DE3342502C2 - - Google Patents
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- DE3342502C2 DE3342502C2 DE19833342502 DE3342502A DE3342502C2 DE 3342502 C2 DE3342502 C2 DE 3342502C2 DE 19833342502 DE19833342502 DE 19833342502 DE 3342502 A DE3342502 A DE 3342502A DE 3342502 C2 DE3342502 C2 DE 3342502C2
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- B60K17/16—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of differential gearing
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F1/36—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
- F16F1/42—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing
- F16F1/52—Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by the mode of stressing loaded in combined stresses
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
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- F16F2236/12—Mode of stressing of basic spring or damper elements or devices incorporating such elements loaded in combined stresses
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abstützung
des Differentialgehäuses eines Fahrzeugs gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Kraftfahrzeugen mit Hinterrad-Einzelaufhängung ist
es erforderlich, das das Differentialgetriebe aufnehmende
Differentialgehäuse elastisch an der Fahrzeugkarosserie
abzustützen oder zu befestigen. Herkömmliche Befestigungs
vorrichtungen zur Abstützung des Differentialgehäuses
umfassen ein besonders geformtes gummielastisches Element,
das zwischen einer an der Fahrzeugkarosserie befestigten
inneren zylindrischen Halterung und einer an dem
Differentialgehäuse befestigten äußeren zylindrischen
Halterung angeordnet ist.
Ein Beispiel einer herkömm
lichen Befestigungsvorrichtung für das Differential
gehäuse von Fahrzeugen mit Hinterrad-Einzelaufhängung ist in
den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Differentialgehäuse, mit 2 zwei
seitliche Rahmenteile des Fahrzeugs und mit 3 ein
Differential-Querträger bezeichnet, der sich quer zu den
beiden Rahmenteilen 2 erstreckt und an diesen befestigt
ist. Die herkömmliche Befestigungsvorrichtung 4 umfaßt
eine mit Hilfe eines äußeren Befestigungsteils 6 an dem
Differentialgehäuse 1 festgelegte äußere zylindrische
Halterung 5 und eine mit Hilfe eines inneren Befestigungs
teils 8 an dem Querträger 3 festgelegte innere zylindrische
Halterung 7 sowie ein zwischen den inneren und äußeren
Halterungen 5, 7 angeordnetes, mit diesen in Haftver
bindung stehendes elastisches Element 9 aus vulkanisiertem
Gummi. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind zwei
Zwischenräume 10 symmetrisch zwischen der äußeren Halterung
5 und dem gummielastischen Element 9 vorgesehen.
Der Elastizitätsmodul (das Ver
hältnis der Zunahme der Beanspruchung zur Zunahme der
Verformung) eines derartigen elastischen Elements der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten herkömmlichen Befestigungs
vorrichtung zeigt
bei Aufwärts- und Abwärtsschwingungen der Fahrzeug
karosserie das folgende Verhalten. Wenn die Verformung
oder Auslenkung des gummielastischen Elements 9 verhältnis
mäßig klein ist und das elastische Element 9 daher nicht
mit der äußeren zylindrischen Halterung 5 in Berührung
tritt, so verformt sich das elastische Element 9 unter
einer Scherspannung und der Elastizitätsmodul ist ver
hältnismäßig klein (das elastische Element reagiert weich).
Wenn jedoch die Auslenkung des gummielastischen Elements 9
verhältnismäßig groß ist und das Element mit der äußeren
zylindrischen Halterung 5 in Berührung tritt, so verformt
sich das elastische Element 9 unter Druckspannung und der
Elastizitätmodul ist verhältnismäßig groß (das
elatische Element reagiert hart). Es existiert daher
eine Stelle, an der sich der Elatizitäts
modul unstetig, d. h. sprunghaft ändert. Wenn das Fahrzeug stark beschleunigt
oder verzögert wird und das Differentialgehäuse dabei
in bezug auf die Fahrzeugkarosserie heftig aufwärts und
abwärts schwingt, so hat dies den Nachteil, daß das
gummielastische Element wiederholt mit der äußeren
zylindrischen Halterung in Berührung tritt, so daß
laute klopfende Geräusche erzeugt werden.
Die sprunghafte Änderung des Elastizitätsmoduls
beim Anschlagen des elastischen Elements an der
äußeren Halterung ist außerdem ungünstig unter dem Gesichtspunkt der
Schwingungsdämpfung.
Wenn das Differential
gehäuse also in bezug auf die Fahrzeugkarosserie nur leicht
aufwärts und abwärts schwingt, so sollte die Schwingung
weich elastisch abgefedert werden. Andererseits soll
die elastische Befestigungsvorrichtung so hart reagieren,
daß die Auslenkung des Differentialgehäuses bei
heftigen Aufwärts- und Abwärtsschwingungen zuverlässig
in vorgegebenen Grenzen gehalten wird, ohne daß Un
stetigkeitsstellen im Elastizitätsverhalten auftreten.
In der GB-PS 7 78 426 wird eine schwingungsdämpfende Ab
stützvorrichtung an Fahrzeugen beschrieben, die dem Ober
begriff des Anspruchs 1 zugrundeliegt. Diese Abstützvor
richtung weist eine erste, beispielsweise an der Fahrzeug
karosserie zu befestigende Halterung mit zwei annähernd
V-förmig angeordneten Wänden auf, die im Bereich ihrer
freien Enden abgewinkelt sind, so daß sie parallel zueinander
verlaufen. Eine an dem abzustützenden Bauteil zu befesti
gende keilförmige zweite Halterung ist zwischen den Wänden
der ersten Halterung angeordnet und komplementär zu der
ersten Halterung geformt, so daß sie mit den Wänden der
ersten Halterung einen Zwischenraum von im wesentlichen gleichbleiben
der lichter Weite bildet. In den parallel zueinander
verlaufenden Abschnitten dieses Zwischenraums zu beiden
Seiten der zweiten Halterung sind erste elastische Elemente
angeordnet, die sich bei Schwingungen der beiden Halterun
gen in ihrer Symmetrieebene unter Scherspannung verformen.
Zweite elastische Elemente sind in den V-förmig angestell
ten Zwischenraumabschnitten angeordnet. Wenn sich die
zweite Halterung tiefer in die V-förmige erste Halterung
hineinbewegt, so werden die zweiten elastischen Elemente
unter Scherspannung und mit zunehmender Auslenkung auch
unter einer zunehmenden Druckspannung verformt, so daß
der Elastizitätsmodul kontinuierlich zunimmt. Bei einer
Auslenkung der zweiten Halterung in entgegengesetzter
Richtung sind die zweiten elastischen Elemente jedoch
einer Zugspannung ausgesetzt, was unter Haltbarkeits
gesichtspunkten ungünstig ist. Wenn diese herkömmliche
Abstützvorrichtung zur Abstützung des Differentialge
häuses an der Fahrzeugkarosserie eingesetzt würde, müßten
die ersten und zweiten Halterungen eine relativ komplexe
und schwierig herzustellende Form aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ein
fach herzustellende und zu montierende Abstützvorrichtung
der obengenannten Art zu schaffen, die speziell zur Ab
stützung des Differentialgehäuses an der Fahrzeugkarosse
rie geeignet ist und bei der bei vertikaler Auslenkung
der Differentialgehäuses stets sichergestellt ist, daß die
Verformung zumindest eines Teils der zweiten elastischen
Elemente einen Druckspannungsanteil aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen, die auch Figuren
zum Stand der Technik enthalten, näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine zwischen
der Karosserie und dem Differentialgehäuse
eines Kraftfahrzeugs angeordnete bekannte Be
festigungsvorrichtung für das Differential
gehäuse;
Fig. 2 ist eine Rückansicht der herkömmlichen Be
festigungsvorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte, teilweise aufge
schnittene Frontansicht eines elastischen
Elements der in den Fig. 1 und 2 ge
zeigten herkömmlichen Befestigungsvorrichtung;
Fig. 4 ist eine teilweise aufgeschnittene Seiten
ansicht einer zwischen der Karosserie und
dem Differentialgehäuse angeordneten Be
festigungsvorrichtung gemäß einem Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 5 ist eine Rückansicht der Befestigungsvor
richtung aus Fig. 4;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Rückansicht der er
findungsgemäßen Befestigungsvorrichtung; und
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung zur Ver
anschaulichung der Beziehung zwischen der
vertikalen Auslenkung eines elastischen
Elements und der auf dieses einwirkenden Be
lastung bei einer erfindungsgemäßen Be
festigungsvorrichtung (durchgezogene Linie)
und einer herkömmlichen Befestigungsvor
richtung (gestrichelte Linie).
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Be
festigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Hinter
rad-Einzelaufhängung ist in Fig. 4 bis 6 dargestellt.
Gemäß Fig. 4 ist ein Differentialgehäuse 1 mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 20 an einem
Differential-Querträger 3 festgelegt, der zwischen zwei
Fahrgestellteilen 2 des Kraftfahrzeugs befestigt ist. In
dieser Zeichnung sind mit 11 ein Teil der Hinterrad-
Aufhängung, mit 12 der Mittelpunkt eines Rades und mit
13 die Hinterräder bezeichnet. In Fig. 5 bezeichnet das
Bezugszeichen 14 die Mittelachse einer Antriebswelle.
Gemäß Fig. 6 umfaßt die Befestigungsvorrichtung 20 eine
erste Halterung 21, die mit Schrauben 23 und Muttern 22
an dem Querträger 3 befestigt ist, zwei mit weiteren
Schrauben 25 an der hinteren Stirnfläche des Differential
gehäuses 1 befestigte zweite Halterungen 24, zwei erste
elastische Elemente 26, zwei zweite elastische Elemente
27 und zwei zusätzliche elastische Elemente 28. Sämtliche
elastischen Elemente sind zwischen den ersten und zweiten
Halterungen angeordnet und bestehen aus vulkanisiertem,
mit den Halterungen in Haftverbindung stehendem Gummi.
Die erste Halterung ist aus einer langgestreckten, schmalen
Metallplatte hergestellt, die auf eine geeignete Länge
geschnitten und derart abgewinkelt wurde, daß zwei
Halterungsstreifen gebildet werden, die jeweils einen
rechtwinkligen Flansch 21 a und in ihrem Mittelbereich
eine Aussparung von der Form einer Sechseck-Hälfte auf
weisen. Die beiden Halterungsstreifen sind symmetrisch
in einer angenäherten X-Form derart miteinander ver
schweißt, daß die beiden halb-sechseckförmigen Aus
sparungen konkav nach außen geöffnet sind. Die beiden
rechtwinklig abgewinkelten Flansche 21 a sind mit den
Schrauben 23 und den Muttern 22 an den Querträger 3 ange
schraubt.
Jede der beiden zweiten Halterungen 24 ist aus einer auf
eine geeignete Länge abgeschnittenen, langgestreckten,
schmalen Metallplatte gebildet, die in geeigneten
Positionen derart abgewinkelt ist, daß sie eine kleinere
halb-sechseckförmige, in gleichbleibendem Abstand zu
der größeren halb-sechseckförmigen Aussparung der ersten
Halterung 21 verlaufende Aussparung und eine recht
winklig in der Nähe der Mitte von einem Rand des
Streifens abgewinkelte Befestigungslasche 24 a bildet.
Jede der Befestigungslaschen 24 a ist mit einer der
Schrauben 25 an der hinteren Stirnfläche des Differential
gehäuses 1 befestigt.
Die ersten elastischen Elemente 26 sind jeweils zwischen
einem senkrechten Abschnitt 21 b der größeren halb-sechs
eckförmigen Aussparung der ersten Halterung 21 und einem
senkrechten Abschnitt 24 b der kleineren halb-sechseck
förmigen Aussparung der zweiten Halterung 24 angeordnet
und mit diesen Abschnitten verbunden. Das erste
elastische Element 26 verformt sich daher unter einer
Scherspannung, wenn das Differentialgehäuse 1 in senk
rechter Richtung auf und ab schwingt oder in Fahrzeug-
Längsrichtung vor und zurück schwingt. Nur wenn das
Differentialgehäuse 1 in Querrichtung des Fahrzeugs nach
rechts oder nach links schwingt, verformt sich das erste
elastische Element 26 unter einer Druck- oder Zugspannung.
Die beiden ersten elastischen Elemente 26 sind symmetrisch
in bezug auf eine durch die Mitte der Fahrzeugkarosserie
verlaufende senkrechte Ebene angeordnet.
