DE1186666B - Abgedichteter Reissverschluss - Google Patents
Abgedichteter ReissverschlussInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 44 b
Deutsche Kl.: 44 a-53/01
Nummer: 1186 666
Aktenzeichen: D 37934 VII a/44 a
Anmeldetag: 16. Januar 1962
Auslegetag: 4. Februar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen abgedichteten Reißverschluß und betrifft einen derartigen Reißverschluß,
bei dem das Tragband abgewinkelt aus der Befestigungsstelle der Kuppelglieder austritt.
Bei abgedichteten Reißverschlüssen ist es bereits bekannt, einzelne Kuppelglieder des Reißverschlusses
hammerkopfförmig auszubilden und sie in eine Tragbandfalte einzubinden und ferner um die Tragbandfalte
und um das eingeklemmte Kuppelglied einen Klemmbügel zu legen. Bei geschlossenem Reißver-Schluß
werden dann die aus den Klemmbügeln herauslaufenden umgelegten Tragbandfalten so gegeneinander
gepreßt, daß eine Abdichtung erreicht wird. Dabei ist es ferner bekannt, auch die Bandstoßkanten ,.
so anzuordnen,, daß sie bei geschlossenem Reißverschluß gegeneinandergepreßt werden und eine weitere
Dichtstelle bilden. __
Bei diesen bekannten abdichtenden Reißverschlüssen tritt jedoch das Problem auf, daß bei Abbiegen
des Reißverschlusses um die Längsachse, d. h. bei Winkelversetzung der Kuppelglieder in beiden Reihen
gegeneinander, die durch das Zusammenpressen der Stoffkanten gebildeten Dichtstellen voneinander
abgehoben werden und dadurch die Dichtwirkung, wenigstens teilweise, aufgehoben wird. Es sind
eine Reihe von Maßnahmen bekannt, um die Dichtwirkung auch im Falle einer Winkelversetzung der
einzelnen Kuppelglieder um die Längsachse sicherzustellen. So ist es z. B. bekannt, das Tragband durch
eine besondere Profilausbildung im Querschnitt schleifenartig über und unter den Kuppelgliedern zu
führen, so daß es mit dem gegenüberliegenden ebenso geführten Tragband an entsprechenden Kanten dichtend
zusammenstößt.
Diese bekannte Anordnung ist jedoch relativ aufwendig und infolge der für die zu erreichende Dichtwirkung
notwendigen Elastizität besteht die Gefahr, daß wenigstens einseitig, d. h. über oder unter den
Kuppelgliedern, die durch die aufeinandergepreßten Biegekanten der Tragbänder gebildete Dichtstelle undicht
wird.
Eine andere bekannte Lösung des Abdichtproblems besteht darin, daß die Stoßkanten der elastischen
Tragbänder verdickt und in die Mitte zwischen zwei paarweise gegenüberliegend auf beiden Seiten jedes
Bandes angeordneten Kuppelgliedern eingelegt werden. Diese bekannte Anordnung macht jedoch Doppelreihen
von Kuppelgliedern an jedem der Tragbänder erforderlich. Alle diese bekannten Ausführungsformen
sind relativ kompliziert und teuer.
Bei einer einfacheren und billigeren bekannten Anordnung
sind in entsprechende elastische Dichtleisten Abgedichteter Reißverschluß
Anmelder:
Fa. Gandolph Doelter, London
Vertreter:
Dr. M. Eule
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. J. Berg,
Patentanwälte, München 13, Kurfürstenplatz 2
Als Erfinder benannt:
Gandolph Doelter, London
Gandolph Doelter, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 17. Januar 1961 (1910),
vom 28. August 1961
Großbritannien vom 17. Januar 1961 (1910),
vom 28. August 1961
an der Stoßkante des Tragbandes hammerkopfförmige Kuppelglieder in die Dichtleiste so eingebettet,
daß sie beim Schließen sich mit den Hammerköpfen in Abschnitte der gegenüberliegenden Dichtleiste
dichtend einlegen. Diese bekannte Ausführungsform der abdichtenden Reißverschlüsse soll jedoch einerseits
relativ starre Dichtleisten haben, da eine relativ geringfügige Verformung dieser Dichtleisten bereits
zu einer Undichtigkeit führen kann, wodurch jedoch andererseits die Dichtwirkung vermindert wird, die
mit zunehmender Elastizität der Dichtleisten größer wird. Insbesondere besteht die Gefahr, daß bei relativ
harten Dichtleisten schon geringfügige Verunreinigungen nicht mehr völlig in der Dichtfläche eingeschlossen
werden und dadurch zu Undichtigkeiten führen. Außerdem erfordern diese bekannten Reißverschlüsse
die Anordnung der besondere Dichtleiste am Tragband, was wiederum mit einem erheblichen
Kostenaufwand und herstellungstechnischer Schwierigkeit verbunden ist.
Es ist die spezielle, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen derartigen abdichtenden Reißverschluß
zu schaffen, bei dem auf eine bei Reißverschlüssen übliche Weise die Kuppelglieder am
Tragband befestigt werden können und der in geschlossenem Zustand eine völlig starre Verbindung
ergibt, die auch bei erheblichen im Sinne einer Winkelverlagerung der gegenüberliegenden Kuppelglieder
um die Längsachse des Reißverschlusses wirkenden Kräfte die Dichtwirkung mit absoluter Sicherheit aufrechterhält.
Gemäß der Erfindung wird dies durch
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die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale
erreicht, nämlich daß einzelne, mit hammerkopfförmigen Kuppelflächen ausgebildete Kuppelglieder
in einer Tragbandfalte aufgenommen sind, daß die Tragbandfalten mit den Befestigungsflächen
der Kuppelglieder von Klemmbügeln umfaßt sind, daß die Kuppelglieder durch Niete befestigt sind und
daß die Umlenkkanten und die äußere verdickte Stoßkante des Tragbandes in gekuppeltem Zustand des
Verschlusses unter Vorspannung aufeinandergepreßt sind.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildungsform eines abgedichteten Reißverschlusses können übliche
Tragbänder verwendet werden, wobei die Dichtwirkung auch bei relativ großer Elastizität des Tragbandmaterials
dadurch aufrechterhalten wird, daß die entsprechenden Dichtflächen relativ eng zwischen
den entsprechenden Abschnitten der Kuppelglieder und den Klemmbügeln eingespannt sind, so daß zwar
die für die Erreichung einer guten Abdichtung erforderliche Elastizität gegeben ist, jedoch ein Ausweichen
über größere Strecken verhindert wird.
Um eine Keilwirkung an der durch die Stoßkanten der Tragbänder gebildeten Dichtfläche zu erreichen,
weisen vorzugsweise die Klemmbügel im Bereich der verdickten Stoßkante Schrägungen auf, in die sich
beim Schließen des Reißverschlusses die Stoßkante unter der Einwirkung des die Dichtung bewirkenden
Anpreßdruckes einpreßt. Um eine sichere Verbindung des gesamten Reißverschlusses auch bei
starkem Anpreßdruck sicherzustellen, ist je ein Niet durch jeden Klemmbügel, durch die Tragbandfalte
und durch die Befestigungsfläche jedes Kuppelgliedes geführt.
Um auch bei sehr starker mechanischer Beanspruchung des Reißverschlusses eine Aufhebung der
Dichtwirkung zu verhindern, d. h. eine Winkelverlagerung der gegenüberliegenden Kuppelglieder mit
Sicherheit zu verhindern, kann vorzugsweise der äußere Schenkel jedes Klemmbügels bis etwa in die
Verbindungsebene des Reißverschlusses geführt und derart verbreitert ausgebildet sein, daß sich die Kanten
der Bereiche der gegenüberliegenden Klemmbügel bei geschlossenem Reißverschluß annähernd
aneinander anliegen und sich so gegenseitig abstützen können.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen
näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 einen Querschnitt durch die beiden entkuppelten
Verschlußhälften,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den gekuppelten
Verschluß,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2, unter Darstellung der Verformungen bei Querzug an
den Verschlußhälften,
F i g. 4 eine Aufsicht auf die Unterseite des gekuppelten Verschlusses.
Jeder der miteinander zu verbindenden Verschlußhälften besteht aus einem aus biegsasttÄvStoff bestehenden
Tragband 10, ζ. B. aus einem mit Kautschuk getränkten Gewebe. Dieses Tragband 10 wird längs
der Umlenkkante 10 b zurückgefaltet. Innerhalb der Tragbandfalte 10 c jedes Tragbandes 10 ist eine Reihe
von Kuppelgliedern 12 von flacher Form aufgenommen, die Befestigungsflächen 13 von rechteckigem
Querschnitt und hammerkopfförmige Kuppelflächen 14 aufweisen. Jedes Kappelglied und die um dasselbe
gebildete Tragbandfalte 10a wird von einem äußeren U-förmigen Klemmbügel 15 umfaßt. Im Grundriß
sind die freien Enden der Klemmbügel 15 breiter als ihre Basis ausgeführt, wobei die Breite nach der Basis
zu allmählich abnimmt. Jeder Klemmbügel 15 und jedes Kuppelglied 12 ist mit der Tragbandfalte 10 a
durch einen rohrförmigen Niet 16 verbunden, dessen Enden entsprechend auf Bohrungen in den Klemmbügeln
15 eingewalzt sind.
ίο Der äußere Schenkel 18 jedes Klemmbügels 15 ist
länger als sein innerer Schenkel 19, und zwar von einer solchen Länge, daß, wenn sich der Verschluß
im geschlossenen, unabgebogenen und nicht beanspruchten Zustand befindet (F i g. 2), die sich gegenüberstehenden
Enden der beiden äußeren Schenkel 18 nur um einen geringen Abstand voneinander getrennt
sind. Die sich gegenüberstehenden Klemmbügel 15 sind entsprechend der Kuppelgliedteilung
gegenseitig versetzt und überlappen sich infolge ihrer Breite. Die Länge der inneren Schenkel 19 ist so
groß, daß sie im geschlossenen Zustand des Verschlusses das Tragband an seiner Umlenkkante 10 b
an einem elastischen Bereich 20 nur leicht zusammendrücken.
Die Innenseiten der äußeren Schenkel 18 besitzen Abschrägungen 20, die so angeordnet sind, daß sie die
Stoßkanten 11 der Tragbänder 10 an die Kuppelglieder 12 andrücken, wobei sich in entkuppeltem
Zustand des Verschlusses diese Stoßkanten 11 ein wenig über die Enden der äußeren Schenkel 18 der
Klemmbügel 15 hinaus erstrecken, wie aus der F i g. 1 ersichtlich ist. Demzufolge werden, wie aus F i g. 2
zu ersehen ist, die Stoßkanten 11 im geschlossenen Zustand des Verschlusses unter erheblichem Dichtungsdruck
in einem elastischen Bereich 22 zusammengepreßt.
Bei der hier beschriebenen und dargestellten Reißverschluß-Ausbildung
befinden sich die äußeren Schenkel 18 der Klemmbügel 15 an der Außenseite der Trennstelle der sie verbindenden Teile, während
sich die inneren Schenkel 19 der Klemmbügel 15 an der Innenseite der Trennstelle befinden.
Wird nun ein Flüssigkeitsdruck senkrecht zu den Hauptteilen 24 und 25 der Tragbänder 10 in beiden
Richtungen ausgeübt, dann ergibt sich in dem Tragband in Richtung der Pfeile (F i g. 3) eine Beanspruchung,
die das Bestreben hat, die Kuppelglieder 12 voneinander zu trennen. Dadurch kommt aber ein
aufdrehendes Moment um die Verschlußachse 26 zustände, welches nun seinerseits das Bestreben hat,
die sich gegenüberstehenden inneren Schenkel 19 der Klemmbügel 15 zu trennen, während die Stoßkanten
11 zusammengedrückt werden, wobei die Enden der äußeren Schenkel 18 der Klemmbügel 15 aneinander
anstoßen. Diese Verdrehung der Kuppelglieder wird jedoch begrenzt durch den Umstand, daß die Enden
der äußeren Schenkel 18 in direkte Berührung miteinander kommen und damit eine weitere Aufdrehung
verhindern.
Claims (4)
1. Abgedichteter Reißverschluß, bei welchem das Tragband abgewinkelt aus der Befestigujagsstelle
der Kuppelglieder austritt, gekeh-nzeichnet
durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale, nämlich daß einzelne,
mit hammerkopfförmigen Kuppelflächen (26) ausgebildete Kuppelglieder (12) in einer
Tragbandfalte (10 α) aufgenommen sind, daß die
Tragbandfalte (10 a) mit den Befestigungsflächen
(13) der Kuppelglieder (12) von Klemmbügeln (15) umfaßt sind, daß die Kuppelglieder (12)
durch Niete (16) befestigt sind und daß die Umlenkkanten (10 b) und die äußere verdickte Stoßkante
(11) des Tragbandes in gekuppeltem Zustand des Verschlusses unter Vorspannung aufeinandergepreßt
sind.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbügel (15) im
Bereich der verdickten Stoßkante (11) Schrägungen (21) aufweisen.
3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Niet (16) durch
jeden Klemmbügel (15), durch die Tragbandfalte (10 a) und durch die Befestigungsfläche (13) jedes
Kuppelgliedes (12) geführt ist.
4. Reißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
an der Stoßkante (11) des Tragbandes liegenden äußeren Schenkel (18) der Klemmbügel (15) in
gekuppeltem Zustand des Verschlusses annähernd bis in den Bereich der Mittelebene des Reißverschlusses
geführt und derart verlängert ausgebildet sind, daß sie mit ihren in Verschluß-Längsrichtung
liegenden Kantenbereichen bei geschlossenem Reißverschluß annähernd aneinander anliegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 856 881, 898 882,
Deutsche Patentschriften Nr. 856 881, 898 882,
651779,711973,863 481;
USA.-Patentschriften Nr. 2 791017, 2 031959,
USA.-Patentschriften Nr. 2 791017, 2 031959,
2735139,2910754;
französische Patentschrift Nr. 1164 115.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 507/35 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
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