager-Einheit ist wie oben beschrieben
aufgebaut. Aus diesem Grunde kann, wenn eine Befestigungsplatte
an dem Gleiter mit einer Dichtstruktur angebracht ist, die mit dem
Gleiter über
die Befestigungsplatte befestigt ist die Dichtstruktur an unterschiedlichen
Arten von existierenden Linearwälzlager-Einheiten
angebracht werden, ohne die grundlegenden Spezifikationen der Linearwälzlager-Einheit überhaupt
zu verändern.
Die Dichtstruktur kann eingesetzt werden mit den Abmessungen derselben,
wie sie bei Linearwälzlager-Einheiten mit Gleitern
von sogar unterschiedlichen Gestaltungen und Dimensionierungen vorliegt, solange
die Linearwälzlager-Einheiten
Schienenbahnen des gleichen Standards verwenden. Deshalb kann eine
Dichtstruktur mit einem breiten Anwendungsbereich bereitgestellt
werden. Diese Dichtstruktur kann ebenso in einfacher Weise an eine Endoberfläche eines
Gleiters einer konventionellen Linearwälzlager-Einheit befestigt werden,
wie er bereits in einer Schneidemaschine verwirklicht ist. Deshalb
kann eine Anforderung für
eine verbesserte Dichtleistung einer Linearwälzlager-Einheit in einer existierenden
Maschine ebenso berücksichtigt
werden.
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Wenn die Dichtglieder dieser Dichtstruktur, befestigt
an der Linearwälzlager-Einheit
und integriert in einer Schneidemaschine, während der fortlaufenden Arbeit
ersetzt werden müssen,
oder weil sie beschädigt
oder zerstört
sind, so können
einzig diese in der Dichtstruktur durch neue ersetzt werden. Es
werden nämlich
die Befestigungsschrauben von der Kratzerplatte entfernt und die
alten verbrauchten Dichtglieder und die Kratzerplatte werden gleitend
in axialer Richtung bewegt. Die seitlichen Dichtteile dieser Dichtglieder,
die auf der Schienenbahn aufgesattelt sind, werden dann ausgedehnt
und die Dichtglieder werden von einem oberen Teil der Schienenbahn entfernt.
Die seitlichen Dichtteile von neuen Dichtgliedern werden dann ausgedehnt
und die neuen Dichtglieder werden unter diesen Bedingungen um die
Schienenbahn von der oberen Seite derselben angepasst, wobei die
neuen Dichtglieder in einen aufgesattelten Zustand auf der Schienenbahn
gebracht werden können.
Da die Dichtglieder auf diese Art und Weise von der oberen Oberfläche der
Schienenbahn einfach entfernt und auch montiert werden können, wird
die Entfernung und Einführung
von Dichtgliedern und Kratzerplatte, welche über ein Endteil der Schienenbahn
in einer konventionellen Linearwälzlager-Einheit
durchgeführt
wird, unnötig werden
und die Dichtglied-Austauscharbeit kann in einfacher Weise ausgeführt werden.
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Eine Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 zeigt
eine teilweise in Explosionsdarstellung gefertigte Ansicht einer
Ausgestaltung einer Linearwälzlager-Einheit entsprechend
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Ausgestaltung entsprechend 1;
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3 zeigt
eine Aufsicht einer Ausgestaltung entsprechend 1;
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4 zeigt
eine Frontansicht einer Ausgestaltung entsprechend 1;
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer Montageplatte;
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6 zeigt
eine Frontansicht einer Montageplatte entsprechend 5;
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7 zeigt
eine Seitenansicht eines Dichtgliedes;
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8 zeigt
eine Schnittdarstellung aufgenommen entlang der Linie A-A in 7;
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9 zeigt
eine Schnittdarstellung, die eine Lippe des Dichtgliedes wiedergibt;
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10 zeigt
eine Seitenansicht einer rückwärtigen Oberfläche eines
Bereiches, bezeichnet durch das Bezugszeichen "B" in 7;
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11 zeigt
eine Unteransicht, aufgenommen in der Richtung eines Pfeiles C in 10;
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12 zeigt
eine Seitenansicht, die eine Kratzerplatte darstellt;
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13 zeigt
eine Frontansicht einer Kratzerplatte entsprechend 12; und
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die eine konventionelle Linearwälzlager-Einheit
darstellt.
