DE500187C - Schneidwerkzeug - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, umlaufende Schneidwerkzeuge für Holz- und Metallbearbeitung so einzurichten, daß die Schneidblätter in einen Halter eingesetzt werden. Um tadelloses Arbeiten derartiger Werkzeuge zu erzielen, müssen die Schneiden sehr fest in dem - betreffenden Halter sitzen. Man bediente sich zur Befestigung der Schneiden bisher der verschiedenartigsten Vorrichtungen, wie Zapfen,

ίο Stellschrauben oder anderer besonderer Sperrteile, beispielsweise Doppelkeile.

Die vorliegende Erfindung betrifft das Einsetzen und Feststellen von Schneidblättern in den Halterteil unter Vermeidung besonderer Befestigungsvorrichtungen. Die Befestigung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Schneidblatt eine besondere, eigenartige Form gegeben wird, welche zusammen mit einer dieser Schneidblattform angepaßten Gestaltung der Einsatzschlitze im Halter eine Feststellung des Schneidblattes im Halter ohne besondere Sperrteile ermöglicht.

Die neue Anordnung stellt gegenüber den bisher üblichen Vorrichtungen eine wesentliehe Vereinfachung dar. Außerdem werden alle diejenigen Schwierigkeiten ausgeschaltet, die durch Ungenauigkeiten oder Abnutzung der Befestigungseinrichtungen bisher hervorgerufen wurden. Ferner sichert die neue An-Ordnung ein besonders gutes Festsitzen des Schneidwerkzeuges im Halter. Insbesondere wird während der Arbeit jede Vibration des Werkzeuges vermieden, die sonst bekanntlich, häufig unzufriedenstellende Ergebnisse verursachte.

Die Schneidblätter werden gegen radiale Verschiebung im Halter durch. Schwalbenschwanzverschluß gehalten und gegen Längsverschiebung festgekeilt. Diese beiden Befestigungen wirken so zusammen, daß sie sich gegenseitig sichern.

Das neuartig befestigte Schneidblatt kann auch in seinem Schlitz der Länge nach eingestellt werden und so beispielsweise bei Abnutzung des Werkzeuges und zum Anschlei- +5 fen neuer Flächen in die entsprechende Stellung vorgerückt werden. Diese Einstellung wird durch Einfügen der bekannten Unterlegstücke erreicht, ohne daß irgendeiner der vorerwähnten Vorteile der Festigkeit und der Eigenfeststellung beeinträchtigt wird.

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar an einem Fräser, an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Doch ist der Erfindungsgedanke keineswegs auf diese besondere Ausführungsform beschränkt.

Abb. ι zeigt in Seitenansicht eine umlaufende Schneidvorrichtung mit den darin befindlichen Schneidblättern; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Abb. 1 von rechts; Abb. 3 ist eine Teilansicht der Abb. 1 in größerem Maßstab; Abb. 4 zeigt die Anordnung des Unterlegstückes zur Einstellung· des Werkzeuges;

Claims (1)

1. Abb. 5 ist eine Ansicht der Abb. 4 von rechts.

   Das Werkzeug besteht aus einem mittleren Halter 10 mit einer Anzahl von Schlitzen 11 in seinem Umfang, in welche eine entsprechende Anzahl von Schneidblättern 12 eingesetzt ist. Der Halter 10 besitzt eine mittlere Öffnung 13 zur Aufnahme der Tragwelle; seine Innenfläche ist mit einer rechteckigen Öffnung 14 versehen, in welche ein entsprechend geformtes Teil zum Antrieb des Fräsers eingefügt wird.

   Die Schlitze 11 (Abb. 3 und 4) erstrecken sich längs der Oberfläche des Halters. Sie

   '5 laufen in ihrer Längsrichtung schmal zu, und zwar von rechts nach links. Entsprechend sind die Schneiden 12 geformt. Der Neigungswinkel zwischen den Schneidenwänden entspricht dem von den Schlitzwänden eingeschlossenen Winkel, so daß die Schneide, wenn sie vollständig eingesetzt ist, überall fest an den Halterflächen anliegt. Die Seite 16 verläuft im wesentlichen parallel zur Halterachse; die gegenüberliegende Seite 15 ist geneigt, um eine schmal zulaufende Öffnung zu bilden. Doch brauchen die Schlitze 11 nicht notwendig parallel zur Halterachse angeordnet zu sein, sondern können nach Wunsch schräg zu ihr laufen, wie das oft bei Fräsern dieser Art gemacht wird.

   Außerdem sind die Seitenwände der Öffnungen 11 auch in radialer Richtung geneigt (Abb. 2 und 5), und zwar wird die Öffnung nach der Achse des Fräsers hin breiter. Wandung 17 der Öffnung liegt auf einem Radius des Fräsers. Wandung 18 verläuft schräg dazu und ergibt daher die schmal zulaufende Öffnung, die bei Fräsern dieser Art übHch ist. Man kann jedoch auch die Wandung 17 schräg zum Radius verlaufen lassen. Die Schneidblätter sind dementsprechend geformt.

   Die angegebene Vorrichtung ergibt einen Schwalbenschwanzverschluß für die zwangsläufige Feststellung des Schneidblattes gegen radiale Verschiebung. Für gewöhnlich liegt die Innenfläche des Schneidblattes fest gegen die Fläche ig an, und auch wenn die Schneide 12 verschoben wird, um in den Schlitz eingekeilt zu werden, muß sie an der Fläche 19 fest anliegen. Es ist leicht ersichtlich, daß jeder Versuch, das Schneidblatt längs des Schlitzes weiterzuschieben, bewirkt, daß das Schneidblatt mit der Fläche 19 in Verbindung bleibt, und daß andererseits jeder Versuch, die Schneide radial zu bewegen, gleichzeitig bewirkt, daß sie fester gegen Bewegung in der Längsrichtung gesperrt wird. Es ist also nach der Erfindung eine zwangsläufig ineinandergreifende Vorrichtung zur Verhinderung der Verschiebung in jeder Richtung gegeben.

   Zur Nachstellung des Schneidblattes;, beispielsweise bei Abnutzung der Schneiden, dient die Zulage 20, welche zweckmäßig· mindestens an ihrer Auflagefläche die gleiche Flächenausdehnung besitzt wie die Öffnung, um so eine vollkommen sichere Lagerfläche für das Schneidblatt zu bilden. Je nach der gewünschten Einstellung kann man verschieden dicke oder auch mehrere Zulagen verwenden.

   Paτ ε ν ϊ λνs i>ru c h :

   Schneidwerkzeug mit doppelschwalbenschwanzförmigen Messern, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer in dem Messerkopf ohne Verwendung sonstiger Sperrteile eingesetzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen