DE470246C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

Zur Sicherung von Schraubenverbindungen können kleine Kugeln verwendet werden, die zwischen Werkstück und Mutter eingesetzt werden.- Bei den bisher bekannt gewordenen Sicherungen dieser Art hat sich aber gezeigt, daß die Kugeln beim Anziehen der Mutter in dem Werkstück eine Kreisrille einpressen, so daß sich bei Erschütterungen die Kugeln in dieser Rille verschieben und die Sicherung bald zerstört ist.

Bei anderen Konstruktionen sind die Kugeln in einer Scheibe derart gelagert, daß sie an beiden Seiten vorstehen. Da die Kugeln hierbei einerseits mit der Mutter und anderseits mit dem Werkstück in Berührung stehen, wird bei Drehung der Mutter die Scheibe mitgenommen. Dieses Mitnehmen ist unvermeidlich, um so mehr, als die Scheibe nicht über die Mutter vorragt und man infolgedessen kein Mittel hat, sie während des Anziehens der Mutter festzuhalten. Infolge der Drehung der Scheibe arbeiten die Kugeln sowohl in der Mutter wie auch in dem Werkstück Kreisrillen ein. Daher ist auch eine Sicherung nicht dauerhaft.

Diese Nachteile soll die Sicherung gemäß vorliegender Erfindung vermeiden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung der Schraubensicherung,

Abb. 2 dieselbe Ausführungsform bei fest angezogener Mutter,

Abb. 3 einen Schnitt durch die Schraubensicherung nach Abb. 2,

Abb. 4 eine weitere Ausführungsform und

Abb. S ein Werkzeug, durch welches die Anbringung der Vorrichtung erleichtert wird.

Erfindungsgemäß ragen ein oder mehrere Kugeln 13 aus der Scheibe 12 nur auf der dem Werkstück 6 zugekehrten Seite vor. Mit Hilfe der an der Scheibe 19 befindlichen Läppen 14 kann die Scheibe beim Anziehen der Mutter 9 festgehalten werden. Infolgedessen findet das Eindringen der Kugeln 13 in das Werkstück 6 genau in axialer Richtung statt, und die Sicherung kann sich nicht lösen.

Zwischen Bolzenkopf 8 und Werkstück 6 ist gleichfalls eine Unterlagscheibe 11 angeordnet, wobei ein oder mehrere Kugeln 13 zwischen der Scheibe 11 und dem Werkstück 6 liegen. Die Unterlagscheibe 11 besitzt in bekannter Weise vorteilhaft eine oder mehrere Lappen 15, die sich fest an den BoI-zenkopf 8 anlegen. Beim Anziehen der Mutter 9 dringen die Kugeln in axialer Richtung in die Scheibe und das Werkstück ein, so daß die Mutter gegen Drehung gesichert ist.

Die Lappen 14 der Unterlagscheiben 12 sind so ausgebildet, daß sie nach dem Anziehen des Bolzens 7 über die Mutter geklappt werden können, wodurch sich eine Versplintung erübrigt (vgl. Abb. 2).

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Gemäß Abb. 4 fällt die Unterlagscheibe 11 fort, so daß die Kugeln 10 unmittelbar in den Bolzenkopf 8 und das Werkstück 6 eindringen. Die Vertiefungen für die Kugeln können vor Aufsetzen der Unterlagscheibe am Werkstück 6 vorgesehen werden.

Diese Maßnahme kann durch Verwendung des kleinen in Abb. 5 dargestellten Werkzeuges leicht ausgeführt werden. Dieses Werkzeug ist als Scheibe 16 ausgebildet, in der eine· oder zwei Kugeln 17 in ähnlicher Weise wie die Kugeln 13 in der Scheibe 12 eingesetzt sind. Die Scheibe 16 ist mit einem Schaft 18 versehen und wird wie folgt verwendet. Handelt es sich darum, die für die Kugeln 13 der Scheibe 12 nötigen Aussparungen in dem Teil 6 vorzubereiten, so wird die Scheibe 16 mit Hilfe der Schraubenmutter 9 gegen den Teil 6 gedrückt, indem" man den Scheibenschaft 18 mit der Hand festhält. Auf diese Weise kann sich die Scheibe 16 gegenüber dem Teil 6 nicht drehen, so daß die Kugeln 17 in das Material eindringen, wodurch die gewünschten Aussparungen entstehen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   I. Schraubensicherung mit einer vorspringende Kugeln aus Hartmetall tragenden, auf dem Schraubenbolzen sitzenden Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln der Scheibe (12) nur auf der Seite des Werkstücks vorragen, so daß sie beim Anziehen der Mutter in axialer Richtung in dasselbe eindringen, und daß die Scheibe (12) in an sich bekannter Weise Lappen (Ϊ4) hat, die von der Mutter abstehen und nach dem Anziehen der Mutter an sie herangebogen werden, um sie festzustellen.
2. 2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen Bolzenkopf und Werkstück Kugeln

   (10) entweder in dem Bolzenkopf (8) selbst oder in einer besonderen Scheibe

   (11) angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen