-
G e br a u c h s m u s t e r-A n m e 1 d u n g der Firma APPLICATIONS
SCIENTIFIQUES, TECHNIQUES, INDUSTRIELLES ET OOMMSRCIALES A. S. T. I. C. Gleitende
Verbindung für Ausbaurahmen. Priorität : Frankreich, vom 16. Oktober 1959 und 19.
April 1960
--------------------------------------------------------------- |
Die bekannten gleitenden Verbindungen, welche im allgemeinen einen Festzog durch
Bolzen und Muttern benutzen, stellen beim Festziehen des Rahmens einen Festzug her,
welcher endgültig ist, und dessen Wert ohne Probieren schwer überprüft werden kann,
so dass diese Prüfung wenig wirksam ist.
-
Nun mußte sich aber der Festzug einer gleitenden Verbindung für Aasbaurahmen
logischerweise entsprechend den Beanspruchungen ändern, welchen dieser unterworfen
ist, und
welche wesentlich von des Betriebsbedingungen abhangen. Dies |
Z> |
hat zur Folge, dass die Torsion-und Knickfestigkeit der |
M |
Profileisen eines Ausbaurahmens infolge dieser änderungen |
der Betriebsbedingungen unwirksam werden kann. |
Gegenstand der Erfindan,- |
Gegenstand der Erfindung ist eine gleitende Verbin- |
dung für Ausbaurahmen, welche diesem Nachteil abhilft und so ausgebildet ist, dass
der Benutzer während des Betriebes den Festzug ändern kann, entweder um zu vermeiden,
dass die auf den Rahmen ausgeübten Druckwirkungen eine Sbermassige Verengung des
Querschnitts des Stollens oder eine Verformung seiner Bestandteile zur Folge haben,
oder um ohne Ausbau wachrend des Betriebes die Widerstandsfähigkeit der Verbindungen
den Beanspruchungen anzupassen, denen sie ausgesetzt sind.
-
Die erfindungsgemasse gleitende Verbindung für Aus-
baurahmen enthält einen Anlageteil, welcher mit den Schenkeln |
M |
des inneren Profileisens in Berührung kommt und die Offnung |
desselben verschliesst, sowie ein Zwischenstack, welches mit |
dem Anlageteil durch zwei beiderseits der Erofileisen liegende Bolzen verbunden
ist, und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem zwei Festziehteile aufweist,
welche je von einem der Bolzen durchdrungen werden und sich an der Innenseite des
Zwischenstücks und wenigstens unter den Schenkeln des gasseren Erofileisens abstützen,
sowie zwei Keile, deren Winkel kleiner als der Reibungswinkel ist, und welche zur
Einführung zwischen gewisse Abschnitte der Innenseite des Zwischenstücks und der
gegenüberliegenden Seite des Festziehteil bestimmt sind, welche miteinander einen
Winkel gleichen Werts bilden.
-
Eine derartige Verbindung kann auf zweierlei Weise
benutzt
werden, nämlich ohne Keil oder mit einem so wenig wie möglich eingedrückten Keil,
so dass sie eine mittlere Widerstandsfähigkeit aufweist, oder mit einem bereits
eingedrucken Keil, welcher dem Rahmen eine größere Steifigkeit gibt. Wenn man berücksichtigt,
dass zwei Verbindungen, nämlich eine obere und eine untere, an jeder Verbindungsstelle
benutzt werden, und dass für jede Verbindung zwei verschiedene Kombinationen, nämlich
mit oder ohne Festziehkeil, benutzt werden können, ergibt sich eine grosse Zahl
von Verwendungsmöglichkeiten nicht nur beim Einsetzen sondern auch während des Betriebes.
-
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beispielshalber erläutert.
-
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemasse Ausführungsform der oberen und
unteren Verbindung zur Vereinigung einer Kappe und einer Stütze.
-
Fig. 2 ist eine Ansicht von unten.
-
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 1 in größerem Maßstab. |
-
Fig. 4 ist eine der Ansicht der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer
anderen Ausführung.
-
Fig. 4a ist eine Draufsicht einer anderen Ausführung des hierbei
benutzten Festziehteils.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausfuh- |
CD |
rungsform, von welcher Fig. 6 und 7 auseinanlergezogene schaubildliche Ansichten
sind, welche die Bestandteile der unteren bzw. der oberen Verbindung zeigen.
-
Fig. 8 und 9 sind von der Seite gesehene Teilansichten
von
zwei sführungsformen, bei welchen der Festziehteil durch die entsprechende ausbildung
der Enden des Zwischenstücks hergestellt ist.
-
Fig. 10 ist eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht der Bestandteile
einer Ausführungsabwandlung der gleitenden Verbindung und zwar im besonderen der
unteren Verbindung eines Ausbaurahmens für nach unten einzutreibende Keile.
-
Fig. 11 und 12 sind eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt längs der
Linie XII-XII der Fig. 11 der unteren Verbindung.
-
Fig. 13 und 13a sind Querschnitte von zwei Au. sfEhrungsabwandlungen
der oberen Verbindung.
-
In Fig. 1 und 2, welche die gleitende Verbindung einer Kappe C und
einer Stütze P mit Hilfe von zwei erfindungsgemassen Verbindungen darstellen, sind
die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der Bestandteile der oberen und der unteren
Verbindung benutzt, welche übrigens identisch sind, so dass nur eine von ihnen beschrieben
zu werden braucht.
-
Der Anlageteil A dieser Verbindung wird durch einen üblichen BÜgel
gebildet, dessen beide mit Gewinde versehene
Schenkel tj, t2 in ebenfalls bekannter Weise durch ein bei
dem |
1 |
dargestellten Beispiel ebenes Zwischenstück E gehen und Muttern el und e2 aufnehmen.
Die Schenkel des Bügels der oberen Verbindung sind in an sich bekannter Weise in
Nuten a (Fig. 3) eingeführt, welche in den Kanten der Schenkel des seren Profileisens
angebracht sind, welches bei dem dargestellten Beispiel aber die des inneren Profileisens
überstehen, wahrend der mittlere Abschnitt des unteren Bügels (Fig. l) in Quernuten
liegt,
welche in ebenfalls an sich bekannter Weise auf der Aussenseite der Schenkel des
inneren Profileisens angebracht sind.
-
Brfindungsgemass gehen die Schenkel des Bügels durch Festziehteil
S1, S2, welche zwischen dem Anlageteil und dem Zwischenstück angeordnet sind und
(Fig. 3) eine Querbohrung 1 in einem Kern 2 aufweisen, welcher mit einem Reibungsteil
3 ein Stuck bildet, welcher mit einer Schragflache 3a (Fig. 1) versehen ist, welche
mit einer zu der Achse senkrechten Ebene einen Winkel von 6 bis 80 bildet. Die Anordnung
wird durch zwei Keile c1, c2 vervollständigt, welche den gleichen Winkel von 6 bis
80 haben und nur benutzt werden, wenn die Steifigkeit des Rahmens vergrößert werden
soll.
-
Es ist nämlich zu bemerken, dass die Festziehteil Sli S2 allein zur
Vornahme des Festzugs ausreichen.
-
In Fig. 4 wird der Anlageteil bei der oberen Verbindung durch eine
Platte 4 und bei der unteren Verbindung durch eine Platte 5 gebildet. Durch diese
Platten gehen Bolzen 6, deren Köpfe 6a sich an ihnen abstutzen. Die Platte 5 weist
ausserdem eine rechtwinklig umgebogene Randleiste 5a auf, welche mit den Aussenkanten
der Schenkel des inneren Profileisens so in Eingriff kommt, dass sie die untere
Verbindung mit der Kappe fest verbindet. Die obere Verbindung ist mit der Stutze
durch eine rechtwinklig umgebogene Randleiste 7 (Fig. 4a) des Festziehteil S3 fest
verbunden.
-
In Fig. 5 erfolgt die Befestigung der oberen Verbindung an der Stütze
durch eine rechtwinklig umgebogene Randleiste 9 des Zwischenstücks 8.
-
Zum besseren Verständnis der Ausbildung der Fig. 5 sind die untere
und die obere Verbindung in einer auseinandergezogenen schaubildlichen Ansicht in
Fig. 6 bzw. 7 dargestellt.
