DE2460061A1

DE2460061A1 - Annietmutter

Info

Publication number: DE2460061A1
Application number: DE19742460061
Authority: DE
Inventors: Manfred Menke
Original assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Current assignee: Erno Raumfahrttechnik GmbH
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1974-12-19
Publication date: 1976-07-01
Also published as: FR2295290A1; IT1050786B; GB1505570A; BE833960A; DE2460061C2; FR2295290B1; US4026341A

Description

7A24E25 . Bremen, d. lö. Dezember 1974

Vv 2 A B/Meiηecke/we

ERNO Raurafahrtteclinik Gesellschaft mit beschränkter Haftung

■ Annietroutter

Die Erfindung betrifft eine Annietmutter mit einem annietbaren Sockelteil und einem mit Innengewinde versehenen Schraubte!Ir.

Derartige Annietmuttern werden vorzugsweise bei Leichtbaukon— struktionen verwendet und dienen als Teil einer Schraubverbindung, mittels deren Bauteile miteinander zu verbinden sind₅ wobei der Mutterteil der Schraubverbindung beim Zusammenfügen nicht mehr erreichbar ist. Dazu ist es erforderlich, den Mutterteil bereits vorher ßit dem betreffenden Bauteil zu verbinden, wobei diese Mutter möglichst noch innerhalb geringer Grenzen beweglich gelagert sein muß, um Maßtoleranzen, die sich zwangsläufig während der Fertigung der Bauteile und bein Verbinden der Mutter mit des zugehörigen Bauteil ergeben, auszugleichen.

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[ ΝΑΟΙ ^ERElOKf [

Die für diese Zwecke bekannten Muttern bestehen aus einem Sockelteil, der an das betreffende Bauteil angenietet wird und einer von diesem Sockel gehaltenen Mutter. Die Sockelteile werden üblicherweise als Stanzteile hergestellt, die drei Bohrungen aufweisen, von denen die beiden äußeren, für die zur Befestigung benötigten Niete bestimmt sind, während sich über der mittleren, im allgemeinen größeren Bohrung die Mutter befindet. Beidseitig dieser mittleren Bohrung befinden sich zwei Lappen mit Schlitzen, die zur Befestigung der Kutter an Sockelteil so abgewinkelt werden, daß ein an der Mutter befindlicher Flansch in diese Schlitze eingreift, so daß die Mutter selbst gegenüber dem Sockelteil beweglich mit diesem verbunden ist. Durch den Eingriff des Flansches in die beiden Schlitze der umgebogenen Lappen ist die Mutter gleichzeitig gegen Verdrehung gesichert.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Annietmuttern ist darin zu sehen, daß die Lappen beim Annieten häufig durch das Anniet— werkzeug wieder mehr oder weniger zurückgebogen werden, so daß der Flansch der Mutter zumindest einseitig aus dem Halteschlitz herausrutscht. Das führt häufig zu einem Verlust dieser Muttern, was besonders dann nachteilig ist, wenn die Annietmutter beim Zusammenbau an sich nicht mehr erreichbar ist. Darüber hinaus ist die Fertigung dieser Annietmuttern sehr teuer_? so da/1 die in großer Stückzahl für Luft- und Raumfahrtger;ν verwendeten Muttern einen beträchtlichen Kostenfaktor darstellen»

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Annietnutter anzugeben, die nicht beira Annieten mit der Folge des Verlustes der Mutter beschädigt werden kann, und deren Fertigung r'arüber hinaus wesentlich preisgünstiger ist. Die in an sich bekannter Weise aus einem annietbaren Sockelteil und einem mit Innengewinde versehenen

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Schraubteil bestehende Annietmutter ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß

a) der Sockelteil als Stanzteil mit drei an sich bekannten Bohrungen ausgeführt ist, an dessen Unterseite im Bereich der mittleren Bohrung eine Nut vorgesehen ist,

b) der Schraubteil an seiner Unterseite mit einem Flansch mit zumindest zwei einander parallelen Begrenzungskanten versehen ist, deren Abstand kleiner ist, als die Breite der Nut, und dessen Dicke geringer ist, als die Tiefe der Nut,

c) der Außendurchmesser des Schraubteils etwa dem Durchmesser der mittleren Bohrung des Sockelteils entspricht und

d) der Sehraubteil oberhalb des Flansches eine Ringnut aufweist. Vorzugsweise ist der Sockelteil im Bereich der mittleren Bohrung nach Einführung des Schraubteils derart gestaucht, daß der Sockelteil an zwei einander gegenüberliegenden Seiten in die Ringnut des Schraubteils eingreift und der Flansch des Schraubteils sich in der Nut des Sockelteils befindet. Zur Sicherung der Schraubverbindung ist der Schraubteil vorzugsweise an seinem dem Flansch abgewandten Ende im Bereich einer dort vorgesehenen Mut durch radiale Stauchung an um je 120 versetzten Stellen verformt.

