DE2530049C3 - Schaufelsicherung - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaufelsicherung für jeweils aus einem Schaufelblatt, einer Grundplatte und
einem Schaufelfuß bestehenden Laufschaufeln, deren Schaufelfüße in eine an einer Laufradscheibe gebildete
Nut seitlich einscheibbar sind und von denen zumindest eine darin durch einen Sperrstift gehalten ist, der in
einer zwischen zwei Nuten am Umfang der L.aufradscheibe gebildeten Radialbohrung gleitbar eingesetzt ist
und eine an der Unterseite einer Grundplatte anliegende Anlagefläche zur Verhinderung eines radialen
Herausgleitens des Sperrstiftes aus der Radialbohrung sowie eine radial nach außen über die Radialbohrung
vorstehende, mit der Grundplatte zusammenwirkende Verlängerung zur Verhinderung einer Verschiebung
dieser Laufschaufel in Richtung der Schaufeleinschiebbewegung in die Laufradscheibe aufweist
Aus der US-PS 31 99 836 ist eine solche Scha-ifelsicherung
bekannt, die dort als Schaufelschloß dient. Bei
ίο diesem Schaufelschloß ist eine parallel zur Schaufelfußnut
verlaufende Nut vorgesehen, durch die der zylindrisch ausgebildete Sperrstift nach Einbau der
zugehörigen Laufschaufel an seine Einbaustelle gebracht werden kann. An der Einbaustelle ist eine
is Radialbohrung vorgesehen, durch die der zylindrische
Sperrstift radial nach außen geschoben werden kann, um somit die Laufschaufel in ihrer axialen Lage zu
sichern. Der zylindrische Sperrstift wird in seiner radial äußeren Lage durch einen Querstift gehalten, der
ebenfalls in die Längsnut eingeschoben wird. Bei dieser Schaufelsicherung muß also zusätzlich zu der Radiaibohrung
eine Längsnut vorgesehen werden, um den Sperrstift in seine Betriebslage bringen zu können. Dies
erhöht den fertigungstechnischen Aufwand für die Schaufelsicherung.
In dieser Druckschrift sind ferner einfache Schaufelsicherungen gezeigt, bei denen kurze Querstifte durch
quer zu den Schaufelfußnuten verlaufende Quernuten in Umfangsrichtung in ihre Betriebslage eingeschoben
werden. Hierbei ii.t zwar der fertigungstechnische Aufwand geringer, da in der Laufradscheibe zur
Montage lediglich Quernuten gebildet werden müssen. Da jedoch diese Quernuten beispielsweise nicht durch
einfaches Bohren hergestellt werden können, erfordern
*5 auch sie noch einen gewissen Herstellungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaufelsicherung der eingangs angegebenen Gattung
so auszubilden, daß der Bearbeitungsaufwand für die Laufradscheibe verringert wird.
♦° Diese Aufgabe ist bei einer Schaufeisicherung mit den
eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlagefläche des Sperrstiftes
von einer schuiterförmigen Aussparung im Sperrstift gebildet und die Radialbohrung im Bereich der
Trennfuge zwischen den Grundplatten zweier benachbarter Laufschaufeln so angeordnet ist, daß die
Anlagefläche der Aussparung mit der einen Grundplatte und die Verlängerung des Sperrstiftes mit der anderen
Grundplatte der beiden benachbarten Laufschaufeln
so zusammenwirken.
Bei der erfindungsgemäßen Schaufelsicherung müssen in der Luufradscheibe selbst lediglich die Radialbohrungen
vorgesehen werden, die sich durch einfaches Bohren herstellen lassen. Darüber hinaus ist die
Montage besonders einfach, da die Sperrstifte nur in die radialen Bohrungen eingesteckt zu werden brauchen;
dies erlaubt auch ein einfaches Auswechseln der Sperrstifte. Die erfindungsgemäße Schaufelsicherung
beeinträchtigt die Dämpfungseigenschaften des Laufra-
f* des nicht und erlaubt ein einfaches Auswuchten des
Laufrades.
Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß, entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung, der Sperrstift eine axiale Gewindebohrung und eine mit dieser verschraubte Einstellschraube
aufweist, die zwecks Einstellung der Axiallage des Sperrstiftes in der Radialbohrung auf das untere Ende
der Radialbohrung aufset/.bar ist. Hierdurch können die
Sperrstifie in gewünschter Weise vorgespannt werden,
was zur Verbesserung der Dämpfungseigenschaften sowie zum Auswuchten des Laufrades ausgenutzt
werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Aufsicht eines Schaufelrades mit einer Schaufelsicherung;
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 2-2 der F i g. 1;
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht der Schaufelsicherung;
F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Schaufelschlosses.
F i g. 2 zeigt ein Schaufelrad 10 mit einer umlaufenden Laufradscheibe 11 und einer Reihe von daran
befestigten, radial gerichteten Laufschaufeln 12.
Jedes Schaufelblatt 12 in der Schaufelreihe hat einen im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Schaufelfuß
15 mit mehreren nach außen überstehenden Ansätzen
16 eines Tannenbaumfußes. Die Laufradscheibc 11 ist mit einer Reihe von Axialnuten versehen, in die die
Laufschaufeln jeweils gleitend einschiebbar sind.
Die einzelnen Laufschaufeln 12 bestehen aus dem oben erwähnten Schaufelfuß 15, einer in Umfangsrichtung
erweiterten Grundplatte 18, die im wesentlichen auf dem Außenumfang der Scheibe aufliegt, und einem
radial verlaufenden Schaufelblatt 20. Wie F i g. 1 am deutlichsten zeigt, sind die axial verlaufenden Seitenwände
21,22 jeder Grundplatte derart ausgerichtet, daß sie die Laufradscheibe 11 im wesentlichen parallel zu
deren Achse übergreifen. Beim Zusammenbau kommt die eine Seitenwand einer Laufschaufel in der
Schaufelreihe neben der Seitenwand einer Laufschaufel in der Schaufelreihe neben der Seitenwand der
unmittelbar benachbarten Laufschaufel zu liegen. Die eine Seitenwand 21 jeder Grundplatte bildet eine
kontinuierliche, undurchbrochene ebene Radialfläche, während die andere Seitenwand 22 einen mittig
angeordneten, kreisförmigen Schlitz 23 enthält.
Im zusammengebauten Zustand liegen die benachbarten Seitenwände 21, 22 von nebeneinanderliegenden
Grundplatten 18 über der hochstehenden Scheibennase 27, die sich zwischen den die seitlich einschiebbaren
Laufschaufeln aufnehmenden Axialnuten in der Scheibe befindet. In jeder Scheibennase 27 ist eine Radialbohrung
30 gebildet, die derart angeordnet ist, daß sie in Axialrichtung mit dem kreisbogenförmigen Schlitz 23 in
der darüberliegenden Grundplatte 18 fluchtet, wenn die Laufschaufeln 12 in der Betriebsstellung aus der Scheibe
1 i angeordnet sind. Die Laufschaufeln 12 werden derart zusammengebaut, daß die durchgehende, ebene Seitenwand
21 der einen Grundplatte 18 der geschlitzten Seitenwand 22 der unmittelbar nachfolgenden Grundplatte
zugekehrt ist. Infolgedessen überdeckt die Grundplatte der ersten Laufschaufel zweier benachbarter
Laufschaufeln teilweise die Radialbohrung 30 der Scheibennase 27, während der Schlitz 23 in der
Grundplatte 18 der zweiten Laufschaufel 12 mit der Radialbohrung 30 derart zusammenwirkt, daß ein durch
die Grundplatte 18 in die Scheibennase 27 verlaufender Kanal entsteht.
In jeder Radialbohrung 30 befindet sich ein Sperrstift.
Der in F i g. 3 gezeigte Sperrstift 35 ist mit einer schulterförmigen Aussparung 36 versehen, die unter der
Unterseite einer benachbarten, mit einer durchgehenden Seitenwand 21 versehenen Grundplatte 18 liegt.
Der Sperrstift 35 enthält ferner eine Verlängerung 37, die nach außen über die Radialbohrung 30 vorsteht und
in den Schlitz 23 der benachbarten Grundplatte 18 verläuft. Zwischen der Verlängerung 37 und dem Schlitz
23 ist ein Paß-Gleitsitz vorhanden, durch den die Axialbewegung der Laufschaufel in der Laufradscheibe
11 begrenzt wird, um zu verhindern, daß sich die Laufschaufel aus ihrer Betriebslage verschiebt. Die
ίο Axiallänge des Stiftes ist derart bemessen, daß das Ende
der Verlängerung 37 im wesentlichen parallel zur Oberseite der Grundplatte 18 liegt
Bei der in F i g. 3 gezeigten Anordnung wird durch die eine zweier benachbarter Grundplatten verhindert daß
sich der Sperrstift 35 in Radialrichtung aus der Radialbohrung 30 der Scheibennase 27 herausbewegt,
während die Verlängerung 37 des Sperrstiftes 35 nach oben in die andere Grundplatte greift und diese
Laufschaufel gegen eine Axialverschiebung im Schaufelrad sichert. Jede Laufschaufel im Sch. iifelkranz haltert
somit einen der Sperrstifie 35 in der in die
Radialbohrung 30 eingesetzten Lage und wirkt formschlüssig in Paß-Gleitsitz mit der Verlängerung 37 des
unmittelbar nachfolgenden Sperrstiftes 35 zusammen.
Wenn datier sämtliche Laufschaufeln in Umfangsrichtung
auf der Scheibe 11 angeordnet sind, wird jede Schaufel durch einen der Sperrstifte 35 an der Scheibe
11 gesichert.
Um den Zusammenbau zwischen der £.is erste und der
to als letzte in die Scheibe 11 eingesetzten Laufschaufel, deren Grundplatten 18 im eingebauten Zustand
nebeneinander liegen, zu erleichtern ist der in Fig. 4
gezeigte kurze Sperrstift 40 vorgesehen. Der kurze Sperrstift 40 ist ähnlich ausgebildet wie der längere
Sperrstift 35, jedoch an seinem unteren Ende so weit gekürzt, daß die Verlängerung des Sperrrtiftes in die
Radialbohrung 30 der Scheibennase 27 einfahrbar ist, so daß die Grundplatte darübergeschoben worden kann.
Die zurückgezogene Stellung des kurzen Sperrstiftes 40 ist in Fig.4 in gestrichelten Linien gezeigt. Eine den
Sperrstift 40 axial durchsetzende Gewindebohrung dient zur Aufnahme einer Einstellschraube 41, deren
Länge gleich der oder geringfügig kleiner als die Axiallänge des Sperrstiftes ist.
Der erste Schritt beim Einbau der Laufschauteln an
der Laufradscheibe besteht darin, daß «in kurzer Sperrstift 40 einschließlich einer Einstellschraube 41 in
eine erste Radialbohrung 30 einer Scheibennase 27 eingesetzt wird, wobei sich der Sperrstift 40 in der
zurückgezogenen Lage befindet. Dann wird die erste Laufschaufel des Schaufelkranzes in die Betriebsstellung
eingeschoben, wobei die undurchbrochene Seitenwand 21 der Grundplatte 18 über den zurückgezogenen
Sperrstift 40 zu liegen kommt. Anschließend wird ein erster längerer Spvrstift 35 in die Radiaibohrung 30
eingeführt, wobei die Verlängerung 37 des Sperrstiftes 35 in den Schütz 23 an der gegenüberliegenden
Seitenwand 22 der ersten Grundplatte 18 eingesetzt wird. Dann wirü der Schaufelfuß 15 der in der
bo Schäufelreiiie unmittelbar nachfolgenden Laufschaufel
12 gleitdend in die Laufradscheibe >1 eingesetz*. wobei
die Grundplatte 18 dieser zweiten Laufschaufel 12 mit ihrem undurchbrochenen Abschnitt über die Aussparung
36 des ersten längeren Sperrstiftes 3.'5 zu liegen
b5 kommt, wodurch der Sperrstift 35 in seiner Stellung
gesichert wird. Diese Arbeitsvorgänge werden wiederholt, bis die letzte Laufschaufel auf der Laufradscheibe
montiert ist. Daraufhin wird der kurze Sperrstift 40
durch Drehen der Einstellschraube 41 nach oben geschraubt, bis seine Verlängerung 37 im Schlitz 23 der
zuletzt eingebauten Grundplatte 18 liegt, woraufhin der
Zusammenbau beendet ist. Nunmehr wird die Einstellschraube 41 im kurzen Sperrstift 40 vorzugsweise
angestaucht, um ein Lockern oder Herausfallen unter dem Einfluß von Vibrationen zu verhindern.
In der beschriebenen Anordnung ist jede Laufschaü
fei 12 in dem Schaufelkranz an der Laufradscheibe 11 verhältnismäßig lose befestigt, so daß die Schwingungsdämpfungseigenschaften
des Systems erhalten bleiben. Die Dämpfungseigenschaften des Systems lassen sich
dadurch weiter verbessern, daß jeder Sperrstift mit einer axial durchgehenden Einstellschraube versehen
ist, wie dies anhand des kürzeren Sperrstiftes 40 beschrieben wurde. Diese Ausführungsform ist in F i g. 2
gezeigt, wo sowohl der kürzere Sperrstift 40 als auch die längeren Sperrstifte 51 eine Einstellschraube aufweisen,
die am Boden der Radialbohrungen 30 der Scheibennasen 27 aufsitzt. In dieser Ausführungsform werden die
einzelnen Sperrstifte durch die Einstellschrauben nach oben gehoben, so daß die schulterförmigen Aussparungen
36 der Sperrstifte an die Unterseite der darüberliegenden Schaufelgrundplatten anschlagen. Die von den
Sperrstiften auf die Laufschaufel jeweils ausgeübte Belastung läßt sich zwecks Feinabstimmung der
Laufschaufeln einstellen, um Resonanzerscheimingen zu vermeiden, wodurch die Dämpfungseigenschaften des
Systems weiter verbessert werden.
Claims (4)
1. Schaufelsicherung für jeweils aus einem Schaufelblatt, einer Grundplatte und einem Schaufelfuß
bestehenden Laufschaufeln, deren Schaufelfüße in eine an einer Laufradscheibe gebildete Nut
seitlich einschiebbar ind und von denen zumindest eine darin durch einen Sperrstift gehalten ist, der in
einer zwischen zwei Nuten am Umfang der Laufradscheibe gebildeten Radialbohrung gleitbar
eingesetzt ist und eine an der Unterseite einer Grundplatte anliegende Anlagefläche zur Verhinderung
eines radialen Herausgleitens des Sperrstiftes aus der Radialbohrung sowie eine radial nach außen
über die Radialbohrung vorstehende, mit der Grundplatte zusammenwirkende Verlängerung zur
Verhinderung einer Verschiebung dieser Laufschaufel in Richtung der Schaufeleinscheibbewegung in
die Laufradscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche des Sperrstiftes (35; 40; 51) von einer schulterförmigen Aussparung
(36) im Sperrstift gebildet und die Radialbohrung (30) im Bereich der Trennfuge zwischen den
Grundplatten (18) zweier benachbarter Laufschaufeln so angeordnet ist, daß die Anlagefläche der
Aussparung (36) mit der einen Grundplatte (18) und die Verlängerung (37) des Sperrstiftes mit der
anderen Grundplatte (18) der beiden benachbarten Laufschaufeln zusammenwirken.
2. Schaufelsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (37) des
Sperrstiftes (35; 40; 51) eir.in bogenförmigen Querschnitt aufweist und engsitzend mit einem
entsprechenden Schütz (23) in de- Grundplatte (18) der unmittelbar folgenden Laufschaufel (12) zusammenwirkt.
3. Schaufelsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (40; 51)
eine axiale Gewindebohrung und eine mit dieser verschraubte Einstellschraube (41) aufweist, die
zwecks Einstellung der Axiallage des Sperrstiftes (40; 51) in der Radialbohrung (30) auf das untere
Ende der Radialbohrung aufsetzbar ist.
4. Schaufelsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der zur Sicherung der letzten
Laufschaufeln eines geschlossenen Schaufelringes dienende Sperrstift eine solche Länge besitzt, daß
die Verlängerung des Sperrstiftes beim Zusammenbau unter den Außenumfang der Laufra.dscheibe
absenkbar ist, um ein seitliches Einschieben der beim Zusammenbau letzten Laufschaufel nicht ;:u behindern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (40; 51) im eingebauten Zustand sowohl an der
ersten wie auch an der letzten Laufschaufel (12) des geschlossenen Schaufelringes anlegt.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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