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Eine Ausgestaltung der Linearwälzlager-Einheit
entsprechend der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezug auf
die Figuren beschrieben. Unter Bezug auf die Figuren ist zu beachten,
dass die Teile mit einer Konstruktion und Funktion, die identisch sind
mit solchen Teilen der konventionellen Linearwälzlager-Einheit entsprechend 14 durch die gleichen Bezugszeichen
bestimmt sind.
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In der Linearwälzlager-Einheit dieser Ausgestaltung
werden Teile, die eine Dichtstruktur 5 darstellen und an
einer Endoberfläche
eines Gleiters 2 bereitgestellt werden, separat gezeigt.
Eine derartige Dichtstruktur kann ebenso auf der anderen Endoberfläche des
Gleiters in der gleichen Art bereitgestellt werden. Diese Linearwälzlager-Einheit
umfasst hauptsächlich
eine Schienenbahn 1, ausgestattet mit Laufwegoberflächen (Laufwegrillen) 11 an
beiden der longitudinalen Seitenteile 10 derselben und
einen Gleiter 2 der gleitend auf der Schienenbahn 1 aufgesattelt
ist. Die Schienenbahn 1 weist einen I-geformten Querschnitt
auf, beispielsweise vertieft an beiden Seitenteilen 10 desselben.
Der Gleiter 2 gleitet relativ zu der Schienenbahn 1 und
weist ein Gehäuse 3 auf, welches
relativ zu der Schienenbahn 1 verschiebbar ist und ausgestattet
ist mit Laufwegoberflächen
auf den Teilen desselben, welche zu den Laufwegoberflächen 11 gegenüberliegen,
wobei eine Vielzahl von Wälzelementen
(Kugeln oder zylindrische Rollen), angepasst ist um relativ bewegbar
zwischen den gegenüberliegenden
Laufwegoberflächen 11 abzurollen
und Endkappen
4 mit beiden Enden in Gleitrichtung verbunden
sind, beispielsweise in der longitudinalen Richtung des Gehäuses 3.
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Dichtglieder 6 zur Erzielung
der Abdichtung von longitudinalen Abständen zwischen der Schienenbahn 1 und
dem Gleiter 2 sind an den Endkappen 4 befestigt
und ebenso sind auf den Endkappen 4 Schmiernippel 27 angebracht
zur Zuführung
von Gleitmittel zu den Wälzelementen
zwischen der Schienenbahn 1 und dem Gleiter 2 und
zu beiden der Laufwegoberflächen 11.
Um zu vermeiden dass die Wälzelemente
(korrespondierend zu den Teilen, die durch eine Referenz Nr. 41
in 14 bezeichnet sind)
aus dem Gehäuse 3 herausfallen
sind Rückhalteelemente
(korrespondierend zu den Teilen, gekennzeichnet mit der Bezugsziffer 28 in 14) mit dem Gehäuse 3 befestigt,
um die Wälzelemente
zu umschließen.
Um den Abstand zwischen dem Gehäuse 3 und
den Endkappen 4 und beiden der longitudinalen Seitenteile 10 der
Schienenbahn 1 abzudichten, sind untere Dichtungen (korrespondierend mit
den Teilen, die durch das Bezugszeichen 29 in 14 bezeichnet sind) befestigt
mit unteren Oberflächen
der Endkappen 4 und dem Gehäuse 3. In diesem Ausführungsbeispiel
sind am Gleiter 2 Enddichtungen 26 bereitgestellt
auf den Endoberflächen
der Endkappen 4.
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Der Gleiter ist in einem aufgesattelten
Zustand auf der Schienenbahn 1 platziert und derart angepasst,
dass er frei über
eine Vielzahl von Wälzelementen,
die entlang der Laufwegoberflächen 11 auf der
Schienenbahn 1 zirkulieren, gleitet. Die Wälzelemente
in Lastbereichen, welche auf den Laufwegoberflächen 11 der Schienbahn 1 abrollen,
werden zu Richtungswechselpassagen geführt, die in den Endkappen 4 ausgebildet
sind und zu den Rückläufen (korrespondierend
zu den Teilen bezeichnet mit dem Bezugszeichen 42 in 14) bewegt werden, parallel
ausgebildet mit den Laufwegoberflächen des Gehäuses 3,
wobei die Wälzelemente
endlos in Endloszirkulationsdurchläufen zirkulieren. Der Gleiter 2 kann
frei und relativ auf der Schienenbahn 1 gleiten dank der
abrollenden Bewegung der belasteten Wälzelemente, die positioniert
sind zwischen den Laufwegoberflächen,
ausgebildet auf dem Gleiter 2 und solchen ausgebildet auf
der Schienenbahn 1 mit der Bezugsziffer 11.
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Um die Dichtleistung von dieser Linearwälzlager-Einheit
zu verbessern, ist eine Dichtstruktur mit einer äußeren Endoberfläche des
Gleiters 2 verbunden, beispielsweise an einer Endoberfläche einer Enddichtung 26 über eine
Montageplatte 7. Die Dichtstruktur 5 ist beispielhaft
in den Zeichnungen auf einer Endoberfläche des Gleiters dargestellt,
obwohl beide Endoberflächen
des Gleiters damit ausgestattet sein könnten. Obwohl die Dichtstruktur über die
Enddichtung 26 befestigt ist, kann die Enddichtung 26 in
einem bestimmten Fall nicht bereitgestellt sein. Die Dichtstruktur 5 ist
mit dem Gleiter 2 über
Befestigungsschrauben 15 verbunden. Die Dichtstruktur 5 weist
eine Montageplatte 7 auf, die an einer Endoberfläche einer
Endkappe 4 vorhanden ist, wobei Dichtglieder 6 in
Kontakt stehen mit der Montageplatte 7 und eine Kratzerplatte 8 stellt
einen äußersten
Teil dar, in Kontakt stehend mit einer Endoberfläche eines äußeren Dichtgliedes 6.
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In dieser Ausgestaltung ist die Montageplatte 7 mit
Positionsstiften 9 ausgestattet und weist eine Funktion
eines Abstandshalters auf, wobei die Montageplatte 7 ein
Brückenteil 31 und
Seitenteile 32 umfasst, die sich nach unten hin von beiden
Seiten des Brückenteiles 31 erstrecken.
Positionierstifte 9 sind an den Seitenteilen 32 der
Montageplatte 7 derart befestigt, um von einem Ende desselben
hervorzustehen, um die Dichtglieder 6 relativ zu dem Gleiter 2 zu positionieren.
Die Montageplatte 7 ist ebenfalls ausgestattet mit Fixierlöchern 38 zur
Fixierung der Montageplatte 7 an dem Gleiter 2 durch
Befestigungsschrauben (nicht dargestellt), und Schneidschraubenlöcher 39,
in welche Stellschrauben, beispielsweise Befestigungsschrauben 15 zur
Befestigung des Kratzerbleches 8 und des Dichtgliedes 6 mit
der Montageplatte 7 eingedrückt werden. Die Dichtglieder 6 können in
genauen Positionen eingesetzt werden relativ zu dem Gleiter 2 durch
Einführung
der Positionierstifte 9 in Positionierlöcher 19, die in den
seitlichen Dichtteilen 18 ausgebildet sind, wobei ein Dichtdruck
des Dichtgliedes 6 auf ein genaues Maß relativ zu der Schienenbahn 1 eingestellt
werden kann. Das Brückenteil 31 der
Montageplatte 7 ist an dem zentralen Teil desselben mit
einem Schmiernippelanschluss 25 ausgestattet, welcher derart
geformt ist, dass der Schmiermittelanschluss mit Gleitmittel gefüllt ist,
welches von den Schmiernippeln 27 zugeführt wird. Die Positionierstifte 9 können ebenfalls
mit den Endkappen 4 befestigt werden, die den Gleiter 2 bilden,
und an einer Enddichtung 26 in einem bestimmten Fall, obwohl
diese Beispiele nicht bildlich dargestellt sind.
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Jedes der Dichtglieder 6 umfasst
ein oberes Dichtteil 17, welches gleitend eine obere Oberfläche 16 der
Schienenbahn 1 kontaktiert und ein Paar von seitlichen
Dichtteilen 18, die sich nach unten hin von beiden Seiten
der oberen Dichtteile 17 erstrecken und in der Lage sind,
relativ zueinander um einen vorbestimmten Teil des oberen Dichtteiles 17 ausgedehnt
zu werden. Die seitlichen Dichtteile 18 des Dichtgliedes 6 sind
ausgestattet mit Positionierlöchern 19.
Obwohl zwei Dichtglieder 6 in den Zeichnungen dargestellt
sind, ist deren Anzahl nicht auf zwei beschränkt, und ein oder nicht weniger
als drei Dichtglieder 6 können in der Dichtstruktur 5 integriert sein.
Da jedes Dichtglied 6 in einer genauen Position durch Befestigungsschrauben 15 befestigt
ist, ist es ausgestattet mit Befestigungslöchern 37, durch welche
die Befestigungsschrauben 15 eingeführt werden und die Teile des
elastischen Gliedes, welches sich rund um die Befestigungslöcher 37 befindet,
sind versenkt. Das Dichtglied kann durch passende, nicht elastisch
deformierbare Hülsen
in den versenkten Teilen desselben befestigt werden.
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Die beiden Dichtglieder 6 weisen
den gleichen Aufbau auf und sind derart geformt, um eng um die im
Querschnitt I-förmige
Schienenbahn 1 zu passen und den Abstand zwischen der Schienenbahn 1 und
dem Gleiter 2 abzudichten. Wie in den 8 und 9 dargestellt,
enthält
jedes Dichtglied 6, das die Dichtstruktur 5 bildet,
ein elastisches Element 20, welches von einem oberen Dichtteil 17 und
Seitendichtteilen 18 mit einer Dichtfunktion dargestellt
ist, und welches aus einem Material dargestellt ist, wie Gummi,
und ein plattenförmiger
Metallkern 21, gebildet durch eine Eisenplatte, welche
mit dem elastischen Element 20 durch Einbrennen hergestellt
ist, und welches an einem vorbestimmten Teil des oberen Dichtteiles 17 unterteilt
ist (zentraler Teil des dargestellten Beispieles) mit einem vorbestimmten
Abstand, der zwischen den sich ergebenden Teilkernen verbleibt,
derart dass die seitlichen Dichtteile 18 relativ zueinander
ausdehnbar sind. Natürlich
kann das Dichtglied 6 den elastischen Teil 20 umfassen,
welches einzig aus einem Material dargestellt ist wie beispielsweise
Gummi und welches die oberen und seitlichen Teile 17, 18 mit
einer Dichtfunktion bildet.
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Wie in den 10 und 11 gezeigt
wird, ist jedes Dichtglied 6 ausgestattet mit einem Schmiermittelanschluss 23,
welcher mit dem Schmiermittelanschluss 25 der Montageplatte 7 in
Verbindung steht und mit einer Schmiermittelnut 24. Das
elastische Element 20 des Dichtgliedes 6 ist mit
einer Dichtlippe 22 entsprechend 9 ausgestattet, welche gleitend die oberen
und seitlichen Oberflächen 16, 10 der Schienenbahn 1 kontaktieren
und eine Dichtfunktion ausüben
und wobei diese Dichtlippe 22 eine doppelte Dichtlippe
umfassen kann mit vorderen und hinteren Dichtlippenteilen. Die Dichtlippe 22 bedeckt
und kontaktiert die obere Oberfläche 16 und
beide seit 1ichen Oberflächen 10 auf
der Schienenbahn 1, um einen Eintrag von außen von äußeren Stoffen
zu verhindern, wie von Staub in den Abstand zwischen der Schienbahn
und dem Gleiter und zum Zurückhalten eines Öles im Inneren
dieses Abstandes. Da die Teile der Dichtlippe 22, die die
seitlichen Oberflächen 10 auf
der Schienenbahn 1 abdichten und das Teil derselben, welches
die obere Oberfläche 16 der
Schienenbahn 1 abdichtet, integral sind, so kann die Dichtlippe
leicht gehandhabt werden im Vergleich mit einer separat ausgeformten
Dichtlippe.
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Das elastische Element 20 m eines
jeden Dichtgliedes 6 ist derart ausgebildet, dass seitliche Dichtteile 18 frei
entsprechend 1 ausdehnbar sind
rund um ein elastisch verformbares Krümmungsteil 43 zwischen
den Endoberflächen 30 von linken
und rechten Teilen des Metallkernes 21, beispielsweise
an dem zentralen Teil einer rückwärtigen Oberfläche des
oberen Dichtungsteiles 17. Obwohl das Dichtglied 6 einen
Metallkern 21 in Form einer flache Platte aufweist, hat
der Metallkern 21 eine zweigeteilte Struktur, in welcher
der Teil desselben, der mit dem Krümmungsteil 43 des
elastischen Elementes 20 korrespindiert abgeschnitten ist.
Entsprechend stört
der Metallkern 21 nicht die ausstreckende Deformation des
Dichtgliedes 6. Das Dichtglied 6 ist ausgestattet
mit Positionslöchern 19 in
zumindest zwei Teilen desselben, um die Position des Dichtgliedes 6 bei
einem geeigneten Dichtdruck relativ zur Schienenbahn 1 zu
halten.
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Die Kratzerplatte 8 umfasst
eine dünne
Platte und ein Umriss eines inneren Teiles derselben ist in Übereinstimmung
mit einer Querschnittsform der Schienenbahn 1. Die Kratzerplatte 8,
aufgesetzt auf den Gleiter, kontaktiert nicht die Schienenbahn 1, sondern
es ist ein geringer (beispielsweise um 0,2 mm) Abstand belassen,
von dem große äußere Teilchen,
die auf der Schienenbahn 1 abgelagert sind, entfernt werden.
Die Kratzerplatte 8 ist derart ausgebildet, dass sie beispielsweise
einen im Wesentlichen invertierten U-geformten Querschnitt aufweist
und hervorspringende Teile 36, welche mit den Laufwegoberflächen 11 der
Schienenbahn 1 zusammenwirken, so wie die Dichtglieder 6.
Die Kratzerplatte 8 steht in Kontakt mit den Endoberflächen des äußeren Dichtgliedes 6,
welches sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Gleiters befindet und sie ist positioniert auf der Schienenbahn 1,
wobei enge Abstände belassen
sind zwischen ihr und der Schienenbahn 1. Die Kratzerplatte 8 umfasst
ein Brückenteil 33 und Seitenteile 34,
welche sich von beiden Seiten des Brückenteiles 33 nach
unten hin erstrecken. Die Kratzerplatte besitzt vier Befestigungslöcher 35.
Das Brückenteil 33 ist
ausgestattet mit zwei Befestigungslöchern 35 und jedes
Seitenteil 34 mit einem Befestigungsloch 35, wobei
diese Befestigungslöcher 35 in den
Teilen korrespondierend zu den Befestigungslöchern 37 des Dichtgliedes 6 ausgeführt sind.
Die Kratzerplatte 8 ist mit der Befestigungsplatte 7 verbunden
durch Einführung
der Befestigungsschrauben 15 in die Befestigungslöcher 35 und
durch Drehen der Schrauben 15 in die Befestigungsgewinde
in der Befestigungsplatte 7. Natürlich kann die Dichtstruktur 5 ebenso
an dem Gleiter 2 befestigt werden, indem die Befestigungsschrauben 15 mit dem
Gehäuse 3 zusammenwirken.
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In dieser Linearwälzlager-Einheit werden die Befestigungsränder der
Dichtlippen 22 der Dichtglieder 6 bestimmt durch
die Positionen der Positionierstifte 9. Deshalb muss, wenn
eine Befestigungsplatte 7, an der die Positionierstifte 9 befestigt
sind, eingesetzt wird, die Montageplatte 7 auf ein geeignetes
Teil des Gleiters 2 gesetzt werden relativ zu der Schienenbahn 1 durch
ein Masterwerkzeug. Ungeachtet wie oft die Dichtglieder 6 ersetzt
werden, die Befestigung derselben kann einschließlich der Befestigungsränder der
Dichtlippen 22 mit hoher Genauigkeit und zu jeder Zeit
ausgeführt
werden. Die Dichtglieder 6 haben beispielsweise Gleitmittelanschlüsse
23 und
Gleitmittelnuten 24 in den flexiblen Teilen 43 in
den zentralen Bereichen der oberen Dichtteile 17 für Schmiermittel
der Dichtlippen 22 derselben in Bezug auf die Schienenbahn 1.
Deshalb wird ein Gleitmittel, welches von den Schmiernippeln 27 bereitgestellt
wird, zu den Dichtlippen 22 der Dichtglieder 6 gesandt über die
Schmiermittelanschlüsse 25 der Montageplatte 7 und
die Schmiermittelanschlüsse 23 und
Schmiermittelnuten 24 der Dichtglieder 6, wobei als
Ergebnis das Schmiermittel den Gleitoberflächen der Dichtstruktur unter
Bezug auf die Schienenbahn 1 zugeführt wird.