Diese Ansicht gilt auch für Fig. 4 sowie für Fig. 1 bis 3 bei |
Ersatz der Anlageplatte der Bolzen durch einen Bügel.
-
Fig. 8 und 9 sind Teilansichten eines Festziehteil, welcher in axialer
Richtung eine gewisse Elastizität hat und durch Umbiegen des Endes des das Zwischenstück
bildenden Blechs hergestellt ist. In Fig. 8 ist das Blech zweimal rechtwinklig umgebogen,
hierauf bei 10 schräg umgebogen, und schliesslich bei lOa nochmals derart umgebogen,
dass es mit dem Zwischenstück einen Winkel bildet, welcher gleich dem des Keils
ist, während in Fig. 9 das Blech dreimal rechtwinklig umgebogen ist,
wobei die Atschrgung 12 des Endabschnitts 11 durch die Gegen- |
flache des Keils bildet.
-
Die in Fig. 10 bis 12 dargestellte untere gleitende Verbindung besteht
aus einem Anlageteil 15, welcher mit den Schenkeln der Kappe C und mit dem benachbarten
Abschnitt der Innenfläche derselben mit seinen Schenkeln in Berührung kommt, welche
die gleiche Schräglage haben und zur Verbindung mit dem mittleren versetzten Abschnitt
16 dienen.
-
Durch diesen Anlageteil gehen die beiden Bolzen 6, welche auch einerseits
mit geringem Spiel durch einen Keil 18 gehen, dessen Innenseite mit der gegenüberliegenden
Seite einen Winkel von 6 bis 80 bildet, und welcher sich gleichzeitig unter den
Schenkel und auf den benachbarten Teil der Flanke der Stütze P legt, sowie durch
ein Langloch 20 eines prismatisehen Keils 19 mit gleichem Winkel aber geringerer
Breite, und
schliesslich durch das zylindrische Loch 22 am Ende
einer Zwischenstückhälfte 21, deren mittlerer Abschnitt 23, 24 den Boden und den
benachbarten Abschnitt der Flanke umgreift, ohne diese Teile zu berühren, und in
ein Ende 25 auslauf, welches gegenüber dem anderen Ende rechtwinklig umgebogen ist
und mit dem symmetrischen Ende der zugehörigen Zwischenstackhälfte durch einen Festziehbolzen
27 verbanden ist, welcher in dem Winkel einen Festzug durch Hebelwirkung bewirkt.
-
Bei dieser Ausbildung ist es offenbar mSglidh, wghrend des Betriebes
die Keile weit herauszuziehen und die die beiden ZwischenstSckhalften vereinigende
Mutter 27 etwas zu lösen, um einem bedeutenden vorübergehenden Druck des Gelendes
nachzugeben, und hierauf nach Aufhören desselben die Keile von neuem einzudrücken
und die Mutter 27 wieder festzuziehen, um den grössten Gleitwiderstand herzustellen.
-
Die obige Ausführungsform setzt voraus, dass die Keile von oben nach
unten eingeschlagen werden, es ist jedoch klar, dass bei Verwendung entgegengesetzter
Schräglagen die Keile von unten nach oben einzuschlagen sind. Bei Lösung der Bolzen
6b kommt dann der Keil von selbst durch sein Gewicht in die Stellung geringster
Breite.
-
Bei der oberen Verbindung, welche mehr die Aufgabe eines Führungsrings
erfüllt, sind Festziehteil und die Keile weggelassen, und die obigen Zwischenstu.
ckhalften sind durch Zwischenstückhälften 28 (Fig. 13 und 13a) ersetzt, deren Schenkel
29 nur mit dem von der Flanke und dem Schenkel der Stütze gebildeten Winkel in Berührung
kommt und sich an einen Schenkel 30 anschliesst, welcher mit dem Boden der Stütze
P
nicht in Beruhrung kommt und in ein Ende 31 aaslåu. ft, welches
zu dem anderen Ende senkrecht liegt und mit dem homologen Ende durch den Bolzen
27 verbunden ist.
-
Wie in Fig. 13a dargestellt, können der Anlageteil 15-16 und die
beiden Bolzen 6 durch einen Rundeisenbügel 32 und Muttern 33 ersetzt werden.