DE3637522C1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen
des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Aus der DE-PS 7 29 937 ist bereits ein Kraftfahrzeug bekannt,
das eine antreibbare Fahrzeugachse aufweist, zwischen deren
Rädern eine wannenförmige, selbsttragende Karosserie tiefliegend
angeordnet ist. In diesem Falle bildet die antreibbare
Fahrzeugachse eine Starrachse, deren das Achsgetriebe aufnehmender
Achskörper in die Karosserie integriert ist,
so daß sich deren Wannenboden unterhalb des Achskörpers
befindet, dessen die Achswellen aufnehmenden Achsschäfte
die Karosserieseitenwände durchsetzen und in diesem gehalten
sind.
Diese Bauart schließt somit unter anderem eine gefederte
Zuordnung von Karosserie und antreibbarer Fahrzeugachse
aus und eignet sich für Landwirtschaftsfahrzeuge.
Ein Kraftfahrzeug mit einer Anordnung einer antreibbaren
Fahrzeugachse an einer tiefliegend vorgesehenen, wannenförmigen
Karosserie, die Federbewegungen der Fahrzeugräder
zuläßt und welche bereits die Merkmale des Oberbegriffes
von Patentanspruch 1 aufweist, ist aus der
DE-OS 33 09 152 bekannt. Hierzu ist die Fahrzeugachse
mit unabhängigen Radaufhängungen ausgestattet, wobei das
zum Antrieb der Achsräder erforderliche Achsgetriebe
aufgrund der Tieflage der Karosserie zwangsläufig in
deren Innern zu installieren ist und die durch sie anzutreibenden
Achswellen durch die Karosserieseitenwände
hindurchzuführen sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, innerhalb
der wannenförmigen Karosserie eine schnell und exakt
durchführbare Montage und Demontage des Achsgetriebes
zu ermöglichen, dabei aber auf eine Anordnung von an der Innenseite von
Karosserieboden und/oder Karosserieseitenwänden vorzusehenden
und speziell zu bearbeitenden Trag- und/oder
Abstützvorrichtungen für das Achsgetriebe zu verzichten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht es, die zur
Aufnahme des Achsgetriebes vorgesehenen Aufnahmeglieder
außerhalb der Karosserie in die zu deren Anordnung vorgesehenen
Wanddurchbrüche der Karosserieseitenwände einzusetzen
und mit den in Gehäuseteilen des Achsgetriebes
vorgesehenen Ausnehmungen in Eingriff zu bringen. Die Tragelemente
bildenden Aufnahmeglieder fixieren hierbei das
Achsgetriebe im Innern der Karosserie in einer präzisen
Einbaulage, ohne daß dort hierzu entsprechende Maßnahmen
zu treffen sind.
Der Einbauraum für das Achsgetriebe kann dabei auch
sehr eng bemessen sein, weil dessen Lagerpunkte
nicht im Innern der Karosserie erreichbar sein
müssen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand
des Patentanspruches 2. Sie ermöglicht zugleich zwangsläufig
eine Selbstjustierung des Achsgetriebes innerhalb der
Karosserie beim Ineingriffbringen der Aufnahmeglieder
mit deren entsprechenden Gehäuseteilen. Es kann somit
das Einstellen von Lageraufnahmen auch bei sich wiederholenden
Montagen des Achsgetriebes entfallen. Eine
Anordnung der Aufnahmeglieder gemäß Patentanspruch 3 ist
hierzu besonders geeignet.
Für den Ausgleich von Fertigungstoleranzen, zur Geräuschabkopplung
sowie zur elastischen Aufhängung des Achsgetriebes
empfiehlt sich eine Anordnung von Schubgummilagern
gemäß Patentanspruch 4. Zum Vermeiden von aus Drehmomenten
resultierenden Kippbewegungen des Achsgetriebes und zwecks eines
exakten Ausrichtens bei seinem Einbau ist es
günstig, deren Anordnung gemäß Patentanspruch 5 vorzusehen.
Eine Anordnung des Achsgetriebes gemäß Patentanspruch 6
ermöglicht eine einfache Montage des Achsgetriebes sowie
einerseits geschützte Unterbringung der getriebeseitigen
Gelenke einer als Gelenkwelle ausgebildeten
Achswelle innerhalb der Wandeinzüge bzw. an den Karosserieaußenseiten
und andererseits die Verwendung verhältnismäßig
langer Achswellen zur Erzielung entsprechend großer Beugewinkel.
Sofern sich die Karosserieseitenwände von unten schräg nach oben und
außen erstrecken, sind montage- und fertigungstechnisch besondere Vorteile
zu erzielen, wenn die Außenfläche der das Achsgetriebe
über die Aufnahmeglieder abstützenden Wandeinzüge
gemäß Patentanspruch 7 eben und zur Außenfläche
eines ebenen Wandteiles der Karosserieseitenwände parallel
ist und wenn die Achsen der Aufnahmeglieder zur Außenfläche
der Wandeinzüge senkrecht stehen. Es kann somit
die erforderliche Bearbeitung der zur Fixierung der Aufnahmeglieder
in den Gestelleinzügen dienenden Außenfläche
derselben in einer Aufspannung der wannenförmigen Karosserie
erfolgen, die für die Hauptbearbeitung entsprechender
äußerer Seitenwandflächenteile vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt des unteren Teiles einer
wannenförmigen, selbsttragenden Karosserie,
in die ein Achsgetriebe einer antreibbaren
Fahrzeugachse eingebaut ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse des Achsgetriebes,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 1, in größerem Maßstab als Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 10 als Ganzes eine wannenförmige,
selbsttragende Karosserie eines Kraftfahrzeuges bezeichnet,
deren Karosserieseitenwände 12, 14 eben sind und sich von
unten schräg nach oben und außen erstrecken. Der geschlossene
Karosserieboden ist mit 16 bezeichnet.
Die Räder der Fahrzeugachsen sind seitlich der Karosserie
10 einzeln aufgehängt. Wenigstens eine Fahrzeugachse ist
dabei antreibbar. Hierzu ist sie mit einem Achsgetriebe
18 ausgestattet, die über von diesen seitlich weggeführte
Achswellen in Form von Doppelgelenkwellen 20, 22
die zu dieser Fahrzeugachse gehörenden Räder antreibt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Achsgetriebe 18
vorzugsweise unmittelbar oberhalb des Karosseriebodens
16 zwischen zwei Wandeinzügen 12 a, 14 a der Karosserie
10 derart gelagert, daß sämtliche zu ihrer Aufnahme,
Justierung und Befestigung erforderlichen Maßnahmen
problemlos außerhalb der Karosserie 10 durchgeführt
werden können.
Die Wandeinzüge 12 a, 14 a sind durch einen oberen Wandteil
24, einen zum Achsgetriebe 18 benachbarten Seitenwandteil
26 sowie durch endseitige Wandteile gebildet.
Durch alle diese Wandteile wird jeweils ein von der Außenseite
der Karosserie 10 aus zugänglicher Raum 28 geschaffen.
Das Achsgetriebe 18 ist zum Zwecke seiner Lagerung je
Wandeinzug 12 a bzw. 14 a vorzugsweise mit zwei Gehäuseteilen
32, 34 bzw. 36 und 38 in Form von Lageraugen ausgestattet,
die, in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet, in seitlichem
Abstand voneinander und in einer gemeinsamen Ebene vorgesehen
sind und die jeweils dem Seitenwandteil 26 eines
der Wandeinzüge 12 a bzw. 14 a gegenüberliegen. Sie sind
an ein Gehäuse 30 des Achsgetriebes 18 angeformt
(Fig. 2) und mit jeweils einem konischen Schubgummilager
40 ausgestattet, dessen im Gummifutter 42 sitzende
Innenbüchse 44 an der Außenseite ihres Büchsenbodens 46
eine eine Zusatzfeder bildende Gummiauflage 48 trägt.
Den Lageraugen bildenden Gehäuseteilen 32, 34, 36, 38 ist
jeweils ein Aufnahmeglied in Form eines im Querschnitt
kreisförmigen Haltebolzens 50 zugeordnet, die paarweise
an jeweils einem der Seitenwandteile 26 der Wandeinzüge
12 a, 14 a in einem, in entsprechend verdickten Wandabschnitten
26′ vorgesehenen Wanddurchbruch 52 axial verschiebbar
und festlegbar angeordnet sind.
Ein aus dem Wandabschnitt 26′ getriebeseitig herausragendes
Vorderende 54 der Haltebolzen 50 ist komplementär zur
Konizität der Lagerinnenbüchse 44 des zugeordneten Schubgummilagers
40 ausgebildet und greift unter axialer Vorspannung
desselben formschlüssig in dieses ein.
Die Lagervorspannung bzw. der Abstand w zwischen Gummiauflage
48 und Lageraugeninnenfläche 56 läßt sich durch
wenigstens einen Distanzring 58 einstellen, dessen Dicke
mittels einer Einstellvorrichtung bestimmbar ist. Ein
solcher Distanzring 58 stützt sich an der hinteren Bolzenstirnfläche
60 ab und ist in einer das zylindrische
Bolzenendstück 50′ aufnehmenden Ausnehmung 62 eines
Bolzenbefestigungsflansches 64 angeordnet. Letzterer
ist einerseits mittels einer Spannschraube 66 mit dem
Haltebolzen 50 verspannt und andererseits mittels Befestigungsschrauben
68, 70 an die ebene Außenfläche 26′′
des Seitenwandteils 26 festgeschraubt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befinden sich die jedem
Seitenwandteil 26 paarweise zugeordneten Haltebolzen 50
in einer vorzugsweise in geringem Abstand unterhalb von
Getriebeabtrieben 51, 53 für die Doppelgelenkwellen 20,
22 liegenden, zur Zeichenebene senkrecht stehenden Ebene
a-a. Beide Ebenen a-a sind zur Horizontalen um gleiche
Winkel derart schräg angestellt, daß sie einen stumpfen
Winkel α von vorzugsweise 140° definieren.
Wie Fig. 2 zeigt, befinden sich die Getriebeabtriebe 51,
53 jeweils zwischen den einander paarweise zugeordneten
Gehäuseteilen 32, 34 bzw. 36, 38. Demgemäß sind die Seitenwandteile
26 der Wandeinzüge 12 a, 14 a von einer Ausnehmung
74 durchsetzt, durch welche sich jeweils eine der
Doppelgelenkwellen 20, 22 mit ihrem getriebeseitigen Wellengelenk
20′ bzw. 22′ hindurch erstreckt. Es wird somit
deutlich, daß der durch die Wandeinzüge 12 a, 14 a gebildete
und von außen zugängliche Raum 28 zugleich
kapselartig die Wellengelenke 20′, 22′ aufnimmt und somit
einen wirksamen Schutz vor äußeren Einwirkungen bietet.
Fig. 1 zeigt, daß die Seitenwandteile 26 der Wandeinzüge
12 a, 14 a sich von unten schräg nach oben außen erstrecken
und zwar im wesentlichen parallel zur zugehörigen Karosserieseitenwand
12 bzw. 14. Dadurch ist es möglich, die Außenfläche
26′′ des Seitenwandteils 26 zusammen mit der äußeren
Hauptbearbeitungsfläche 12′ bzw. 14′ in einer Aufspannung
der wannenförmigen Karosserie 10 zur Herstellung der
Wanddurchbrüche 52, der Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben
68, 70 sowie für die Ausnehmung
74 zu planen und zu bohren.
Zur Lagerung des Achsgetriebes 18 lassen sich die Haltebolzen
50 an den Seitenwandteilen 26 der Wandeinzüge 12 a,
14 a von außen bzw. innerhalb des Raumes 28 handhaben, so
daß auf entsprechende Arbeiten im Karosserieinnern verzichtet
werden kann.
Claims (8)
1. Kraftfahrzeug mit einem Achsgetriebe, das sich innerhalb
einer wannenförmigen, selbsttragenden Karosserie zwischen
Karosserieseitenwänden befindet, die zwischen den antreibbaren
Rädern einer unabhängige Radaufhängungen aufweisenden
Fahrzeugachse angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsgetriebe (18) nur durch von der Karosserieaußenseite
in Wanddurchbrüche (52) einbringbare und in Ausnehmungen
von Gehäuseteilen (32, 34, 36, 38) des Achsgetriebes (18) eingreifende
Aufnahmeglieder (50) befestigt ist und daß die Gehäuseteile
(32, 34, 36, 38) zwischen den Karosserieseitenwänden
(12, 14) angeordnet sind.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeglieder Haltebolzen (50) bilden, die mit
einem sich konisch verjüngenden Bolzenvorderende (54)
in jeweils eine komplementäre Ausnehmung der Gehäuseteile
(32, 34, 36, 38) des Achsgetriebes (18) eingreifen.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der in den in den Karosserieseitenwänden
(12, 14) einander gegenüberliegenden Wanddurchbrüchen
(52) angeordneten Aufnahmeglieder (50) in einer Projektion
in Fahrzeuglängsrichtung senkrecht auf eine Ebene einen
sich nach oben schließenden, stumpfen Winkel ( α)
definieren.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ausnehmungen der Gehäuseteile (32, 34, 36, 38)
des Achsgetriebes (18) jeweils innerhalb einer Innenhülse
oder Innenbüchse (44) eines in die Gehäuseteile
(32, 34, 36, 38) eingesetzten Schubgummilagers (40) befinden.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsgetriebe (18) zumindest an einem seiner
den Karosserieseitenwänden (12, 14) zugekehrten Gehäuseteile
(32, 34 oder 36, 38) durch zwei in Fahrzeuglängsrichtung
im Abstand nebeneinander angeordnete Aufnahmeglieder
(50) gehalten wird.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsgetriebe (18) zwischen nach innen höckerartig
ausgebildeten Wandeinzügen (12 a, 14 a) der Karosserieseitenwände
(12, 14) angeordnet ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Karosserieseitenwände (12, 14) sich von unten
schräg nach oben und außen erstrecken, daß die Außenfläche
(26′′) der Wandeinzüge (12 a, 14 a) eben und zur
Außenfläche (12′ bzw. 14′) eines ebenen Wandteiles der
Karosserieseitenwände (12 bzw. 14) parallel ist und
daß die Achsen der Aufnahmeglieder (50) zur Außenfläche
(26′′) der Wandeinzüge (12 a, 14 a) senkrecht
stehen.
Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche
5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Karosserieseitenwand (12 bzw. 14) einander
paarweise zugeordnete Aufnahmeglieder (50) jeweils in
Höhe eines Getriebeabtriebes (51 bzw. 53) für eine der
eine Gelenkwelle bildenden Achswellen (20 bzw. 22) vorgesehen
sind und daß die Getriebeabtriebe (51 bzw. 53)
jeweils zwischen einem Paar von jeweils eines der Aufnahmeglieder (50)
aufnehmenden Gehäuseteilen (32, 34 bzw. 36, 38) angeordnet sind.
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