DE2828078C2 - Klammerförmige Aufsteckmutter aus Blech - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine klammerförmige Auf-Meckmutler aus Blech mit einem Gcwindeeindnick im oberen Schenkel und einem Durehslcekloch im unteren Schenkel, wobei zwecks Zentrierung des Gewindeeindrucks über dem Loch der Trägerplane im unteren Schenkel um das Durchsteckloch herum über etwa drei Viertel des Lochumfangs ein ringförmiger Zentrierstreifen eingeschnitten und — in Eindrückrichiung der Mutier gesehen — im hinteren Bereich leicht /um oberen Schenkel hochgebogen ist.

Derartige Aufsteckniuttern dienen dem Zweck, Trägerplattcn, wie beispielsweise Karosseriebleche von Kraftfahrzeugen, mit anderen Teilen oder Blechen zu verbinden, wobei der Zentrierslreifen bei der Montage den Vorteil bietet, daß die Blechmutter bereits vor dem eigentlichen Befestigungsvorgang vormontiert werden kann und beim späteren Anschrauben der Blechschraube nicht besonders gehalten zu werden braucht, was insbesondere bei unzugänglichen Befestigungslöchern eine große Montageerleichterung darstellt.

Sind die Trägerbleche nun mit einer Schutzschicht, beispielsweise einer Lackschichi überzogen, so darf diese Schicht durch den Bcfcsligungsvorgang nicht beschädigt werden. Diese Förderung wird von den heule üblichen Aiifslcck-Blechmultern jedoch nicht erfüllt, da die ausgestanzten Zentrierstreifen insbesondere nach der Oberflächenbehandlung nicht mehr an der Schnittkante vorbei in die Blechcbene des Unterschenkels zurückfedern können, sondern in ihrer Schräglage verharren. Dies führt dazu, daß die zumeist scharfe Kante des Zentrierstreifens mit der Rückfederkraft der beiden Klammerschenke! über die Lackschicht schabt, wodurch die Metalloberfläche an diesen Befestigungsstellen freigelegt und der Rostfraß begünstigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Zentrierbereich der Aufsteckmutter so zu gestalten, daß der Zentrierstreifen beim Aufstecken der Blechmutter möglichst weich zurückfedert und so die Lackschicht auf dem Trägerblech vor Kratzbeschädigungen geschützt wird.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die äußere Schnittkante des Zentrierstreifens beim Ausstanzen von einem freigeschnittenen Bereich umgeben ist. Hierbei kann die Kratzgefahr durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 bis 4 noch weiter vermindert werden. Durch das Abwinkelii des Zentrierstreifens nach Anspruch 2 wird außerdem noch der Zentriereffekt verbessert. Die zusätzlichen Freischnitte nach Anspruch 5 haben den Vorteil, daß durch die verbleibenden Verbindungsstege der Zentrierstreifen so weich wie möglich auffedern kann. Auf diese Weise wird der ohne Festigkeitsverlust für die Klammer verfügbare Teil des unteren Schenkels genutzt, um den Zentrierstreifen mit möglichst langen Verbindungsstegen gut auffcderbar zu befestigen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Aufsteckmutter gezeigt und sollen nachfolgend zum besseren Verständnis erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 die Aufsteckmutter von unten.
Fig. 2 die Aufsteckmutter in Seitenansicht mit Schnitt durch den Zentrierbereich,

F i g. 3 die Aufsteckmutter von oben,

Fig.4 eine andere Aufsteckmutter mit einer bevorzugten Ausführungsform des Zentrierbercichs,

Fig. 5 die Aufsteckmutter im Einsatz mil eingedrehter Schraube und

F i g. b einen Querschnitt durch einen etwas breileren Zcntrierstrcifen in vergrößerter Darstellung.

Die in den Figuren dargestellte Blechmutter ist als Aufstcckklanimcr mit zwei zueinander gebogenen Schenkeln 1 und 2 ausgebildet und hat in ihrem oberen Schenkel I einen Gewindeeindruck 3 und in ihrem unteren Schenkel 2 ein Durchsteckloch 4. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, wird die Aufsleckmutter aiii den Rand eines Trägcrbleches 6 aufgedrückt und soweit verschoben, bis der Gewindeeindruck 3 sich genau über einem Bcfcstigungsloch 7 in dem Trägcrblcch 6 befindet. Sodann kann das zu befestigende Teil, welches im Ausführungsbeispiel als Blechplatte 8 angedeutet ist, mittels einer Blechschraube 5 an der Trägerplatte 6 festgeschraubt werden.

Um den Gewindeeindruck 3 über dem zugehörigen Loch 7 in der Trägerplatte 6 zu zentrieren, ist im unteren Schenkel 2 um das Durchsteckloch 4 herum über etwa drei Viertel des Lochumfangs ein ringförmiger Zentrierstreifen 9 eingeschnitten, wobei die äußere Schnittkante

bo 10 von einem freigcschniiteneii Bereich 11 im unteren Schenkel 2 umgeben ist. Der freigeschnittene Zentrierslreifen 9 ist sodann — in Eindriickrichtimg der Blechmutter gesehen — im hinleren Bereich leicht zum oberen Schenkel 1 hochgebogen, so daß der Zentrieren s'reifen 9 beim Aufstecken der Mutter im Loch 7 der I . .igcrphittc6 einrastet.

Beim Einschneiden des Zenlrierstreifens S muß darauf geachtet werden, daß die Grate 12 der

»chartig ausgestanzt und der freigeschnittene I parallel dazu derart verlängert, daß zwischen üssellochansatz 4a und dem verlängerten t 11 zwei schmale Versorgupgsstege 14 leiben. Hierdurch kann der Zentnerstre fen 9 leicht auffedern, so daß auch bei noch nicht teten Lackschichten keine Gefahr besteht, da ratzt werden können.

Schnittkanten von der Anlageseite des Streifens 9 weg gerichtet sind, damit die Trägerplatte 6 beim Aufstecken der Blechmutter nicht von diesen Graten 12 zerkratzt wird. Bei entsprechender Breite kann dieser Streifen 9 auch leicht nach oben gewölbt sein (F i g. 6).

Bei der in F i g. 4 dargestellten Aufsteckmutter ist das Durchsteckloch 4 — in Eindrückrichtung der Mutter gesehen — bis an einen noch verbleibenden Quersteg 15

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Klammerfönnige Aufsteckmutter aus Blech mit einem Gewindeeindruck im oberen Schenkel und einem Durchsteckloch im unteren Schenkel, wobei zwecks Zentrierung des Gewindeeindrucks über dem Loch der Trägerplatte im unteren Schenkel um das Durchsteckloch herum über etwa drei Viertel des Lochumfangs ein ringförmiger Zentrierstreifen eingeschnitten und — in Eindrückrichtung der Mutter gesehen — im hinteren Bereich leicht zum oberen Schenkel hochgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schnittkante (10) des Zentrierstreifens (9) von einem freigeschnittenen Bereich (11) umgeben ist.

2. Aufsteckmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgebogene Zentnerstreifcn (9) etwa im vorderen Drittel parallel zur Ebene des unteren Schenkels (2) abgewinkelt ist.

3. Aufsteckmutter nach Anspruch ϊ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grate (12) der Schnittkanten (10) von der Anlageseite des Zentrierstreifens (9) weg gerichtet sind.

4. Aufsteckmutter nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierstreifen (9) über seine ganze Länge im Querschnitt leicht zum oberen Schenkel (1) hin gewölbt ist.

5. Aufsteckmutter nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchsteckloch (4) — in Eindrückrichlungdcr Mutter gesehen — bis an einen noch verbleibenden Quersteg (15) schlüssellochartig ausgestanzt und der freigeschniltene Bereich (11) parallel dazu derart verlängert ist, daß zwischen dem Schlüsscllochansat/. (4;/^ und dem verlängerten Freischnitl (II) zwei schmale Verbindungsstege (14) erhalten bleiben.