DE2628898B2 - Schere, insbesondere Blechschere - Google Patents
Schere, insbesondere BlechschereInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere, insbesondere Blechschere, mit einer auf an den Innenseiten der
Scherenschenkel angeordneten Anschlagnocken aufsteckbaren Schraubendruckfeder, deren eines Ende an
einem der Scherenschenkel beweglich angelenkt ist und welche Feder aus ihrer Wirkstellung bei Nichtgebrauch
der Schere in eine etwa parallel zu und zwischen den Scherenschenkeln verlaufende unwirksame Stellung
überführbar ist.
Bei Scheren, Zangen oder ähnlichen Werkzeugen dienen die zwischen den Scherenschenkeln angeordnten
Anschlagnocken der Begrenzung der Schließbewegung der Griffschenkel, damit ein Einklemmen der Bedienungshand
vermieden wird. Die meist zwischen den Griff- bzw. Scherenschenkeln angeordnete Druckfeder h5
soll ein selbsttätiges Öffnen der Schere bewirken, so daß die Bedienbarkeit dadurch erleichtert wird, daß lediglich
durch Zugriff der Hand der Schnitt durchgeführt wird.
Da die Schere in der Nichtgebrauchsstellung aufgrund der Druckfeder stets geöffnet wäre und so eine Quelle
für Verletzungen darstellen würde, müssen aus Sicherheitsgründen Maßnahmen ergriffen werden, die diese
Verletzungsgefahr ausschließen. Hierzu sind besondere Riegelmechanismen bekannt, die die Schere entgegen
der Federkraft in der Geschlossenstellung arretieren. Dies ist aufwendig.
Man hat auch bereits Scheren offenkundig vorbenutzt, welche als Spreizmittel eine Drahtbügelfeder
verwenden, die auf der Innenseite eines Scherenschenkels in einem angegossenen bzw. angeschmiedeten
Lagerauge schwenkbeweglich angelenkt ist und bei Nichtgebrauch aus ihrer Wirkstellung in eine unwirksame
Stellung geklappt werden kann, so daß die Kraft der Feder in der Nichtgebrauchsstellung der Schere
aufgehoben ist, wodurch diese Schere auch ohne besondere Arretiermittel in der Geschlossenstellung
verharrt. Insbesondere wegen ihrer eigentümlichen Federcharakteristik genügen solche aus Draht gebogenen
bügelähnlichen Federspreizmittel nicht allen Anforderungen, so daß als Druckmittel Schraubendruckfedern
bevorzugt werden. Bei Scheren, die eine Schraubendruckfeder als Spreizmittel verwenden, stellen
sich jedoch besondere Probleme hinsichtlich der Anlenkung dieser Feder an Teilen der Schere, da ein
wirksames Außereingriffbringen der Feder gewährleistet sein muß, wobei gleichzeitig diese Feder unverlierbar
mit der Schere verbunden bleiben soll.
Eine derartige, nur sehr unvorteilhafte und aufwendige Lösung beschreibt die DT-PS 20 41 746. Die in der
Wirkstellung auf die Anschlagnocken der Scherenschenkel aufgesteckte Schraubendruckfeder ist mit
einem ihrer Windungsenden in eine zweite Schraubenfeder eingefädelt; diese ist auf einen Scherenschenkel
aufgeschoben und hält die Schraubendruckfeder in der Nähe der Anschlagnocken. Die Schraubendruckfeder
kann zwar aus ihrer Wirkstellung in eine etwa parallel zu und zwischen den Scherenschenkeln verlaufende
unwirksam·; Stellung umgeklappt werden, so daß auch bei dieser, eine Schraubendruckfeder als Spreizmitte!
aufweisenden Schere ein besonderer Sperrmechanismus nicht erforderlich ist. Störend ist jedoch die
Verwendung der zweiten Schraubenfeder als Halteglied. Diese stellt ein zusätzliches Bauteil dar, welches in
mühsamer Weise mit der als Spreizmittel dienenden Schraubendruckfeder verbunden werden muß und
welches über den betreffenden Scherenschenkel geschoben werden muß. Da die als Halteglied für die
Schraubendruckfeder dienende zweite Feder einen der beiden Scherenschenkel dienende zweite Feder einen
der beiden Scherenschenkel ringsum umfaßt, ergeben sich weitere Nachteile insofern, als diese Haltefeder bei
einem Schnitt hinderlich im Wege ist, bei welchem der betreffende Scherenschenkel in der Nähe des zu
bearbeitenden Werkstückes gelangt. Weiterhin beeinträchtigt die den Scherenschenkel umfassende Haltefeder
die Möglichkeit einer einfachen Stapelbarkeit mehrerer gleichgearteter Scheren zum Versand.
Hierbei können die Scherenschenkel nicht mehr gleichgerichtet übereinander gestapelt werden. Schließlich
beeinträchtigt diese bekannte Anordnung das optische Aussehen der hiermit versehenen Schere in
störender Weise.
Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Schere zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile sämtlich vermieden sind und die sich insbesondere
dadurch vorteilhaft auszeichnet, daß die zur Anlenkung der als Spreizmittel dienenden Schraubendruckfeder an
der Schere notwendigen Maßnahmen besonders einfach sein können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Anschlagnocken eines Scherenschenkels eine etwa
senkrecht zur Längserstreckung des Scherenschenkels verlaufende Bohrung aufweist, in die ein gerades
Windungsende der Schraubendruckfeder mit Bewegungsspiel eingreift, wobei das Windungsende etwa in
der Querschnittsebene der letzten Windung liegend, sich ins Innere des Windungsraumes erstreckt.
Eine so gekennzeichnete Schere ermöglicht mit verblüffend einfachen Mitteln die Überführung der
Schraubendruckfeder in die unwirksame Stellung bei Nichtgebrauch der Schere, ohne daß hierzu ein
besonderes Haltemittel wie beim Stand der Technik erforderlich ist. Zu diesem Zwecke braucht lediglich das
Windungsende der Schraubendruckfeder quer nach innen abgebogen zu werden. Die etwa senkrecht zur
Längserstreckung des Scherenschenkels und vorteilhaft zur Gewerbeachse der Schere parallel verlaufende
Bohrung im betreffenden Anschlagnocken, in der dieses Windungsende mit Bewegungsspiel gehalten ist, ermöglicht
ein einwandfreies Verschwenken der einseitig unverlierbar gehaltenen Schraubendruckfeder, deren
freies Ende ledglich von dem anderen Anschlagnocken abgehoben zu werden braucht.
Gegenüber derjenigen bekannten Schere, die als Spreizmittel eine Drahtbügelfeder besitzt, bietet der
Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß er eine Schraubenfeder mit besserer Charakteristik verwenden kann,
die zudem auch bei Scheren oder zangenähnlichen Werkzeugen eingesetzt werden kann, die nur über sehr
kurze Griffschenkel verfügen, bei denen die bekannte Drahtbügelfeder nicht verwendet werden könnte.
Weiterhin macht sich gegenüber diesem Stand der Technik die Erfindung in verblüffend einfacher Weise
einen solchen Scherenteil zur Anlenkung der Spreizfeder zunutze, der ohnehin an der Schere vorgesehen ist,
nämlich einen der beiden Anschlagnocken. Es kann deshalb darauf verzichtet werden, an einem Scherenschenkel
ein besonderes Lagerauge anzugießen oder anzuschmieden. Beim Gegenstand der Erfindung erfüllt
der eine Anschlagnocken eine Doppelfunktion insofern, als er einmal der Führung der Schraubendruckfeder in
deren Wirkstellung dient und zum anderen gleichzeitig als Befestigungselement für das eine Ende der
Spreizfeder.
In vorteilhafter Weiterbildung des geschilderten Erfindungsgegenstandes ist der Windungsabstand der
Schraubendruckfeder so auf die Durchmesser der Anschlagnocken und/oder den Abstand der Bohrung
von Außenkanten des die Schraubendruckfeder halternden Anschlagnockens abgestimmt, daß diese in der
unwirksamen Stellung druck- bzw. kraftschlüssig am Anschlagnocken des anderen Scherenschenkels anliegt.
Hierdurch ist es möglich, daß die bei vollständig geschlossener Schere in die unwirksame Stellung
überführte Schraubendruckfeder infolge druck- bzw. kraftschlüssiger Beaufschlagungen durch den Anschlagnocken
wackelfrei zwischen den Scherenschenkeln gehalten wird. Die besondere Abstimmung der Durchmesser
der Anschlagnocken bzw. der Lage der Bohrung innerhalb des einen Anschlagnockens zur Ganghöhe der f>->
Feder ist so vorzunehmen, daß sich die sich dem abgebogenen Windungsende der Feder anschließende
erste Windung unter Wirkung der ihr innewohnenden Federkraft gegen den anderen Anschlagnocken anlegt.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anschlagnocken des anderen Scherenschenkels
eine sich bis in seine Stirnfläche erstreckende Schrägfläche besitzt, die gegen den die Bohrung
aufweisenden Anschlagnocken und die in die unwirksame Stellung überführte Schraubendruckfeder weist.
Diese Schrägfläche an dem der Federhalterung gegenüberliegenden Anschlagnocken begünstigt in
einfacher Weise die Überführung der teilweise in die unwirksame Stellung abgeklappten Feder in ihre
endgültig arretierte Außereingriffsteilung.
Mit Vorteil ist weiterhin vorgesehen, daß der Abstand der Bohrung von Außenkanten des die Bohrung
aufweisenden Anschlagnockens etwa dem Windungsabstand der Schraubendruckfeder entspricht. Durch diese
besondere Bemessung des Abstandes läßt sich eine überaus einfache Einführung des geraden Windungsendes
der Schraubendruckfeder in die betreffende Bohrung des Anschlagnockens erreichen. Das gerade
Windungsende der Feder kann ohne besonderes Aufspreizen des letzten Windungsendes lose in die
Bohrung eingelegt werden. Bei Verwendung von Schraubendruckfedern üblicher Materialbeschaffenheit
hat sich herausgestellt, daß ein einmaliges Zusammendrücken der Scherenschenkel bei in die Wirkstellung auf
die Anschlagnocken aufgesteckter Schraubendruckfeder ausreicht, um das abgebogene Windungsende ein
wenig in Richtung der Wendelachse in die Wendel hinein zu verformen, wodurch das abgebogene Windungsende
etwa bis in den Querschnitt der ersten Windung eintaucht. Die als Spreizmittel dienende
Schraubendruckfeder ist somit, obgleich sie in völlig behinderungsfreier Weise mit der Bohrung des Anschlagnockens
verbunden werden kann, nach einmaligem Zusammendrücken unverlierbar am Anschlagnokken
gehalten, da das in der beschriebenen Weise verbogene Windungsende nur noch ein willentliches
Lösen der Feder unter Aufspreizung des letzten Windungsendes ermöglicht.
In diesem Zusammenhang ist es lediglich noch von besonderem Vorteil, wenn das gerade Windungsende
der Schraubendruckfedrr etwa diametral oder sekantenartig den lichten inneren Windungsraum annähernd
überdeckt, so daß der Abstand von der Stirnkante des abgebogenen Windungsendes und der nächstfolgenden
Windung so gering ist, daß ein Sichtlösen der Feder vom Anschlagnocken unmöglich ist. Gleichzeitig wird
erreicht, daß der Endabschnitt eine seiner Funktion gemäße ausreichende Länge besitzt.
Zusammengefaßt stellt die Erfindung eine Schere zur Verfügung, die über eine verblüffend einfache und vom
Stand der Technik nicht nahegelegte Anordnung einer als Spreizmittel dienenden Schraubendruckfeder verfügt,
welche ohne Zuhilfenahme besonderer Teile und ohne besonders angeformte Befestigungsmittel sowohl
ihre Funktion als Spreizfeder wahrnimmt als auch bei Nichtgebrauch der Schere in eine gesicherte unwirksame
Stellung überführbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im nachfolgenden näher anhand der Zeichnungen erläutert.
In diesen Zeichnungen zeigt
F i g. 1 die Schere in Offenstellung,
F i g. 2 einen vergrößert wiedergegebenen Teilschnitt gemäß Schnittlinien il-Ii aus Fig. 1,
Fig.3 die Schere in der Geschlossenstellung mit in
ihre unwirksame Stellung überführter Schraubendruckfederund
Fig.4 eine vergrößerte Wiedergabe im Bereich der
Anschlagnocken.
Die in den Figuren am Beispiel einer Blechschere gezeigte Schere besitzt zwei Scherenschenkel 10 und 11,
die mittels eines Gelenks 12 schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Jenseits des Gelenks 12
besitzen die Scherenschenkel 10, 11 Schneiden 13, 14. Jeder Scherenschenkel 10, 11 besitzt ferner an seiner
Innenseite jeweils einen zum anderen Scherenschenkel 11, 10 weisenden Anschlagnocken 15, 16. In der
unwirksamen, geschlossenen Stellung der Schere (Fig.3) stoßen diese Anschlagnocken 15, 16 mit ihren
Stirnenden gegeneinander und begrenzen die Annäherung der Scherenschenkel 10 und 11 derart zueinander,
daß zwischen diesen die bedienende Hand noch Platz is hat. Eine Schraubendruckfeder 17 ist mit ihren beiden
Enden auf diese Anschlagnocken 15 und 16 aufgesteckt. Sie öffnet selbsttätig die Schere, wenn die Scherenschenkel
10, 11 außenseitig nicht belastet sind, und überführt die Schere in die in Fig. 1 dargestellte,
wirksame offene Stellung. Die lichte innere Windungsweite der Schraubendruckfeder 17 ist funktionsgemäß
zumindest etwas größer als der äußere Durchmesser der Anschlagnocken 15 und 16. Die Anschlagnocken 15,
16 dienen als Führung für die sich im wesentlichen an den Innenseiten der Scherenschenkel 10 und 11
abstützende Schraubendruckfeder 17. Der bisher beschriebene Aufbau der Schere entspricht dem
allgemeinen bekannten.
Ein Anschlagnocken, hier der Anschlagnocken 16. ist erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgebildet. Er
besitzt eine Bohrung 18, die im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des zugehörigen Scherenschenkeis
10 den Anschlagnocken 16 durchsetzt. Diese Bohrung 18 dient zur Aufnahme des geradlinig
abgebogenen Windungsendes 19 der Schraubendruckfeder 17. Dies läßt Fig. 2 am besten erkennen. Bei der
dargestellten Ausführung ist die Anordnung des abgebogenen Windungsendes 19 so getroffen, daß
dieses diametral den Windungsquerschnitt der Schraubendruckfeder 17 durchsetzt und sein Stirnende 19a
noch innerhalb des Windungsraumes R endet. Es besteht so die Möglichkeit, daß das Windungsende 19
etwas in Achsrichtung der Wendel der Schraubendruckfeder 17 in den Innenraum der Wendel gedrückt werden
kann. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, daß sich auch die dem abgebogenen Windungsende 19 benachbarte
erste Windung durch Anlage an die Inneseite des .Scherenschenkels 10 an diesen abstützen kann. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die Abstützung der Schraubendruckfeder lediglich auch über das abgewinkelte
Windungsende 19 erfolgen kann. Die beschriebene Gestaltung des Windungsendes 19 besitzt noch einen
anderen Vorteil. Trifft man die Anordnung so, daß der Abstand der Bohrung 18 von dem Stirnende 16a oder
von der bezüglich F i g. 4 obenliegenden Kante 166 des Anschlagnockens 16 geringer ist als der Abstand A
zweier benachbarter Windungen einer noch unverformten Feder, dann kann das Windungsendc 19 ohne
Aufbringen einer Verformung lose in die Bohrung 18 w eingeführt werden, wodurch eine besonders einfache
Verbindung der Schraubendruckfeder 17 mit dem Anschlagnocken 16 möglich ist. Wird dann die
Schraubendruckfeder 17 in die offene Stellung gemäß F i g. I überführt und die Schercnschcnkel 10 und 11 1 '■
einmal zusammengeführt, drückt sich das Windungsende 19 mit einem Anteil bleibender Verformung in den
Wincliingsraum R hinein, so daß diidurch der Abstand
des Windungsendes 19 von der ersten Windung geringer ist als das Maß A. Dann ist die Schraubendruckfeder
17 unverlierbar in der Bohrung 18 gehalten.
Die dargestellte Anordnung in F i g. 2 ist so getroffen, daß hier das abgewinkelte Windungsende 19 den
Windungsraum R mittig überdeckt. Es ist jedoch auch eine außermittige Anordnung möglich, wobei nur dafür
Sorge getragen werden muß, daß die freie Umklappbarkeit der Schraubendruckfeder 17 aus der Stellung
gemäß Fig. 1 in die gemäß Fig. 3 möglich bleibt. Bezüglich Fig.3 könnte also das abgebogene Windungsende
19 auch näher an den Scherenschenkeln 10 reichen bei ansonsten unveränderten Abmessungen der
Schraubendruckfeder 17.
Um die Schraubendruckfeder 17 aus der wirksamen Stellung gemäß Fig. 1 in die unwirksame Stellung
gemäß Fig.3 zu überführen, spreizt man zweckmäßig die Scherenschenkel 10,11 so weit auseinander, daß der
Anschlagnocken 15 aus der Wendel der Schraubendruckfeder 17 entfernt wird oder — falls dies nicht
möglich ist, weil sich die betreffende Schere nicht so weit spreizen läßt — durch Abziehen der Schraubendruckfeder
17 vom Anschlagnocken 15. Sodann klappt man mit einer Hand die Schraubendruckfeder 17 um die
Längsachse des Windungsendes 19 und drückt sie gegen den Scherenschenkel 10. Führt man dann die Scherenschenkel
10,11 zusammen und läßt die Schraubendruckfeder 17 wieder los, legt sich diese mit ihrer ersten
Windung gegen den Anschlagnocken 15, so daß sie mittels Kraft- bzw. Druckschluß in dieser Lage — F i g. 3
und 4 — arretiert ist.
Um den Anschlagnocken 15 besonders mühelos mit der Schraubendruckfeder 17 in Berührungskontakt
geraten lassen zu können, sieht die Erfindung als vorteilhaft eine Schrägfläche 156 am Anschlagnocken
15 vor, die den Anschlagnocken 15 zur Stirnfläche 15a hin verjüngt und auf der derjenigen Seite des
Anschlagnockens 15 angeordnet ist, auf der sich die Schraubendruckfeder 17 in ihrer unwirksamen Stellung
befindet. Beim Zusammenführen der Scherenschenkel 10, 11 bzw. der Anschlagnocken 15, 16 kann ein
Abschnitt der ersten Federwindung an dieser Schrägfläche 15£>
leicht entlanggleiten. Diese Schrägfläche 15b ist auch sehr zweckmäßig, weil sie die erste Federwindung
weniger belastet als es ein Anschlagnocken ohne diese Werkstoffaussparung tun würde. Sie ist jedoch insbesondere
dann nicht unbedingt erforderlich, wenn die Abmessungen der Anschlagnocken 15, 16 und der
Schraubendruckfeder 17 sowie die Anordnung der Bohrung 18 so aufeinander abgestimmt sind, daß sich
das in der Nichtgebrauchsstellung der Schere den Anschlagnocken 15 berührende Windungsende 19 der
Schraubendruckfeder 17 auch von Hand mühelos aus dem Schwenkbereich des Anschlagnockens 15 vorübergehend
heraushalten läßt und daß es vom Anschlagnokken 15 nicht so sehr beansprucht wird, daß das
abgebogene Windungsende 19 der Schraubendruckfeder 17 bleibend abgedrückt wird, so daß es aus der
Bohrung 18 herausrutschen könnte.
Die dargestellte und beschriebene Erfindung ist nicht auf Scheren, insbesondere Blechscheren beschränkt
Vielmehr wäre an jedem zangen- oder schcrenähnlichen Werkzeug, welches über Anschlagnocken verfügt und
eine Schraubendruckfcder als Spreizmittel besitzt, die
Erfindung in gleicher Weise und mit den gleichen Vorteilen anwendbar.
Es sei noch vermerkt, daß man das Windungsendc 19 der Schraubendruckfcder 17 auch sowohl radial als auch
axial auswärts, gegebenenfalls mehrfach abwinkein kann, um dieses Windungsendc 19 mit einer im
Scherensehenkel 10 angeordneten Bohrung 18 zu kuppeln. Außer einer komplizierter gestalteten Feder
ergibt sich aber der Nachteil, daß das Windungsende 19 am Scherensehenkel 10 gegen herausfallen in besonderer
Weise gesichert werden muß und der weitere Nachteil, daß die Anschlagnocken 15, 16 bei in die
unwirksame Stellung geklappter Feder nicht zur
Federarretierung herangezogen werden können, weil aufgrund des längeren Hebelarms die Feder zwangsläufig
weiter von den Anschlagnockcn entfernt ist.
Es versteht sich weiterhin von selbst, daß die dargestellte Ausführung nur eine Verwirklichungsmöglichkeit
darstellt. Ebenso ließe sich bei näher zu den Griffschenkelenden angeordnete Anschlagnocken 15
und 16 die Feder statt in Richtung zu den freien Schenkeln auch in Richtung zum Gelenk 12 umklappen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schere, insbesondere Blechschere, mit einer auf an den Innenseiten der Scherenschenkel geordneten
Anschlagnocken aufsteckbaren Schraubendruckfeder, deren eines Ende an einem der Scherenschenkel
beweglich angelenkt ist und welche Feder aus ihrer Wirkstellung bei Nichtgebrauch der Schere in eine
etwa parallel zu und zwischen den Scherenschenkeln verlaufende unwirksame Stellung überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagnocken (16) eines Scherenschenkels (10) eine
etwa senkrecht zur Längserstreckung des Scherenschenkels verlaufende Bohrung (18) aufweist, in die
ein gerades Windungsende (19) der Schraubendruckfeder (17) mit Bewegungsspiel eingreift, wobei
das Windungsende etwa in der Querschnittsebene der letzten Windung liegend, sich ins Innere des
Windungsraumes ^erstreckt.
2. Schere nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Windungsabstand (A) der Schraubendruckfeder (17) so auf die Durchmesser der
Anschlagnocken (15, 16) und/oder den Abstand der Bohrung (18) von Außenkanten (16a, \%b) des die
Schraubendruckfeder halternden Anschlagnockens (16) abgestimmt ist, daß diese in der unwirksamen
Stellung druck- bzw. kraftschlüssig am anderen Anschlagnocken (15) anliegt.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagnocken (15) des
anderen Scherenschenkels (11) eine sich bis in seine Stirnfläche (15a^ erstreckende Schrägfläche (156,)
besitzt, die gegen den die Bohrung (18) aufweisenden Anschlagnocken (16) und die in die unwirksame
Stellung überführte Schraubendruckfeder (17) weist.
4. Schere nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Bohrung (18) von Außenkanten (16a, \f>b)
des die Bohrung (18) aufweisenden Anschlagnokkens (16) etwa dem Windungsabstand (A) der
Schraubendruckfeder (17) entspricht.
5. Schere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das gerade
Windungsende (19) der Schraubendruckfeder (17) etwa diametral oder sekantenartig den lichten
inneren Windungsraum f/^annähernd überdeckt.
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---|---|---|---|
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DE19762628898 DE2628898B2 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Schere, insbesondere Blechschere |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2628898A1 DE2628898A1 (de) | 1977-12-29 |
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ID=5981597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1976-06-26 DE DE19762628898 patent/DE2628898B2/de not_active Withdrawn
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