DE1707251U

DE1707251U - Schnellschraubverbinder.

Info

Publication number: DE1707251U
Application number: DEM19141U
Authority: DE
Original assignee: MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Current assignee: MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Priority date: 1955-06-30
Filing date: 1955-06-30
Publication date: 1955-09-22

Description

Besehreibung

zur Ctebrauchsmusteranmeldung MEOAUOi "Schnellschraubverbinder¹*

Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungselemente, die anstelle der normalen Verschraubung ein leichtes, schnelles und festes Zusammenfügen und ebensolches Lösen, vornehmlich von Blech- oder plattenförmigen !Teilen, ermöglichen, deren Rückseite schwer oder völlig unzugänglich ist. Des Zweck der neuen Einrichtung ist, für Massenverwendung, z.B. an Kraftfahrzeugen, mit wenig Baustoffaufwand ein leicht herstellbares, daher billiges Teil zu schaffen, das in seiner Anwendung ebenso einfach und zeitsparend wie zuverlässig ist.

Einrichtungen solcher Art sind in allgemeinen Formen vielfach bekannt geworden, insbesondere die Anordnung zweier einander gegenüberstellenden federnden Lippen anstelle des Schraubenganges einer Mutter. Insbesondere ist auch diese Anordnung in Verbindung mit einer Blechklammer bekannt, die elastisch über plattenförmige Teile geschoben und an diesen verriegelt werden kann, soda3 die Unverschieblichkeit gegeneinander gewährleistet ist. Zur lösbaren Verbindung beider Teile dient eine normale Metallgewindeschraube·

Dem Bekannten gegenüber besteht der Fortschritt bei der vorliegenden Erfindung in der Verwendung eines Bolzens mit Splint zum Verschluß der zu verbindenden Teile anstelle eines Gewindebolzens. Dementsprechend müssen die mit dem Splintb&zen zusammenwirkenden Teile ausgestaltet sein und insbesondere eine erhöhte elastische !Nachgiebigkeit besitzen, da beim Verschluß nur eine halbe Umdrehung des Bolzens als Weg- und Steigungsstrecke ausgenutzt werden kann.

Abb. 1 der Zeichnung ist eine echaubildliehe Darstellung des Hauptteiles des Erfindungsgegenstandes, wobei das VerschluSteil weggelassen ist. Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Hauptteilee vor dem Aufschieben auf die im Schnitt dargestellte Platte. Abb. 3 ähnlich. Abb. 2, zeigt das aufgeschobene Hauptteil· Abb. 4 ist eine Aufsicht zu Abb. 3; Abb. 5 eine dazugehörige Unteransicht. Abb. 6 ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem dünneren Blechteil als bei Abb. 2 und 3· Abb. 7 ist eine Seitenansicht des vollständigen Elementenpaares, das etwa einen Deckel mit dem zugehörigen Gehäuse verbindet.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem Teil 1, das auf den einen, A, der zu verbindenden Teile A und B klammerartig aufgesteckt werden kann. Das andere bekannte und zum Elementenpaar gehörige Seil 2 dient zum Verschluß der Verbindung. Teil 1 ist aus einem rechteckigen Stück Federblech, Stahlblech, hartgewalztes Messingblech o.dgl., gefertigt. Durch zwei Einschnitte 3 werden Seitenstreifen 4 gebildet, die durch U-förmiges Umbiegen die Gestalt von Klammern erhalten und durch einen Brückenteil 5 miteinander verbunden sind. Dieser ist an seinem inneren bogenförmigen Rand 6 (Abb. 2, 3» 5 und 6) in der Mitte, nach den Seiten verlaufend, aufgebogen, womit er nach Art einer Klinke sich in ..eine entsprechende öffnung des lachbarteiles A einhaken kann. Der zwischen den beiden Einschnitten 3 befindliche Mittelteil 7 ist dachförmig nach oben gebogen und in seiner Mitte durchbrochen zum Durchlaß des Befestigungselementes 2. Die hohe Aufbiegung des Teiles 7 verbürgt eine besondere Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit hinsichtlich des Wirkungsbereiches des Verschlu3bolzens 2. Die einander gegenüberliegenden Eänder der zusammengehörigen

Hörigen Teile 1,7 sind: aufgebogen, um das tib er schieb en auf ITachbarteil A zu erleichtern und zugleich einer Beschädigung desselben vorzubeugen. Die Mittelöffnung 8 im Teil 7 hat Kreisform (Abb· 4,5) ini* zwei einander gegenüberliegenden Ausbuchtungen· Die Lochränder 9 sind in Form eines Muttergewindeganges geführt und haben in der Fähe ihrer äu3eren Enden je eine radiale Mulde 10, die als Basten dienen. Durch die öffnung 8 kann das Befestigungselement, ein gewindeloser, mit einem Splint 11 versehener Bolzen 2, gesteckt werden, der jedoch wie ein Gewindebolzen gehandhabt wird.

l?ür den Gebrauch des Erfindungsgegenstandes kann als Beispiel die Befestigung eines Deckels B auf einem Gehäuse A, etwa für ein Schaltgerät, gewählt werden. Dann sind an den Befestigungsstellen im Gehäuserand Bohrungen anzubringen, die der Mitt.elöffnung 8 im Teil 1 an Grö3e entsprechen. Über diese Stellen wird je ein Teil 1 geschoben(Abb. 6), wobei die Aufbiegung 6 elastisch hinter dem Hand der Bohrung einschnappt und Teil 1 mit jenem unverschiebbar verriegelt. Dabei ist es gleichgültig (vergl. Abb. 3 und 6), ob das Gehäuse Aaas stärkerem oder schwächerem Blech innerhalb gewisser Grenzen besteht. Mit dem Anklammern und Einrasten des Teiles 1, 5, 6 ist zugleich das mutterähnliche "Verbindungselement ortsrichtig angebracht. In den zum Gehäuse A gehörigen Deckel B sind an den entsprechenden Befestigungsstellen löcher gebohrt oder (s.Abb. 7) eingesenkt. In diese werden die Bolzen 3 ohne Splinte 11 eingeführt und dann die letzteren aufgesteckt. Fun kann der Deckel B mit den lose anhängenden Bolzen 2 auf das Gehäuse A gepaßt und die Bolzen 2 durch die öffnungen 8 in die Elammerteile 1 gesteckt werden, worauf durch Drehung jedes einzelnen Bolzens 2 bis zum Einschnappen des Splintes 10 in die zugeordnete East 9 die Befestigung

gung des Deckels B auf dem Gelläuse A vollendet ist. Ea ist leicht 25U ersehen, da3 durch verschiedene Bemessung der Blechstärken des Teiles 1 und die dadurch beeinflu3te Elastizität derselben eine Anpassung an unterschiedliche Verhältnisse "bzw. Anforderungen und eine sichere Verbindung gewährleistet werden kann.

Schutzansprüche auf Seite 5

Claims

Schut zanspröciie t .-

1. Schnellschraubverbinder aus IPederblech zum lösbaren Verbinden yon Blech- oder plattenförmigen Teilen, wobei das zum Anklammern an das eine der zu. verbindenden Teile bestimmte Federbleehteil so eingeschnitten ist, da3 zwei an ihren Enden miteinander verbundene Randstreifen gebildet werden, die klammerartig umgebogen sind, dadurch, gekennzeichnet, daß der dazwischenbefindliche Teil 7 dachartig hoch aufgebogen und in seiner Mitte mit einem Loch zum Durchstecken des Befestigungsbolzens 2, 11 versehen ist.

2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da5 der Brückenteil 5 kreisförmig ausgeschnitten und mit seinem Sand 6 so aufgebogen ist, da3 er in eine entsprechende Bohrung des Teiles A der Feder einrasten kann·

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, cta3 das Durchsteckloch 8 mit zwei Ausbuchtungen versehen ist und die beiden dadurch gebildeten Lochränder 9 nach Art eines Schraubenganges gegeneinander versetzt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, da3 an den höchsten Stellen der beiden schraubengangartigen Lochränder 9 radial einander gegenüberstehende muldenartige Rasten 10 eingedrückt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 der Befestigungsbolzen für die zu verbindenden Teile A und B ein glatter Bolzen 2 mit einem in geeigneter Höhe angebrachten Splint 11 ist.