DE3644679A1

DE3644679A1 - Henkel fuer behaelter, insb. fuer eimer, koerbe oder dgl.

Info

Publication number: DE3644679A1
Application number: DE19863644679
Authority: DE
Inventors: Bernd Dr Hoefler; Diether Cremer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-12-30
Filing date: 1986-12-30
Publication date: 1988-07-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Henkel für Behälter, insbesondere für Eimer, Körbe oder dergleichen.

Bisher ist es üblich, Henkel für Behälter, insbesondere für Eimer einstückig auszuführen.

Will man einen derartigen Eimer beispielsweise beim Obstpflücken an einem Ast aufhängen, benötigt man dazu einen Haken der am Ast befestigt wird und in den dann der Eimer eingehängt werden kann.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Henkel für Behälter, insbesondere für Eimer, Körbe oder dgl., zu schaffen, der es er möglicht, Eimer ohne weitere Hilfsmittel direkt an Ästen, Stangen oder ähnlichem aufzuhängen, wenn ein Draufschieben eines üblichen einteiligen Henkels nicht oder nur schwer möglich ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Henkel mindestens zwei teilig ausgeführt wird, wobei jeder der beiden Teile für sich in üblicher Weise am Eimer befestigt ist. Dadurch können die beiden Henkelteile über einen Ast oder eine Stange oder dgl. geklappt werden, wodurch ein weiteres fremdes Hilfsmittel für das Auf hängen, wie z. B. ein Haken, unnötig ist.

Dabei reicht es nicht, den bekannten bogenförmigen Henkel (eines Eimers) nur zu teilen, weil dies keine aus sich heraus trag fähige Konstruktion ergibt. Vielmehr muß die Henkelgestaltung bezüglich der Krümmung derart sein, daß bei Belastung und Über lappung eine Selbsthemmung gegen Öffnen, z. B. beim Aufhängen eines solchen Behälters, eintritt.

Vorteilhaft ist ein Verbindungsstück für die beiden Henkelteile. Dieses Verbindungsstück (5) hat zum Ziel, die Baulänge der Hen kelteile (1, 2) zu verkürzen und eine Selbsthemmung bei Belastung noch einfacher oder sicherer zu bewirken. Besonders günstig ist es, wenn das Verbindungsstück (5) mit einem Henkelteil (1, 2) fest verbunden ist. Solche Verbindungsstücke können als Trag griffe ausgebildet sein, sie weisen dann z. B. Fingermulden auf.

Als fertigungstechnisch günstig hat sich erwiesen, die beiden Henkelteile (1, 2), mit Ausnahme gegebenenfalls des Verbindungs stückes, als identisch ausgebildet zu fertigen, um die Form kosten niedrig zu halten. Dabei kann weiter hilfreich sein, wenn die Krümmung nicht nur gering über 90° hinausgeht, sondern 110° bis 130° erreicht. Jedoch sollen 180° nicht überschritten werden. Günstiger als Kreisbogensegmente, die einfach zu fertigen sind, haben sich solche Bögen erwiesen, deren Krümmung zum nicht ange lenkten Ende hin zunimmt.

Ausführungsbeispiele sind den Figuren zu entnehmen. Es zeigt

Fig. 1 einen Eimer mit zweiteiligem Henkel,

Fig. 2 einen Eimer mit dreiteiligem Henkel, wobei ein Verbin dungsstück mit einem Henkelteil fest verbunden ist,

Fig. 3 ein Beispiel für eine hakenförmige Ausbildung der freien Enden der Henkelteile.

Der Eimer 3 nach Fig. 1 und 2 weist einen Henkel mit zwei Teilen 1, 2 auf, die in üblicher Weise durch je eine Halterung 4 mit dem Eimer verbunden sind.

Zum Aufhängen ohne weitere Hilfsmittel können die Henkelteile 1, 2 über einen Ast oder eine Stange oder dgl. geklappt werden.

Ein Verbindungsstück 5, das als Traggriff verwendet werden kann, kann beispielsweise mit dem Henkelteil 1 fest verbunden sein. Der Henkelteil 2 kann aus der Bohrung 6 im Verbindungsstück 5 herausgezogen werden, wenn der Eimer aufgehängt werden soll. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn zumindest der Henkelteil 2 an seinem freien Ende hakenförmig ausgebildet ist, wie es Fig. 3 beispielhaft zeigt.

Als Werkstoffe für erfindungsgemäße Henkel eignen sich alle bis her für Henkel üblichen Werkstoffe. Bevorzugt werden Metalle, in speziellen Fällen hat sich Hartplastik als besonders geeig net erwiesen.

Claims

1. Henkel für Behälter, insbesondere für Eimer, Körbe oder der gleichen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren Teilen beteht.

2. Henkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei jeweils für sich am Behälter bzw. Eimer (3) befestigten Teilen (1, 2) besteht.

3. Henkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei bogenförmig gekrümmten Teilen besteht, wobei die Krüm mung derart gestaltet ist, daß bei Belastung die Henkelteile gegen Öffnen selbsthemmend sind.

4. Henkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich ein Verbindungsstück (5) für die zwei Teile (1, 2) aufweist.

5. Henkel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver bindungsstück (5) Bestandteil eines der beiden Teile (1, 2) ist.

6. Henkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Henkelteile (1, 2) gleiche Gestalt auf weisen.

7. Henkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Henkelteile am nicht abgelenkten, freien Ende hakenförmig ausgebildet sind.