DE2454530C3

DE2454530C3 - Kantenprofil für ein Mehrscheiben-Isolierglaselement

Info

Publication number: DE2454530C3
Application number: DE19742454530
Authority: DE
Inventors: Horst 3332 Grasleben Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-11-16
Filing date: 1974-11-16
Publication date: 1981-10-01
Also published as: DE2454530B2; DE2454530A1

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

e) die Strangprofilleiste aus schlagfestem thermoplastischem Kunststoff besteht,

f) der durch den Mittelsteg (5) verstärkte Bereich des Grundstegs (2) an seiner Außenfläche (2b) eine durchgehend eingetiefte, konkave Längskehlung (4) aufweist,

g) der Mittelsteg (5) eine relativ zur Längskehlung

(4) größere Breite aufweist und
h) die Höhe des Mittelsteres (5) der Tiefe der Längskehlung (4) entspricht.

2. Kantenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus weichmacherfreiem, hochschlagz.'hem Polyvinylchlorid, hochmolekularem Polypropylen oder faserverstärktem Polyesterharz besteht.

Die Erfindung betrifft ein Kantenprofil für ein Mehrscheiben·Isolierglaselement der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Art.

Aus der DE-OS 16 59 389 sind einen Außenrahmen bildende Kantenprofile dieser Art bekannt, die jedoch •us einem nachgiebigen hochelastischen Material, wie Schwamm- oder Schaumgummi bestehen, wobei die Innenflächen der seitlichen Halterungsstege mit den Scheibenaußenflächen verklebt werden. Diese bekannten Kantenprofile besitzen jedoch keine nennenswerte Klemmwirkung.

Aus dem DE-GM 72 32 374 sind ferner für Isolierglaselemente bestimmte Kantenprofile ähnlicher Art bekannt, die jedoch aus Leichtmetall bestehen und einen Grundsteg mit durchgehend gleichbleibender Materialdicke aufweisen. Diese Kantenprofile bilden jedoch unerwünschte Kältebrücken und besitzen keine hinreichende Federkraft und nur unzureichende Haftung an der Dichtungsmasse.

Die herkömmlichen Kantenprofile aus Edelstahl sind einerseits sehr aufwendig und weisen andererseits an ihren Schnittstellen scharfkantige Grate auf, die zu unerwünschten Punktbelastungen der Glasscheiben führen und beim Transport und der Montage Verletzung gen verursachen können.

Aus der DE-OS 15 09 602 sind schließlich zu einem Kunststoffrahmen zusammengesetzte Känteiiprofile für Isöliergjaseiemente bekannt, die nach dem Aufschieben mit den Glasscheiben gasdicht verschweißt oder verklebt werden,

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kantenprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfache Weise einen unaufwendigen Kantenschutz mit ausgezeichneter Federkraft ermöglicht.

ϊ Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Kantenprofil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale.

Bevorzugte Ausführungsformen des Kjntenprofils

in sind im Unteranspruch beschrieben.

Das Kantenprofil kann auf einfache Weise dunh einfaches Aufspreizen der seillichen Halterungsstege auf die Außenkanten der Verglasungselemente aufgebracht werden, wobei dank seiner ausgezeichneten

r Federkraft ein strammer Sitz erzielt wird. Bei zweckentsprechender Wahl des Kunststoffmaterials halten die Kantenprofile auch langdauernden Temperauireinwirkungen zwischen —40 und +80°C ohne wesentliche Beeinträchtigung ihrer Eigenschaften stand.

Die im Grundsteg des Kantenprofils angeordnete Längskehlung erleichtert das federnde Aufspreizen der seitlichen Halterungssiege bei der Anbringung. Das Kantenprofil besitzt normalerweise einen etwa 15 bis 25 mm breiten und 1 bis 2 mm dicken Grundsteg und

>^ri gegenüber diesem um einen Winkel zwischen 70 und 85°, vorzugsweise zwischen 75 und 82°, vorstehende seitliche Halterungsstege mit einer L*.nge von 5 bis 15 mm und einer Dicke zwischen 0,8 und 1,5 mm.

Die auf der Innenfläche des Grundsteges beiderseits

«ι des Mittelsteges angeordneten Hinterschneidungen dienen wie beim Stand der Technik zur Aufnahme eingedrungener Dichtungsmasse, wodurch eine weitere Verbesserung der Haftung und ein besonders fester Sitz erzielt wird.

Ji Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des Kantenprofils unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch das Kantenprofi! und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Randbereich eines Isolierglaselements mit aufge^!;!emmtem Kantenprofil.

Das in Fig. 1 dargestellte Kantenprofi! 1 besitzt einen 21 mm breiten und 1,5 mm dicken Grundsteg 2 und an dessen Seitenkanten jeweils unter einem Winkel von 78° vorstehende Halterungsstege 3 mit einer Dicke von 1,0 mm und einer Breite von 10 mm. An der Innenfläche 2a des Grundsteges 2 ist ein relativ breiter und niedriger, im Querschnitt schwalbenschwanzförmiger Mittelsteg 5 angeordnet, der an beiden Seiten im

■so Querschnitt V-förmige Hinterschneidungen 6 aufweist. Auf der Außenfläche 2b des Grundstegs 2 ist in dem durch den Mittelsteg 5 verstärkten Bereich eine konkave Längskehlung 4 mit einer Breite von 5 mm. einer Tiefe von 0,6 mm und einem Kehlungsradius von

">"> 5.6 mm eingetieft. Der Mittelsteg 5 besitzt eine Breite von 6 mm und eine Höhe von 0,6 mm.

Das in Fig. 2 dargestellte Isolierglaselement besitzt zwei durch einen Abstandhalter 8 in einem vorbestimmten Abstand gehaltene Glasscheiben 7. die mit ihrem Außenrand etwas über den Abstandhalter 8 hinaus vorstehen. Auf die Außenkanten der Glasscheiben 7 ist ein Kantenprofil 1 der in P i g, 1 dargestellten Art Unter vorheriger Aufspreizung der seitlichen Halterungsslege 3 aufgeklemmt. Der Zwischenraum zwischen den

Glasscheiben 7, dem Abstandhalter 8 und dem Kantenprofil 1 ist durch eine aus Polysulfidkautschuk bestehende Dichtungsmasse 9 bis in die HinterschneU düngen 6 des Grundstegs 2 hinein ausgefüllt. Hierdurch

wird die Haftung des Kanienprofils verbessert. Zwi- keit gemäß DIN 7748. einer Kerbschlag-ZugzShigkeit

sehen den Glasscheiben 7 und dem Abstandhalter 8 ist gemflß DlN 53 448 von 100 KJ/m³, einem Bjege-Elastizi-

eine Wasserdampfdichlung 10 aus Butylkautschuk tätsmodul von 2700 N/mm und einer Formbeständigkeit

angeordnet. gemäß DiN 53 460, Verfahren B, von 80⁰C durch Das in den Figuren dargestellte Kantenprofil wurde . Strangpressen hergestellt. Dabei kann auch regenerier-

aus weichmacherfreiem modifiziertem Polyvinylchlorid tes Polyvinylchlorid dieser Art eingesetzt werden,
mit einer Shorehärte D von 80, erhöhter Schlagzähig-

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kantenprofil für ein Mehrscheiben-Isolierglaselement,

a) in Form einer im Querschnitt U-förmigen Strangprofilleiste,

b) mit einem planen Grundsteg und an dessen Seitenkanten im Winkel dazu vorstehenden, im nicht eingebauten Zustand schräg aufeinander zulaufenden Halterungsstegen, sowie mit

c) einem an der Innenfläche des Grundstegs in Längsrichtung durchgehenden, beidseitig hinterschnittenen Mittelsteg, wobei

d) die Halterungsstege nach Aufspreizen auf die Außenränder der Scheiben aufklemmbar sind,