DE8908985U1

DE8908985U1 - Sprossenkonstruktion

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Publication number: DE8908985U1
Application number: DE8908985U
Authority: DE
Original assignee: Gealan-Werk Fickenscher 8679 Oberkotzau De GmbH
Current assignee: Gealan-Werk Fickenscher 8679 Oberkotzau De GmbH
Priority date: 1989-07-24
Filing date: 1989-07-24
Publication date: 1989-09-07

Description

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GEALAN-WERK Fickenscher GmbH
D-8679 Oberkotsau

Sprossenkonstruktiob

Die Erfindung betrifft eine an einer Scheibe, z.B. Glasscheibe eir.sö Fsrsstsrs oder einer Tür,- zu befestigende ßsrossenkonstru^tion, die aus einem an die Scheibe anklebbaren Halceprofil und einem 3i; diesem Halteprofil zu befestigenden Abdeckprofil besteht. Derartige Sprcssenkonstruktionen, die in der Regel auf der Außen- und oder der Innenseite der Scheibe angeordnet werden, eine«, bekannt. Sie besitzen gegenüber einstückigen Sprossenkonstruktionen den Vorteil, daß das unmittelbar an der Glasscheibe in der Regel durch Kleben befestigte Halteprofil relativ geringen thermischen Längenänderungen ausgesetzt ist, so daß der Klebeverbund zwischen diesem Halteprofil und der Scheibe nur geringfügig beansprucht wird und es nicht zum Lösen der Klebebefestigung kommt.

Bei der bekannten Sprossenkonstruktion dieser Gattung liegt das Abdeckprofil mit seinen Schenkein nicht oder nur lose an der Scheibe an, so daß eine Verschmutzung zwischen Abdeckprofil und Scheibe eintref-en kann. Man hat versucht, diesen Nachteil durch Ausfüllen des Spaltes zwischen den Schenkeln des Abdeckprofils und der Scheibe mit einen dauerplastischen Kitt zu beseitigen. Bei unsachgemäßer

Auswahl des Kittmaterials kann es jedoch zu einer Beschädigung der Sprossenkonstruktion konunen. Außerdem wird hierbei ein aufwendiger zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich.

ff Oer Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer

P aus Malteprofil und Abdeckprofil bestehender '⁵T Sprossenkonstruktion diese Nachteile auszuschalten, d.h. ohtie einen zusätzlichen Arbeitsgang des Verfugens eine Verschmutzung zwischen Abdeckprofil und Scheibe &zgr;-.;. vermeiden. Dies wir<*. erfindungsgemäß dadurch erreicnt, daß das Abdeckprofil in an dem Halteprofil befestigter Lage mit seinen beiden Seitenrändern sich gegen die darunter befindlichen Seitenränder des an der Scheibe montierten Halteprofils dicht abstützt. Die Seitenränder des Abdeckprofils sind dabei so beschaffen, daß die darunter befindlichen Seitenränder Jes Halteprofils dicht an die &igr; Scheibe herandrückbar sind. Bei einer bevorzugten Auiiführungsform dieser erfindungsgemäßen Spirossenkonstruktion sind die Seitenränder des Halteprofils von biegsamen Dichtlippen gebildet oder &Ggr; weisen angesetzte biegsame Dichtlippen auf, welche ; Dichtlippen von dem aufgesetzten Abdeckprofil an die

Scheibe angedrückt werden.

Das Halteprofil kann ebenso wie das Abdeckprofil aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise PVC, hergestellt sein, an welches die biegsamen Dichtlippen unlösbar «snextrudiert sind.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Sprossenkonstruktion ergeben sich aus den Patentansprüchen.

In der Zeichnung ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprossenkonstruktion dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird.

Fig. 1 zeigt diese Ausführungsform in an einer Glasscheibe montierter Lage im Querschnitt.

Fig. 2 zeigt das Abdeckprofil im Querschnitt. Fig. 3 zeigt das Halteprofil im Querschnitt.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht das Halteprofil aus einer flachen Leiste 1 aus thermoplastischem Kunststoff, an deren beiden Längsseitenrändern jeweils eine vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende elastische Dichtlippe unlösbar anextrudiert ist. Diese Dichtlippen 2 sind im Querschnitt so gewölbt, daß sie mit ihren freien Enden über die Unterseite der Leiste 1 hinausragen, mit der das Halteprofil 1 mittels eines doppelseitig klebenden Klebebandes 3 an die Scheibe 4 angeklebt wird, an welcher die Sprossenkonstruktion angebracht werden soll.

An diesem Halteprofil 1 ist das Abdeckprofil 5 zu befestigen, das im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und zwei zueinander schräg gestellte Seitenschenkel hat, die sich zu ihren freien Enden hin trapezförmig voneinander entfernen. Etwa in ihrer Mitte sind die beiden Seitenschenkel durch eine innere Querwand 11 miteinander verbunden, an welcher mittig ein sich in Profillängsrichtung erstreckender Rastvorsprung 9 sitzt, der im Querschnitt pilzförmig ausgebildet ist.

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Das Abdeckprofil 5 kann über eine ßastverbindung an dem Halteprofil 1 befestigt werden. Hierzu ist das Halteprofil an seiner Oberseite mittig mit zwei aufrecht stehenden biegsamen Stegen 6 versehen, die zusammen eine Nut 7 bilden. An den Innenseiten dieser einander zugewandten Stege 6 sind Rastnasen 8 vorgesehen, hinter welche der in diese Nut 7 eingesetzte pilzförmige Vorsprung 9 mit seiner ebenfalls Rastnasen bildenden Kopfverbreiterung 12 zum Einrasten gehra^ht v?errton Wann_ Ober disss Ess tvsrbiriäuric; ist das Abdeckprofil 5 in seiner Längsrichtung gleitend an dem Halteprofil 1 befestigt, was bei thermischer Längenveränderung des Abdeckprofils dessen freie und ungehinderte Langsbeweglichkeit gegenüber dem Halteprofil 1 erlaubt.

Durch die Anordnung des Rastvorsprunges 9 an der inneren Querwand 11 wird erreicht, daß sich der Rastvorsprung nicht an einer der unmittelbaren Bewitterung und Außentemperatur ausgesetzten Außenwand des Halteprofils 5 befindet, wodurch Formänderungen durch thermoplastische Beeinflussung reduziert werden, die ein Lösen der Rastverbindung zur Folge haben könnten.

In Fig. 1 ist in strichpunktierten Linien die Lage der Dichtlippen 2 gezeigt, die diese bei an die Scheibe 4 angeklebtem Halteprofil 1 aufweisen, bevor das Abdeckprofil 5 auf das Halteprofil 1 aufgesetzt ist. In die»er Lage werden die Dichtlippen 2 von der Glasscheibe 4 hochgedrückt, wodurch sie eine gewisse Vorspannung erhalten.

In mit der Halteleiste 1 verrasteter Lage des Abdeckprofils 5 drücken dessen Seitenschenkel 10 mit ihren abgeschrägten freien Enden 13 die sich unter diese hindurcherstreckenden Dichtlippen 2 gegen die Glasscheibe 4, so daß diese Dichtlippen flächig und optimal dichtend an der Glasscheibe anliegen. Durch die Hochwölbung der

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Dichtlippen an ihrem Fuß, mit dem sie an das Halteprofil 1 anextrudiert sind, schmiegen sich diese Dichtlippen andererseits auch dicht gegen die freien Enden der Seitenschenkel 10 des Abdeckprofils an, so daß die Dichtlippen eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen Glasscheibe 4 einerseits und Abdeckprofil 5 andererseits gewährleisten.

Das Abdeckprofil 5 ist an seiner Außenseite n>it einer farbigen Deckschicht 14 versehen, die aus dem gleichen oder einem anderen thermoplastischen Material wie das Abdeckprofil bestehen kann.

In der Zeichnung ist lediglich eine von mehreren möglichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sprossenkonstruktion dargestellt. Es sind auch andere Ausführungsformen denkbar, bei welchen sowohl das Halteprofil 1 als auch das Abdeckprofil 5 eine andere Querschnittsform als bei der dargestellten Ausführungsform besitzen. Auch sind andere Verbindungsweisen zwischen diesen beiden Profilen denkbar.

Claims

Ansprüche:

1. An eine Scheibe, z.B. Glasscheibe eines Fensters oder einer Tür, zu befestigende Sprossenkonstruktion, bestehend aus einem an die Scheibe anklebbaren Halteprofil und einem an diesem Halteprofil zu befestigenden Abdeckprofil,

dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) in an dem Halteprofil (1) befestigter Lage mit seinem beiden Seitenrändern (13) sich gegen die darunter befindlichen Seitenränder des an der Scheibe montierten Halteprofils dichtend abstützt.

2. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch 6ie Seitenränder (13) des Abdeckprofils (5) die darunter befindlichen Seitenränder des Halteprofils (1) dichtend an die Scheibe (4) herandrückbai: sind.

3. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder des Halteprofils (1) von biegsamen Dichtlippen (2) gebildet sind oder angesetzte biegsame Dichtlippen aufweisen.

4. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß da« Halteprofil (1) ein Extrusionsprofil ist, an welches die biegsamen Dichtlippen (2) anextrudiert sind.

5. Sprossenkonstruktion mach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (2) in Querschnittsebene de» Halteprofils (1) mit ihren äußeren Enden an dAe Scheibe (4) herangewölbt sind.

6. Sprcssenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (2) so gewölbt sind, daß sie bei auf die Scheibe (4) angeklebtem Halteprofil (1) unter Vorspannung an der Scheibe anliegen,

7. Sprossenkonstfuktiön nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet* <3aß die Dichtlippen <2> ndt ihrem an». Halteprofil (1) angesetzten Fuß an die freien Schenkeienden *i3) des Abdeckprofils (5) herangewölbt sind.

8. Spross^konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalteprofil (1) aus* einer flachen Leiste besteht.

9. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) mit an seinen Längsseiten angeordneten Profi!Schenkeln (10) an den Seitenrändern des Halteprofils (1) sich abstützt.

10. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) längsverschiebbar am Halteprofil (1) zu befestigen ist.

11. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) über eine Rastverbindung (6, 7, 8, 9, 12) an dem Halteprofil (1) zu befestigen ist.

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12. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet/ daß die Rastverbindung von an den beiden Profilen (1, 5) angeordneten Rastvorsprüngen (6, 9) gebildet ist, die bei Befestigung des Abdeckprofils (5) am Haltepro.fil {1} mit ihren Rastnasee (8, 12) hinterelnandergreifeE»

Sprsfssnkonstruktion nach Ansprach 12, äadurcfc gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (6, 9) am Halteprofil (1) und am übdeckprofil (5) nahe der MittellMBgsscn^e dieser beiden Profile angeordnet sind.

14. Syrossenkonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der oü&>.· c"ie Rastvorsprünge (9) ere Abdeckprofil (5) an einer inneren Wandung (11) dieses ProJiIs angeordnet oder ausgebildet sind, die sich innarhflb einer Außenwand dieses Profils getrennt von dieser erstreckt.

15. Sprossenkonstruktion nach den Ansprüchen 3 und L2, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte der elastischen Dichtlippen (2) kleiner ist als diejenige der hintereinandergreifenden Rastvorsprünge (6, 9).

16. Sprossenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) im Querschnitt Trapez-, U-, V- oder Halbkreisform hat und daß die beiden sich gegen das Halteprofil (1) abstützenden Schenkel (10) des Abdeckprofils über eine innere Längswand miteinander verbunden sind, die den oder die am Abdeckprofil befindlichen Rastvorsprünge (9) der Rastverbindung trägt.