DE572843C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einem. Stück durch Stanzen oder Pressen hergestellte Verriegelungsschraubensicherung.

Das Wesentliche daran ist, daß sie einen S U-förmig gepreßten Ring bildet, dessen innerer Teil das Muttergewinde für den Bolzen und dessen äußerer Ringteil die Schlüsselfläche trägt, und daß der innere oder der äußere Teil über den anderen so hoch.

gezogen ist, daß <er gegen eine Abflachung des Bolzens gepreßt werden kann. Eine solche Schraubensicherung ist in einem Arbeitsgange sehr billig herzustellen.

Gewöhnlich stellte man bisher Schrauben und Schraubensicherungen durch Drehen her, ein Verfahren, das wesentlich teurer ist. Man hat bereits vorgeschlagen, eine Schraubenmutter mit einem ringförmigen Ansatz herzustellen und diesen als Sicherung zu benutzen, indem eine Stelle seines Umfanges in die Abflachung des Bolzens hineingepreßt wird. Wollte man eine derartige Einrichtung durch das billige Preßverfahren herstellen, so müßte nicht nur der sichernde Teil, sondem die ganze Mutter aus einem sehr elastL· sehen Material, wie z. B. tiefziehbarem Eisen, hergestellt werden, wodurch aber die Billigkeit des Herstellungsverfahrens durch das teure Material für die Mutter mehr als aufgehoben wird.

Man hat auch bereits Schraubensicherungen in Schalenform durch Pressen hergestellt, wobei der Boden der Schale mehrfach gespalten und zungenförmige Teile aufwärts gebogen werden, so daß sie in das Gewinde des Bolzens eingreifen. Bei 'einer solchen Sicherung kann aber eine Berührung zwischen Sicherung und Bolzen nur an einzelnen Punkten eines einzelnen Gewindeganges hergestellt werden, und ferner bildet sie keine Verriegelungs-, sondern nur eine Reibungssicherung, die sich erfahrungsgemäß allmählich löst.

Ein Hauptvorteil der neuen Sicherung besteht neben ihrer Billigkeit darin, daß durch das Durchziehen beispielsweise des inneren, das Muttergewinde tragenden Teiles über die Schlüsselfläche dieser erstere Teil dünnwandig wird, also erheblich dünner als das Ausgangsmaterial, aus dem er gepreßt wurde. Hierdurch wird er elastischer, so daß er nicht nur leicht in die Abflachung des Bolzens eingepreßt, sondern zwecks Nachstellung der Haltemutter leicht gelöst und wiederholt gegen den Bolzen gepreßt werden kann.

Das gleiche gilt für den Fall, daß der äußere Teil den inneren überragt und nun der äußere Teil gegen die Bolzeneinkerbung angedrückt wird.

In der Zeichnung stellen die Abb. 1 bis 4 den Fall dar, daß der innere Teil über den äußeren hochgezogen ist, und die Abb. 5 bis 7 den entgegengesetzten Fall.

Abb. ι stellt die neue Sicherung im Querschnitt dar, Abb. 2 eine andere Ausführungsform, bei der die Bohrung des inneren Teiles an dem herausragenden Rand erweitert ist,

•Abb. 3 einen Querschnitt nach Abb. ι in Verbindung· mit dem Bolzen und der Haltemutter und Abb. 4 eine Ansicht der Abb. 3 von oben. Abb. 5 zeigt den Querschnitt der neuen Sicherung, bei der der äußere Teil über den inneren hochgezogen ist. Abb. 6 zeigt wieder die Vereinigung der Sicherung mit dem Bolzen und der Haltemutter und Abb. 7 eine Ansicht der Abb. 6 von oben.

_ Nach den beiden Ausführungsbeispielen der Abb. ι und 2 ist der innere Teil a, der mit Muttergewinde versehen ist, über den äußeren, mit Schlüsselflächen versehenen konzentrischen Ring b hinausgezogen. Eine solche Sicherung wird in an sich bekannter Art derartig verwendet, daß zunächst gemäß Abb. 3 und 4 die Haltemutter/ angezogen, darauf die Sicherung auf den Bolzen d geschraubt und angezogen wird, worauf der innere Ringi« an der Stelle g in die Abflachung ß des Bolzens d hineingepreßt wird.

Jede Beschädigung des Bolzengewindes wird vermieden, wenn man gemäß Abb. 2 die Bohrung des inneren Teiles a. so groß macht, daß ihr äußerer Rand kein Gewinde mehr trägt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist der äußere Teilö zu einem geschlossenen Ring£ nach oben hin gezogen. Dieser Teil wird zum Anpressen genau in der gleichen Weise benutzt wie vorher der innere Teil a.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Aus einem Stück durch Stanzen oder Pressen hergestellte Schraubensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem U-förmig gepreßten Ring besteht, dessen innerer Teil (μ) das Muttergewinde für den Bolzen und dessen äußerer Ringteil (&) die Vielkantflächen für den Schlüssei trägt, und daß der innere oder äußere Teil über den anderen dünnwandig so hoch gezogen ist, daß er gegen eine Abflachung (e) des Bolzens preßbar ist.
2. 2. Schraubensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des inneren Ringteiles (a) an seinem oberen Rande erweitert ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen