DE1051286B

DE1051286B - Sicherung fuer eine in einer Axialnut einer Kreiselmaschine gehaltene Schaufel

Info

Publication number: DE1051286B
Application number: DEI14918A
Authority: DE
Inventors: Armour Lloyd Mccullough; Murray Arthur Wilkinson
Original assignee: Canada Minister of Natural Resources
Current assignee: Canada Minister of Natural Resources
Priority date: 1958-06-02
Filing date: 1958-06-02
Publication date: 1959-02-26

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Sicherung für eine in einer Axialnut einer Kreiselmaschine gehaltene Schaufel, die gegen Verschiebung in einer der beiden Axialrichtungen durch einen gegen eine Stirnfläche des Schaufelträgers anliegenden Flansch des Schaufelfußes gesichert ist, gegen Axialverschiebung in der anderen Richtung.

Unter den Sicherungen jener Art ist eine — und zwar eine Sicherung nicht der Schaufeln selbst, sondern zwischen ihnen befindlicher Füllstücke, die ihrerseits die Schaufeln axial fixieren — bekannt, bei der ein Blech zwischen Füllstück und Schaufelträger liegt und an einem seiner Enden gegen das Füllstück von jener einen Richtung und an seinem anderen Ende gegen den Schaufelträger von jener anderen Richtung her anliegt. Solchen Streifen weist auch die Sicherung nach der Erfindung auf.

Aber alle bekannten solchen Blechstreifen müssen beim Einbau angebogen, also bleibend verformt werden und unterliegen deshalb der Gefahr, daß ihr Werkstoff überbeansprucht wird und bricht. Auch sind solche bleibend verformten Streifen für Wiederverwendung nach etwaiger Schaufelauswechslung unbrauchbar.

Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden. Sie sieht deshalb vor, daß der Blechstreifen federt und daß in der Axialnut zwischen Schaufelträger und Schaufelfuß ein freier Raum vorgesehen ist, in den der Sicherungsstreifen so zurückgebogen werden kann, daß sein am Schaufelfuß anliegender Anschlag die Schaufel freigibt.

Die Sicherung nach der Erfindung hat auch den Vorteil, daß der Einbau und Ausbau der Schaufeln sehr viel schneller als mit bleibend zu verformenden Sicherungsstreifen vor sich gehen.

Zwecks schneller Handhabung empfiehlt es sich, daß der Sicherungsstreifen an demjenigen Anschlag, mit dem er dem Schaufelfuß anliegt, zu einer Handhabe gebogen ist.

Es sind zwei verschiedene Formen des Sicherungsstreifens möglich. Die eine besteht darin, daß der Sicherungsstreifen zwischen seinen Anschlägen gerade und daß zu seiner Aufnahme in der Axialnut eine Rinne vorgesehen ist, die nur so tief wie der Streifen dick, aber zu derjenigen Seite des Schaufelträgers hin, an die die Handhabe des Streifens zu liegen kommt, so sehr, wie zur Bildung des freien Raumes nötig, vertieft ist. Die andere Form hat das Merkmal, daß zur Aufnahme des Sicherungsstreifens in der Axialnut eine Rinne von über die ganze Länge der Axialnut gleichmäßiger und so großer Tiefe, wie zur Bildung des freien Raumes nötig, vorgesehen ist und daß der Streifen etwa in seiner Mitte eine Kröpfung aufweist, die der Richtung des dem Schaufelfuß anliegenden

Sicherung für eine in einer Axialnut
einer Kreiselmaschine gehaltene Schaufel

Anmelder:

Her Majesty the Queen

in the Right of Canada,

vertreten durch den Minister

of National Defence of Canada,

Ottawa, Ontario (Kanada)

Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46

Armour Lloyd McCullough, Beverley Hills, Ontario,
und Murray Arthur Wilkinson, D owns view, Ontario

(Kanada),
sind als Erfinder genannt worden

Anschlages entgegengerichtet ist und den Streifen gegen den Schaufelfuß andrückt. Im letzteren Falle ist es nötig, daß der gegen den Schaufelträger anliegende Anschlag länger als die Kröpfung tief ist.

Statt den Blechstreifen am Schaufelträger an einer

äußeren Stirnfläche anliegen zu lassen, kann man die Erfindung auch dahin abwandeln, daß jede Axialnut eine Querrille aufweist, in die der dem Schaufelträger anliegende Anschlag des Sicherungsstreifens eingreift.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Teil eines Schaufelrades in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rand des Schaufelträgers und den Fuß einer Schaufel,

Fig. 3, 4 und 5 Querschnitte gleicher Art bei abgeänderten Ausführungen der Schaufelbefestigung,

Fig. 6 einen Schnitt in Umfangsrichtung durch einen Teil des Randes des Schaufelrades und

809 767/98

Fig. 7 die schaublidliche Ansicht eines Sicherungsstreifens.

Jede Schaufel 10 ist mit ihrem Fuß 14 in eine Schwalbenschwanznut 11 eingesetzt, die in den Rand 12 des Schaufelrades 13 eingefräst ist. Der Schaufelfuß 14 weist an einem Ende einen radial einwärts gerichteten Anlageflansch 15 auf, der sich in der eingeschobenen Stellung der Schaufel gegen die eine Seitenfläche des Randes 12 anlegt und eine mittlere Ausnehmung 16 enthält. Dieser Anlageflansch ist vorzugsweise an demjenigen Ende des Schaufelfußes angeordnet, an dem er den während des Betriebes auf die Schaufel wirkenden Axialschub aufnehmen kann und dadurch verhindert, daß die Schaufel in der Nut verschoben wird.

Der Boden der Nut 11 ist mit einer mittleren Längsrinne 17 zur Aufnahme eines flachen, federnden Sicherungsstreifens 19 versehen. Dieser Sicherungsstreifen weist einen geraden Mittelteil 19 a auf, der an dem einen Ende zur Bildung eines Anschlages 20 rechtwinklig nach oben umgebogen ist. An das hochgebogene Ende 20 schließt sich ein abgewinkeltes Endstück 21 an, das als Handhabe dient. Das andere Ende des Streifens 19 ist nach unten umgebogen und bildet einen Anschlag 22.

Ist der Sicherungsstreifen 19 in die Rinne 17 eingelegt und die Schaufel in die Nut 11 eingeschoben, so legt sich der mit der Handhabe 21 versehene Anschlag 20 von außen gegen diejenige Endfläche des Schaufelfußes 14, an der der Anlageflansch 15 vorgesehen ist, während sich der Anschlag 22 von außen gegen den Rand des Schaufelrades anlegt. Der Sicherungsstreifen 19 ragt dabei durch die Ausnehmung 16 des Anlageflansches 15. Die Rinne 17 ist etwa von ihrer Längsmitte aus nach derjenigen Seite des Schaufelrades hin, auf der der Anlageflansch 15 der Schaufel liegt, zunehmend tiefer, so daß sich unter dem Sicherungsstreifen ein nach außen divergierender freier Raum 18 befindet. Dadurch ist es möglich, den Mittelteil 19 a des Sicherungsstreifens 19 durch Niederdrücken der Handhabe 21 radial einwärts zu biegen und den Anschlag 20 mit der Stirnfläche des Schaufelfußes 14 außer Eingriff zu bringen, so daß die Schaufel aus der Nut 11 hervorgezogen werden kann.

Beim Einbau einer Schaufel wird der Sicherungsstreifen 19 zunächst in die Rinne 17 so eingelegt, daß der Anschlag 22 an dem nicht zusätzlich vertieften Ende der Rinne 17 liegt. Der Schaufelfuß wird dann auf die Handhabe 21 des Sicherungsstreifens gesetzt und der Anschlag 20 in die Vertiefung 18 der Rinne 17 eingedrückt, worauf man die Schaufel von diesem Ende her in die Nut 11 einschiebt, bis der Anlageflansch 15 an die Stirnfläche des Laufradrandes 12 stößt. In diesem Augenblick schnappt der Sicherungsstreifen mit seinem Anschlag 20 vor den Anlage- flansch 15 und legt dadurch die Schaufel an der Scheibe fest.

Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig, 3 ist die Rinne 17¹ über ihre ganze Länge gleich tief. Der Mittelteil 19a¹ des Sicherungsstreifens weist hier an seiner dem Anschlag 22' zugekehrten Seite eine nach unten gerichtete U-förmige Kröpfung 23 auf. Die Biegsamkeit des Sicherungsstreifens ermöglicht es auch hier, den Anschlag 20^ zur Freigabe des Schaufelfußes niederzudrücken. Der Anschlag 22¹ muß bei dieser Ausführungsform etwas langer ausgebildet werden, damit er die Außenfläche des Laufradrandes unterhalb der Rinne 17' berührt.

Die Ausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 3 dadurch, daß sich der Anschlag nicht von außen gegen den Rand 12 anlegt, sondern in eine Querrille der Rinne 17² eigreift.

Der in Fig. 5 und 6 dargestellte Sicherungsstreifen weist einen Ansatz 24 auf, der verhindert, daß der Sicherungsstreifen beim Einschieben der Schaufel ungewollt aus der'Rinne herausgeschoben wird. Der Ansatz 24 ist im Bereich des Anschlages 20³ durch einen Stanzeinschnitt des Streifens gebildet und nach unten umgebogen, so daß er an der Außenfläche des Randes des Schaufelrades zur Anlage kommt, wenn der Sicherungsstreifen in die Vertiefung 18 der Rinne niedergedrückt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherung für eine in einer Axialnut einer Kreiselmaschine gehaltene Schaufel, die gegen Verschiebung in einer der beiden Axialrichtungen durch einen gegen eine Stirnfläche des Schaufelträgers anliegenden Flansch des Schaufelfußes gesichert ist, gegen Axialverschiebung in der anderen Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Blechstreifen (19) am Grunde der Axialnut zwischen Schaufel (10) und Schaufelträger (12, 13) liegt und an einem seiner Enden gegen den Schaufelfuß (14) von jener einen Richtung und an seinem anderen Ende gegen den Schaufelträger von jener anderen Richtung her anliegt (Anschläge 20 bzw. 22), ferner daß der Blechstreifen federt und daß in der Axialnut (11) zwischen Schaufelträger und Schaufelfuß ein freier Raum (18) vorgesehen ist, in den der Sicherungsstreifen so zurückgebogen werden kann, daß sein am Schaufelfuß anliegender Anschlag (20) die Schaufel freigibt (Fig. 1 bis 6).

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstreifen (19) an demjenigen Anschlag (20), mit dem er dem Schaufelfuß anliegt, zu einer Handhabe (21) gebogen ist (Fig. 1 und 2).

3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstreifen zwischen seinen Anschlägen (20, 22) gerade und daß zu seiner Aufnahme in der Axialnut eine Rinne (17) vorgesehen ist, die nur so tief wie der Streifen dick, aber zu derjenigen Seite des Schaufelträgers hin, an die die Handhabe (21) des Streifens zu liegen kommt, so sehr, wie zur Bildung des freien Raumes (18) nötig, vertieft ist (Fig. 2).

4. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Sicherungsstreifens in der Axialnut eine Rinne (17¹) von über die ganze Länge der Axialnut gleichmäßiger und so großer Tiefe, wie zur Bildung des freien Raumes (18) nötig, vorgesehen ist und daß der Streifen etwa in seiner Mitte eine Kröpfung (23) aufweist, die der Richtung des dem Schaufelfuß anliegenden Anschlages (20) entgegengerichtet ist und den Streifen gegen den Schaufelfuß andrückt (Fig. 3).

5. Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen den Schaufelträger anliegende Anschlag (22¹) langer als die Kröpfung (23) tief ist (Fig. 3).

6. Sicherung nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Axialnut eine Querrille aufweist, in die der dem Schaufelträger anliegende Anschlag (22²) des Sicherungsstreifens (19²) eingreift (Fig. 4).

7. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstreifen an dem gegen den Schaufelfuß anliegenden Anschlag (20³) einen mit diesem fluchtenden, aber ihm entgegengerichteten Ansatz (24) aufweist, der sich, wenn der Streifen zurückgebogen wird, um die Schaufel freizugeben, gegen den Schaufelträger (12, 13) anlegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 889160, 925 026, 954 466;

belgische Patentschrift Nr. 516 659; britische Patentschriften Nr. 643 914, 781 771; französische Patentschrift Nr. 1134 584; i~4<? USA.-Patentschriften Nr. 2086 656, 2 434 935.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen