DE2209236C3 - Schlitz- und Konterprofilscheibe für die Holzbearbeitung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlitz- und Konterprofilscheibe für die mechanische Holzbearbeitung, bei der jedes unter dem Druck eines Klemmbackens stehende Messer sowohl mit dem Klemmbacken als auch mit der Scheibe durch den Eingriff eines Profils in ein Gegenprofil in seiner Lage fixiert ist, wobei die Profile auf der Messerrückseite zu denjenigen auf der Messervorderseite quer verlaufen.

Durch die CH-PS 1 20 050 ist eine Frässcheibe mit in Aussparungen eingesetzten und hinterdrehten Messern bekanntgeworden, denen jeweils ein bib zum Scheibenumfang ragender Befestigungsschlitz zugeordnet ist, in den wieder eine das benachbarte Messer festklemmende Spannschraube eingreift. Eine andere Befestigung des Messers einer Schlitzscheibe zeigt die DT-Gbm-Schrift 19 50 804, bei der der Messerschaft sowie ein diesem zugeordneter Schließkeil ineinandergreifende Verzahnungen aufweisen und dem Schließkeil wieder eine eine Vei Schiebung desselben bewirkende Spannschraube zugeordnet ist.

Gegenüber diesen vorbekannten Gestaltungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Schlitz- und Konterprofilscheibe die Benutzung sogenannter Wendemesser zu ermöglichen, die sich in einfacher und rascher Weise sicher wenden oder auch austauschen lassen, wobei sowohl ninsichtlich des Flug- 5» kreises als auch hinsichtlich der Arbeilsebcne und des Arbeitswinkels ein lagerichtiges Einsetzen des Messers sowie auch eine sichere Verspan lung derselben nach allen Richtungen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Bestückung der Scheibe mit Wendemessern der jedes Messer an dessen Vorderseite angreifende Klemmbacken als federnder Einsatz ausgebildet ist, der mit seinem Schaltende in einen Ausschnitt der Scheibe eingreift und durch einen Arretierstift in der Scheibe verankert ist, und daß zum Abheben des Klemmbackens ein Exzenlerschlüssel vorgesehen ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung handelt es sich also um einen federnden, als Schnellspanneinrichtung wirkenden Klemmbacken, der mit seinem ⁶S Schaftende in eine in der Scheibe befindliche Aussparung eingreift und mittels eines Ex/cnteiscilüssels derart aus seiner Arbeitsstellung in eine Freigabestelliing geschwenkt werden kann, daß das betreffende Messer rasch und einfach gewendet oder auch ausgetauscht wrden kann. Die Verwendung von Wendemessern bedingt jedoch, daß die beiderseitigen Profile und Gegenprofile sowohl zur Längsmittelachse als auch zur mittleren Querachse der Messer symmetrisch angeordnet sind. Die Ausbildung des Klemmbackens als federnder Einsatz bedingt außerdem, daß sich der mit einer Verzahnung versehene Kopf des Klemmbackens nur über den mittleren Bereich des eingesetzten Wendemessers erstrecken kann.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlitzscheibe dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht der Scheibe,

Fig.2 einen zugehörigen Bedienungsschlüssel in .kleinerem Maßstab,

F i g. 3 und 4 eine Teilansicht der Umfangsfläche der Scheibe in Richtung des Pfeiles Λ in Fig.! gesehen, mit zur Scheibenebene in einer Schräglage verlaufenden Messern und

F i g. 5 bis 7 Draufsichten auf den Scheibenumfang in Richtung des Pfeiles B gesehen, mit verschiedenen Messern.

Bei der in der F i g. 1 gezeigten Schlitz- und Konterprafil-Scheibe weist der Scheibenkörper 1 in den Spanräumerausschnitten 2 je ein Wendemesser 3 und einen Klemmbacken 4 auf. Der Klemmbacken 4 greift mit seinem Schaftende 5 in einen Ausschnitt 6 der Scheibe 1 ein und ist in diesem durch einen zur Scheibenachse parallelen Arretierstift 7 blockiert. Der Mittelteil des Klemmbackens 4 ist geschwächt und somit elastisch federnd ausgebildet. Das Wendemesser 3 wird durch den federnden Klemmbacken 4 gegen die in der Drehrichtung der Scheibe frontale Flanke 2' des Räumeraus schnittes 2 gepreßt. Zur Fixierung des Messers 3 ist auf dessen Rückseite eine zur Scheibenebene parallele Verzahnung 8 und auf deren Vorderseite eine zur Scheibenebene quer verlaufende Verzahnung 9 vorgesehen, wobei diese beiden Verzahnungen 8 und 9 jeweils in eine Gegenverzahnung 8' der Flanke 2' bzw. 9' des Klemmbackenkopfes 4' eingreifen. Gegebenenfalls kann der zwischen den beiden Verzahnungen 8, 8' und 9, 9' bestehende Winkel dabei auch von einem rechten Winkel abweichen.

