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Die Erfindung betrifft eine Haltespange für die Befestigung von Gegenständen an Riemen od. dgl., insbesondere an Gürtelriemen, bestehend aus einem U-förmigen Grundkörper, der zwei
Schenkel aufweist, die eine Öffnung zum Hindurchführen des Riemens begrenzen und die an ihrem einen Ende miteinander verschwenkbar verbunden sind und an ihrem andern Ende einen lösbaren
Verschluss aufweisen, wobei der eine Schenkel mit einem einen Teil dieses Verschlusses bildenden
Ansatz versehen ist.
Es ist bereichts bekannt, für die Befestigung von Gegenständen, wie Scheiden für die Aufbewahrung von Messern, Taschen, beispielsweise Patronentaschen, Feldflaschen od. dgl. an einem Riemen, insbe- sondere an einem Gürtelriemen, Haltespangen vorzusehen. Diese Haltespangen bestehen aus zwei, einen U-förmigen Grundkörper bildenden, an ihrem einen Ende miteinander schwenkbar verbundenen Schenkel, durch welche ermöglicht wird, die am Riemen befestigten Gegenstände zu entfernen, ohne den Riemen lösen zu müssen. Die bisher üblichen Haltespangen sind aus Federstahl hergestellt, wobei die freien Enden der Schenkel des U-förmigen Grundkörpers durch die federnde Wirkung des Materials aneinandergepresst werden.
Soll ein an einer solchen Haltespange befestigter Gegenstand entfernt bzw. die Haltespange vom Riemen abgenommen werden, so müssen die Schenkel des U-förmigen Grundkörpers entgegen der Kraft der Federwirkung auseinandergezogen werden, wobei gleichzeitig der Gegenstand bzw. der Riemen aus der Haltespange herausgeschoben werden muss. In der Regel ist in der Haltespange noch ein Widerlager für den Riemen vorgesehen, an dem der Riemen beim Entfernen vorbeigeschoben werden muss. Diese Manipulationen lassen sich nur schwer durchführen, da beträchtliche Kräfte zu überwinden sind.
Es ist auch eine Spange bekannt, die aus zwei an ihrem einen Ende miteinander zu einem U-förmigen Grundkörper verbundenen metallischen Schenkel besteht, wobei die freien Enden der beiden Schenkel durch einen lösbaren Verschluss miteinander verbunden werden können. Dieser lösbare Verschluss besteht bei der bekannten Ausführungsform aus einem mit dem einen Schenkelende verbundenen federnden Ansatz, der beim Schliessen des Schenkels über einen Vorsprung des andern Schenkels hinwegschnappt und dann mit einem eigenen Vorsprung diesen Vorsprung des andern Schenkels übergreift. Diese bekannte Spange ist lediglich dazu gedacht, übereinanderliegende Riementeile miteinander zu verbinden.
Eine Befestigung von Gegenständen mittels dieser bekannten Spange an einem Riemen ist insbesondere dann nicht möglich, wenn diese Gegenstände ein grösseres Gewicht aufweisen, da sonst der federnde Ansatz durch das Gewicht dieser Gegenstände nach unten gezogen und dadurch der Verschluss geöffnet wird.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Spangen zu vermeiden und eine Haltespange zu schaffen, welche eine sichere Befestigung der Gegenstände am Riemen
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ermöglicht. Die Erfindung geht hiebei aus von einer Haltespange der eingangs beschriebenen Art und besteht im wesentlichen darin, dass die Schenkel in zur Ebene des Riemens im Bereich der Öffnung parallelen Ebenen relativ zueinander verschwenkbar sind und dass der andere Schenkel mit einer Ausnehmung versehen ist, in die der Ansatz bei in verschwenkter Stellung befindlichen Schenkeln seitlich. einführbar ist.
Auf diese Weise ist in der Gebrauchsstellung der Haltespange eine sichere Verankerung des Ansatzes des einen Schenkels in der Ausnehmung des andern Schenkels sichergestellt, die aber auf einfache Weise dadurch gelöst werden kann, dass der eine Schenkel gegenüber dem andern Schenkel in der Schenkelebene seitlich verschwenkt wird, bis der Ansatz aus der Ausnehmung ausgetreten ist. Damit ist der Verschluss zwischen den beiden Schenkeln gelöst, so dass der an der Haltespange befestigte Gegenstand entfernt bzw. die Haltespange überhaupt vom Riemen abgezogen werden kann.
Erfindungsgemäss kann nun die Anordnung so getroffen sein, dass der Ansatz mit wenigstens einem seitlichen Vorsprung versehen ist, der von einem seitlichen Vorsprung der Ausnehmung übergriffen ist. Es kann aber auch die Anordnung so getroffen sein, dass der Ansatz an seinem freien Ende mit einer Verdickung versehen ist und dass die Ausnehmung eine dieser Verdickung entsprechende Form aufweist. In beiden Fällen wird eine sichere Verbindung der beiden Schenkel hergestellt, die durch seitliche Verschwenkung des einen Schenkels gegenüber dem andern Schenkel in der Schenkelebene leicht gelöst werden kann.
Bei einer andern Ausführungsform der Erfindung ist der mit dem einen Schenkel verbundene
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Ansatz um das freie Ende des andern Schenkels herumgeführt und greift in eine im andern Schenkel nach aussen offene Ausnehmung ein. Eine solche Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der Ansatz in der Gebrauchsstellung der Haltespange einer geringeren Belastung ausgesetzt ist. Auch hier kann durch Relativverschiebung der Schenkel in der Schenkelebene ein Lösen der Verbindung erzielt werden.
