DE2460061C2 - Annietmutter - Google Patents

Description

a) das Stanzteil für das Sockelteil (1) ein ebenes Teil ist, in das die rinnenartige Vertiefung als Nut (5) eingearbeitet ist, daß

b) am unteren Bereich des Schraubteils (6) ein Flansch vorgesehen ist, an dem die parallelen Begrenzungskanten ausgebildet sind, und daß

c) die ringförmige Nut (9) des Schraubteils (6) nach dem Zusammenfügen der beiden Teile der Annietmutter im Bereich der mittleren Bohrung (3) des Sockelteils (1) liegt.

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Die Erfindung betrifft eine Annietmutter mit einem annietbaren Sockelteil und einem mit Innengewinde versehenen Schraubteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Derartige Annietmuttern werden vorzugsweise bei Leichtbaukonstruktionen verwendet und dienen als Teil einer Schraubverbindung, mittels deren Bauteile miteinander zu verbinden sind, wobei das Schraubteil beim Zusammenfügen nicht mehr erreichbar ist. Dazu ist es erforderlich, das Schraubteil bereits vorher mit dem betreffenden Bauteil zu verbinden. Das Schraubteil muß dabei möglichst noch innerhalb geringer Grenzen beweglich gelagert sein, um Maßtoleranzen, die sich zwangsläufig während der Fertigung der Bauteile und beim Verbinden des Schraubteils mit dem zugehörigen Bauteil ergeben, auszugleichen.

Für diese Zwecke bekannte Annietmuttern bestehen aus einem Sockelteil, das an das betreffende Bauteil angenietet wird, und einem von diesem Sockel gehaltenen Schraubteil. Das Sockelteil wird üblicherweise als Stanzteil hergestellt, das drei Bohrungen aufweist, von denen die beiden äußeren für die zur Befestigung benötigten Niete bestimmt sind, während sich im Bereich der mittleren, im allgemeinen größeren Bohrung, das Schraubteil befindet. Beidseitig dieser mittleren Bohrung befinden sich zwei Lappen mit Schlitzen, die zur Befestigung des Schraubteils am Sockelteil so abgewinkelt werden, daß ein am Schraubteil befindlicher Flansch in diese Schlitze eingreift. Hierdurch ist das Schraubteil selbst mit dem Sockelteil beweglich verbunden. Durch den Eingriff des Flansches in die beiden Schlitze der umgebogenen Lappen ist das Schraubteil gleichzeitig gegen Verdrehung gesichert (Normblatt LN 26 693 der Normenstelle Luftfahrt vom Mai 1970).

Nach zwei weiteren bekannten Vorsch'ägen (Britische Patentschrift 5 55 783 bzw. Französische Patentschrift 8 66 819) wird das ebenfalls als Stanzteil hergestellte Sockelteil zunächst zu einem Hutprofil gebogen und anschließend in die dadurch entstehende Vertiefung das Schraubteil eingesetzt Dabei müssen zusätzliche Maßnahmen vorgesehen werden, um die beiden Teile der Annietmutter lose miteinander zu verbinden. Nach der Britischen Patentschrift ist dazu eine ringförmige Nut im Schraubteil vorgesehen, in die verformte Bereiche der parallel zueinander stehenden Teile des Hutprofils als Zapfen eingreifen. Die Französische Patentschrift gibt dazu keine Lösung an.

Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Annietmuttern ist darin zu sehen, daß bei den Annietmuttern nach dem Normblatt die Lappen bei den Annietmuttern, nach den genannten Patentschriften das Hutprofil durch das Annietwerkzeug wieder mehr oder weniger zurückgebogen werden kann, so daß die Verbindung zwischen Sockelteil und Schraubteil wieder aufgehoben wird. Das führt häufig zu einem Verlust der als Schraubteil ausgebildeten Muttern, was besonders dann nachteilig ist, wenn die Annietmutter beim Zusammenbau an sich nicht mehr erreichbar ist. Darüber hinaus ist die Fertigung dieser Annietmuttern sehr teuer, so daß die in großer Stückzahl für Luft- und Raumfahrtgerät verwendeten Annietmuttern einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Annietmutter der in Betracht gezogenen Art anzugeben, bei der beim Annieten eine Beschädigung des Sockelteils mit der Folge des Verlustes des Schraubteils vermieden und deren Fertigung darüber hinaus wesentlich preisgünstiger ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Die Fertigung des Sockelteils wird dadurch besonders einfach, daß dieses aus Metallbändern, in die vorher einseitig die Nut eingefräst ist, mit den erforderlichen Bohrungen ausgestanzt werden kann. Nach Einführung des Schraubteils in die mittlere Bohrung ist nur noch eine Stauchung an den beiden Längsseiten des Sockelteils in Höhe der mittleren Bohrung erforderlich, um diese mittlere Bohrung dadurch zu einer Ellipse zu verformen, wobei die Berandung dieser mittleren Bohrung in die Ringnut des Schraubteils oberhalb des Schraubteilflanschcs eingreift. Hierdurch werden die beiden Teile der Annietmutter dauerhaft miteinander verbunden. Das Schraubteil selbst behält dabei noch die nötige Bewegungsfreiheit, ohne daß beim Annieten die Gefahr besteht, daß eine Trennung von Schraubteil und Sockelteil erfolgt.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Annietmutter nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der beiden Teile der Annietmutter vor ihrer Verbindung,

Fig.2 eine Ansicht der Annietmutter nach der Verbindung (teilweise geschnitten) und

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Annietmutter.

Das Sockelteil I weist drei Bohrungen 2, 3,4 auf, von denen die Bohrungen 2 und 4 zum Einfügen der Niete verwendet werden. Im Bereich der (größeren) mittleren Bohrung 3 ist auf der Unterseite eine Nut 5 eingefräst.

3 4

Das Schraubteil 6 mit dem innengewinde 7 ist an seinem Teile unverlierbar miteinander verbunden sind, ohne

unteren Ende mit einem Flansch 8 versehen, der zwei daß die Bewegungsmöglichkeit des Schraubteils 6

zueinander parallele Kanten 10 und 11 besitzt Oberhalb gegenüber dem Sockelteil 1 unzulässig eingeschränkt

dieses Flansches 8 ist eine Ringnut 9 vorgesehen, die wird. Eine zweite Ringnut 12 ist im oberen Ende des

nach dem Einführen des Schraubteils 6 in die Bohrung 3 5 Schraubteils 6 angebracht, in deren Bereich eine radiale

des Sockelteils 1 dem Schraubteil 6 die erforderliche Stauchung an drei um je 120° versetzten Stellen zu einer

Bewegungsfreiheit gewährleistet Durch Stauchung des Verformung führt, die nach der Verschraubung eine

Sockelteils im Bereich der mittleren Bohrung 3 greift Sicherung gewährleistet
dieser geringfügig in die Ringnut 9 ein, so daß die beiden

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Annietmutter bestehend aus einem annietbaren Sockelteil und einem mit diesem formschlüssig verbundenen mit Innengewinde versehenen Schraubteil, wobei das Sockelteil als Stanzteil mit drei nebeneinander angeordneten Bohrungen ausgeführt ist und an seiner Unterseite im Bereich der mittleren Bohrung so ausgebildet ist, daß eine rinnenartige Vertiefung mit zwei parallelen Begrenzungskanten vorhanden ist, wobei das Schraubteil, das an seinem unteren Bereich zumindest zwei parallele Begrenzungskanten aufweist, mit geringem Spiel in die rinnenartige Vertiefung im Sockelteil angepaßt ist und durch die mittlere Bohrung des Sockelteils ragt und wobei das Schraubteil oberhalb der Begrenzungskanten eine ringförmige Nut aufweist, in die nach dem Zusammenfügen der beiden Teile der Annietmutier verformte Bereich des Sockelteils eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß