DE1502027C - Schneidwerkzeug, insbesondere zum Drehen - Google Patents

Schneidwerkzeug, insbesondere zum Drehen

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DE1502027C
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DE
Germany
Prior art keywords
cutting insert
clamping piece
recess
clamping
cutting
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
James Finham Coventry Hargreaves (Großbritannien)
Original Assignee
Wickman Wimet Ltd., Coventry, Warwickshire (Grossbritannien)
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneidwerkzeug, insbesondere zum Drehen, mit einem in einer Aussparung des Schaftes angeordneten, mittig mit einer Bohrung versehenen Schneideinsatz, der mittels eines auf den Schneideinsatz aufdrückbaren Spannstücks in der Aussparung, unter Heranziehen an die Seitenflächen der Aussparung, festklemmbar ist.
Bei einer bekannten Bauart (USA.-Patentschrift 2 999 301) ist der Kopf einer Spannschraube des Spannstücks mit einer kegligen Fläche versehen, die mit kegligen Flächen am Spannstück zusammenarbeitet, um bei der Spannbewegung des Spannstücks zugleich eine Rückwärtsverlagerung zu bewirken, wobei diese Bewegung auf den Schneideinsatz übertragen wird. Zu diesem Zweck greift der Schneideinsatz mit einer Nase in eine Aussparung des Spannstücks. Diese Bauart hat den Nachteil, daß . der Schneideinsatz auf der einen Seite den Ansatz zur Kupplung mit dem Spannstück aufweisen muß, so daß der Schneideinsatz nur auf einer Fläche aufliegend in den Werkzeughalter eingebaut werden kann, so daß also nur eine begrenzte Anzahl von Schneidkanten am Schneideinsatz vorgesehen werden kann.
Bei einer anderen bekannten Bauart (USA.-Patentschrift 3 084 416) ist die Spannschraube für das Spannstück von einer Buchse umgeben, deren untere Stirnfläche zur Achse der Schraube geneigt ist. Diese Fläche arbeitet mit einer entsprechenden schrägen Fläche in einer Aussparung des Spannstücks zusammen. Beim Niederschrauben des Spannstücks erfolgt über diese Keilflächen eine Rückwärtsverlagerung des Schneideinsatzes über einen das Spannstück mit dem Schneideinsatz kuppelnden Stift gegen die Schultern des Schaftes.
Bei beiden bekannten Bauarten ist funktionsbedingt im Bereich der freiliegenden Spannschraube die Möglichkeit des Eindringens von Schmutz oder Spänen in das Innere des Werkzeughalters gegeben. Diese unvermeidliche Verschmutzung erfordert also bei jedesmaligem Wechseln des Schneideinsatzes ein Auseinandernehmen des Werkzeughalters, um diesen zu reinigen.
Bei einer weiteren ■ bekannten Bauart (USA.-Patentschrift 3 137 059) ist das Spannglied ein Zapfen, der auf der dem Schneideinsatz abgewandten Seite aus dem Schaft ragt und zu dem geneigt ein federbelastetes Sperrglied angeordnet ist, das mit einer kegligen Einschnürung des Spannzapfens zusammenarbeitet. Zum Erreichen einer genügenden Spannkraft ist es hotwendig, die Feder des Sperrgliedes sehr kräftig auszubilden. Da "der Spannzapfen über .den Schaft hinausragt, damit ein Werkzeug zum Lösen des Schneideinsatzes angesetzt werden kann, ist eine Abstützung des Schaftes an dieser Fläche unterhalb des Schneideinsatzes nicht möglich und gerade eine derartige Abstützung ist sehr häufig notwendig oder zweckmäßig. Außerdem muß der Schaft im Bereich des vorragenden Teils des Spannzapfens eine öffnung aufweisen, die genügend groß ist, um den Eintritt von Schmutz durch diese öffnung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerkzeug der eingangs erwähnten Art so weiter auszugestalten, daß der Schneideinsatz beim Einspannen gleichzeitig in senkrechter und horizontaler Richtung einwandfrei festgelegt wird und ferner Mn« Finrlrinuen von Schmutz weitgehend unterbunden ist, wodurch das Wechseln des Schneideinsatzes in kürzester Zeit ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Heranziehen des Schneideinsatzes durch einen, in eine Sackbohrung des Schneideinsatzes von unten her eingreifenden, im Schaft längs geführten Spannbolzen erfolgt, der vom Spannstück über am Spannbolzen und am Spannstück angeordnete Nockenflächen beim Spannen des Spannstücks gegen
ίο die Kraft einer Feder verschiebbar ist. ■
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schneidwerkzeuges nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schneidwerkzeuges nach der Erfindung mit auseinandergezeichneten Einzelteilen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein zusammengesetztes Schneidwerkzeug gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2.
»ο Das in der Zeichnung dargestellte Schneidwerkzeug ist für Schneideinsätze rhomboidaler Form bestimmt, die in zwei um 180° zueinander versetzten Stellungen eingesetzt werden können. Das Werkzeug besteht aus einem Schaft 10, an dessen einem Ende eine Ausnehmung 12 gebildet ist, auf deren Bodenfläche ein Amboß 14 aufruht, der wiederum als Auflage für einen Schneideinsatz 11 dient. Der Amboß 14 ist in der Ausnehmung 12 mittels eines Spannstiftes 13 befestigt, der in entsprechende Bohrungen im Amboß 14 und im Schaft 10 eingreift. Von der Bodenfläche der Ausnehmung 12 erstrecken sich Flächen, die mit dem übrigen Teil des Schaftes 10 eine Schulter 15 bilden, die entsprechend zwei benachbarten Seitenflächen des Schneideinsatzes 11 und des Ambosses 14 ausgebildet sind. Diese Schulter kann in einem Winkel zum Schaft 10 geneigt sein, um den notwendigen Schneidwinkel für den Schneideinsatz 11 zu bilden.
Im Bereich der Grundfläche der Ausnehmung 12
erstreckt sich in Längsrichtung innerhalb des Schaftes 10 eine Ausnehmung 16, in der verschieblich ein Spannbolzen 17 gleitet. Dieser tritt durch eine Nut 20 des Ambosses 14 und hat an seinem vorderen Ende einen Ansatz 18, der sich durch eine zentrale Ausnehmung 21 im. Amboß 14 in eine zentrale Ausnehmung 22 des Schneideinsatzes 11 erstreckt. Die Ausnehmung 22 im Schneideinsatz H kann, wie dargestellt, eine Sackbohrung sein. Der Spannbolzen 17 ist damit mit dem Schneideinsatz 11 gekuppelt. Eine auf die Rückseite des Spannbolzens 17 einwirkende Feder 23 in einer Verlängerung der Ausnehmung 16 setzt den Schneideinsatz 11 von der Schulter 15 ab. .
Der Schaft 10 enthält an der einen Seite neben der Ausnehmung 12 eine Gewindebohrung 24, in die ein Schraubbolzen 25 einschraubbar ist. Dieser hält ein Spannstück 26 in Anlage gegen den Schneideinsatz 11, um diesen gegen den Amboß 14 zu drücken. Das Spannstück 26 ist unten mit einem Zapfen 27 versehen, der von einer mit einer Nockenfläche versehenen Buchse 28 umschlossen ist. Diese gleitet in einer zum Schraubbolzen 25 parallelen Bohrung 29 im Schaft 10, welche die Ausnehmung 16 anschneidet. Das untere Ende der Buchse 28 hat kegelstumpfförmige Gestalt und greift in eine entsprechend ausgebildete Nockenfläche einer Aussparung 19 des Spannbolzens 17 ein. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Anziehen des Spannstückes 26 zunächst der Spannbolzen 17 gegen die Kraft der Feder 23 bewegt
wird, wodurch der Schneideinsatz 11 an der Schulter 15 zur Anlage kommt. Danach wird der Schneideinsatz 11 vom Spannstück 26 fest beaufschlagt und sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung in Bezug zum Schaft 10 einwandfrei festgehalten. Beim Lösen des Spannstückes 26 wird dieses von dem Schneideinsatz 11 durch eine Feder 31 abgedrückt, die zwischen dem Spannstück 26 und einem in der Gewindebohrung 24 gebildeten Ansatz 32 angeordnet ist. Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die erfindungsgemäße Bauart die Bedienungsperson den Schneideinsatz 11 mit einem einzigen Spannvorgang gegen die Schulter 15 und gegen die Grundfläche der Ausnehmung 12 spannen kann.
Der Schneideinsatz 11 ist mit zwei Spannbrechernuten versehen, die je in einer Arbeitslage einer Schneidkante zugeordnet sind. Das Spannstück 26 liegt nicht gegen die gesamte Oberfläche des Schneideinsatzes 11 an, sondern greift in die jeweils nicht in Einsatz kommende Nut ein.
Die Erfindung kann auch bei anders geformten Schneideinsätzen angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schneidwerkzeug, insbesondere zum Drehen, mit einem in einer Aussparung des Schaftes angeordneten, mittig mit einer Bohrung versehenen Schneideinsatz, der mittels eines auf denSchneideinsatz aufdrückbaren Spannstücks in der Aussparung, unter Heranziehen an die Seitenflächen der Aussparung, festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Heranziehen des Schneideinsatzes durch einen, in eine Sackbohrung (22) des Schneideinsatzes (11) von unten her eingreifenden, im Schaft (10) längs geführten Spannbolzen (17) erfolgt, der vom Spannstück (26) über am Spannbolzen und am Spannstück angeordnete Nockenflächen (19,28) beim Spannen des Spannstücks (26) gegen die Kraft einer Feder (23) verschiebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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