Jedes der zweiten elastischen Elemente 27 ist zwischen
einem schrägen Abschnitt 21 c der größeren halb-sechseck
förmigen Aussparung der ersten Halterung 21 und einem
schrägen Abschnitt 24 c der kleineren halb-sechseckförmigen
Aussparung der zweiten Halterung 24 angeordnet und mit
diesen Abschnitten verbunden. Die zweiten elastischen
Elemente 27 sind einstückig mit dem ersten elastischen
Element 26 ausgebildet oder von diesem getrennt. Die
zweiten elastischen Elemente 27 verformen sich sowohl
unter einer Scherspannung als auch unter einer Druck
spannung, wenn sich das Differentialgehäuse 1 in senk
rechter Richtung oder in Fahrzeug-Querrichtung bewegt,
und verformen sich nur unter einer Scherspannung, wenn
sich das Differentialgehäuse 1 in Längsrichtung des
Fahrzeugs bewegt. Die zweiten elastischen Elemente 27
bilden zwei Paare und sind symmetrisch zu der durch die
Mitte der Fahrzeugkarosserie verlaufenden senkrechten
Ebene oder einer waagerechten, in Längsrichtung parallel
zu dem Querträger 3 verlaufenden Ebene angeordnet.
Die zusätzlichen elastischen Elemente 28 sind jeweils
zwischen oberen und unteren senkrechten Abschnitten
21 d und 24 d der ersten und zweiten Halterungen 21, 24
angeordnet und mit diesen verbunden. Die zusätzlichen
elastischen Elemente verformen sich daher unter einer
Scherspannung, wenn sich das Differentialgehäuse 1 in
senkrechter Richtung oder in Längsrichtung des Fahr
zeugs bewegt, und unter einer reinen Druckspannung, wenn
sich das Differentialgehäuse 1 in Querrichtung des Fahr
zeugs bewegt.
Die zusätzlichen elastischen Elemente 28 bilden ebenfalls
zwei Paare und sind symmetrisch in bezug auf die senk
rechte Ebene durch die Mitte der Fahrzeugkarosserie
oder die in Längsrichtung parallel zu dem Querträger 3
verlaufende waagerechte Ebene angeordnet.
Die zusätzlichen elastischen Elemente 28 erhöhen die
Verschleißfestigkeit gegen Schwingungen des Differential
gehäuses 1 in senkrechter Richtung und erhöhen den
Elastizitätsmodul bei Schwingungen des Differentialge
häuses 1 in seitlicher Richtung. Zwischen den Enden der
zweiten elastischen Elemente 27 und den Enden der zu
sätzlichen elastischen Elemente 28 sind Hohlräume 29
gebildet, die den Elastizitätsmodul bei Vertikal
schwingungen des Differentialgehäuses 1 verringern.
Nachfolgend sollen die elastischen Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für das
Differentialgehäuse beschrieben werden. Dabei wird unter
schieden zwischen Schwingungen des Differentialgehäuses
in senkrechter Richtung, in Längsrichtung und in Quer
richtung des Fahrzeugs.
Wenn durch den Querträger 3 oder das Differentialgehäuse
1 eine in senkrechter Richtung wirkende Kraft auf die
Befestigungsvorrichtung ausgeübt wird und sich die Be
festigungsvorrichtung infolgendessen leicht in senkrechter
Richtung verformt, so verformt sich das erste elastische
Element 26 unter einer Scherspannung, das zweite
elastische Element 27 verformt sich hauptsächlich unter
einer Scherspannung, und das zusätzliche elastische
Element 28 verformt sich lediglich unter einer Scher
spannung. Der Gesamt-Elastizitätsmodul ist daher ver
hältnismäßig klein (weich), und die Auslenkung der Be
festigungsvorrichtung nimmt bei einer Zunahme der senk
rechten Belastung stark zu. Wenn jedoch bei einer Zunahme
der senkrechten Belastung die Auslenkung der Befestigungs
vorrichtung größer wird, so wird das zweite elastische
Element 27 nach und nach stärker einer Druckspannung
ausgesetzt, und der Elastizitätsmodul wird bei weiterer
Zunahme der Auslenkung allmählich größer (härter). Je
größer die Belastung wird, desto härter werden die
elastischen Elemente in ihrer Gesamtwirkung und desto
kleiner wird die Zunahme der Auslenkung, so daß die Aus
lenkung auf einen vorgegebenen Bereich beschränkt wird.
In Fig. 7 sind die elastischen Verformungen der er
findungsgemäßen Befestigungsvorrichtung und der in Fig. 3
gezeigten herkömmlichen Befestigungsvorrichtung 4
graphisch dargestellt. Bei der herkömmlichen Befestigungs
vorrichtung ist der Elastizitätsmodul derart gewählt, daß
die senkrechte Auslenkung bei einer Zunahme der senk
rechten Belastung in einem Bereich A stark zunimmt. Wenn
die senkrechte Auslenkung einen vorgegebenen Punkt P über
schreitet, das heißt, wenn das elastische Element 9 mit
der äußeren zylindrischen Halterung 5 in Berührung tritt,
so ergibt sich eine abrupte Änderung der elastischen
Eigenschaften, und die Auslenkung nimmt in einem Bereich
B bei Zunahme der senkrechten Belastung nur noch gering
fügig zu. Bei der herkömmlichen Vorrichtung besteht
somit an dem Punkt P ein Knick.
Da bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 20
die zweiten elastischen Elemente 27 in dem Bereich, in dem
die senkrechte Auslenkung klein ist, überwiegend unter
einer Scherspannung verformt werden und bei stärkerer
Auslenkung mehr und mehr unter einer Druckspannung ver
formt werden, ohne daß ein Knick im Elastizitäts
verhalten auftritt, nimmt der Gesamt-Elastizitätsmodul
mit zunehmender senkrechter Belastung allmählich und
stetig zu, das heißt, die elastischen Elemente werden in
ihrer Gesamtwirkung zunehmend härter. Bei kleinen senkrechten
Belastungen nimmt die senkrechte Auslenkung der Be
festigungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Zunahme der
Belastung stark zu, während bei
hoher Vertikalbelastung die Zunahme der Auslenkung in
Abhängigkeit von der Zunahme der Belastung allmählich
kleiner wird, so daß die Auslenkung auch bei höchster
Belastung über einen vorgegebenen Maximalwert nicht
hinausgeht, wie durch die Kurve C in Fig. 7 veranschau
licht wird.
Wenn durch das Differentialgehäuse 1 oder den Querträger
3 eine in Fahrzeug-Längsrichtung wirkende Kraft auf die
Befestigungsvorrichtung ausgeübt wird und diese infolge
dessen nach vorn oder rückwärts ausgelenkt wird, so
werden sowohl die ersten elastischen Elemente 26 als auch
die zweiten elastischen Elemente 27 und die zusätzlichen
elastischen Elemente 28 lediglich unter einer Scherspannung
verformt. Folglich ist der Gesamt-Elastizitätsmodul klein,
und die Auslenkung der Befestigungsvorrichtung nimmt bei
einer Zunahme der in Längsrichtung wirkenden Belastung
stark zu. Ein derartiges weiches Verhalten der elastischen
Elemente ist vorteilhaft zur Vermeidung von Schwingungen
des Fahrzeugs in Längsrichtung.
Wenn durch den Querträger 3 oder das Differentialgehäuse
1 eine in seitlicher Richtung wirkende Kraft auf die Be
festigungsvorrichtung ausgeübt wird und diese sich daher
nach rechts oder links verformt, so verformen sich die
ersten elastischen Elemente 26 und die zusätzlichen
elastischen Elemente 28 jeweils unter einer Druckspannung,
und die zweiten elastischen Elemente 27 verformen sich
teilweise unter Druckspannung. Der Gesamt-Elastizitäts
modul ist daher groß und die Auslenkung der Befestigungs
vorrichtung nimmt bei einer Zunahme der Belastung nur
wenig zu. Dieses harte Verhalten der elastischen Elemente
ist vorteilhaft zur Vermeidung von Querschwingungen des
Fahrzeugs.
Abweichend von dem mit Bezug auf Fig. 4, 5 und 6 be
schriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung können die
ersten und zweiten Halterungen und die ersten und zweiten
elastischen Elemente auch in anderer Weise geformt und
angeordnet sein, falls gewährleistet ist, daß einige der
elastischen Elemente derart angeordnet sind, daß sie
in der oben beschriebenen Weise sowohl unter einer Druck
spannung als auch unter einer Scherspannung verformt
werden, wenn das Differentialgehäuse Schwingungen in
senkrechter Richtung ausführt.
Da mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
das Differentialgehäuse mit der Fahrzeugkarosserie über
wenigstens ein erstes elastisches Element, das sich bei
Vertikal- und Längsschwingungen des Differentialgehäuses
unter einer Scherspannung verformt, und über wenigstens
ein zweites elastisches Element verbunden ist, das sich
bei Vertikalschwingungen des Differentialgehäuses sowohl
unter Druck als auch unter Scherspannung und bei Längs
schwingungen nur unter Scherspannung verformt, ergibt
sich für die Befestigungsvorrichtung insgesamt ein
Elastizitätsmodul, der bei kleinen Schwingungen weich
und bei stärkeren Schwingungen hart reagiert, wobei mit
zunehmender Auslenkung der Anteil der Druckverformung
des zweiten elastischen Elements auf Kosten der Ver
formung unter Scherspannung nach und nach zunimmt, ohne
daß Unstetigkeiten im Elastizitätsverhalten auftreten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abstützung des Differentialgehäuses (1)
eines Fahrzeugs an der Fahrzeugkarosserie (3) mit
- - einer ersten, an der Fahrzeugkarosserie befestigten Halterung (21),
- - einer zweiten, an dem Differentialgehäuse befestigten Halterung (24),
- - wenigstens einem zwischen der ersten und der zweiten Halterung angeordneten ersten elastischen Element (26), das Scherspannungen ausgesetzt ist, wenn das Differen tialgehäuse in bezug auf die Fahrzeugkarosserie Schwin gungen in senkrechter Richtung oder in Fahrzeug-Längs richtung ausführt, und
- - wenigstens einem zwischen den ersten und zweiten Halte rungen angeordneten zweiten elastischen Element (27), das sich bei Schwingungen des Differentialgehäuses in Fahrzeug-Längsrichtung nur unter Scherspannung und bei Schwingungen des Differentialgehäuses in senkrechter Richtung derart sowohl unter Scherspannung als auch unter Druckspannung verformt, daß der Druckspannungs anteil bei zunehmender Auslenkung auf Kosten des Scher spannungsanteils zunimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die erste Halterung (21) zwei spiegelsymmetrisch zu einander gebogene Streifen umfaßt, die jeweils einen an der Fahrzeugkarosserie befestigten, rechtwinklig abgewinkelten Flansch (21 a) und in ihrem Mittelbe reich eine Aussparung von der Form einer dreiseitigen Sechseck-Hälfte bilden und die in einer solchen Anord nung fest miteinander verbunden sind, daß die Ausspa rungen nach außen geöffnet sind und die am weitesten innen gelegenen Oberflächen (21 b) der Streifen in einer senkrecht durch die Mitte der Fahrzeugkarosserie verlaufenden Ebene aneinanderligen,
- b) die zweite Halterung (24) zwei getrennte, spiegel symmetrisch zueinander gebogene Streifen umfaßt, die jeweils eine an dem Differentialgehäuse (1) befestigte, rechtwinklig abgewinkeltes Befestigungslasche (24 a) und in ihrem Mittelbereich eine Aussparung von der Form einer dreiseitigen Sechseck-Hälfte bilden, die nach außen geöffnet ist, wobei jede Aussparung derart angeordnet ist, daß sie jeweils in einer die Form einer dreiseitigen Sechseck-Hälfte aufweisenden Aussparung der ersten Halterung (21) liegt und zu dieser einen über die Länge des Streifens gleichbleibenden Abstand aufweist,
- c) das erste elastische Element (26) zwei getrennte Teile umfaßt, die symmetrisch zueinander in bezug auf die senkrecht durch die Mitte der Fahrzeugkarosserie ver laufende Ebene angeordnet sind und jeweils zwischen senkrechte Abschnitte (21 b, 24 b) der die Form einer dreiseitigen Sechseck-Hälfte aufweisenden Aussparungen der ersten und zweiten Halterung (21, 24) eingefügt sind und
- d) das zweite elastische Element (27) vier getrennte, symmetrisch zu der senkrechten Mittelebene der Fahr zeugkarosserie angeordnete Teile umfaßt, die jeweils zwischen schräg verlaufenden Abschnitten (21 c, 24 c) der die Form einer dreiseitigen Sechseck-Hälfte auf weisenden Aussparungen der Halterungen (21, 24) an grenzend an eine Endfläche des betreffenden Teils des ersten elastischen Elements (26) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vier getrennten Teile des zweiten
elastischen Elements (27) jeweils einstückig mit dem angren
zenden Teil des ersten elastischen Elements (26) ausge
bildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein zwischen den ersten
und zweiten Halterungen (21, 24) angeordnetes zusätzliches
elastisches Element (28), das sich bei Schwingungen des
Differentialgehäuses (1) in senkrechter Richtung und
in Fahrzeug-Längsrichtung unter Scherspannung und bei
Schwingungen des Differentialgehäuses in Querrichtung
des Fahrzeugs unter Druckspannung verformt.
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