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Befestigungsring für Drückerhälse, Oliven u. dgl.
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ist auch kein, besonderer Arbeitsgang, z. B. keine Umbördelung des Randteiles erforderlich, wie sie bei manchen älteren Konstruktionen in umständlicher Weise durchgeführt werden musste.
Es hat sich ferner überraschenderweise gezeigt, dass Befestigungsringe der erfindungsgemässen Ausbildung bei den für übliche Drückerhälse gegebenen Abmessungen ausserordentlich hohe Belastungen von z. B. 1 t und mehr aufzunehmen vermögen, ohne dass ein Abstreifen vom Hals stattfindet.
Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn man die erfindungsgemässen Befestigungsringe so ausbildet, dass die Breite des Bodens etwa der Höhe des Kragens entspricht, so dass beim Einbiegen des Bodens der Innenrand des Bodens mit dem Rand des Aussenkragens sich etwa in gleicher Höhe befindet.
Gegebenenfalls kann ferner auch der Boden'des Halteringes mit einem inneren Kragen versehen werden, der etwa gleich hoch oder niedriger als der Aussenkragen gestaltet ist.
Der erfindungsgemäss ausgestaltete Haltering kann z. B. durch Stanzen und Drücken als endloser Ring mit äusserem Kragen geformt sein. Beim Aufdrücken eines solchen Halteringes auf den Hals des Griffes, dessen Durchmesser etwas grösser ist als der Lochdurchmesser des Ringes, wird der innere Teil des Ringes umgebogen und das durch den Ring hindurchgedrückte Ende des Halses aufgewulstet, so dass der Ring nunmehr festsitzt und auch beim dauernden Gebrauch des Griffes und durch das Drehen desselben nicht mehr gelockert werden kann. Die Umbiegungdes Halteringes beim Aufschieben auf den Hals kann zweckmässig dadurch erleichtert werden, dass man den nach innen stehenden Boden des Ringes etwas nach der Seite des
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sodasseinenkleineren Winkel als 900 bildet.
Um den Ring in besonders hohem Masse zu befähigen, sich etwaigen
Abweichungen des Halses von zylindrischem Querschnitt, auf welchen er aufgezogen wird, anzupassen, kann der Boden des Ringes auch gewellt ausgebildet oder mit radial gerichteten Falten oder Einbuchtungen versehen sein. Der am Umfang des Dehnungsringes hochgezogene Kragen verstärkt den Ring, macht ihn formsteiferundbefähigtihnzurbequemeren Aufnahme in das Presswerkzeug beim Aufdrücken auf den Hals des Griffes.
Die Vorzüge des Erfindungsgegenstandes liegen ausser in der grösstmöglichen Festigkeit der Verbindung, in der Gleichmässigkeit des Lagerspieles, selbst bei gegossenen Rosetten u. dgl., in der einfachen Herstellung und Billigkeit des Dehnungsringes sowie in der Einfachheit seiner Montage. Die Bearbeitung der Halsenden kann bei der Erfindung eingespart werden. Die Halsenden können auf Mass bearbeitet, roh gegossen, oval, mit versetzt zueinander stehenden Hälften, vier-, sechs- oder achtachsig ausgeführt sein. Beim Aufpressen der gelochten Stahlscheibe nach der Erfindung passt sich das runde Loch. stets durch mehr oder weniger starkes Ausbiegen der jeweiligen Halsform an.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. l zeigt im Längsschnitt die Anwendung des erfindungsgemässen Dehnungsringes bei der Haltung eines Türgriffes an einer Rosette im Schnitt. Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung von links auf die Hinterseite der Rosette gesehen.
Fig. 3 zeigt den Dehnungsring in vergrössertem Massstab in Draufsicht auf seine Innenseite. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B durch Fig. 3. Fig. 5 zeigt den gleichen Dehnungsring wie in Fig. 4, ebenfalls im Schnitt mit abgebogenem Bodenteil. Fig. 6 zeigt in gegenüber Fig. l vergrössertem Massstab den Dehnungsring im aufgepressten Zustand. Fig. 7 veranschaulicht den auf einen Hals mit ovalem Querschnitt aufgebrachten Dehnungsring. Fig. 8 zeigt den Dehnungsring auf einen Hals aufgebracht, der ungenau oder mit einer versetzten Stelle am Umfang gegossen ist.
Im einzelnen ist aus der Zeichnung folgendes ersichtlich :
Die Olive 1, die ein Vierkantloch 2 zur Aufnahme des Baskülestiftes aufweist, lagert mit ihrem Hals 3 in der Lagerstelle der Rosette 4.
Zur Befestigung der Olive 1 an der Rosette 4 wird ein erfindungsgemäss ausgebildeter Dehnungsring 5 maschinell aufgepresst.
Der z. B. aus gehärtetem Stahlblech bestehende Dehnungsring 5 hat in der Mitte ein rundes Loch 6, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Halses 3 der Olive 1. Nach der Erfindung weist der Dehnungsring 5 an seinem Umfang einen hochgezogenen Kragen 7 auf, durch den er wesentlich verstärkt wird. Auchlässt er sich einfacher in das nicht dargestellte Aufdrückwerkzeug einsetzen. Beim Aufdrücken des Dehnungsringes 5 auf den Hals 3 wird der Boden des Dehnungsringes, wie z. B. aus Fig. 1 und 6 ersichtlich, umgebogen und das Ende des durch die Öffnung 6 hindurchgedrückten Halses leicht aufgewulstet. Auch passt sich der Dehnungsring beim Aufdrücken, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, jeder besonderen Querschnittsform des Halses 3 an.
Um das Umbiegen des Bodens 5 beim Aufdrücken auf den Hals zu erleichtern, kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, der Hals 5 schon vor dem Aufdrücken bzw. schon bei der Herstellung des Dehnungsringes etwas eingebogen werden, so dass er mit dem Aussenkragen 7 des Ringes einen Winkel kleiner als 900 bildet.
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Die beschriebenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes können mannigfach den praktischen Bedürfnissen entsprechend abgeändert und ausgestaltet werden. So lässt sich der Dehnungsring in seinen Abmessungen, z. B. hinsichtlich des Lochdurchmessers, sowie in bezug auf die Breite des Bodens sowie des Aussenkragens allen Abmessungen und Formen der zu haltenden Teile, insbesondere des Halses, der Rosette u. dgl., anpassen. Ebenso kann auch das Material entsprechend ausgewählt werden.
Man könnte anstatt der in Fig. 5 veranschaulichten Gestaltung des Dehnungsringes mit eingebogenem Boden einen Dehnungsring in der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ausser mit dem Aussenkragen 7 auch mit einem inneren (nicht dargestellten) Kragen versehen, der zweckmässig etwas niedriger als der Aussenkragen 7 gehalten wird, so dass sich etwa eine Form des Dehnungsringes gemäss Fig. 5 ergibt, wobei indes der Boden des Dehnungsringes mehr oder weniger ausgeprägt bestehen bleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Befestigungsring für Drückerhälse, Oliven u. dgl. an Rosetten, Langschildem usw. mit äusserem Kragen und innerem, an dem Hals anliegendem Teil, der entgegengesetzt der Zugrichtung des Türdrückers wirksam ist, bestehend aus Federstahl oder aus einem ähnlichen Material, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring des Kragens vom Hals (2) abgewendet, etwa senkrecht hochstehend, ausgebildet ist, während der Ringboden mit ohne Unterbrechung verlaufendem Innenrand bei einem inneren Durchmesser verläuft, der etwas kleiner ist als der Durchmesser des Halses (3).