DE660406C - Schraubensicherung - Google Patents
SchraubensicherungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
- F16B39/22—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Bolts, Nuts, And Washers (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. MAI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47a GRUPPEIl
Igino Guiducci in Tivoli, Italien Schraubensicherung
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1935 ab
Die Erfindung betrifft eine Schraubensicherung, die aus zwei scheibenförmigen Teilen
besteht, welche durch, scharfe Spitzen an einer Drehung gegenüber der Mutter bzw.
der zugehörigen Sitzfläche verhindert werden. Der Gedanke, zur Sicherung von Schrauben
Scheiben zti verwenden, und von ihnen die eine gegen das Werkstück und die andere
gegen die Mutter unverrückbar festzulegen, und beide Scheiben so auszubilden, daß sie
in der Anzugsrichtung der Mutter gegeneinander verdrehbar sind, sich dagegen in der
entgegengesetzten Richtung gegenseitig sperren, ist bereits bekanntgeworden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Schraubensicherungen, die eine einfachere
und billigere Herstellung in Massenfertigung sowie eine leichtere und bequemere Anwendung ermöglicht, und außerdem eine
sicherere Wirkung als die bisher bekannten Schraubensicherungen ergibt. Das Kennzeichen
der Erfindung besteht darin, daß die beiden als Sicherung zur Anwendung gelangenden
Scheiben als unter sich gleiche Stanzstücke ausgebildet sind, die leicht in Massenanfertigung
hergestellt werden können, wobei jede Scheibe aus einem kreisringförmigen, inneren Teil besteht, an dessen äußerer Kante
nach der einen Seite hochgezogene Zähne angeordnet sind, während über das kreisringförmige
Innenteil hinausragend nach der anderen Seite abgebogene federnde Zungen angeordnet sind. Die Zähne, welche die Drehung
der Scheibe gegenüber der zugehörigen Fläche verhindern, sind hierbei vorzugsweise
als ungleichseitige Dreiecke ausgebildet, so daß sie dem Lösen der Mutter einen besonders
hohen Widerstand entgegensetzen. Die federnden Ztingen stehen von 'dem kreisförmigen
Teil etwas ab, so daß eine größere Außenkante zur Anbringung der hochgezogenen Zähne·zur Verfügung steht, und sie weisen
unter sich Lücken auf, die etwa gleich der Länge der Zungen sind, wodurch sich ein
besonders sicheres Ineinandergreifen der federnden Zungen ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in" der Zeichnting dargestellt.
Abb. ι zeigt die Seitenansicht eines Bolzens, versehen mit der bevorzugten Form der g0
Doppelscheibe gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der bevorzugten Form der Einzelscheibe.
Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Scheibe von Abb. 2.
Aus den Abb. 1 bis 3 ist ersichtlich, daß jedes Scheibenelement aus einem Ringteil 1
besteht, dessen Innendurchmesser oder Bohrung etwas größer ist als der Durchmesser
des Bolzens, für den die Scheibe Verwendung finden soll, während der äußere Durchmesser
dieses Ringteils 1 kleiner ist als der der Mutter eingeschriebene Kreis.
Der Umfang des Ringteils 1 ist mit zugespitzten, senkrecht zur Scheibenebene stehenden
Zähnen 2 versehen, die vorzugsweise dreieckige Form mit zur Dreieckgrundlinie
unsymmetrisch liegenden Spitzen haben, so
daß sich an jedem Dreieckzahn eine im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gerichtete
Seite 2n mit großer Steigung befindetsowie
eine Seite 2b mit verhältnismäßig ge/;"
ringer Steigung in der Richtung der Uhr4e|--
gerbewegung. ";.§
Von dien Ringteilen ι aus gehen Nasen 3,
die alte einen starren und in einer Ebene
mit der Ringscheibe 1 befindlichen Teil 3°
besitzen, und ein anderes Teil 3*, das von dem
genannten Ringteil 1 durch einen Schlitz getrennt
und nach unten und nach hinten ge-. neigt ist, wobei die Scheibe, wie in Abb. 2 oder3 wiedergegeben, zu betrachten ist; die
t5 Drehrichtung erfolgt im Sinne des Uhrzeigers.
Zwei Scheiben arbeiten in der in Abb. 1
dargestellten Weise zusammen. Sie liegen mit den glatten Flächen in der Weise aufeinander,
daß das durch zwei Scheiben gebildete Ganze auf beiden Außenflächen die
Zähne 2 zeigt, die dazu dienen, die Mutter und die Fläche des zu spannenden Werkstücks
zu halten.
Beim handelsmäßigen Vertrieb können die beiden Einzel scheiben der Doppelscheibe
durch ein konsistentes Fett zusammengehalten werden.
Zum Verständnis der Wirkungsweise der Scheibe gemäß Erfindung betrachte man die
Abb. ι und stelle sich vor, daß die Mutter C noch nicht angezogen sei.
Wie gezeigt, wird die, wie schon beschrieben, von den beiden Einzelscheiben A und B
gebildete Doppelscheibe auf den Bolzen E aufgebracht, und zwar bevor die Mutter aufgedreht
wird. Alsdann wird die Mutter aufgeschraubt, die sich zunächst frei dreht. In dem Augenblick jedoch, in dem die Doppelscheibe
,A, B anfängt zwischen der Mutter C und dem Stück D gepreßt zu werden, beginnen
die Spitzen der Zähne 2 in die Oberfläche, mit der sie in Berührung stehen, einzugreifen,
und zwar greifen die Zähne 2 der Scheibe^ in die Fläche der MutterC, während
diejenigen der Scheibe B in die Fläche des Stückes!) eingreifen.
Infolgedessen bleibt die ScheibeB in Ruhestellung,
während die Scheibe A von der Mutter C in ihrer Bewegung mitgenommen wird.
Die geneigten Teile der Nasen 3 der Oberscheibe arbeiten mit den geneigten Teilen der
Unters cheibe in der Weise zusammen, daß sie, während sie die Aufs chraubbewegung der
Mutter zulassen, 'die Bewegung im umgekehrten
Sinne verhindern.
Es ist klar, daß eine positive Blockierung
zwischen dien beiden Scheiben in so viel Punkten eines Kreisumlaufes vorhanden ist,
lVals sich Nasen auf jeder Scheibe befinden-„'.Hierbei
ist zu bemerken, daß die Aus· iiiaße- der Nase sich mit Zunahme des Mutitferndurchmessers
nicht notwendigerweise vergrößern, sondern vorzugsweise für alle Mutterngrößen
konstant gehalten werden.
Bei einer kleinen Mutter beispielsweise wird man vier Nasen je Scheibe vorsehen, bei
einer größeren Mutter sechs Nasen, bei einer noch größeren z. B. acht Nasen usw., wobei
praktisch die Ausmaße der Nasen für alle Muttern jgleichgehalten werden. Diese Nasen 3
arbeiten schneidenartig und können ohne Schaden sehr große Kräfte aufnehmen.
Man kann auch die Zahl der Nasen je nach dem größeren oder geringeren Widerstand,
den sie dem Lösen der Mutter entgegensetzen sollen, ändern.
Sind die Zähne der Scheibe gemäß der Erfindung einmal in die Teile, mit denen sie
zusammenarbeiten, eingedrungen, so halten sie auch dann noch fest, wenn infolge von
in der Nähe befindlichen Wärmequellen ein Anlassen der Scheibe auftritt.
Claims (3)
1. Schraubensicherung, bestehend aus zwei scheibenförmigen Teilen, die durch
scharfe Spitzen an einer Drehung gegenüber der Mutter bzw. der zugehörigen Sitzfläche verhindert werden, und von
denen der eine Teil mittels einer federnden Zunge in Aussparungen des anderen "',
Teiles eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden scheibenförmigen Teile als unter sich gleiche Stanzstücke (Fig. 3")
ausgebildet sind, die einen kreisningförmigen, außen mit nach der einen Seite
hochgebogenen Zähnen (2) versehenen Teil (1) sowie darüber hinausragende,
nach der anderen Seite abgebogene federnde Zungen (3) besitzen, die beim
Anziehen der Mutter ineinandergreifen.
2. Schraubensicherung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die am Rande
des kreisringförmigen Teiles (1) abgebogenen Zähne (2) als ungleichseitige Dreiecke ausgebildet sind.
3. Schraubensicherung nach Anspruch 1, li'o
dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (3) durch einen Zwischenraum
(bei 26) von dem kreisringförmigen Teil
(1) getrennt sind und· zwischen den Flügeln
eine Lücke aufweisen, die etwa gleich der Länge der Flügel ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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