DE975404C

DE975404C - Deckel fuer Milchtransportkannen od. dgl.

Info

Publication number: DE975404C
Application number: DEW12011A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Lueers; Karl Spies
Original assignee: Westland Gummiwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Westland Gummiwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1953-08-29
Filing date: 1953-08-29
Publication date: 1961-11-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckel aus Gummi oder anderem elastischem Werkstoff für Milchtransportkannen od. dgl. mit einem längs eines Deckeldurchmessers sich erstreckenden Griff und einem zylinderförmigen in Verschließstellung in den Behälter hineinragenden Einsteckrand.
Es sind verschiedene Ausführungen von Deckeln aus Gummi oder anderen elastischen Werkstoffen für Milchftansportkannen od. dgl. bekannt. Bei einem dieser Deckel, bei dem der Deckel selbst und der sich längs eines Deckel durchmessers erstrekkende Griff aus einem Stück und aus Gummi bestehen, ist der Griff an seinen Enden mit dem Dekkelrand und auf seiner ganzen Länge an seiner Unterseite mit dem Deckelboden verbunden. Die bekannten Deckel haben jedoch den Nachteil, daß das Herausnehmen der Deckel aus dem Kannenhals mehr oder weniger umständlich ist, was insbesondere bei einer Fließbandarbeit in größeren Molkereien od. dgl. sehr zeitraubend und störend ist, da sich der Gummideckel dicht gegen den Kannenhals anlegt, so daß beim Hochziehen des Deckels sich in der Kanne ein Unterdruck bildet, der das Herausziehen des Deckels erschwert, und zwar um so mehr, je voller die Kanne ist. Bei gefüllten Kannen besteht darüber hinaus die Gefahr, daß beim Herausziehen des Deckels aus dem Kannenhals infolge der plötzlichen Uberwindung des Soges Flüssigkeit aus der Kanne herausspritzt und verlorengeht.
Gegenstand der Erfindung ist es,- einen Deckel für Milchkannen od. dgl. zu schaffen, der in der Handhabung ebenso einfach ist wie die bisher üblichen Blechdeckel mit Griff und gleichzeitig die Vorteile der einwandfreien sicheren Abdichtung eines elastischen Deckels aus Gummi oder entsprechenden Werkstoffen aufweist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der nur mit seinen Enden an zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen des Randes des Deckels angreifende Griff in Zugrichtung einknickbar ist. Durch Ziehen an dem Griff wird daher der Deckel an den beiden Griffenden zusammengezogen, wodurch zwischen Deckel und Gefäß ein Hohlraum entsteht, der das Herausziehen des Deckels aus dem Gefäß ohne die Entstehung eines Soges ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Deckels aus Gummi oder einem anderen elastischen Material dargestellt. Der in bekannter Weise etwa topfartig ausgebildete Deckel 1 trägt an seiner Oberseite einen längs eines Deckeldurchmessers sich erstreckenden Griff 2. Dieser Griff kann entweder mit dem Deckel I aus einem Material und einem Stück bestehen und im gleichen Arbeitsgang gepreßt oder nachträglich an dem Deckel, z. B. durch Verklebung, Vulkanisation oder mittels mechanischer Mittel, befestigt werden und aus gleichem Material wie der Deckel bestehen.
Durch Ziehen an dem vorzugsweise auch aus elastischem Material bestehenden Griff wird der Deckel an den beiden Griffenden zusammengezogen, wodurch zwischen Deckel und Gefäß ein Hohlraum entsteht, der das Herausziehen des Deckels aus der Kanne ohne die Entstehung eines Soges ermöglicht.
Um den Deckel unverlierbar z. B. mittels einer Gliederkette oder eines ähnlichen Teils an der Kanne od. dgl. befestigen zu können, sind im Griff des Deckels eine oder mehrere Durchbrechungen 3 angeordnet.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Deckel aus Gummi oder anderem elastischem Werkstoff für Milchtransportkannen od. dgl. mit einem längs eines Deckeldurchmessers sich erstreckenden Griff und einem zylinderförmigen, in Verschließstellung in den Behälter hineinragenden Einsteckrand, dadurch gekennzeichnet, daß der nur mit seinen Enden an zwei diametral einander gegenüberliegenden Stellen des Randes des Deckels (I) angreifende Griff (2) in Zugrichtung einknickbar ist.
2. Deckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff mit dem Deckel aus einem Stück besteht.
3. Deckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff durch Verklebung, Vulkanisation oder mittels mechanischer Mittel mit dem Deckel verbunden ist.
4. Deckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff eine oder mehrere Durchbrechungen aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 867 965; deutsche Gebrauchsmuster Nr. I I263IO, I I4I 98I, I oo4805; französische Patentschrift Nr. 871 832; britische Patentschrift Nr. 3983 aus dem Jahre 1899; Zeitschrift » Kautschukanwendungen « Ausgabe März1953, 546off.