Zur Sicherung des gegenseitigen Eingriffes der Verzahnungen 8 und 9 mit den Gegenverzahnungen 8' und 9' dient eine in einer Gewindebohrung 10" der Scheibe 1 schraubverstellbare Spannschraube 10. deren einen Innenschenkel 10' aufweisender Kopf 11 mittels eines konischen Kopfteiles 11' an einer zur Achse der Spannschraube 10 im spitzen Winkel verlaufenden Schrägfläche 12 des Klemmbackenkopfes 4' anliegt. Auf der der Schrägfläche 12 gegenüberliegenden Seite liegt der Schraubenkopf 11 mittels seines zylindrischen Kopfteiles 11" an einer zur Spannschraube 10 koaxialen, hohlzylindrischen Widerlagerfläche 15 an. Ferner ist die Flanke 2' des Räumerausschnittes 2 mit einer zur Scheibenachse parallelen Halbrund-Ausbohrung 13 zum Einstecken eines Schlüssels 14 versehen, dessen Bart 14' ein Exzenterprofil aufweist.

Die Messer 3 können mit ihren Flachseiten sowohl rechtwinklig zur Scheibenebene stehen als auch eine in den F i g. 3 und 4 dargestellte Schrägstellung einnehmen, in der sie abwechslungsweise nach der einen oder anderen Stirnseite der Scheibe 1 geneigt angeordnet sind. Ferner können die Messer 3 gemäß der F i g. 5 als Räumerschneiden oder gemäß der Fig.6 als Vor-

schneider sowie auch gemäß der F i g. 7 als radial gegeneinander versetzte Teilschneiden angeordnet sein.

Beim Anziehen der zuvor erwähnten Spannschraube 10 mittels des Exzenterschlüssels 14. 14' gleitet diese mil ihrem zylindrischen Kopftei' 11' an der Widerlagerfläche 15 entlang, bis sie mit ihrem konischen Kopfteil 11' an die Schrägfläche 12 des Klemmbackenkopfes 4' anschlägt, diesen gegen das Messer 3 preßt and damit einen spielfreien Eingriff der Verzahnungen 8 und 9 in die Gtgenverzahnungen 8' und 9' bewirkt. Infolge dieses Federeffektes des Klemmbackens 4 ist eine einwandfreie Übertragung des Anpreßdruckes der Spannschraube 10 über den Klemmbackenkopf 4' auf das Messer 3 möglich.

Durch ein Lösen der Spannschraube 10 wird der Klemmbacken 4 wieder freigegeben. Anschließend kann sodann mittels des Schlüssels 14, der in die Bohrung 13 eingeführt wird, nun durch Drehen desselben im Sinne des Pfeiles a der Klemmbacken 4 entgegen der Wirkung seiner Eigenfederung aus seiner Klemmstellung weggeschwenkt werden, wonach das Messer 3 herausgenommen und gewendet oder auch ausgewechselt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlitz- und Konterprofilscheibe für die mechanische Holzbearbeitung, bei der jedes unter dem Druck eines Klemmbackens stehende Messer sowohl mit dem Klemmbacken als auch mit der Scheibe durch den Eingriff eines Profils in ein Gegenprofil in seiner Lage fixiert ist, wobei die Profile auf der Messerrückseite zu denjenigen auf der Messer-Vorderseite quer verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bestückung der Scheibe (1) mit Wendemessern (3) der jedes Messer (3) an dessen Vorderseite angreifende Klemmbacken (4) als federnder Einsatz ausgebildet ist, der mit seinem Schaftende (5) in einen Ausschnitt (6) der Scheibe (1) eingreift und durch einen Arretierstift (7) in der Scheibe verankert ist, und daß zum Abheben des Klemmbackens (4) ein Exzenterschlüssel (14, 14') vorgesehen ist.