Die erfindungsgemässe Haltespange kann einstückig mit dem zu befestigenden Gegenstand, beispielsweise mit der Scheide für ein Messer, Bajonett od. dgl., ausgebildet sein. In einem solchen Fall ist es zweckmässig, wenn erfindungsgemäss der mit dem zu befestigenden Gegenstand verbundene Schenkel einen Vorsprung aufweist, der den unteren Rand des Riemens untergreift. Dadurch wird verhindert, dass bei ungünstig auf den befestigenden Gegenstand wirkenden Kräften die beiden Schenkel unbeabsichtigt gegeneinander verschwenkt werden und dadurch der Verschluss gelöst wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Haltespange in Draufsicht und Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung weitere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Haltespange. Fig. 5 stellt ein durch eine Scheide geschütztes Messer dar, wobei die Scheide einstückig mit einer erfindungsgemä- ssen Haltespange verbunden ist.
Die erfindungsgemässe Haltespange besteht aus einem U-förmigen Grundkörper --1--, welcher zwei Schenkel-2, 3-aufweist. Im Inneren des von den Schenkeln --2, 3-- begrenzten Raumes
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Das freie Ende des Schenkels --2-- ist mit einem gegen den Schenkel --3-- weisenden Ansatz --5-- versehen, der einen seitlichen Vorsprung --6-- aufweist. Der Ansatz --5-- ragt in eine Ausnehmung --7-- des Schenkels -3--, wobei der Vorsprung --6-- des Ansatzes --5-- von einem Vorsprung -8-- der Ausnehmung --7-- übergriffen ist. Dadurch ist eine sichere Verbindung der freien Enden der beiden Schenkel --2, 3-- in der Gebrauchsstellung der Haltespange gewährleistet.
Soll nun diese Verbindung gelöst werden, so ist es lediglich nötig, den Schenkel --2-- oder den Schenkel --3-- in die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete Lage zu verschwenken, in welcher der Ansatz --5-- aus der Ausnehmung -7-- herausgeführt wird. Dieses Verschwenken wird durch Aus-
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Durch die Elastizität des Materials bedingt kehren die beiden Schenkel --2, 3-- nach der erfolgten Ausschwenkung eines der Schenkel wieder in ihre parallele Lage zurück, wobei jedoch die Verbindung zwischen diesen beiden Schenkeln gelöst ist. Dadurch ist es möglich, die befestigten Gegenstände zu entfernen bzw. die Haltespange überhaupt vom Riemen od. dgl. abzunehmen.
Sollen die beiden Schenkel wieder miteinander verbunden werden, so ist einer der beiden Schenkel neuerlich in die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Lage zu verschwenken, in welcher der Ansatz --5-des Schenkels --2-- in die Ausnehmung --7-- des Schenkels --3-- derart eingeführt werden kann, dass der seitliche Vorsprung --6-- des Ansatzes --5-- vom Vorsprung --8-- der Ausnehmung --7-- übergriffen ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 dadurch, dass der Ansatz --5'-- um das freie Ende des Schenkels --3-- herumgeführt ist und dass dieser Schenkel --3-- mit einer nach aussen offenen Ausnehmung --7-- versehen ist, in die ein Vorsprung --6'-- des Ansatzes --5'-- eingreift. Diese Ausnehmung --7-- sowie der eingreifende Vorsprung --6'-- erstreckt sich bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Ebene des Schenkels --3--. Es ist aber auch möglich, dass die Ausnehmung --7-- sowie der Vorsprung --6'-- eine andere Richtung einnehmen, beispielsweise schräg zur Ebene des Schenkels --3-- verlaufen oder auch in dieser Ebene angeordnet sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Ansatz --5-- mit einem verdickten Ende--''- versehen, das in eine entsprechend geformte Ausnehmung --7-- eingreift. Die Lösung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Verbindungen erfolgt in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 durch seitliches Verschwenken eines der beiden Schenkel --2, 3--, wodurch der Vorsprung --6'-- bzw. das verdickte Ende --6''-- aus der Ausnehmung --7-- herausgeführt werden kann.
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ungewolltes Lösen des Verschlusses hervorrufen würde, weist der Schenkel --3-- einen Vorsprung - auf, der den unteren Rand des Riemens untergreift.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Schenkel --2, 3-- stets die gleiche Bewegung ausführen, da der Riemen auf den Schenkel --3--
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Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Haltespange-l-mit der Scheide --10-aus elastischem Kunststoff gebildet.
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-10-- ist- trägt, die mit einem Vorsprung -15-- versehen ist, welcher in eine Ausnehmung-16des Messergriffes-12-eingreifen kann. Die Zunge --14-- weist eine Verlängerung -17-- auf,
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Ausnehmung austritt.
Selbstverständlich gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, um die beiden freien Enden der Schenkel-2, 3-des U-förmigen Grundkörpers --1-- leicht lösbar miteinander zu verbinden.
PATENTANSPRUCHE :
1. Haltespange für die Befestigung von Gegenständen an Riemen od. dgl., insbesondere an Gürtelriemen, bestehend aus einem U-förmigen Grundkörper, der zwei Schenkel aufweist, die eine Öffnung zum Hindurchführen des Riemens begrenzen und die an ihrem einen Ende miteinander verschwenkbar verbunden sind und an ihrem andern Ende einen lösbaren Verschluss aufweisen, wobei der eine Schenkel mit einem einen Teil dieses Verschlusses bildenden Ansatz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2,3) in zur Ebene des Riemens im Bereich der Öffnung parallelen Ebenen relativ zueinander verschwenkbar sind und dass der andere Schenkel (3) mit einer Ausnehmung (7) versehen ist, in die der Ansatz (5) bei in verschwenkter Stellung befindlichen Schenkeln (2,3) seitlich einführbar ist.