DE1610332C3 - Druckdichtender Reißverschluß - Google Patents
Druckdichtender ReißverschlußInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen druckdichtenden Reißverschluß mit zwei parallelen Gewebestreifen, an
denen je eine Zahnkette aus Reißverschlußgliedern befestigt ist, wobei mit jedem Gewebestreifen auf der
einen Flachseite der Reißverschlußglieder ein Streifen aus einem biegsamen Werkstoff derart verbunden ist,
daß die einander gegenüberliegenden Kanten dieser Werkstoffstreifen bei geschlossenem Reißverschluß
abdichtend gegeneinander liegende Abdichtlippen bilden, wobei der Schieber des Reißverschlusses Führungsflächen für diese Werkstoffstreifen und die Reißverschlußglieder
aufweist und wobei auf jedem dieser Werkstoffstreifen und dem benachbarten Bereich des
Gewebestreifens eine Gleitschicht angeordnet ist, an der die eine Führungsfläche des Schiebers angreift.
Derartige Reißverschlüsse finden beispielsweise Anwendung in Unterwasserkleidung und Astronautenanzügen.
Das Wirkungspririzip ist darin zu sehen, daß ein undurchlässiger und druckdicht gemachter Gewebestreifen
die Reißverschlußglieder trägt, die nach dem Eingriff zwei über ihnen angeordnete abdichtende
Werkstoffstreifen elastisch federnd gegeneinander ziehen, so daß im Bereich dieser Reißverschlußglieder
ein druckdichter Verschluß entsteht.
Bei einem solchen Reißverschluß ist zum Schließen der Reißverschlußkette eine höhere Druckkraft des
Schiebers erforderlich, damit die elastische Verformung dieser abdichtenden Werkstoffstreifen aufgebracht
werden kann.
Diese gegenüber einem normalen Reißverschluß höhere Kraftausübung ist naturgemäß mit einer
höheren Reibung zwischen den Führungsflächen des Schiebers und diesen abdichtenden Werkstoffstreifen
verbunden. Da die genannten Werkstoffstreifen vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff gefertigt
sind, ist die Reibung durch die Oberflächeneigenschaften dieses Kunststoffes zusätzlich erhöht. Infolge dieser
erhöhten Reibung tritt auch ein höherer Verschleiß an den beaufschlagten Bereichen dieser Werkstoffstreifen
auf.
Die Verringerung dieser Reibung und damit die Herabsetzung des Verschleißes ist schon Gegenstand
vieler Verbesserungen an druckdichtenden Reißverschlüssen.
So ist es bei Reißverschlüssen der eingangs genannten Art z. B. bekannt, die beaufschlagten
Bereiche mit einer Beschichtung aus sogenanntem »selbstschmierendem« Kunststoff zu versehen, z. B. aus
einem Fluorkohlenwasserstoff oder einem chlorinierten Kunststoff. Damit wurde zwar eine gewisse Verbesserung
hinsichtlich der auf den Schieber auszuübenden Kraft erzielt, jedoch zugleich die Elastizität der
Abdichtung beeinträchtigt, so daß besondere Sorgfalt hinsichtlich der Arbeitstoleranzen erforderlich wurde.
Es zeigte sich, daß diese begrenzte Verbesserung infolge der verbesserten Herstellungsverfahren die dadurch
bedingten höheren Erzeugungskosten nicht rechtfertigten.
Eine weitere Verbesserung bestand darin, die von dem Schieber erfaßten Flächen mit punktartigen Einsenkungen zu versehen, die eine Verringerung der angreifenden Oberflächen bewirkt. Damit wurde jedoch keine merkliche Verbesserung der Dauerhaftigkeit und in der erforderlichen Kraftausübung erzielt.
Eine weitere Verbesserung bestand darin, die von dem Schieber erfaßten Flächen mit punktartigen Einsenkungen zu versehen, die eine Verringerung der angreifenden Oberflächen bewirkt. Damit wurde jedoch keine merkliche Verbesserung der Dauerhaftigkeit und in der erforderlichen Kraftausübung erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei vertretbaren Herstellungskosten eine Verringerung des
Kraftaufwandes für die Betätigung des Schiebers und dabei zugleich eine ausreichende Dauerhaftigkeit eines
Reißverschlusses der eingangs genannten Art zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung sieht die Erfindung vor, daß die Gleitschicht aus einem
Futtergewebe besteht Überraschenderweise zeigt sich, daß mit dem erfindungsgemäßen Merkmal eine
Reißverschlußkonstruktion erhalten wird, welche den erforderlichen Kraftaufwand am Schieber verringert.
Zugleich zeigte sich, daß die Abnutzung sich in einem vertretbaren Rahmen hält Dieses mit einfachen Mitteln
erzielte unerwartete Ergebnis ist besonders dort von Bedeutung, wo der druckdichtende Reißverschluß einer
profilierten Fläche folgt, wie beispielsweise bei der Verwendung an einem körperprofilierten Raumanzug,
an der die seitlich auf den Reißverschluß wirkenden Kräfte sehr unregelmäßig und unausgeglichen sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach der Erfindung das Futter-Gewebe aus einem textlien Stoff besteht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.
In der Zeichnung ist
In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine Aufsicht auf den Reißverschluß in seiner Schließstellung und
F i g. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1.
Der in F i g. 1 gezeigte Reißverschluß 10 hat zwei parallele, im allgemeinen rechteckige, einen Längsschlitz 13 bildende Gewebestreifen 12, an deren gegenüberliegenden Kanten eine Zahnkette 14 befestigt ist. Die Zahnkette 14 besteht aus linken Reißverschlußgliedern 16 und rechten Reißverschlußgliedern 18, die in voller Verschlußstellung im Schlitz 13 gezeigt sind. Der Reißverschluß 10 hat weiter ein linkes Dichtungsglied 20 und ein entsprechendes rechtes Dichtungsglied 22, die nachstehend eingehender beschrieben werden.
Der in F i g. 1 gezeigte Reißverschluß 10 hat zwei parallele, im allgemeinen rechteckige, einen Längsschlitz 13 bildende Gewebestreifen 12, an deren gegenüberliegenden Kanten eine Zahnkette 14 befestigt ist. Die Zahnkette 14 besteht aus linken Reißverschlußgliedern 16 und rechten Reißverschlußgliedern 18, die in voller Verschlußstellung im Schlitz 13 gezeigt sind. Der Reißverschluß 10 hat weiter ein linkes Dichtungsglied 20 und ein entsprechendes rechtes Dichtungsglied 22, die nachstehend eingehender beschrieben werden.
Der Schieber 24 gleitet auf der Zahnkette 14 sowie auf den Dichtungsgliedern 20 und 22, um die Verbindung
der Reißverschlußglieder 16 und 18 und der Dichtungsglieder 20 und 22 in bekannter Weise zu bewirken. Ein
Ende der Zahnkette 14 und die Enden der Dichtungsglieder 20 und 22 sind von einem Anschlag 26
abgeschlossen, und die gegenüberliegenden Enden dieser Teile sind durch einen U-förmigen Führungsflansch 28 abgeschlossen, der so ausgebildet ist, daß er
den Schieber 24 aufnehmen kann, wenn der Reißverschluß vollständig geschlossen ist, wie F i g. 1 zeigt.
Die Gewebestreifen 12 sind aus einem rechteckig gewebten Stoff hergestellt
Die Zahnkette 14 ist in dem Schlitz 13 auf die übliche Art bei der Reißverschlußherstellung befestigt. In
gleicher Weise sind der Anschlag 26, der Schieber 24 und der Führungsflansch normale Reißverschlußteile,
welche mit üblichen Herstellungsverfahren bekannter Art eingebaut werden können.
In Fig.2 hat das linke Dichtungsglied 20 einen
Streifen 30 aus einem elastischen Werkstoff, wie Gummi, der längs der linken Kante des Schlitzes 13, wie
gezeigt, geformt ist Das Dichtungsglied 20 hat weiter ein Futter-Gewebe 32, das auf den Reißverschluß 10
über die den Schieber erfassende Fläche des Streifens 30 und über die volle Breite des linken Gewebestreifens 12
geklebt ist.
In gleicher Weise hat in der rechten Hälfte des Reißverschlusses 10, in F i g. 2 gesehen, das Dichtungsglied 22 einen aus einem biegsamen Werkstoff
bestehenden Streifen 34, der mit dem Streifen 30 zusammen in dichte Anlage kommen kann, um wirksam
den Schlitz 13 abzudichten. Der Streifen 34 wird ebenfalls von einem Futter-Gewebe 36 bedeckt, das auf
der den Schieber erfassenden Fläche des Streifens 34 liegt und sich über die Breite des rechten Gewebestreifens
12 erstreckt Die Futter-Gewebe 34 und 36 sind aus einem textlien Stoff hergestellt, der auf einer Seite, d. h.
der nicht den Schieber erfassenden Seite, mit einem geeigneten Elastomerenmaterial beschichtet ist um das
Befestigen des Futters auf den entsprechenden Streifen 30 und 34 zu ermöglichen. Es hat sich aber gezeigt, daß
unbeschichtetes Futter-Gewebe, in geeigneten Klebstoff getaucht, ebenso an den Streifen 30 und 34 haftend
gemacht werden kann, um gleiche Ergebnisse zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Druckdichtender Reißverschluß mit zwei parallelen Gewebestreifen, an denen je eine
Zahnkette aus Reißverschlußgliedern befestigt ist, wobei mit jedem Gewebestreifen auf der einen
Flachseite der Reißverschlußglieder ein Streifen aus einem biegsamen Werkstoff derart verbunden ist,
daß die einander gegenüberliegenden Kanten dieser Werkstoffstreifen bei geschlossenem Reißverschluß
abdichtend gegeneinander liegende Abdichtlippen bilden, wobei der Schieber des Reißverschlusses
Führungsflächen für diese Werkstoffstreifen und die Reißverschlußglieder aufweist und wobei auf jedem
dieser Werkstoffstreifen und dem benachbarten Bereich des Gewebestreifens eine Gleitschicht
angeordnet ist, an der die eine Führungsfläche des Schiebers angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitschicht aus einem Futter-Gewebe (32,36) besteht
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter-Gewebe (32,36) aus
einem textlien Stoff besteht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US590748A US3409953A (en) | 1966-10-31 | 1966-10-31 | Pressure sealing zipper |
US59074866 | 1966-10-31 | ||
DEG0051425 | 1967-10-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1610332A1 DE1610332A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1610332B2 DE1610332B2 (de) | 1975-11-06 |
DE1610332C3 true DE1610332C3 (de) | 1976-06-10 |
Family
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