DE3115394C2 - - Google Patents
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- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist aus der EP-OS 00 09 805 eine Lagerung für die Antriebs
einheit eines Kraftfahrzeugs bekannt, die eine erste fahrzeug
vordere Trageinrichtung umfaßt, auf welcher eine Motor-Getriebe-
Einheit über zwei in einer Fahrzeugquerebene gelegene elasti
sche Lager gehalten ist. Diese vordere Einheit ist über einen
Verbindungsträger - in dem eine Antriebswelle verläuft - mit
einer weiteren auf einer zweiten fahrzeughinteren Tragein
richtung gehaltenen Getriebeeinheit starr verbunden und über
eine elastische Lagereinheit zur Trageinrichtung abgestützt.
Die beiden Trageinrichtungen bestehen aus Profilen und sind
zum Fahrzeugaufbau hin über elastische Lager gehalten, wobei
an den Trageinrichtungen jeweils die Radaufhängungen ange
lenkt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für
eine Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei
dem das Gesamtsystem der Antriebseinheit schwingungsmäßig
abgestimmt sowie isoliert gegenüber dem Fahrzeugaufbau ge
halten ist und der bauliche und montagemäßige Aufwand ver
ringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Insbesondere bei Fahrzeug mit Vierradantrieb, bei dem die
fahrzeugvordere Antriebseinheit über einen biege- und dreh
steifen Verbindungsträger starr mit einer fahrzeughinteren
Antriebseinheit verbunden ist, treten durch Gas- und Massen
kräfte sowie durch Momente des Motors Schwingungen am Ge
samtsystem auf. Diese Schwingungen, bei denen es sich im
wesentlichen neben Torsionsschwingungen um Biegeschwingungen
handelt, würden bei örtlich nicht entsprechend den Schwingungs
formen angeordneten Lagern, diese relativ stark belasten und
Vibrationen verursachen, wodurch eine Komfortverschlechterung
eintritt.
Durch die geringe Anzahl und durch die besondere Anordnung
der Lager an der fahrzeugvorderen und an der fahrzeughinteren
Trageinrichtung sowie deren Ausbildung in Abstimmung mit den
schwingungsmäßigen Gegebenheiten des Gesamtsystems, wird eine
Lagerung der gesamten Antriebseinheit erzielt, die durch
eine Dreipunktaufhängung statisch bestimmt ist. Die An
ordnung der Lager in den konstruktiv möglichst äußersten
Schwingungsknoten ergibt neben einer vibrationsarmen Lagerung
eine Aufnahme an den Trageinrichtungen mit relativ großer
Abstützbasis.
Damit von den Trageinrichtungen keine Vibrationen verstärkt
werden, sind diese als resonanzarme Tragwerke ausgebildet.
Hierzu sind die Längs- und Querträger zum Teil aus zwei zu
einem geschlossenen Profil verbundene Profilteile gebildet
oder sie bestehen aus einem offenen winkelförmigen Profil.
Insbesondere ist zur Verstärkung der hinteren Trageinrich
tung diese an ihrem Querträger am Ort der größten Weich
heit mit Schließblechen versehen, die gleichzeitig zur Auf
nahme des einzigen hinteren Lagers dienen. Damit auch eine
Übertragung von Restvibrationen von der Trageinrichtung auf
den Fahrzeugaufbau unterbunden wird, ist jede Einrichtung
an Orten mit hoher mechanischer Impedanz elastisch gehalten
wie z. B. an Längsträgern der Aufbaustruktur.
Zur Anordnung des einzigen hinteren Lagers zwischen der An
triebseinheit und der Trageinrichtung möglichst nahe der Längs
mittelachse und somit nahe des Schwingungszentrums, ist es
ins Gehäuse integriert. Das Gehäuse ist hierzu mit einer
Wandung versehen, die gleichzeitig die Wandung für die Auf
nahme des Lagers bildet, so daß bei maximaler Erhaltung der
Gehäusesteifigkeit auch Montagevorteile erreicht werden.
Zum Ausgleich von Toleranzen der Gesamteinheit in Fahrzeug
längsrichtung weisen die Schließbleche Schlitze für die
Befestigungsbolzen des Lagers auf.
Zum Erzielen einer gewünschten Steifigkeit des Gesamtsystems,
sind die am Verbindungsträger unmittelbar anschließenden Ge
häuse der beiden Differentiale in ihrer Steifheit entsprechend
ausgeführt. Hierzu sind sie mit biege- und torsionsversteifenden
Rippen versehen, die ein in sich dynamisch steifes Tragwerk
bilden. Die Lagerung ist insofern vorteilig, da durch die
verringerten Lagerpunkte an der Antriebseinheit ein geringerer
Bau- und Montageaufwand erzielt wird. Darüber hinaus wird eine
Übertragung der durch die Gas-, Massenkräfte und Momente des
Motors verursachten in bestimmten Drehzahlbereichen verstärkt
auftretenden Schwingungen vermieden, da die Dreipunktlagerung
in schwingungsarmen Bereichen, insbesondere in den herrschen
den Schwingungsknoten angeordnet wird. Des weiteren stützen
die Lager sich am Fahrschemel ab, die resonanzarm ausgebildet
sind und zudem noch als Sperrmasse für evtl. Restschwingungen
wirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Lagerung für
die Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des hinteren Getriebegehäuses
mit einer Lageraufnahme im Schnitt,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Längs- bzw. Querträger der
fahrzeughinteren Trageinrichtung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Längs- bzw. Quer
trägers im Schnitt,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2 durch
einen Querträger der fahrzeughinteren Trageinrichtung
mit im Schnitt angedeutetem Gehäuse eines Differentials,
Fig. 7 eine schematische Ansicht auf den Querträger der
fahrzeughinteren Trageinrichtung in Pfeilrichtung Z
der Fig. 2 gesehen und
Fig. 8 eine Seitenansicht auf das Differentialgehäuse mit
seinen Rippen.
In Fig. 1 ist eine Lagerung für die Antriebseinheit eines
Kraftfahrzeugs z. B. mit Vierradantrieb dargestellt. Mit
Bezug auf die Fahrtrichtung ist vornliegend eine Antriebs
einheit 1 angeordnet, die im wesentlichen eine Brennkraft
maschine 2 mit Wechselgetriebe 3 und einem Differential 4
umfaßt, wobei die Antriebseinheit 1 über einen Verbindungs
träger 5 starr mit einer hintenliegenden Antriebseinheit 6
verbunden ist, die im wesentlichen ein weiteres Differential
7 umfaßt.
Die fahrzeugvordere Antriebseinheit 1 ist mit einer ersten
Trageinrichtung 8 und die hintere Antriebseinheit 6 ist mit
einer weiteren zweiten Trageinrichtung 9 über zwei fahrzeug
vordere Lager 10, 11 und ein einziges fahrzeughinteres
elastisches Lager 12 verbunden. Diese Trageinrichtungen 8, 9
stützen sich jeweils über Lager 13 bis 16 und 17 bis 20
elastisch am Fahrzeugaufbau ab. Eine Lagerung der Trageinrich
tungen 8 und 9 über jeweils drei Lager ist ebenfalls möglich.
An der Trageinrichtung 8 und 9 sind die Radführungsglieder
angelenkt, was nicht näher dargestellt ist.
Die gesamte Antriebseinheit 2 bis 6 ist an den Tragein
richtungen 8, 9 die z. B. als Fahrschemel 21, 22 ausgeführt
sind, über eine Dreipunktlagerung durch die Lager 10, 11 und
12 gehalten. Die Lagerpunkte sind jeweils den äußersten
Schwingungsknoten, die in den Ebenen A-A und B-B liegen der
Einheit zugeordnet und nehmen darüber hinaus eine solche
Position ein, daß die konstruktive Anordnung des Lagers am
betreffenden Gehäuse noch günstig ist. Die Lage der Schwingungs
knoten in den Ebenen A-A und B-B am Gesamtsystem wird wesent
lich durch die Steifigkeitsausbildung und die Massenverteilung
des Gesamtsystems beeinflußt.
Die Dreipunktlagerung durch die Lager 10, 11 und 12 ist in
der Weise ausgeführt, daß die fahrzeugvordere Trageinrich
tung 8 mit zwei in einer horizontalen Querebene und in Abstand
zueinander angeordneten elastischen Lagern 10 und 11 versehen
ist.
Die fahrzeughintere Trageinrichtung 9 weist das weitere einzige
elastische Lager 12 auf, das in der Längsmittenachse 23 des
Fahrzeugs und nahe der Schwerelinie der Gesamteinheit 2 bis
6 angeordnet ist. Es wird im folgenden immer von einem einzigen
Lager 12 gesprochen, aber es wäre auch denkbar, daß zwei dicht
nebeneinanderliegende Lager dieses einzige Lager 12 bilden.
Es weist eine derartige Kennung auf, daß die Gesamteinheit
in Hochrichtung 24 und in Querrichtung 25 dynamisch weich,
jedoch in Längsrichtung 26 vergleichsweise steifer ausge
bildet ist. Zur Erreichung dieser Kennung sind die Lager
mit entsprechenden nierenförmigen Ausnehmungen oder sonstigen
die Kennungen beeinflussenden Elementen versehen.
Die Abstützung der Trageinrichtungen 8, 9 am Fahrzeugaufbau
erfolgt vorzugsweise in Bereichen mit relativ hoher mechani
scher Impedanz, die insbesondere an den Längsträgern der
Aufbaustruktur herrscht.
Die Trageinrichtungen bilden ein im wesentlichen aus
geschlossenen Hohlprofilen 28 bzw. 29 (Fig. 4 und 5) be
stehendes resonanzarmes Tragwerk. Das Tragwerk der fahrzeug
hinteren Einrichtung 9 umfaßt Längsträger 30 und Querträger 31,
die zusammen z. B. eine Rechteckform bildend miteinander ver
bunden sind. In dieser Ausführungsform ist z. B. der vordere
Querträger 31 als offenes im Querschnitt U-förmiges Profil
ausgebildet, wobei die beiden Längsträger 30 mit dem weiteren
hinteren Querträger 31 aus einem geschlossenen Profil bestehen
und die Form von einem U aufweisen, dessen freie Schenkelenden
über den vorderen Querträger 31 verbunden sind. Denkbar wäre
auch ein Tragwerk, das in Dreiecks- oder Trapezbauweise,
ausgeführt ist und sich kreuzende Träger umfaßt, die endseitig
über einen weiteren Träger miteinander verbunden sind. Die
Lager 10, 11 und 12 der Dreipunktlagerung an den Trageinrich
tungen 8, 9 sind jeweils - mit Bezug auf die Fahrtrichtung -
am vorderen Querträger 31 a bzw. 31 der Einrichtungen 8, 9 vor
gesehen.
In den Fig. 1 und 6 ist ein Ausführungsbeispiel des fahrzeug
hinteren einzigen Lagers 12 mit seiner Lageraufnahme 32 im Ge
häuse 33 des Differentials 7 dargestellt. Die Aufnahme 32 ist
in das Gehäuse 33 in der Weise integriert, daß die Gehäuse
wandung als umfangseitig geschlossene Aufnahme 32 ausgebildet
ist. Eine weitere Ausführungsform der Aufnahme 32, die nicht
dargestellt ist, besteht aus einer offenen Aufnahme, welche
durch eine entsprechende Platte abgeschlossen wird, die das
Lager 12 in der Aufnahme hält.
Das Lager 12 ist in der Aufnahme 32 des Gehäuses 33 des
Differentials 7 gehalten und wird über seitlich angeordnete
Schließbleche 34 mit dem vorderen Querträger 31 verbunden.
Die Schließbleche 34 dienen neben der Verbindung mit dem
Lager 12 noch als versteifendes Element für den Querträger 31,
der als offenes und im Querschnitt U-förmiges Profil ausgeführt
ist (Fig. 6). Die Schließbleche 34 weisen in Längsrichtung
der Einheit verlaufende Schlitze 45 für die Befestigungs
bolzen 44 des Lagers 12 auf, damit Toleranzen beim Montieren
der Gesamteinheit in Längsrichtung auszugleichen sind. Die
Gehäuse 33 und 43 der Differentiale 4 und 7 (Fig. 1 und 2)
sind zur Beeinflussung der Steifigkeit des Gesamtsystems hin
sichtlich der Positionierung der Schwingungsknoten in den
Ebenen A-A und B-B und damit der Lagerorte an den Gehäusen
bzw. an den Trageinrichtungen 8, 9, die z. B. Fahrschemel
21, 22 sind mit einer gezielten Torsions- und Biegesteifig
keit ausgeführt. Diese wird durch eine entsprechende Ver
rippung erzielt, die in der Weise ausgebildet ist, daß z. B.
am vorderen Differential 4 das Gehäuse 43 z. B. Rippen 35
bis 39 aufweist. Diese sind in der Weise angeordnet, daß
z. B. die Rippen 35 vom Befestigungspunkt 40 der einen
Stirnseite des Gehäuses 43 zum Befestigungspunkt 41 der
gegenüberliegenden Stirnseite des Gehäuses 43 verläuft. Die
weiteren Rippen sind ebenfalls derart angeordnet, daß eine
kraftflußmäßige Verbindung zwischen den Befestigungsorten
der beiden Stirnseiten geschaffen wird. Ebenso ist das Gehäuse
33 des hinteren Differentials 7 mit torsions- und biegever
steifenden Rippen ausgebildet.
Claims (5)
1. Lagerung für die Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug, wobei
auf einer ersten fahrzeugvorderen Trageinrichtung eine
Motor-Getriebe-Einheit über zwei in einer Fahrzeugquer
ebene gelegene elastische Lager gehalten ist und die
Motor-Getriebe-Einheit über einen eine Antriebswelle
aufnehmenden Verbindungsträger mit einer weiteren auf einer
zweiten fahrzeughinteren Trageinrichtung über eine elastische
Lagereinheit gehaltene Getriebeeinheit starr verbunden ist,
und die beiden Trageinrichtungen aus Profilen bestehen
und aufbauseitig über elastische Lager abgestützt und mit
den Radaufhängungen gelenkig verbunden sind, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- a) Die elastische Lagereinheit umfaßt ein einziges hinteres elastisches Lager (12), das in Hoch- und Querrichtung (24 und 25) dynamisch weich und in Längsrichtung (26) ver gleichsweise steifer ausgebildet ist;
- b) das hintere elastische Lager (12) ist in einer Aufnahme (32) gehalten, die in das Gehäuse (33) der Getriebeeinheit (7) integriert ist und aus einem umfang seitig geschlossenen Wandungsteil des Gehäuses (33) der Getriebeeinheit (7) gebildet ist, so daß das hintere elastische Lager (12) nahe einer Längsmittenachse (23) der Antriebswelle und/oder einer Schwerelinie der gesamten Antriebseinheit (2 bis 6) angeordnet ist;
- c) die beiden fahrzeugvorderen elastischen Lager (10, 11) der Motor-Getriebe-Einheit (2, 3, 4) und das hintere elastische Lager (12) sind jeweils in einem äußersten möglichen Schwingungsknoten der gesamten Antriebs einheit (2 bis 6) angeordnet.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
fahrzeughintere Trageinrichtung (9) einen offenen Querträger
(31) umfaßt, der etwa in seinem mittleren Bereich mit ver
stärkenden Schließblechen (34) verbunden ist, die zu beiden
Seiten des hinteren elastischen Lagers (12) mit Abstand ver
laufen und mit diesem verbunden sind.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schließbleche (34) in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Schlitze (45) zur Aufnahme von Befestigungsbolzen (44) des
Lagers (12) aufweisen.
4. Lagerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (33) der
fahrzeughinteren Getriebeeinheit (7) ein Halsteil aufweist,
das als verlängertes Teil des Verbindungsträgers (5) ausge
bildet ist, wobei die gehäuseseitige Aufnahme (32) des
hinteren elastischen Lagers (12) sowie in Längs- und Quer
richtung verlaufende zusätzliche Rippen (35 bis 39) ein
versteiftes Tragwerk bilden.
5. Lagerung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtungen
(8, 9) offene und geschlossene Längs- und Querträger (28,
29, 30, 31, 31 a) umfassen, die zu resonanzarmen Fahrschemeln
(21, 22) zusammengesetzt sind, welche über die elastischen
Lager (13 bis 20) am Fahrzeugaufbau in Bereichen mit relativ
hoher mechanischer Impedanz abgestützt sind.
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60K 5/12 |
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