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Schere, insbesondere Blechschere
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Die Erfindung betrifft eine Schere, insbesondere Blechschere, mit
einer auf an den Innenseiten der Scherenschenkel angeordneten Anschlagnocken aufsteckbaren
Schraubendruckfeder, die über einen Endbereich mindestens mittelbar an Teilen eines
Scherenschenkels beweglich angelenkt ist und aus ihrer Wirkstellung bei Nichtgebrauch
der Schere in eine etwa parallel zu und zwischen den Scherenschenkeln verlaufende
unwirksame Stellung überführbar ist.
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Bei Scheren, Zangen oder ähnlichen Werkzeugen dienen die zwischen
den Scherenschenkeln angeordneten Anschlagnocken der Begrenzung der Schließbewegung
der Griffschenkel, damit ein Einklemmen der Bedienungshand vermieden wird. Die meist
zwischen den Griffschenkeln angeordnete
Druckfeder soll ein selbstätiges
Öffnen der Schere bewirken, so daß die Bedienbarkeit dadurch erleichtert wird, daß
lediglich durch Zugriff der Hand der Schnitt durchgeführt wird. Da die Schere in
der Nichtgebrauchsstellung aufgrund der Druckfeder stets geöffnet wäre und so eine
Quelle für Verletzungen darstellen würde, müssen aus Sicherheitsgründen Maßnahmen
ergriffen werden, die diese Verletzungsgefahr ausschließen. Hierzu sind besondere
Riegelmechanismen bekannt, die die Schere entgegen der Federkraft in der Geschlossenstellung
arretieren. Dies ist aufwendig. Man hat daher vorgeschlagen, als Spreizmittel eine
Drahtbügelfeder vorzusehen, die auf der Innenseite eines Scherenschenkels in einem
angegossenen bzw. angeschmiedeten Lagerauge schwenkbeweglich angelenkt ist und bei
Nichtgebrauch aus ihrer Wirkstellung in eine unwirksame Stellung geklappt werden
kann, so daß die Kraft der Feder in der Nichtgebrauchsstellung der Schere aufgehoben
ist, wodurch diese Schere auch ohne besondere Arretiermittel in der Geschlossenstellung
verharrt. Insbesondere wegen ihrer eigentümlichen Federcharakteristik genügen solche
aus Draht gebogenen bügelähnlichen Federspreizmittel nicht allen Anforderungen,
so daß als Druckmittel Schraubenfedern bevorzugt werden. Bei Scheren, die eine Schraubendruckfeder
als Spreizmittel verwenden, stellen sich jedoch besondere Probleme hinsichtlich
der Anlenkung
dieser Feder an Teilen der Schere, da ein wirksames
Außereingriffbringen der Feder gewährleistet sein muß, wobei gleichzeitig diese
Feder unverlierbar mit der Schere verbunden bleiben soll. Eine nur sehr unvorteilhafte
und aufwendige Lösung beschreibt die DT-PS 2 041 746. Die in der Wirkstellung auf
die Anschlagnocken der Scherenschenkel aufgesteckte Schraubendruckfeder ist mit
einem ihrer Windungsenden in eine zweite Schraubenfeder eingefädelt; diese ist auf
einen Griffschenkel der Schere aufgeschoben und hält die Schraubendruckfeder in
der Nähe der Anschlagnocken. Die Schraubendruckfeder kann zwar aus ihrer Wirkstellung
in eine etwa parallel zu und zwischen den Scherenschenkeln verlaufende unwirksame
Stellung umgeklappt werden, so daß auch bei dieser, eine Schraubendruckfeder als
Spreizmittel aufweisenden Schere ein besonderer Sperrmechanismus nicht erforderlich
ist. Störend ist jedoch die Verwendung der zweiten Schraubenfeder als Halteglied.
Diese stellt ein zusätzliches Bauteil dar, welches in mühsamer Weise mit der als
Spreizmittel dienenden Schraubenfeder verbunden werden muß und welches über den
betreffenden Griffschenkel geschoben werden muß. Da die als Halteglied für die Spreizfeder
dienende zweite Feder einen der beiden Scherenschenkel rings umfaßt, ergeben sich
weitere Nachteile insofern, als diese Haltefeder bei einem Schnitt hinderlich im
Wege ist, bei welchem der betreffende Scherenschenkel
in die Nähe
des zu bearbeitenden Werkstückes gelangt. Weiterhin beeinträchtigt die das Scherenglied
umfassende Haltefeder die Möglichkeit einer einfachen Stapelbarkeit mehrerer gleichgearteter
Scheren zum Versand. Hierbei können die Scherenschenkel nicht mehr gleichgerichtet
übereinander gestapelt werden. Schließlich beeinträchtigt diese bekannte Anordnung
das optische Aussehen der hiermit versehenen Schere in störender Weise.
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Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Schere zu schaffen, bei der die aufgezeigten Nachteile
sämtlich vermieden sind und die sich insbesondere dadurch vorteilhaft auszeichnet,
daß die zur Anlenkung der als Spreizmittel dienenden Schraubendruckfeder an der
Schere notwendigen Maßnahmen besonders einfach sein können.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Anschlagnocken
eines Scherenschenkels eine etwa senkrecht zur Längserstreckung des Scherenschenkels
verlaufende Bohrung aufweist, in die ein gerader Endabschnitt des Windungsendes
der Schraubendruckfeder mit Bewegungsspiel eingreift, wobei der Endabschnitt, etwa
in der Querschnittsebene der letzten Windung liegend, sich ins Innere des
Windungsdurchmessers
erstreckt.
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Eine so gekennzeichnete Schere ermöglicht mit verblüffend einfachen
Mitteln die Überführung der Schraubendruckfeder in die unwirksame Stellung bei Nichtgebrauch
der Schere, ohne daß hierzu ein besonderes Haltemittel wie beim Stand der Technik
erforderlich ist. Zu diesem Zwecke braucht lediglich das Windungsende der Schraubendruckfeder
quer nach innen abgebogen zu werden. Die etwa senkrecht zur Längserstreckung des
Scherenschenkels und vorteilhaft zur Gewerbeachse der Schere parallel verlaufende
Bohrung im betreffenden Anschlagnocken, in der dieses Windungsende mit Bewegungsspiel
gehalten ist, ermöglicht ein einwandfreies Verschwenken der einseitig unverlierbar
gehaltenen Schraubendruckfeder, deren freies Ende lediglich von dem anderen Anschlagnocken
abgehoben zu werden braucht.
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Gegenüber derjenigen bekannten Schere, die als Spreizmittel eine
Drahtbügelfeder besitzt, bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß er eine
Schraubenfeder mit besserer Charakteristik verwenden kann, die zudem auch bei Scheren
oder zangenähnlichen Werkzeugen eingesetzt werden kann, die nur über sehr kurze
Griffschenkel verfügen, bei denen die bekannte Bügelfeder nicht verwendet werden
könnte. Weiterhin macht sich gegenüber
diesem Stand der Technik
die Erfindung in verblüffend einfacher Weise einen Scherenteil zur Anlenkung der
Spreizfeder zunutze, der ohnehin an der Schere vorgesehen ist, nämlich einen der
beiden Anschlagnocken. Es kann des.-halb darauf verzichtet werden, an einem Scherenschenkel
ein besonderes Lagerauge anzugießen oder anzuschmieden.
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Beim Gegenstand der Erfindung erfüllt der eine Anschlagnocken eine
Doppelfunktion insofern, als er einmal der Führung der Spreizfeder in deren Wirkstellung
dient und zum anderen gleichzeitig als Befestigungselement für das eine Ende der
Spreizfeder.
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In vorteilhafter Weiterbildung des geschilderten Erfindungsgegenstandes
ist die Ganghöhe der Schraubendruckfeder so auf die Durchmesser der Anschlagnocken
und/ oder den Abstand der Bohrung von Außenkanten des Anschlagnockens abgestimmt,
daß die Feder in der unwirksamen Stellung druck- bzw. kraftschlüssig am Anschlagnocken
des anderen Scherenschenkels anliegt. Hierdurch ist es möglich, daß die bei vollständig
geschlossener Schere in die unwirksame Stellung überführte Schraubendruckfeder infolge
druck- bzw. kraftschlüssiger Beaufschlagung durch den Anschlagnocken wackelfrei
zwischen den Scherenschenkeln gehalten wird. Die
besondere Abstimmung
der Durchmesser der Anschlagnocken bzw. der Lage der Bohrung innerhalb des einen
Anschlagnockens zur Ganghöhe der Feder ist so vorzunehmen, daß sich die sich dem
abgebogenen Windungsende der Feder anschließende erste Windung unter Wirkung der
ihr innewohnenden Federkraft gegen den anderen Anschlagnocken anlegt. In diesem
Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anschlagnocken des anderen Scherenschenkels
eine sich bis in seinen Stirnbereich erstreckende Schrägfläche besitzt, die gegen
den die Bohrung aufweisenden Anschlagnocken und die in die unwirksame Stellung überführte
Schraubenfeder weist. Diese Schrägfläche an dem der Federhalterung gegenüberliegenden
Anschlagnocken begünstigt in einfacher Weise die Überführung der teilweise in die
unwirksame Stellung abgeklappten Feder in ihre endgültig arretierte Außereingriffsstellung.
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Mit Vorteil ist weiterhin vorgesehen, daß der Abstand der Bohrung
von Kanten des die Bohrung aufweisenden Anschlagnockens etwa dem Windungsabstand
der Schraubendruckfeder entspricht. Durch diese besondere Bemessung des Abstandes
läßt sich eine überaus einfache Einführung des geraden Windungsendes der Schraubenfeder
in die betreffende Bohrung des Anschlagnockens erreichen.
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Das gerade Windungsende der Feder kann ohne besonderes
Aufspreizen
des letzten Windungsendes lose in die Bohrung eingelegt werden. Bei Verwendung von
Schraubendruckfedern üblicher Materialbeschaffenheit hat sich herausgestellt, daß
ein einmaliges Zusammendrücken der Scherenschenkel bei in die Wirkstellung auf die
Anschlagnocken aufgesteckter Schraubendruckfeder ausreicht, um das abgebogene Windungsende
ein wenig in Richtung der Wendelachse in die Wendel hinein zu verformen, wodurch
das abgebogene Windungsende etwa bis in den Querschnitt der ersten Windung eintaucht.
Die als Spreizmittel dienende Schraubendruckfeder ist somit, obgleich sie in völlig
behinderungsfreier Weise mit der Bohrung des Anschlagnockens verbunden werden kann,
nach einmaligem Zusammendrücken unverlierbar am Anschlagnocken gehalten, da das
in der beschriebenen Weise verbogene Windungsende nur noch ein willentliches Lösen
der Feder unter Aufspreizung des letzten Windungsendes ermöglicht. In diesem Zusammenhang
ist es lediglich noch von besonderem Vorteil, wenn der gerade Endabschnitt des Windungsendes
der Schraubendruckfeder etwa diametral oder sekantial den lichten inneren Windungsdurchmesser
annähernd überdeckt, so daß der Abstand von der Stirnkante des abgebogenen Windungsendes
und der nächstfolgenden Windung so gering ist, daß ein Sichlösen der Feder vom Anschlagnocken
unmöglich ist.
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Gleichzeitig wird erreicht, daß der Endabschnitt eine
seiner
Funktion gemäße ausreichende Länge besitzt.
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Zusammengefaßt stellt die Erfindung eine Schere zur Verfügung, die
über eine verblüffend einfache und vom Stand der Technik nicht nahe gelegte Anordnung
einer als Spreizmittel dienenden Schraubenfeder verfügt, welche ohne Zuhilfenahme
besonderer Teile und ohne besonders angeformte Befestigungsmittel sowohl ihre Funktion
als Spreizfeder wahrnimmt als auch bei Nichtgebrauch der Schere in eine gesicherte
unwirksame Stellung überführbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im nachfolgenden näher
anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. In diesen Zeichnungen zeigen: Fig.
1 die Schere in Offenstellung mit einer als Spreizmittel dienenden Schraubendruckfeder,
Fig. 2 einen vergrößert wiedergegebenen Teilschnitt gemäß Schnittlinie II-II aus
Fig. 1, Fig. 3 die Schere in der Geschlossenstellung mit in ihre unwirksame Stellung
überführt er Schraubendruckfeder und
Fig. 4 eine vergrößerte Wiedergabe
im Bereich der Anschlagnocken.
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Die in den Figuren am Beispiel einer Blechschere.
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gezeigte Schere besitzt zwei Scherenschenkel 10 und 11, die einander
überkreuzen und mittels eines Gelenks 12 schwenkbeweglich miteinander verbunden
sind. Jenseits der Griffschenkel 10 und 11 besitzt der Scherenschenkel 10 eine Schneide
13, der Scherenschenkel 11 eine Schneide 14. Jeder Scherenschenkel 10, 11 besitzt
an seiner Innenseite jeweils einen zum anderen Scherenschenkel 11,10 weisenden Anschlagnocken
15, 16. In der Geschlossenstellung der Schere - Fig. 3 - stoßen diese Anschlagnocken
15,16 mit ihren Stirnkanten gegeneinander und begrenzen so die Annäherung der Scherenschenkel
10 und 11 zueinander, so daß zwischen diesen die bedienende Hand noch Platz hat.
Eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 17 ist mit ihren beiden Endseiten
auf diese Anschlagnocken 15 und 16 aufgesteckt. Sie öffnet selbsttätig die Schere,
wenn die Scherenschenkel 10,11 außenseitig nicht belastet sind, und überführt die
Schere in die in Fig. 1 dargestellte Offenstellung. Die lichte innere Windungsweite
der Schraubenfeder 17 ist funktionsgemäß zumindest etwas größer als der äußere Durchmesser
der Anschlagnocken 15 und 16. Die Anschlagnocken 15,16 dienen
als
Führung für die Schraubenfeder 17, die sich im wesentlichen an den Innenseiten der
Scherenschenkel 10 und 11 abstützen. Der bisher beschriebene Aufbau der Schere entspricht
dem allgemein bekannten.
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Ein Anschlagnocken, hier der Anschlagnocken 16, ist erfindungsgemäß
in besonderer Weise ausgebildet. Er besitzt eine Bohrung 18, die im wesentlichen
senkrecht zur Längserstreckung des zugehörigen Scherenschenkels 10 den Anschlagnocken
16 durchsetzt. Diese Bohrung 18 dient zur Aufnahme des geradlinig abgebogenen Windungsendes
19 der Schraubendruckfeder 17. Dies läßt Fig. 2 am besten erkennen. Bei der dargestellten
Ausführung ist die Anordnung des abgebogenen Windungsendes 19 so getroffen, daß
dieses diametral den Windungsquerschnitt der Schraubenfeder 17 durchsetzt und seine
Stirnkante 19a noch innerhalb des Windungsraumes R endet. Es besteht so die Möglichkeit,
daß das Windungsende 19 etwas in Achsrichtung der Wendel der Schraubenfeder 17 in
den Innenraum der Wendel gedrückt werden kann. Hierdurch ist es beispielsweise möglich,
daß sich auch die dem abgebogenen Windungsende 19 benachbarte erste Windung durch
Anlage an die Innenseite des Schrenschenkels 10 an diesen abstützen kann. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die Abstützung der Schraubenfeder lediglich
auch über das abgewinkelte Ende 19 erfolgen kann.
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Die beschriebene Abmessung des Windungsendes 19 besitzt noch einen
anderen Vorteil. Trifft man die Anordnung so, daß der Abstand der Bohrung 18 von
der Stirnkante 16a des Anschlagnockens 16 oder der Abstand der Bohrung 18 von der
bezüglich Fig. 4 oben liegenden Kante 16b des Anschlagnockens 16 einen Abstand besitzt,
der geringer ist als der Abstand A zweier benachbarter Windungen einer noch unverformten
Feder, dann kann das Windungsende ohne Aufbringen einer Verformung lose in die Bohrung
18 eingeführt werden, wodurch eine besonders einfache Verbindung der Feder 17 mit
dem Anschlagnocken 16 möglich ist. Wird dann die Feder in die Wirkstellung gemäß
Fig. 1 überführt und die Scherenschenkel 10 und 11 einmal zusammengeführt, drückt
sich das Windungsende 19 mit einem Anteil bleibender Verformung in den Innenraum
der Wendel hinein, so daß dadurch der Abstand des Windungsendes 19 von der ersten
Windung geringer ist als das Maß A. Dann ist die Feder unverlierbar in der Bohrung
18 gehalten.
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Die dargestellte Anordnung in Fig. 2 ist so getroffen, daß hier das
abgewinkelte Windungsende 19 den Wendelraum mittig überdeckt. Es ist jedoch auch
eine außermittige Anordnung möglich, wobei nur dafür Sorge getragen werden muß,
daß die freie Umklappbarkeit der Feder aus der Stellung gemäß Fig. 1 in die gemäß
Fig. 3
möglich bleibt. Bezüglich Fig. 3 könnte also das abgebogene
Windungsende auch näher an den Schenkel 10 reichen bei ansonsten unveränderten Abmessungen
der Schraubenfeder.
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Um die Feder aus der Wirkstellung gemäß Fig. 1 in die unwirksame
Stellung gemäß Fig. 3 zu überführen, spreizt man zweckmäßig die Scherenschenkel
10 und 11 so weit auseinander, daß der Anschlagnocken 15 aus der Wendel der Feder
17 entfernt wird oder - falls dies nicht möglich ist, weil sich die betreffende
Schere nicht so weit spreizen läßt - durch Abziehen der Feder 17 vom an Anschlagnocken
15. Sodann klappt mit einer Hand die Feder um die Längsachse des Endabschnitts 19
und drückt sie gegen den Schenkel 10. Führt man dann die Scherenschenkel zusammen
und läßt die Feder wieder los, legt sich diese mit ihrer ersten Windung gegen den
Anschlagnocken 15, so daß sie mittels Kraft- bzw. Druckschluß in dieser Lage - Fig.
3 und 4 - arretiert ist.
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Um den Anschlagnocken 15 besonders mühelos mit der Feder in Berührungskontakt
geraten lassen zu können, sieht die Erfindung als vorteilhaft eine Schrägfläche
15b am Anschlagnocken 15 vor, die den Anschlagnocken zur Stirnfläche 15a hin verjüngt
und auf der Seite des Nockens angeordnet ist, auf der sich die Feder 17 in ihrer
unwirksamen
Stellung befindet. Beim Zusammenführen der Scherenschenkel
10 und 11 bzw. der Anschlagnocken 15 und 16 kann ein Abschnitt der ersten Federwindung
an dieser Schrägfläche 15b leicht entlanggleiten. Diese Gleitfläche 15a ist auch
sehr zweckmäßig, weil sie die erste Federwindung weniger belastet als es ein Anschlagnocken
ohne diese Werkstoffaussparung 15a tun würde. Sie ist jedoch insbesondere dann nicht
unbedingt erforderlich, wenn die Abmessungen der Anschlagnocken 15,16 und der Feder
17 sowie die Anordnung der Bohrung 18 so aufeinander abgestimmt sind, daß sich das
in der Nichtgebrauchsstellung der Schere den Anschlagnocken 15 berührende Windungsende
der Feder 17 auch von Hand mühelos aus dem Schwenkbereich des Anschlagnockens 15
vorübergehend heraushalten läßt und daß es vom Anschlagnocken nicht so sehr beansprucht
wird, daß das abgebogene Windungsende 19 der Feder 17 bleibend abgedrückt wird,
so daß es aus der Bohrung 18 herausrutschen könnte.
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Die dargestellte und beschriebene Erfindung ist nicht auf Scheren,
insbesondere Blechscheren, beschränkt.
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Vielmehr wäre an jedem zangen- oder scherenähnlichen Werkzeug, welches
über Anschlagnocken verfügt und eine Schraubendruckfeder als Spreizmittel besitzt,
die Erfindung in gleicher Weise und mit den gleichen Vorteilen anwendbar.
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Es sei noch vermerkt, daß man das Windungsende der
Feder
auch sowohl radial als auch axial auswärts, gegebenenfalls mehrfach abwinkeln kann,
um dieses Windungsende mit einer im Scherenschenkel angeordneten Bohrung zu kuppeln.
Außer einer komplizierter gestalteten Feder ergibt sich dann aber der Nachteil,
daß das Windungsende am Scherenschenkel gegen Herausfallen in besonderer Weise gesichert
werden muß und der weitere Nachteil, daß die Anschlagnocken bei in die unwirksame
Stellung geklappter Feder nicht zur Federarretierung herangezogen werden können,
weil aufgrund des längeren Hebelarms die Feder zwangsläufig weiter von den Anschlagnocken
entfernt ist.
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Es versteht sich weiterhin von selbst, daß die dargestellte Ausführung
nur eine Verwirklichungsmöglichkeit darstellt. Ebenso ließe sich bei näher zu den
Griffschenkelenden angeordnete Anschlagnocken 15 und 16 die Feder statt in Richtung
zu den freien Schenkeln auch in Richtung zur Verbindungsachse 12 umklappen.