DE2056755C3 - Drehmoment-Sicherung für den Antrieb von Ventilen u.dgl - Google Patents
Drehmoment-Sicherung für den Antrieb von Ventilen u.dglInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/04—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type
- F16D7/042—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement
- F16D7/044—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with at least one part moving axially between engagement and disengagement the axially moving part being coaxial with the rotation, e.g. a gear with face teeth
Description
35
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drehmoment-Sicherung für den Antrieb von Ventilen
u. dgl., mit einem Paar von zusammenarbeitenden Ratschenrädern
und einem Spannelement zum Beaufschlagen derselben, die vorzugsweise im Bereich eines
Handrades angeordnet sind.
Es sind schon verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, wie man diesem Überdrehen durch Vorsehung
einer Drehmoment-Sicherung begegnen kann. So ist aus dem DT-Gbm 6 910 036 eine Vorrichtung zur Begrenzung
des Drehmoments bei Ventilen bekanntgeworden, die ein Paar von zusammenarbeitenden Ratschenrädem
und ein Spannelement zum Beaufschlagen derselben enthält Dabei ist am oberen Ende des Spindelteits,
das von einem Handrad angetrieben werden soll, ein Zahnkranz vorgesehen, dessen Zähne mit ihren
einen Zahnflanken mehr oder weniger in Richtung der Absperr-Drehbewegung geneigt sind, während die
während der Öffnungsbewegung beanspruchten Zahnflanken etwa parallel zur Spindelachse verlaufen. Drehfest
mit einem Handgriff verbunden ist ein von einer Schraubendruckfeder gegen den ersten Zahnkranz gedrückter
zweiter Zahnkranz vorgesehen, dessen Zähne an die Form der Zähne des ersten Zahnkranzes angepaßt
sind. Wird beim Schließen des Wasserventils das höchstzulässige Drehmoment überschritten, dann rutschen
die Zahnflanken der beiden Zahnkränze voneinander ab, die beiden Zahnkränze ratschen gegeneinander.
Beim öffnen stehen die beiden Zahnkränze fest miteinander im Eingriff und können das am Handrad
aufgebrachte Drehmoment voll auf die Spindel übertragen.
Da die Schraubendruckfeder und die die Zahnkranz aufweisende Scheibe gemäß dieser Vorrichtung zwt
voneinander getrennte Elemente sind, ist dies eine relativ aufwendige Konstruktion. Es muß ein Sackloch in
die Spindel gebohrt werden, das ziemlich genau placiert und dessen Tiefe ebenfalls ziemlich genau 'lontrolliert
werden muß. Danach muß die Schraubendruckfeder mit dem Griff sowie mit der Zahnscheibe auf irgendeine
Art verbunden werden, was eine ziemlich umständliche Arbeit ist da schon beim Zusammensetzen
die Vorspannung der Schraubendruckfeder zu überwinden ist Nachteilig ist weiterhin, daß die von der
Schraubendruckfeder hervorgerufene Druckbeaufschlagung der Scheibe nicht gleichmäßig verteilt ist
sondern sich auf einen einzigen Punkt konzentriert wodurch sich eine ungleichmäßige Abnutzung der Zähne
dieser Zahnscheibe ergibt Die Betriebsdauer sowie die Zuverlässigkeit der Anordnung sind aus diesem Grunde
stark begrenzt
Andere Anordnungen, wie sie z. B. aus der US-PS
3 193 243 und aus den FR-PS 1 109 246 und !474 968 bekanntgeworden sind, sind noch komplizierter aufgebaut
So zeigt die US-PS 3 193 243 eine Anordnung mit zwei Ratschen-Radpaaren und zwei Schraubendruckfedern,
die aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzt ist Diese Drehmoment-Sicherungen sollen
wahlweise lösbar sein, damit das Ventil entweder nur in einer Richtung oder in beiden Richtungen betätigt werden
kann.
Die anderen beiden genannten Druckschriften zeigen Drehmoment-Sicherungen, bei denen die Hemmungen
radial wirken. Die FR-PS 1 109 246 verwendet hier Kugeln, die von Federn in entsprechende Ausnehmungen
in der Spindel gedrückt werden, die FR-PS 1 474 968 zeigt eine Anordnung, bei der Hemmkeile beweglich
an der Spindel angelenkt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehmoment-Sicherung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die äußerst einfach herzustellen und zusammenzusetzen ist und die trotz einfachen
Aufbaus eine sichere Wirkungsweise gewährleistet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß eines der Ratschenräder und das Spannelement
ein einstückiges Werkstück sind und daß das Spannelement tellerförmig ausgebildet ist.
