DE847533C

DE847533C - Sicherung fuer Muttern und Schrauben

Info

Publication number: DE847533C
Application number: DEA1251A
Authority: DE
Inventors: Henric Wilhelm Andersson; Karl Harry Bergman
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-18
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1952-08-25
Also published as: FR1047656A; CH300118A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Muttern und Schrauben, mit der die Sicherung durch eine an einer Stelle unterbrochene ringförmige federnde Zwischenlage mit in entgegengesetzter Richtung vorspringenden Spitzen an den Enden und durch eine in der Mutter oder dem Schraubenkopf ringsum laufende Rinne bewirkt wird, in die sich die ringförmige Zwischenlage beim Anziehen der Mutter oder Schraube preßt, und besteht darin, daß als ringförmige Zwischenlage ein aufrecht stehender Ring vorgesehen ist, dessen Höhe geringer als die Tiefe der Rinne in der Mutter bzw. dem Schraubenkopf ist. Die Folge dieser erfindungsgemäßen Ausbildung ist, daß der Sicherungsring beim Anziehen der Mutter oder des Schraubenkopfes nicht flach gedrückt wird. Infolgedessen können die an den Enden des Rings in entgegengesetzter Richtung vorspringenden Spitzen unter der Federwirkung des Sicherungsrings frei zum Angriff kommen. Die Sicherung gemäß der Erfindung unterscheidet sich ao hierdurch grundsätzlich von bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art, bei denen die Sicherung ebenfalls durch einen offenen Ring mit an den Enden vorspringenden Spitzen bewirkt, der Ring beim Anziehen der Mutter oder Schraube jedoch unter as gleichzeitiger Wirkungsminderung der vorspringenden Spitzen flach gedrückt wird. Diesen Nachteil besitzt auch eine bekanntgewordene Schraubensicherung, bei der die Sicherung auch durch einen in eine Rinne eingreifenden Ring bewirkt wird und bei der der Ring aus einem kreisförmig ausgebogenen oben dachförmig ausgebildeten Stahldraht besteht, während die Rinne, die in gleicher Weise dachförmig ausgebildet ist, so geformt ist, daß der Ring nur mit seinem dachförmigen oberen Rand in die Rinne eingreift. Auch bei dieser Sicherung wird

der Sicherungsring unter Deformierung der Spitzen flach gedrückt und hierdurch die S icherungs wirkung der Spitzen aufgehoben bzw. vermindert.

Die Erfindung wird in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.

Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf eine Mutter, und in Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Mutter und einen dazugehörigen Sicherungsring wiedergegeben. In Fig. 3 ist eine Schraube (teilweise im Schnitt) dargestellt. Die Fig. 4 bis 6 zeigen wieder Muttern in verschiedenen Ausführungen, während in Fig. 7 eine Schloßschraube wiedergegeben ist. In den Fig. 8 und 9 ist ein Sicherungsring in einer Herstellungsphase dargestellt.

Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, weist die Mutter 1 eine Rinne 2 auf, die zur Aufnahme eines aufrecht stehendenSicherungsringsß bestimmt ist. Der Ring hat scharfe Spitzen 4, die in entgegenao gesetzter Richtung vorspringen. Die Rinne ist so angeordnet, daß Berührungsflächen auf jeder Seite vorhanden sind. Die Höhe des Rings 3 .ist etwas geringer als die Tiefe der Rinne 2. Ebenso ist die Schnittbreite des Rings etwas geringer als die »5 Breite der Rinne 2. Infolgedessen wird der Ring zwar radial in der Rinne abgestützt, in seiner Federwirkung jedoch nicht beeinträchtigt, so daß die vorspringenden Spitzen 4 unter der Federwirkung frei zum Angriff kommen können. Die in Verbindung mit einer Schraube in Fig. 3 gezeigte Ausführung ist im Prinzip die gleiche wie die in den Fig. 1 und 2 dargestellte. Die Rinne 2 ist in gleicher Weise wie dort, statt in einer Mutter in dem Schraubenkopf 5 angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 verläuft die äußere Wand 7 der Rinne 2 schräg nach außen, so daß sich der Rinnenraum nach innen zu verjüngt. Hierdurch wird verhindert, daß der Sicherungsring in der Rinne klemmt, was vorkommen kann, wenn die Rinne rechtwinklig ist. In gleicher Weise können auch die innere Wand oder beide Wände schräg verlaufend ausgebildet sein. Darüber hinaus ist der Boden 6 der Rinne konvex bzw. rund ausgebildet, eine Form, die leichter herstellbar ist. Bei der in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsform ist die Rinne an den Außenrändern, bei 8 und 9 abgeschrägt. Dies hat ebenfalls den Zweck, ein mögliches Klemmen des Sicherungsrings zu vermeiden. Bei der in Fig. 6 wiedergegebenen Mutter besteht die Rinne aus einer inneren Ausdrehung bzw. Aushöhlung 10, deren Bodenfläche 11 konisch geformt ist und nach der Mitte der Mutter zu etwas abfällt. Eine ähnliche Ausführungsform zeigt Fig. 7 in Verbindung mit einer Schraube. Die Rinne besteht hier aus einer äußeren Abdrehung bzw. Ringkerbe 12, deren Stirnfläche 13 konisch ausgebildet ist und von der Mitte her etwas abfällt.

Bei der Ausführungsform des Sicherungsrings 3, wiedergegeben in Fig. 8 und 9, werden die scharfen Spitzen 4 des Rings durch eine Einkerbung 14 gebildet, die gleichzeitig mit dem Schneiden des Rings hergestellt wird. Auf diese Weise bewirkt das für diesen Zweck verwendete Werkzeug sowohl das Schneiden wie das Einkerben.

Die dargestellten Ausführungsformen können im Rahmen der Erfindung nach Bedarf abgewandelt werden. ■

Claims

Patentansprüche:

i. Muttern- oder Schraubensicherung, bei der die Sicherung durch eine an einer Stelle unterbrochene ringförmige federnde Zwischenlage mit in entgegengesetzter Richtung vorspringenden Spitzen an den durch die Unterbrechung gebildeten Enden und durch eine in der Mutter oder dem Schraubenkopf angeordnete ringsuinlaufende Rinne bewirkt wird, in die sich die ringförmige Zwischenlage beim Anziehen der Mutter oder der Schraube preßt, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Zwischenlage aus einem aufrecht stehenden Ring (3) besteht, dessen Höhe geringer als die Tiefe der Rinne (2) in der Mutter (1) bzw. dem Schraubenkopf (5) ist.
2. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) mindestens eine schräg nach außen verlaufende Wand (7) besitzt.
3. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) an den Außenrändern (8, 9) abgeschrägt ist.
4. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (6) der Rinne (2) rund ausgebildet ist.
5. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne aus einer inneren Aushöhlung (10) besteht, deren Bodenfläche (11) konisch geformt ist und nach der Mitte zu etwas abfällt.
6. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne aus einer äußeren Ringkerbe (12) besteht, deren Stirnfläche konisch geformt ist und von 4er Mitte her etwas abfällt.
7. Muttern- oder Schraubensicherung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfen Spitzen (4) des Rings (3) von einer Einkerbung (14) gebildet sind, die gleichzeitig mit dem Schneiden des Rings ausgeführt ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 410889.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5308 8.52