DE1279295B

DE1279295B - Traggriff, insbesondere aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1279295B
Application number: DER42632A
Authority: DE
Inventors: Alfred Kraemer
Original assignee: Rheinische Stanz & Pressform
Current assignee: Rheinische Stanz & Pressform
Priority date: 1966-02-17
Filing date: 1966-02-17
Publication date: 1968-10-03

Description

Traggriff, insbesondere aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Traggriff, insbesondere aus Kunststoff, bestehend aus einem Handgriff und einem in einen Schlitz in der Wandung eines Behälters aus Pappe od. dgl. einsteckbaren Griffende, in dem eine Zunge ausgespart ist, deren aus der Griffebene herausbiegbare bzw. herausgebogene Spitze etwa in Richtung der Zugbeanspruchung beim Tragen weist, wobei der hinter der Zunge liegende Teil des Griffendes sich beim Tragen auf der gleichen Seite wie die Zunge gegen die Behälterwand abstützt.
Derartige Traggriffe mit einem sich beim Tragen nach Art eines Widerhakens selbsttätig festziehenden Anschlußorgan sind bekannt. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie in dem in dem Behälter ausgesparten Schlitz einen relativ losen Sitz haben und daher leicht herausrutschen können. Ein weiterer Nachteil besteht bei den bekannten Traggriffen in einer ungünstigen Belastung der Behälterwand, wodurch es oft vorkommt, daß die Behälterwand am Schlitz ausreißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und somit einen festsitzenden, einen sicheren Halt gewährleistenden Traggriff zu schaffen, der überdies die Behälterwand günstiger als die bekannten Traggriffe belastet, so daß ein Ausreißen an den Schlitzen praktisch unmöglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Griffende im Abstand von der Zunge mindestens eine weitere Zunge vorgesehen ist, die nach der entgegengesetzten Seite aus der Griffebene herausgebogen ist, so daß das Griffende durch einen Schlitz in der Wand des Behälters hindurch in entsprechendem Abstand in den Behälterschlitz einsteckbar ist, wobei sich die eine Zunge von innen und die andere Zunge von außen dieser Behälterwand anlegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Idas Griffende nur unter Abfederung seiner Zungen in die Schlitze im Behälter einschiebbar. Durch diese Ausbildung ist ein noch besserer Sitz des Griffes innerhalb der Behälterwand gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Traggriffes veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Traggriff in Draufsicht, F i g. 2 den Traggriff gemäß F i g. 1 im Längs-,schnitt, F i g. 3 den in eine Behälterwand eingesetzten Traggriff gemäß F i g. 1 und 2 in Draufsicht und F i g. 4 die Darstellung gemäß F i g. 3 im Vertikal--schnitt. Ein Traggriff 12 ist an seinem einen Ende mit einem Handgriff 13 versehen, dessen Angriffsfläche 13a für das Tragen abgerundet ist. Das andere, länglich gestreckte Griffende 14 dient zur Befestigung des Traggriffes 12 in der Behälterwand 17 eines Behälters 18.
Zu diesem Zweck sind im Griffende 14 zwei Zungen 15 und 16 vorgesehen, die nach verschiedenen Seiten aus der Griffebene herausstehen.
Das Griffende 14 wird durch einen Schlitz 19 in der Behälterwand 17 sowie durch einen weiteren Behälterschlitz 20 hindurchgesteckt, und zwar derart, daß sich die Zunge 15 von innen und die Zunge 16 von außen gegen die Behälterwand 17 anlegen. Da sich auch der unterhalb der Zunge 16 liegende Teil 21 des Griffendes 14 von außen gegen die Behälterwand 17 abstützt, wird für den Traggriff ein sicherer Halt an dem Behälter 18 gewährleistet. Der feste Sitz wird im übrigen auch dadurch erreicht, daß die Breite des Schlitzes 19 und des Behälterschlitzes 20 so ausgebildet ist, daß der Griff nur unter Abfederung seiner Zungen 15 und 16 in diese einzuschieben ist. Die Länge des Schlitzes 19 und des Behälterschlitzes 20 ist zweckmäßigerweise nicht größer als die Breite des in sie einsteckbaren Griffendes 14. Auf diese Weise ist der Traggriff 12 auch gegen seitliche Verschiebungen innerhalb der Behälterwand 17 gut gesichert.
Der erfindungsgemäße Traggriff eignet sich besonders für Schwergutverpackungen. Es ist natürlich auch möglich, einen Traggriff an seinen beiden Enden mit einem Griffende gemäß der Erfindung zu versehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Traggriff, insbesondere aus Kunststoff, bestehend aus einem Handgriff und einem in einen Schlitz in der Wandung eines Behälters aus Pappe od. dgl. einsteckbaren Griffende, in dem eine Zunge ausgespart ist, deren aus der Griffebene herausbiegbare bzw. herausgebogene Spitze etwa in Richtung der Zugbeanspruchung beim Tragen weist, wobei der hinter der Zunge liegende Teil des Griffendes sich beim Tragen auf der gleichen Seite wie die Zunge gegen die Behälterwand abstätzt, dadurch gekennz e i c h n e t, daß am Griffende (14) im Abstand von der Zunge (16) mindestens eine weitere Zunge (15) vorgesehen ist, die nach der entgegengesetzten Seite aus der Griffebene herausgebogen ist, so daß das Griffende (14) durch einen Schlitz (19) in der Wand (17) des Behälters (18) hindurch in entsprechendem Abstand in den Be hälterschlitz (20) einsteckbar ist, wobei sich die eine Zunge (15) von innen und die andere Zunge (16) von außen dieser Behälterwand (17) anlegt.
2. Traggriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffende (14) nur unter Abfederung seiner Zungen (15, 16) in die Schlitze (19, 20) im Behälter (18) einschiebbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1882 650, 1804 426; schweizerische Patentschrift Nr. 366 933.