DE1148506B

DE1148506B - Endabdichtung fuer einen Reissverschluss

Info

Publication number: DE1148506B
Application number: DEW31545A
Authority: DE
Original assignee: Wetzell Gummiwerke AG
Current assignee: Wetzell Gummiwerke AG
Priority date: 1962-01-25
Filing date: 1962-01-25
Publication date: 1963-05-16
Also published as: US3167834A; GB1024280A

Description

Endabdichtung für einen Reißverschluß Die Erfindung betrifft eine Endabdichtung für einen Reißverschluß, dessen Kuppelglieder in einer Falte der Tragbänder befestigt sind, wobei letztere beidseits des Bereiches der Kuppelglieder als Abdichtung dienen und durch die Kuppelglieder unter Vorspannung gegeneinandergepreßt sind, wobei ein Schieber zum Kuppeln und Entkuppeln der Kuppelglieder dient und mit seinem Öffnungskeil zwischen die beiden Kuppelgliederreihen eingreift und in seiner Endstellung auf ein elastisches Abdichtformstück auffährt.
Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art müssen die Enden beider Gliederreihen in sogenannte Endabdichtungen einvulkanisiert werden. Dieser Prozeß ist nicht nur fertigungstechnisch außerordentlich teuer, sondern befriedigt auch nicht immer in der hermetischen Abdichtung, da jedes der Endstücke isoliert und gesondert unter absoluter Dichtung in der Gummimischung geheizt werden muß. Als Abschluß dienen auch Metallklammern. Es ist auch bekannt, einen Reißverschluß durch Umbiegen einer fortlaufenden Gliederreihe herzustellen, so daß eine etwa dreieckförmige Faltstelle entsteht. Es ist ferner bekannt, die Abdichtleisten eines abgedichteten Reißverschlusses am Ende U-förmig umzubiegen.
Die Erfindung will die Herstellung enddichtender Reißverschlüsse der beschriebenen Art weiter verbessern und mit wohlfeilen Mitteln eine Endabdichtung schaffen, die beachtlichen Drücken widersteht und insbesondere für Höhenfluganzüge geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß das elastische Abdichtformstück auf der Innenseite des Tragbandes eines aus einem in bekannter Weise durch Faltung eines fortlaufenden Gliederstreifens um 180° gebildeten Reißverschlusses angebracht ist.
Ein Einvulkanisieren von irgendwelchen Verschlußenden entfällt dabei. Die Verschlußseite weist keine aufgeschnittenen Stücke mehr auf. Das Dichtungsglied läßt sich in einfacher Weise dem Trägerband in geschlossenem Zustand des Verschlusses als Profilstreifen anformen. Als Trägerband können dünne flexible Textil- oder ähnliche Werkstoffe dienen, die gummi- oder kunststoffbeschichtet und weniger steif als bisher sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Außenansicht des Schließendes eines Reißverschlusses, wobei der Schieber in einem kurzen Abstand von einer Schließendstellung liegt, Fig. 2 den Verschluß in gleicher Darstellung in der Endstellung des Schiebers, Fig. 3 die Innenseite des Verschlusses, Ansicht von unten, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 5 den Verschlußschieber von der offenen Verschlußseite her gesehen mit einer Ausnehmung für eine Dichtungsleiste.
Der Verschluß weist ein flexibles Tragband 12 aus gummi- oder kunststoffbeschichtetem Textilstoff auf, das hinter dem Schließende 11 doppelt umgelegt und eine Dreieckfaltstelle 14 bildet, so daß sich zwei parallellaufende Tragbandteile 12 und ein Faltsteg 10 ergeben. Die Innenseite 15 des Tragbandes ist hochgezogen und weist in bekannter Art eine Reihe 16 von Kugelgliedern 17 auf, die in Falten des Tragbandes 12 durch außenliegende Klemmglieder 18 festgeklammert sind. Die Kugelglieder 17 haben Köpfe 19, die mit den Gliederköpfen der gegenüberliegenden Gliederreihe gekuppelt sind, wenn der Verschluß geschlossen ist.
Der Schieber 20 besteht aus einem Öffnungskeil 21 zum Trennen der Kuppelglieder 17 und aus Führungsflanschen 22, die im Zusammenwirken mit dem Öffnungskeil 21 die Aufgabe haben, die Kuppelglieder in die Eingriffstellung zu bringen, wenn der Schieber 20 in Richtung auf das Schließende 11 des Verschlusses zu bewegt wird. Wenn der Schieber 20 sich an dem Schließende 11 befindet, verbleibt wegen des Öffnungskeiles 21 eine nicht schließbare Öffnung 23 zwischen beiden Verschlußreihen. Der übrige Teil des Verschlusses ist durch beide Seiten des Tragbandes 12 dicht gegeneinander liegend gehalten.
Auf dem Faltsteg 10 ist z. B. durch Schweißen, Vulkanisieren oder Verkleben ein Abdichtformstück 24 aus Weichgummi befestigt, dessen Oberfläche entsprechend dem Querschnitt der beiden Kuppelgliederreihen in geschlossenem Zustand geformt ist. Wie Fig. 5 zeigt, weist die untere Seite 25 des öffnungskeiles 21 eine durchlaufende Einsenkung 26 auf, die den oberen Teil des Abdichtformstückes 24 durchtreten läßt.
Wenn die beiden Seiten des Verschlusses geschlossen werden, dann werden die beiden Seiten des Tragbandes 12 gegeneinander und gegen die Oberseite des Abdichtformstückes 24 gedrückt. Damit wird ein Durchtreten des eingeschlossenen Mediums durch die Öffnung 23 verhindert. Der Faltsteg 10 der Dreieckfaltstelle 14 stützt das Abdichtformstück 24 ab. Darüber hinaus sucht die auf den Verschluß infolge z. B. eines Innendruckes ausgeübte quergerichtete Spannung - d. h. die Tragbandspannung - das Tragband 12 auf das Abdichtformstück zu ziehen und die Wirksamkeit der Abdichtung dadurch zu verbessern. Ähnlich kann ein etwa von der Außenseite des Verschlusses wirkender Druck das Tragband 12 dichtend gegen das Abdichtformstück 24 pressen.
Die miteinander gekuppelten Gliederreihen bilden eine Verschlußnaht, die rippenartig oberhalb der Ebene liegt, in der sich die nacheinander zu verbindenden Ränder erstrecken. Unterhalb der Tragbandebene liegt lediglich der Faltsteg 10 als Träger des Abdichtformstückes, das den Kanal zwischen den beiden aneinanderstoßenden Tragbandteilen hermetisch verschließt, wodurch die Endabdichtung weniger aufträgt. Dieses ist z. B. bei druckdichten Höhenfluganzügen wichtig. Um einen einfachen Einbau solcher Verschlüsse zu ermöglichen, läßt sich ein Bandstück unter die Faltstelle 14 kleben, das über diese hinausragt. Das ist im selben Vorgang wie das Einkleben des Dichtungsgliedes durchführbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Endabdichtung für einen Reißverschluß, dessen Kuppelglieder in einer Falte der Tragbänder befestigt sind, wobei letztere beidseits des Bereiches der Kuppelglieder als Abdichtung dienen und durch die Kuppelglieder unter Vorspannung gegeneinandergepreßt sind, wobei ein Schieber zum Kuppeln und Entkuppeln der Kuppelglieder dient und mit seinem Öffnungskeil zwischen die beiden Kuppelgliederreihen eingreift und in seiner Endstellung auf ein elastisches Abdichtformstück auffährt, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Abdichtformstück (24) auf der Innenseite (15) des Tragbandes (12) eines aus einem in bekannter Weise durch Faltung (10, 14) eines fortlaufenden Gliederstreifens um 180° gebildeten Reißverschlusses angebracht ist.
2. Endabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Schieber (20) an seinem Öffnungskeil (21) eine Einsenkung (26) aufweist, die in Schieberendstellung auf dem entsprechend geformten Mittelteil des Abdichtformstückes (24) aufliegt.
3. Endabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise unter der Faltstelle (10, 14) ein Bandstück befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2141006, 2342418> 2 378 719, 2 515 376, 2 557163; französische Patentschrift Nr. 1220 935.