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Diese Linearwälzlager-Einheit weist die oben beschriebene
Konstruktion auf. Wenn die Dichtglieder 6 der Dichtstruktur 5 ersetzt
werden, weil sie zerstört
oder beschädigt
sind oder während
des fortdauernden Betriebes derselben, so kann beispielsweise das
folgende Verfahren durchgeführt
werden.
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Zuerst werden die Befestigungsschrauben 15,
durch welche die Kratzerplatte 8 und zwei Dichtglieder 6 miteinander
verbunden sind, entfernt. Die Kratzerplatte 8 und Dichtglieder 6 werden
dann von den Positionierstiften 9 der Montageplatte 7 durch Gleiten
der Erstgenannten auf der Schienenbahn 1 entfernt. Die
Seitendichtteile 18 der Dichtglieder 6, die von
der Schienenbahn 1 entfernt werden sollen, werden durch
Deformation der oberen Dichtteile 17 derselben ausgedehnt
und die Dichtglieder 6 werden dadurch von der Schienenbahn 1 entfernt.
Neue Dichtglieder 6 werden dann in der gleichen Art wie oben
erwähnt
deformiert und um die Schienenbahn 1 angepasst. Diese Dichtglieder 6 werden
auf der Schienenbahn 1 gleitend verschoben und positioniert durch
die Einführung
der Positionierstifte 9 durch die Löcher 19 auf den Dichtgliedern 6.
Die Kratzerplatte 8 wird gleitend auf der Schienenbahn 1 verschoben und
diese Kratzerplatte 8 und die Dichtglieder 6 werden
durch die Befestigungsschrauben 15 zusammen fest verbunden.
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Wie oben beschrieben ist es, wenn
die Dichtglieder erneuert werden, nicht notwendig, dass die Dichtglieder 6 und
die Kratzerplatte 8 bis zu Endteilen der Schienenbahn hin-
und zurückbewegt
werden muß zu
dem Zweck der Entfernung und des Einsetzens solcher Teile von und
auf die Schienenbahn 1. Wie es in 1 dargestellt ist, können die Dichtglieder 6 rundum
angepasst und entfernt werden von der Schienenbahn 1, direkt
von oben in der Richtung senkrecht zu der axialen Richtung der Schienenbahn 1.
Die Dichtglieder 6 können
auf einfache Weise nach oben hinaus von der Schienenbahn 1 gezogen
werden, indem lediglich die Befestigungsschrauben 15 entfernt
werden, wobei die Dichtglieder 6 und die Kratzerplatte 8 gleitend
in der axialen Richtung der Schienenbahn 1 bewegt und die
Dichtglieder 6 ausgedehnt werden. Um neue Dichtglieder 6 auf
der Schienenbahn 1 einzusetzen, werden diese Erstgenannten
in einem ausgedehnten Zustand auf die Letztgenannte aufgesetzt,
so als wenn diese von oben aufgesattelt sind und die ausgedehnten
Dichtglieder 6 werden dann mit den überstehenden Teilen desselben,
die mit den Laufwegoberfläche 11 der Schienenbahn 1 zusammenwirken,
geschlossen, wobei die Dichtglieder auf der Schienenbahn befestigt
werden können.
Entsprechend kann die Montage und die Demontage der Dichtglieder 6 der
Dichtstruktur 5 an einer Linearwälzlager-Einheit mit insbesondere
einer Schienenbahn 1 von wesentlicher Länge in einfacher Weise ausgeführt werden.
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Die Dichtstruktur 5 kann
in dieser Linearwälzlager-Einheit
in einfacher Weise an einer Endoberfläche des Gleiters 2 von
sogar einer konventionellen Linearwälzlager-Einheit angebracht
werden, ohne die grundlegenden Spezifikationen derselben irgendwie
zu verändern.
Wenn diese Dichtstruktur 5 in einer herkömmlichen
Linearwälzlager-Einheit
integriert ist, wird die Dichtfunktion der Führungseinheit weiter verbessert.
Insbesondere, sogar wenn eine Linearwälzlager-Einheit mit einer derartigen Dichtstruktur 5 in
einer Umgebung eingesetzt wird, in welcher externe Stoffe, wie beispielsweise
Partikel in großen
Mengen auftreten, so ist die Wirkung der Staubabdichtung der Führungseinheit
hoch und die Lebensdauer derselben ist ebenfalls groß.