DE1057034B - Abgedichteter Reissverschluss - Google Patents
Abgedichteter ReissverschlussInfo
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- DE1057034B DE1057034B DEH29143A DEH0029143A DE1057034B DE 1057034 B DE1057034 B DE 1057034B DE H29143 A DEH29143 A DE H29143A DE H0029143 A DEH0029143 A DE H0029143A DE 1057034 B DE1057034 B DE 1057034B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/32—Means for making slide fasteners gas or watertight
Description
Die Erfindung betrifft einen gegen Gase und Wasser abgedichteten Reißverschluß, der beispielsweise zur
Verwendung bei Wassersäcken, Zeltbahnen, Schlauchbooten, Munitionsbeuteln geeignet ist und bei welchem
der Trag- und Dichtstreifen aus einem Stück elastischen, flüssigkeits- und gasdichten Materials besteht
und auf der Druckseite des Verschlusses parallel zur Verschlußtrennlinie aus den einstückigen, den Trag-
und Dichtstreifen mit bügeiförmigen Befestigungsfüßen umfassenden Kuppelgliedern austritt.
Es ist bereits bekanntgeworden, zur Abdichtung eines Reißverschlusses gegen Gas und Flüssigkeit auf
jede Reißverschlußhälfte Gummiflügel zu setzen, die in gekuppeltem Zustande des Verschlusses in der
Ebene der Verschlußtrennlinie dichtend gegeneinander liegen. Dabei sind aber diese Gummiflügelpaare nicht
von den bügeiförmigen Befestigungsfüßen der Kuppelglieder umfaßt, sondern mit den zugehörigen Reißverschlußhälften
durch Nähte auf die Tragbänder verbunden, und zwar notwendigerweise, um aus dieser
waagerechten Festlegung über die auftragenden Kuppelglieder hinweg in die senkrechte Schlußlage
zu gelangen, mit einem erheblichen Abstand der Steppnaht von der Trennlinie, während aus dem
gleichen Grunde die Dichtungsflügel bereits in der entspannten Ruhelage, von der Schlußlinie aus gesehen,
stark konvex gekrümmt sein müssen. Die Verschlußtragbänder, welche bei der vorbekannten
Ausführung die Dichtungsflügel unmittelbar über die Naht halten, sind aber sehr biegsam; sie können z.B.
leicht im Bereich der Nahtstellen um 90 oder sogar um 180° bei entsprechender betrieblicher Beanspruchung
ineinander gebogen werden, und diese Bewegung wird durch die Naht zwangläufig auf die
Dichtungsflügel übertragen, welche dabei aus der Schlußlage herausgeschwenkt oder bei Biegung im
entgegengesetzten Sinne so stark deformiert werden, daß schon nach wenigen Biegebeanspruchungen in der
gestreckten Lage des Reißverschlusses nicht mehr die erforderliche dichtende Anlage erreicht wird, womit
die Dichtungselemente des Verschlusses unbrauchbar geworden sind.
Demgegenüber geht die Erfindung, wie dargelegt, von einem gleichfalls abgedichteten Reißverschluß
aus, bei welchem der Dichtungsschluß zwischen Teilen des in die Kuppelglieder eingefalteten Tragbandes
selbst erfolgt. Bei den bekannten Reißverschlüssen dieser Art drücken die Befestigungsfüße der Kuppelglieder
den elastischen dichten Tragbandstreifen in der Nähe seiner Einhaltung mit linienförmiger Berührung
gegen den entsprechenden Tragstreifenteil der gegenüberliegenden Reißverschlußhälfte, wenn die
beiden Hälften zusammengezogen sind. Da die Tragstreifen
wegen ihrer geringen Dicke und mit Rück-
Abgedichteter Reißverschluß
Anmelder:
Karl Heinrich Heinz,
Konstanz, Emmishofer Str. 1
Konstanz, Emmishofer Str. 1
Karl Heinrich Heinz, Konstanz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sieht auf die Vermeidung übermäßiger Materialbeanspruchung
in Dickenrichtung nicht nennenswert elastisch deformiert werden können und dürfen, ist
diese Verbindung praktisch starr und deswegen nur dicht, wenn die Verschlußlage der Kuppelglieder
gegenüber der Schlußlinie sehr genau eingehalten wird. Das ist aber schon mit Rücksicht auf die
Herstellungstoleranzen, welche bei einem billigen Massenartikel, wie es ein Reißverschluß ist, in Kauf
zu nehmen sind, nicht möglich, ferner auch deswegen nicht, weil die Kuppelglieder des Reißverschlusses
nur so fest ineinandergreifen dürfen, daß sie mit mäßiger Anstrengung durch den Verschlußschieber
getrennt und verbunden werden können. Unter dem Einfluß der betrieblichen Querzug- und Biegebeanspruchungen
ist deswegen ein gewisses Arbeiten der einander gegenüberliegenden Kuppelglieder nicht
zu vermeiden. Wegen der mangelnden Elastizität der erwähnten vorbekannten Trägerbanddichtung in
Schließrichtung muß aber diese Dichtung durch das Gegeneinanderarbeiten der Kuppelglieder erheblich
beeinträchtigt werden. Dazu kommt, daß das Tragband in der Nähe der Einspannstelle in den Kuppelgliederfüßen,
wo der linienförmige Dichtungsschluß gebildet wird, wenigstens teilweise noch unter der
Wirkung von Querzugbeanspruchung steht, was zu einer elastischen Streckung und damit Verdünnung
des Bandes an der Dichtungsstelle führt und den Dichtungsschluß ebenfalls beeinträchtigt.
Diese A^erhältnisse werden anschaulicher, wenn man
sich vorstellt, daß die Flansche zweier betrieblich etwas gegeneinander arbeitender starrer Rohre unter
Zwischenlage eines dünnen Gummiringes abgedichtet werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reißverschluß zu schaffen, der bei geringem Herstellungsaufwand
1 909 510/3
einen zuverlässigen Dichtungsschluß auch nach längerer
Betriebszeit und unter rauhen Betriebsbedingungen ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß die scharfkantigen Dichtstreifen in geöffnetem Zustand des Verschlusses aus den
Klemmstellen der Kuppelgliedfüße heraus schräg gegeneinander und gegen die Druckseite gerichtet
sind und die Verschlußtrennlinie überragen.
Bei Kuppeln eines solchen Reißverschlusses legen sich die flachen Dichtstreifen mit den einander zügekehrten
Flächen eben und großflächig in der Symmetrieebene des Reißverschlusses gegeneinander, wobei
das Dichtungsmaterial nicht auf Kerbung beansprucht wird, da die Dichtleisten nicht wie früher
zwischen den Kuppelgliederfüßen eingeklemmt, sondern von diesen lediglich abgestützt und unter Überwindung
eines verhältnismäßig großen Biegewinkels in weiten Grenzen elastisch nachgiebig flach gegeneinandergedrückt
sind. Die Dichtungskraft wird dabei, weil die Dichtlippen eben aufeinanderliegen,
nach Art eines Rückschlagventils vom etwaigen Überdruck des abzudichtenden Mediums entsprechend
erhöht.
Die Herstellung eines solchen Reißverschlusses wird weiter vereinfacht und die Beanspruchung des
Dichtungsmaterials, insbesondere der Biegestelle, verringert, wenn in an sich bekannter Weise die Dichtleiste
durch Längsfaltung des Tragbandes in der Gliederklemmstelle aus diesem gebildet ist, wobei in
der Faltstelle des Tragbandes, wie ebenfalls bekannt, ein Draht oder eine Litze oder eine Kordel eingeschlossen
sein kann, oder das Tragband mit der Dichtleiste aus elastischem Material mit einem in der
Klemmstelle für die Glieder verstärkten Querschnittsprofil ausgebildet sein kann, wobei die Dichtleiste
schräg zur und in Richtung der Tragbandebene angeordnet ist.
Die Erfindung möge an Hand der in den Fig. 1 bis 5 im Querschnitt schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Reißverschlußhälfte mit einem Tragband,
Fig. 2 einen gekuppelten Reißverschluß mit einem Tragband,
Fig. 3 einen Reißverschluß ähnlich Fig. 2, mit Schieber,
Fig. 4 einen geschlossenen doppelt verdeckten Reißverschluß mit änkerartigen Verschlußgliedern und
doppelter Dichtung und
Fig. 5 eine Ausführungsform eines Tragbandes.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein Kuppelglied 1 mit einem üblichen Kuppelkopf 2 versehen, der
Kuppelflächen 3 aufweist und einen ängeformten Klemmfuß 5, mit dem er auf das Tragband 4 geklemmt
ist, welches um das freie Klemmfußende 6 gelegt ist. Das 'um den Draht 9 im Klemmfuß 5 herumgefaltete
freie Ende des Tragbandes bildet den Dichtstreifen 7, welcher in entspanntem Zustande die Symmetrielinie
des Reißverschlusses dachförmig überragt, so daß die Dichtungsfläche 8 des Dichtstreifens 7 beim Kuppeln
des Reißverschlusses (Fig. 2, 3, 4) einen erheblichen elastischen Deformationsweg zurücklegt und somit
ein zuverlässiges dichtendes Anliegen an den Flächen 8 auch bei erheblichem Auseinanderziehen der Kuppelglieder
1, la (Fig. 2) sicherstellt. Der Reißverschluß nach Fig. 3 unterscheidet sich von demjenigen nach
Fig. 2 dadurch, daß die Klemmfußenden 20, 20 a näher zur Symmetrielinie gebogen sind, wie die Senkrechte
zeigt, so daß sie über das Tragband 4 einen zusätzlichen Schließdruck auf die Dichtfläche 10 ausüben.
Der Verschlußschieber ist in Fig. 3 mit 11 bezeichnet, seine Handhabe mit.11 α.
In Fig. 4 ist die Anwendung der Erfindung bei einem symmetrischen doppelt verdeckten Reißverschluß
mit ankerartigen Kuppelgliedern 12 gezeigt, wobei in zwei an jedem Kuppelglied ansetzenden, diesem zugekehrten
Klemmfüßen 13 und 14 jeweils ein Verschlußtragband 17 (Fig. 5) so befestigt ist, daß damit
die Kiernmfüße 13, 14 ihre freien Enden 15, 16 und das Kuppelglied 12 völlig umfaßt und verdeckt werden.
Der Reißverschluß erhält durch den in jedem Klcmmfuß befestigten Dichtungsstreifen 19 einen
oberen und unteren Dichtungsschluß, der im dargestellten Ausfiilirungsbeispie! durch die entsprechend
weit nach innen in Richtung der Symmetrielinie greifenden
freien Klemmfußenden.15, 16 verstärkt und gesichert ist.
Claims (5)
1. Abgedichteter Reißverschluß, bei welchem der Trag- und Dichtstreifen aus einem Stück
elastischen, flüssigkeits- und gasdichten Materials besteht und auf der Druckseite des Verschlusses
parallel zur Verschlußtrennlinie aus den einstückigen, den Trag- und Dichtstreifen mit bügelförmigen
Befestigungsfüßen umfassenden Kuppelgliedern austritt, dadurch gekennzeichnet, daß die
scharfkantigen Dichtstreifen (7) in geöffnetem Zustand des Verschlusses aus den Klemmstellen der
Kuppelgliedfüße (6, 16) heraus schräg gegeneinander und gegen die Druckseite gerichtet sind und
die Verschlußtrennlinie überragen.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstreifen (4) durch die
gegen die Verschlußtrennlinie gerichteten freien Enden der Klemmfuße (6,16) der Kuppelglieder
(1) in gekuppeltem Zustand des Verschlusses abstützend gegen den Dichtstreifen (7) gepreßt ist.
3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der
Dichtstreifen (7) durch Längsfaltung des Trag- und Dichtstreifens in der Gliederklemmstelle aus
diesem gebildet ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise in
der Faltstelle des Trag- und Dichtstreifens ein Draht oder eine Litze oder eine Kordel (9) eingeschlossen'
ist.
5. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Dichtstreifen in
an sich bekannter Weise aus einem elastischen Material mit einem in der Klemmstelle für die
Kuppelglieder verstärkten Querschnittsprofil (18) ausgebildet ist, wobei der Dichtstreifen (19)
schräg zur und in Richtung der Tragstreifenebene (17) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Pateritschrift Nr. 835 351;
USA.-Patentschriften Nr. 2 097 475, 2 306 873, 316 787,2 227 515;
britische. Patentschriften Nr. 745 564, 615 935;
schweizerische Patentschriften Nr. 182 383,
513;
513;
deutsche Patentschriften Nr. 619 987, 829 284, 282, 901 403.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 510/3 5.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH29143A DE1057034B (de) | 1957-01-25 | 1957-01-25 | Abgedichteter Reissverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH29143A DE1057034B (de) | 1957-01-25 | 1957-01-25 | Abgedichteter Reissverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057034B true DE1057034B (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=7151047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH29143A Pending DE1057034B (de) | 1957-01-25 | 1957-01-25 | Abgedichteter Reissverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1057034B (de) |
Cited By (1)
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EP0299331A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-18 | riri Holding SA | Reissverschluss |
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1957
- 1957-01-25 DE DEH29143A patent/DE1057034B/de active Pending
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