Die Fertigung des Sockelteils wird dadurch besonders einfach, daß dieser aus Metallbändern, in die vorher einseitig die Nut eingefräst ist, mit den erforderlichen Bohrungen ausgestanzt werden kann. Nach Einführung des Schraubteils in die mittlere Bohrung ist nur noch eine Stauchung erforderlich, um die. beiden Teile der Annietmutter dauerhaft miteinander zu verbinden, wobei der Schraubteil selbst noch die nötige Bewegungsfreiheit beibehält.

In den beigefügten Zeichnungen ißt eine Annietmutter nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

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Fipur 1 eine perspektivische Darstellung der beiden Teile der /innietmutter vor ihrer Verbindung,

Figur 2 eine Ansicht der Annietmutter nach der Verbindung (teilweise geschnitten) und

Fi_gu_r__3 eine Draufsicht auf die Annietmutter."

Der Sockelteil 1 weist drei Bohrungen 2, 3? 4 auf, von denen die Bohrungen 2 und 4 zum Einfügen der Niete verwendet werden. Im Bereich der (größeren) mittleren Bohrung 3 ist auf der Unterseite eine Nut 5 eingefräst. Der Schraubteil 6 mit dem Innengewinde 7 ist an seinem unteren Ende mit einem Flansch 8 verseben, dei" zwei zueinander parallele Kanten 10 und 11 besitzt. Oberhalb dieses Flansches 8 ist eine Ringnut 9 vorgesehen, die nach dem Einführen des Schraubteils 6 in die Bohrung 3 des Sockelteils deni Schraubteil 6 die erforderliche Bewegungsfreiheit gewährleistet. Durch Stauchung des Sockelteils im Bereich der mittleren Bohrung 3 greift dieser geringfügig in die Ringnut 9 ein, so daß die beiden Teile unverlierbar miteinander verbunden sind, ohne daß die Bewegungsmöglichkeit des Schraubteils 6 gegenüber dem Sackelteil 1 unzulässig eingeschränkt wird. Eine zweite Ringnut ist am oberen Ende des Schraubteils 6 angebracht, in deren Bereich eine radiale Stauchung an drei um je 120 versetzten Stellen zu einer Verformung führt, die nach der Verschraubung eine Sicherung; gewähr1ei stet.

— Patentansprüche -

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Claims

7424E25 Bremen, d. l8. Dezember 107L VvZl-, B/Meihecke/we Pa t entansorü ehe

1. Annietmutter mit ein era annietbaren Soclcelteil und einem mit Innengewinde versehenen Schi*aubtcil _f dadurch g e ~ k e η η ζ e i c h η e t, daß

a) der Sockelteil (l) als Stanzteil mit dx*ei an sich bekannten Bohrungen (2, 3} k) ausgeführt ist, an dessen Unterseite im Bereich der mittleren Bohrung (3) eine Nut

(5) vorgesehen ist,

b) der Schraubteil (6) an seiner Unterseite mit einen Flansch (8) mit zumindest zwei einander parallelen Begreiizungskan±en (lO, ll) versehen ist, deren Abstand kleiner ist, als die Breite der Nut (D) > und dessen Dicke·, geringer ist, als die Tiefe der Kut (5),

c) der Außendurchmesser des Schraubteile (7) etv:a dem Durchmesser der mittleren Bohrung (3) des Sockelteils (l) entspricht und

d) der Schraubteil (6) oberhalb des Flansches (8) eine Ringnut (9) aufueii-t.

2. Annietrautt-er nach Anspruch I_? dadurch g e k e η η ζ e i c h ~ net, daß d&r Sockeltp.il (l) im Bereich der mittleren- Bohrung

(3) nach Einführung des Schraubteils (6) derart "estaucht ist, daß der Sock-elreil (l) an r.voi einander gegenüberliegenden Seiten in die Rinrnut (9) des Schraubt«»i 1ε (6) eingreift und der Flansch (8) des Schraubteils (6) sich in der Nut (5) des Sockelteils (l) befindet.

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3. Annietmuttsr nach Anspruch 1 oder Z_f dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Schraubteil (6) an seinem dem Flansch (8) abgewandten Ende durch radiale Stauchung an drei um je 120 versetzten Stellen im'Bereich einer dort vorge™ schönen Nut (12) verformt ist. ^' _f

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