DE473894C

DE473894C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE473894C
Application number: DESCH79605D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN GUTWIRTH; SAMUEL JARECKI
Current assignee: HERMANN GUTWIRTH; SAMUEL JARECKI
Priority date: 1926-07-27
Filing date: 1926-07-27
Publication date: 1929-03-22

Description

Schraubensicherung Die Erfindung bezieht sich auf Schraubensicherungen, bei denen zwischen der Mutter und einer Gegenmutter eine Verriegelungsplatte -angebracht ist, die in Richtung der Schraubenachse verschiebbar, aber nicht gegen den Bolzen schwenkbar ist, und bezweckt eine besonders sichere Verbindung der Mutter mit dem Schraubenbolzen.
Es sind bereits Schraubensicherungen dieser Art bekannt, bei denen die zwischen der Hauptmutter und der Gegenmutter angebrachte Verriegelungsplatte dadurch verschiebbar, aber nicht drehbar mit dem Bolzen verbunden ist, daß der Schraubenbolzen auf der einen Seite abgeflacht ist und der entsprechend ausgebildete Ausschnitt in der Verriegelungsplatte die Gestalt eines Kreissegmentes besitzt. Die Verbindung der Verriegelungsplatte mit der Gegenmutter erfolgt bei diesen bekannten Verriegelungsplatten durch zwei an ihnen angebrachte seitliche Zungen, welche den Seitenflächen der Gegenmutter angeschmiegt werden können. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß der kreissegmentförmige Ausschnitt der Verriegelungsplatte etwas größer sein muß als die Dicke des Schraubenbolzens, weil anderenfalls die Verriegelungsplatte nicht bequem über den Schraubenbolzen geschoben werden könnte. Infolgedessen läßt es sich bei diesen bekannten Schraubensicherungen nicht vermeiden, daß die Verriegelungsplatte mehr oder weniger gegen den Schraubbolzen seitlich verschiebbar ist, so daß sie zwischen zwei benachbarte Gewindegänge des Schraubbolzens eindringen kann und trotz der seitlichen Abflachung des Schraubenbolzens um den Schraubenbolzen schwenkbar ist. Außerdem hat die bekannte Einrichtung den Nachteil, daß die beiden an die Gegenmutter anzuschmiegenden Zungen schon nach kurzem Gebrauch abzubrechen pflegen.
Durch die Erfindung werden alle diese Übelstände dadurch beseitigt, daß der Schraubenbolzen der Länge nach geschlitzt ist, und daß die Verriegelungsplatte mit einem dem Schlitz des Schraubenbolzens entsprechenden Steg versehen ist, der in den Schlitz des Schraubenbolzens- eingreift. Ferner wird erfindungsgemäß die Verriegelungsplatte als runde Scheibe mit seitlich hochgezogenem durchgehenden Rande ausgebildet, welcher stellenweise an die Gegenmutter angeschmiegt werden kann und diese dadurch festzuhalten vermag. Hierdurch wird nicht nur eine besonders gute Sicherung gegen Verdrehen der Verriegelungsplatte bewirkt,. sondern es wird dadurch auch erreicht, daß beim öfter wiederholten Anschmiegen und Wiederlösen der Verriegelungsplatte immer wieder ein anderer Teil des hochgezogenen Randes umgebogen werden kann, wodurch ein Abbrechen der umgebogenen Teile mit Sicherheit verhindert wird. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Schraubensicherung in der Draufsicht, Abb.2 die Verriegelungsplatte in der Draufsicht und im Schnitt, Abb. 3 eine andere Ausführungsform der Verriegelungsplatte in der Draufsicht und im Schnitt und Abb. q. einen Längsschnitt durch den Gegenstand der Abb. i.
Die Riegelplatte d wird auf den Schraubenbolzen b derart aufgesetzt, daß die Stege f in die Schlitze e des Schraubenbolzens b eingreifen. Die Riegelplatte d liegt dann auf der festgezogenen Schraubenmutter c so auf, daß der hochgezogene Rand g der Riegelplatte d nach dem geschlitzten Ende des Schraubenbolzens b gerichtet ist. Die außen kantige Gegenmutter a wird dann auf den Schraubenbolzen b gegen die Riegelplatte d festgeschraubt und verriegelt, indem ihr hochgezogener Rand g in an sich bekannter Weise an den Umfang der Gegenmutter a durch Schlag oder Druck ganz oder teilweise angeschmiegt wird.
Beim Lösen oder Nachziehen der Verschraubung wird der angeschmiegte, hochgezogene Rand g der Riegelplatte d mit Hilfe des als Hebel wirkenden Schraubenschlüssels durch das Verdrehen der Gegenmutter a von selbst wieder ausgebeult.
Statt des Kreuzsteges f der Riegelplatte d könnte auch ein einfacher Steg f 1 der Riegelplatte d' nach Abb. 3 Anwendung finden. Der Vorteil hierfür würde darin bestehen, daß beim Schraubenbolzen b dann nur ein einziger Schlitz e erforderlich wäre. Allerdings würde dann eine Verschiebung der Riegelplatte dl in Richtung des Steges f'- möglich sein, welcher große Nachteil ja durch den Kreuzsteg f der Riegelplatte d nach Abb. 2 vermieden werden soll.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubensicherung, bei welcher zwischen der Mutter und einer Gegenmutter eine Verriegelungsplatte angebracht ist, die in Richtung der Schraubenachse verschiebbar, aber nicht gegen den Bolzen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (b) der Länge nach geschlitzt ist und daß die Verriegelungsplatte mit einem den Schlitz des Schraubenbolzens (b) entsprechenden Steg (f 1) versehen ist, der in den Schlitz des Schraubenbolzens eingreift.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen (b) mit mehreren sich kreuzenden Schlitzen versehen ist, in die mehrere entsprechend ausgebildete, sich kreuzende Stege (f ) der Verriegelungsplatte (d) eingreifen.
3. Schraubensicherung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsplatte (d oder d') einen seitlich hochgezogenen durchgehenden Rand (g) besitzt, welcher an die Gegenmutter (a) angeschmiegt wird.