DE1652773B2 - Saegeblatt - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sägeblatt mit keilartigen, sich von gerundeten Aussparungen mit dachför- *° miger Begrenzung nach außen verengenden Nuten, in denen die Zähne auswechselbar mittels elastischer Keilwirkung eingespannt sind.

Bei einem derartigen bekannten Kreissägenblatt (deutsche Patentschrift S65 052) sind die auswechselbaren Zähne mit Hilfe von federnden Keilen in keilartigen Nuten eingespannt. Zusätzlich sind die Zähne > gegen eine radiale Verschiebung durch je einen Sicherungsstift gesichert. Wegen der beim Betrieb auftretenden dynamischen Belastungen ist ein federndes Einklemmen der Zähne einer starren Einspannung vorzuziehen. Jedoch sind die Klemmkräfte, die von den federnden Keilen aufgebracht werden können, verhältnismäßig gering, so daß die Zähne für einen sicheren Halt zusätzlich durch die Sieherungsstifte in ihrer Lage fixiert werden müssen. Ferner sind jeweils neben dem Zahn noch zwei gesonderte Teile zum Fixieren des Zahns vorhanden, was das einfache Einsetzen des Zahns in seine Nut erschwert. Darüber hinaus ist der Fertigungsaufwand für jeden Hartmetallzahn und seine beiden Befestigungsmittel groß. Schließlich können die Zähne wegen ihrer radialen Festlegung durch einen Sicherungsstift nach einer Abnutzung nicht nachgestellt werden, sondern sind dann gegen neue Zähne zu ersetzen.

Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, ein Sägeblatt der eingangs erwähnten Art mit auswechselbaren Zähnen zu schaffen, die bei sicherem Sitz und zuverlässiger Einspannung in ihrer Nut einfach und schnell ausgewechselt werden können und bei einfacher Herstellung möglichst lange gebrauchsfähig sind.

Dies wird erfindungsgemä3 dadurch erreicht, daß das Sägeblatt im Bereich der Nuten durch zwischen den Nuten vorgesehene Schlitze federnd nachgiebig ausgebildet ist und die Zähne die gleiche Keilform wie die Nuten haben.

Bei dem erfindungsgemäßen Sägeblatt entfallen zusätzliche Befestigungsmittel wie Keile, Stifte oder Klcmmfedem, zum Festklemmen der Zähne, dennoch ist die Einspannung der Zähne überraschend zuverlässig, da das Sägeblatt eine große Klemmkraft aufzubringen vermag und dennoch ausreichende Federungseigenschaften zum Ausgleich der beim Betrieb auftretenden dynamischen Belastungen vorhanden sind. Wenn es sich um Scheibensägen handelt, sind Querschwingungen vermieden.

Darüber hinaus können die Zähne nachgestellt werden, wenn sie abgenutzt sind, woraus sich eine hohe Gebrauchsdauer und maximale Ausnutzung der Zähne ergeben. Auf die Dauer führt dies zu einer bedeutenden Ersparnis an Werkzeugstahl.

Außerdem ist eine vorteilhafte Schneidengeometrie ermöglicht, und die Zähne können mit Hilfe von üblichen " Sägeschleifscheiben nachgeschliffen werden, ohne daß hierzu besondere Schleif- und Schärfmaschinen benötigt werden. Ferner können die Zähne schnell und mühelos ausgewechselt werden.

Keilförmige Sitze von Sägezähnen im Sägeblatt sind bei anderer Sicherung gegen ein Herausfallen an sich bekannt (deutsche Patentschrift 321 641). Dabei handelt es sich um ein Sägeblatt, deren Nuten für die Befestigung von keilförmigen Zähnen anfänglich etwa parallele Scitcnflanken haben. In der Mitte zwischen aufeinanderfolgenden Nuten ist ein Schlitz vorgesehen, in welchen Klemmstifte eingetrieben werden, wodurch sich die Seitenflanken der Nuten an die Seitenflanker der keilförmigen Zähne anlegen und diese festklemmen. Hierdurch kann jedoch keine federnde Einspannung der Zähne erreicht werden. Für einen Scheibenfräser ist es bekannt (französische Patentschrift 915 346), die Fräszähne in sich zur Scheibenmitte hin keilförmig verjüngenden Nuten einzustecken, wo sie durch Reibung gehalten sind. Diese Art der Einspannung der Fräszähne eignet sich jedoch nur für Werkzeuge, die mit sehr geringen Umfangsgeschwindigkeiten arbeiten und die außerdem eine verhältnismäßig große Breite haben.

Nachfolgend ist unter Bezug auf die Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform eines Sägeblattes gemäß der Erfindung beschrieben, und zwar an Hand eines Scheibensägeblattes. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines in das Sägeblatt eingesetzten Zahnes und

Fig.2 den Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.l.

Das Sägeblatt 1 weist keilartige, sich nach außen verjüngende Nuten 2 auf, die an ihrem inneren Ende in sich erweiternde, gerundete Aussparungen auslaufen. In den Nuten 2 sind die Zähne 3 festgeklemmt.

Zwischen den Nuten sind Schlitze 4 vorgesehen, welche die elastische Einspannung des Zahnes in seiner Nut ermöglichen. Der Zahn kann bei Verschleiß zum Scheibenrand hin Aveiter vorgeschoben werden. Wird der Zahn an der Freifläche nachgeschliffen, so ist das Verschieben ebenfalls durch elastische Verformung des Sägeblattes möglich. Wird der Zahn nur an der Brust nachgeschliffen, so bleibt die Einspannung im wesentlichen unverändert.

Durch die dachförmige oder prismatische Begrenzung der Nut (Fig. 2) wird eine Seitenverschieblichkeit der Zähne verhindert. Bei richtiger Wahl des Keilwinkels unter Berücksichtigung der durch die Schlitze 4 und die Größe der Aussparung der Nut 2 beeinflußten Federungseigenschaften treten nur geringfügige Änderungen in den Abmessungen der keilförmigen Nut infolge einer elastischen Verformung auf, so daß dadurch der zuverlässige Sitz der Zähne in ihrer Nut praktisch nicht beeinträchtigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sägeblatt mit keilartigen, sich von gerundeten Aussparungen mit dachförmiger Begrenzung nach außen verengenden Nuten, in denen die Zähne auswechselbar mittels elastischer Keilwirkung eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (1) im Bereich der Nuten (2) durch zwischen den Nuten (2) vorgesehene Schlitze (4) federnd nachgiebig ausgebildet ist und die Zähne (3) die gleiche Keilform wie die Nuten (2) haben.