Die vorliegende Erfindung macht damit von einer Tellerfeder Gebrauch, wie sie z. B. in der DT-AS
1015 277 bei einer Klauenkupplung mit selbsttätiger Ausschaltung bei Drehmoment-Überschreitung insbesondere
für Walzwerke beschrieben ist Handelt es sich bei dieser Klauenkupplung jedoch noch um ein getrenntes
Bauelement so ist dieses dagegen bei der erfindungsgemäßen Drehmoment-Sicherung einstückig
mit einem der Ratschenräder ausgebildet. Damit weist die erfindungsgemäße Drehmoment-Sicherung ein Minimum
an Teilen auf, zeigt eine gleichmäßige Belastung aller Teile im praktischen Gebrauch und ist äußerst einfach
zusammenzusetzen.
Wegen der einstückigen Ausbildung von Ratschenrad und Spannelement bietet sich wegen seiner Elastizität
zur Herstellung dieses Werkstücks besonders vorteilhaft ein Kunststoffmaterial an. Gegebenenfalls kann
auch das zweite Ratschenrad aus Kunststoff bestehen. Während ersteres mit einem Antriebselement, wie z. B.
einem Handdrehgriff, kraftschlüssig zu verbinden ist, z. B. mittels eines an seiner Peripherie angebrachten
Zapfens zum Eingriff in den Handdrehgriff — was einen besonders einfachen Zusammenbau ermöglicht
—, ist das zweite Ratschenrad kraftschlüssig mit der Antriebsspindel des Ventils od. dgl. zu verbinden, was
zweckmäßigerweise mittels aufeinander angepaßter unrunder Teile erfolgt. Die Montierbarkeit der Gesamtanordnung
gestaltet sich besonders einfach, wenn das zweite Ratschenrad mit zylindrischen Flächen ausgestattet
ist, auf die das erste Ratschenrad aufgesetzt werden kana Auf diese Weise nehmen die beiden zugehörigen
Teile beim Zusammenbau zwangsläufig ihre gegenseitige Soll-Lage ein, Spezialwerkzeuge werden
für Montagezwecke nicht benötigt
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Drehmoment-Sicherung schematisch
dargestellt, an Hand dessen die Erfindung nachfolgend im einzelnen erläutert werden soll. Es
zeigt
F i g. 1 eine teiltweise im Schnitt dargestellte Ansicht
eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Drehmoment-Sicherung,
F i g. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der Drehmoment-Sicherung nach F i g. 1 und
F i g. 3 einen Teilschnitt eines abgeänderten Elements einer Drehmoment-Sicherung nach der Erfindung.
In den Zeichnungen ist von den Ventilen od. dgl., weiche mit der erfindungsgemäßen Drehmoment-Sicherung
versehen sind, nur eine Spindel 10 dargestellt. Diese Drehmoment-Sicherung besteht aus einem Paar
von ineinander eingreifenden Ratschenrädern 12 und 14, weiche beide aus Kunststoff gespritzt sind. Das Ratschenrad
12 weist ein inneres, nicht kreisförmiges (im vorliegenden Falle ein quadratisches) Teil 16 auf, so
daß dieses antriebsmäßig mit einem Vierkant der Spindel 10 verbunden werden kann. Das Ratschenrad 12
weist außerdem zylindrische Ansätze 20 und 22 auf, die mit diesem einstückig gearbeitet sind.
Das Ratschenrad 14 ist zusammen mit einem Spannelement, im vorliegenden Fall einem Federteller 24,
einstückig gearbeitet, um die Ratrchenräder 12, 14 zusammenzudrücken
bzw. zu beaufschlagen. An der Peripherie der Tellerfeder 24, welche im wesentlichen einen
relativ dünnen Querschnitt aufweist, ist ein Rand 26 größerer Stärke angearbeitet, der angespritzte und in
gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnete Zapfen 28 aufweist Eine Bohrung 30 im Ratschenrad 14
weist ausreichend Spiel auf, um frei auf dem zylindrischen Ansatz 20 des Ratschenrads 12 umzulaufen.
Die Drehmoment-Sicherung schließt auch ein Handrad 32 ein, welches ebenfalls aus Kunststoff gespritzt
ist. Eine Bohrung 34 im Handrad 32 hat ausreichend Spiel, um auf dem zylindrischen Ansatz 22 des Ratschenrades
12 umzulaufen und weist eine Serie von Sockeln 36 auf, welche an der Unterseite des Handrads
für die Aufnahme der Zapfen 28 angeordnet sind.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, rastet das Handrad
32 nach dem Zusammenbau der Drehmoment-Sicherung auf der Schulter zwischen den zylindrischen Ansätzen
20 und 22 des Ratschenrads 12. Es wird dort durch eine Scheibe 38 und eine Schraube 40 gesichert,
ohne daß die Scheibe 38 die Nabe des Handrades 32 berührt Nach dem Zusammenbau mit den anderen Elementen
der Drehmoment-Sicherung ist der Federteller 24 so verformt, daß eine vorbestimmte Spannung auf
die Ratschenräder 12 und 14 einwirkt und diese zusammenhält Diese Vorspannung und die Steigung der aneinanderliegenden
Flächen der Ratschenrädercähne sind so, daß nur ein vorbestimmtes Maximaldrehmoment
auf die Antriebsspindel 10 ausgeübt werden kann. Wenn dieses Drehmoment erreicht ist, verformt sich
die Tellerfeder 24 so, daß die Zähne des Ratschenrades 14 über die Zähne des Ratschenrades 12 gleiten können
und das Handrad 32 auf dem zylindrischen Ansatz 22 leerläuft.
Verschiedene Abänderungen können durchgeführt werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann gemäß F i g. 3 ein Element 42 die Aufgabe des Handrades 32 übernehmen, wobei
die Schraube 40 verlängert ist, um die besonders große Länge der Nabe des Elements 42 auszugleichen. Das
Element 42 weist einen Tellerteil 44 auf, unter dem die Sockel 36 für die Aufnahme der Zapfen 28 des Federtellers
angeordnet sind. Von dem tellerförmigen Teil erstreckt sich ein Zapfen 46 mit quadratischem Querschnitt,
auf welche ein Werkzeug zur Drehung der Spindel aufgesetzt werden kann. Der Zapfen 46 ist
leicht konisch, so daß jeder offene Stockschlüssel oder andere geeignete Werkzeuge aufgesetzt werden können,
die größenmäßig in den Bereich zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des Zapfens fallen.
Während die Drehmoment-Sicherung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus Kunststoff hergestellt
ist, und die einstückig hergestellten Teile, insbesondere das Ratschenrad 14, mit dem Federteller 24 für
die Herstellung aus Kunststoff besonders geeignet sind, ist die Erfindung nicht auf diesen Werkstoff beschränkt,
sondern die verschiedenen Elemente können aus Metall oder, falls sie chemischer Aggression ausgesetzt
sind, aus Metall mit einer Kunststoffbeschichtung hergestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drehmoment-Sicherung für den Antrieb von Ventilen u. dgL, mit einem Paar von zusammenarbeitenden
Ratschenrädem und einem Spannelement zum Beaufschlagen derselben, die vorzugsweise
im Bereich eines Handrades angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Ratschenräder (4) und das Spannelement (24) ein einstückiges Werkstück sind und daß da=. Spannelement
(24) tellerförmig ist
2. Drehmoment-Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (24)
an seiner Peripherie mit Zapfen (21) für den Eingriff in ein Antriebselement (32,36) ausgestattet ist
3. Drehmoment-Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ratschenrad
(14), einschließlich des daran angearbeiteten Spannelements (24), gegebenenfalls auch das zweite Ratschenrad
(12) aus Kunststoff besteht.
4. Drehmoment-Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das
zweite Ratschenrad (12) mit einem unrunden Teil einer Antriebsspindel (10) des Ventils od. dgl. in Antriebsverbindung
steht
5. Drehmoment-Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Ratschenrad (12) mit zylindrischen Flächen (20, 22) ausgestattet ist auf die das mit dem Spannelement
(24) einstückig gearbeitete eiste Ratschenrad (14) aufgesetzt ist
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