DE2823815C2 - Fenster, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem aus der US-PS 28 62 262 bekannten Fenster dieser Art liegen die flügeiförmigen Dichtlippen der Dichtleiste nur im geschlossenen Zustand an den beiden Fensterscheiben an und die Enden der Dichtlippen bilden mit den abgedichteten Führungsnuten des Fensterrahmens Spalte, durch die Wasser eindringen kann. Bei dem bekannten Fenster sind nicht nur die durch die Spalte zwischen den Dichtlippen und den Abdichtungen geschaffenen Undichtheiten nachteilig, es wird auch die Elastizität der beiden flügelartigen Dichtlippen für die Dauer hinsichtlich der Dichtungsqualität nicht ausgenutzt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, zwischen der Dichtleiste und den Abdichtungen gegenüber den Führungsnuten Spalte auf Dauer zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Aus der FR-PS 13 58 596 ist ein Kraftfahrzeugfenster bekannt, bei dem zwischen den in mit Abdichtungen versehenen Führungen verschieblichen Fensterscheiben ein mit einem Dichtungsbelag versehenes Rohr angeordnet ist Dieses Fenster vermag den Gegenstand des Patentanspruchs 1 jedoch nicht nahezulegen, weil auf Dauer die Spalte zwischen dem Dichtungsbelag und der durch die Führungen gebildeten Abdichtung wegen der gegenseitigen Abnutzung von Dichtbelag und Abdichtung nicht abgedichtet werden können. Das erfindungsgemäße Fenster gewährleistet demgegenüber auf ίο Dauer eine vollständige Abdichtung zwischen den Dichtlippen und den Führungsnuten des Fensterrahmens einerseits und den Dichtlippen und den Fensterscheiben andererseits.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in t5 den Unteransprüchen beschrieben worden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert In dieser zeigen

F i g. 1 einen Querschnitt durch die Dichtleiste mit an den Fensterscheiben anliegenden Dichtlippen und

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Fensterrahmen im Bereich der Dichtleiste.

Die Dichtleiste 13 ist zwischen den einander überlappenden Randteilen der Fensterscheiben 2a und 2b angeordnet Die Dichtleiste besitzt einen Leistenkörper 13c, der aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material besteht und auf gegenüberliegenden Seiten mit je einer Dichtlippe 13a, 136 versehen ist In dem Leistenkörper 13c ist eine Längsbewehrung 8 eingebettet, die aus Stahl, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material bestehen kann.

Die Dichtleiste 13 erstreckt sich vertikal über die Höhe der öffnung des Fensterrahmens 1 und ist an ihrem oberen und unteren Ende an den die Führungsnuten bildenden Führungsprofilen 16 befestigt

Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß der Fensterrahmen 1 mit einem Loch la und das Führungsprofil 16 mit einem Loch 16a ausgebildet ist, das mit dem Loch la fluchtet Das untere Ende der Dichtleiste 13 ist derart in die miteinander fluchtenden Löcher la und 16a eingesteckt, daß die Dichtlippen 13a und 136 an ihrem unteren Ende in Anlage an dem Führungsprofii 16 gehalten werden. An ihrem oberen Ende ist die Dichtleiste 13 in entsprechender Weise mit dem oberen Teil des Fensterrahmens 1 verbunden.

Die Dichtlippen 13a und 136 sind mit je einer Dichtfläche 15a bzw. 156 versehen. Diese Dichtflächen liegen dicht an den Fensterscheiben 2a, 26 an. Zur Herabsetzung der Reibung zwischen den Dichtlippen 13a und 136 einerseits und den Fensterscheiben 2a und 26 andererseits sind die Dichtlippen auf ihren Außenseiten oder wenigstens im Bereich ihrer Dichtflächen 15a und 156 bürstenartig mit Borsten versehen.

In der dargestellten Anordnung ist die Dichtleiste 13 an dem Fensterrahmen und an den Führungsprofilen befestigt, so daß zwischen der Dichtleiste 13 und den Führungsprofilen kein Abstand oder Spalt vorhanden ist Infolgedessen kann auch kein Wasser zwischen der Dichtleiste und den Führungsprofilen in das Innere des Kraftfahrzeuges eintreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fenster, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge, mit in zueinander parallelen oberen und unteren sowie gegenüber den Fensterscheiben abgedichteten Führungsnuten des Fensterrahmens verschiebbar geführten und einander überlappenden Fensterscheiben und mit einer zwischen den Fensterscheiben im Überlappungsbereich ihrer geschlossenen Stellung und quer zu ihrer Verschieberichtung angeordneten, mit zwei Dichtlippen für die Fensterscheiben versehenen und einander gegenüberliegenden Teilen des Fensterrahmens befestigten Dichtleiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Dichtlippen (13a, 136) dicht an dem Profil (16) der Führungsnuten und die Dichtlippen (13a, 136) ständig dicht an den Fensterscheiben (2a, 26) anliegen.

2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (13a, 13£>) aus elastomerem Material bestehen und in dem Bereich, in dem sie an den Fensterscheiben (2a, 2b) anliegen, mit Borsten versehen sind.

3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtlippen (13a, 136) tragende Dichtleiste (13) durch ein in dieses eingebettetes Profil (8) ausgesteift ist, das sich im wesentlichen über die Länge der Dichtleiste erstreckt und zu den Fensterscheiben (2a, 2b) parallele Seiten aufweist.

4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (13a, 136) die tragende Dichtleiste (13) V-förmig einfassen.