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Architravverbindung mit ineinander eingreifenden Teilen Priorität:
4. April 1973, Australien, PB 2881/73 Die Erfindung betrifft eine Architravverbindung
und bezieht sich insbesondere auf eine Architravverbindung mit Teilen, die zur Bildung
eines Türrahmenarchitravs zusammengesetzt werden können. In der Bauindustrie ist
es üblich, vorgefertigte.TUr und Fenster-Rahmenverbindungen oder Bauteile
zu
schaffen, die zum Zwecke eines günstigen Aussehens an Ort und Stelle in den jeweiligen
Öffnungen zusammengefügt werden können. Gegenwärtig werden derartige Verbindungen
aus gepressten Metallabschnitten hergestellt, die geschweißt oder anderweitig miteinander
verbundeS werden. Derartige Verbindungen bedürfen für die Metallabschnitte einer
Formbearbeitung und erfordern einen Zeitaufwand zur Verbindung dieser Teile.
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Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktionen besteht darin, daß die
Dimensionen der verschiedenen Bauteile festgelegt sind, d.h. die Vertiefungen in
den Außenkanten der Bauteile - und der der daraus hergestellten Verbindung -, welche
die Verbindung bilden, sind breitenmässig derart dimensioniert, um mit den Kanten
einer Türöffnung in der Gebäudewand übereinzustimmen. Wenn die Wand eine Standarddicke
aufweist, bilden beispielsteise 11,4 cm ( 4,5 inch ) + 1,26 cm ( o,5 inch ) aus
Zement die Kante und der Ausschnitt müßte wenigstens 12,7 cm ( 5 inch ) Breite haben,
um über die Kante der Wand zu reichen.
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Wegen der möglichen Variationen der Bauten wird eine Spielraumüberschreitung
hervorgerufen, wodurch selten eine saubere bzw. bündige Verbindungsstelle zwischen
der Architravverbindung und der Wand möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Architravverbindung
zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Anordnungen vermeidet.
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Diese Aufgabe wird bei einer Architravverbindung mit ineinander eingreifenden
Teilen erfindungsgemäß gelost durch einen länglichen, ersten Teil mit im allgemeinen
gleichförmigem Querschnitt, der zwei durch eine Basis miteinander verbundene Arme
zur Bildung eines U-förmigen Teils mit einem Schenkel aufweist, der sich von der
Basis in gegenüber den Armen entgegengesetzte Richtung erstreckt, wobei die Arme
in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, einer der Arme eine
Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Rillen über einen Abschnitt der Arm-Oberfläche
aufweist, die dem anderen Arm gegenüber liegt, durch einen am Schenkel angeordneten
ersten umgebogenen Abschnitt, der vom Schenkel weggerichtet ist und sich über die
Fluchtlinie des U-Teils erstreckt und zum Angreifen an eine Seite der Wand vorgesehen
ist, durch ein zweites längliches Glied mit im allgemeinen L-Form und mit gleichförmigem
Querschnitt, das einen Hauptteil und einen Schenkel aufweist, welcher an die andere
Seite der Wand angreift, durch einen zweiten umgebogenen Abschnitt auf dem Hauptteil,
der kürzer als der L-Schenkel ist, sich im wesentlichen in gleicher Richtung wie
der L-Schenkel erstreckt und wenigstens teilweise gegen den Hauptteil sowie den
L-Schenlcel abgebogen bzw. geneigt ist, wobei die Länge des zweiten umgebogenen
Abschnitts und der vorbestimmte Abstand derart gewählt sind, daß beim Eintritt des
Hauptteils zwischen die Arme des U-Teils ein abgerundetes bzw. verformtes Ende des
zweiten umgebogenen Abschnitts bzw. Rücklaufbereichs in eine Rille eingreift und
sich der Hauptteil gegen einen Teil des anderen Arms erstreckt bzw. an diesem anstößt.
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-Durch die Erfindung werden vorteilhafterweise die bei den bekannten
Anordnungen vorhandenen Nachteile beseitigt. Erfindungsgemäß werden gegossene Metallteile
verwendet, die billig und mit höchster Genauigkeit hergestellt werden können. Die
Teile der Verbindung könne ohne weiteres für eine Türrahmen-Verbindung zusammengesetzt
werden.
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Die Erfindung schafft somit eine Architravverbindung, deren Teile
zur Bildung eines Türrahmens zusammengesetzt werden können. Die erfindungsgemäße
Verbindung wird in einer vorbereiteten Öffnung einer Gebäudewand angeordnet, so
daß Türen eingehängt und die jeweiligen Öffnungen mit vorteilhaftem Aussehen gefertigt
werden können. Die erfindungsgemäße Architravverbindung kann auch bei Fensteröffnungen
angewendet werden.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch zusammengesetzte
Architravteile gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, Figur 2 einen Querschnitt
durch eine zweite Aus führungs form der Architravverbindung, Figur 3 eine Fig. 1
ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung der Abwandlungen sowie von Haltebügeln zur
Unterstützung der Befestigung eines der Architravteile,
Figur 4
eine Fig. 3 ähnliche Ansicht , wobei die Teile gemäß Fig. 2 verwendet werden, Figr
5 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht zur Darstellung von abgewandelten Architravteilen,
Figur 6 eine perspektivische Teilansicht einer typischen Architravverbindung mit
senkrechten Teilen und einem Kopfteil, Figur 7 eine schematische Ansicht der Befestigung
einer Architrav-Untereinheit in einem Durchgang, und Figur 7 eine Fig. 1 ähnliche
Ansicht von zusammengesetzten Architravteilen für eine Fensteröffnung.
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In Fig. 1 ist ein einfaches Gebilde gemäß der Erfindung dargestellt,
in der eine Architravverbindung zwei gespritzte Netallbauteile A und B aufweist.
Der Bauteil A besitzt L-Form und weist einen Körper 1 und einen Schenkel 2 auf,
wobei das freie Ende des Schenkels 2 parallel zum Körper bzw. Hauptteil 1 läuft,
um einen Rücklaufbereich 3 zu bilden. Das freie Ende des Hauptteils 1 ist in die
gleiche Richtung wie der Schenkel 2 umgelenkt, um einen winkelförmigen Rücklaufbereich
4 mit einem V-förmigen Ende 5 zu gestalten.
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Der Bauteil B weist zwei parallele Arme 8 und 9 auf, die durch eine
Basic 10 miteinander verbunden sind, sowie einen Schenkel 11, der sich von der Basis
10 parallel zu den Armen 8 und 9 weg erstreckt. Der Arm 8 besitzt einen nach innen
gekehrten Endabschnitt 12, der den Basisteil 10 überlagert; der andere Arm 9
enthält
auf seiner Innenfläche eine Vielzahl von sich in Längsrichtung erstreckenden Furchen
bzw.
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Rillen 13. Der Schenkel 11 weist einen Endabschnitt auf, der eine
parallel zur Basis liegende Biegung bzw. umgebogenen Teil i4 mit einem aufwärts
gerichteten Ansatz 15 bildet5 welcher parallel zum Schenkel 11 liegt.
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Die Dimensionierung der Bauteile ist dahingehend kritisch, daß der
Abstand vom freien Ende 12 a der Umbiegung 12 zum Schenkel 9 geringfügig kleiner
als der Abstand zwischen dem Ende 5 des Rücklaufbereichs 4 zur Außenfläche des Hauptteils
1 ist. Aus Fig. 1 srgibt sich, daß die Verbindung A - B teleskopisch verschoben
werden kann, um die Enden des Bereichs 3 und des Ansatzes 5 zusammen zu bewegen,
um sie gegen die Seiten einer Wand 16 festzuklemmen, wobei Puffer 9 a an der Außenfläche
des Schenkels 9 gegen das Ende der Wand 16 gespannt werden; der Teil B wird beispielsweise
durch Nägel 23 an Ort und Stelle gehalten-Wenn der Teleskopvorgang ausgeführt ist,
bewegt sich der Bereich 45 nach Art einer Sperrklinke über die die Rillen 13 voneinander
trennenden Rippen. Wegen des Winkels des Rücklaufbereichs 4 wird eine entgegengesetzte
Teleskopwirkung verhindert, da bei einer derartigen Bewegung das Ende 5 des Bereichs
4 sich über die Rippen zwischen den Rillen 13 bewegen müßte und hierzu der Winkel
des Bereichs 4 gegenüber dem Hauptteil 1 vergrößert werden müßte, wodurch sich eine
Krümmung des Teils des Schenkels 1 innerhalb der Arme 8 und 9 vom Arm 9 weg ergebe;
diese Wirkung wird ersichtlicherweise durch den Eingriff zwischen dem freien Ende
12 a des umgebogenen Endabschnitts
12 und dem Schenkel bzw. Hauptteil
1 verhindert.
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In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der Haltebügel C verwendet werden.
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Jeder Haltebügel C weist einen Hauptteil bzw. Körper 18 mit einem
hakenförmigen Ende zur Aufnahme eines verformten Endabschnitts 9 b am freien Ende
des Armes 9 auf; ein umgebogener Abschnitt 20 umläuft eine Ecke der Wand i6. An
dem umgebogenen Abschnitt 20 befindet sich ein hakenförmiges Ende 21, das in eine
Lippe 22 an der Innenfläche des Ansatzes 15 eingreift.
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Der Körper bzw. Hauptteil i8 ist , beispielsweise durch Nägel 23,
an dem Ende der Wand 16 befestigt.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform weist ein Stützglied 6
auf, das im allgemeinen parallel zum umgebogenen Abschnitt 4 liegt. Das Stützglied
6 besitzt einen Fuß 7, der parallel zum Hauptteil 1 liegt und auf einer Verlängerung
des Schenkels 9 ruht.
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Bei dieser Anordnung für dicke Wände - die Ausführungsformen gemäß
Fig. 1 und 3 eignen sich insbesondere für dünne Wände - ist der Abstand zwischen
der unteren Fläche des Fußes 7 bis zur Außenfläche des Körpers 11 derart gewählt,
daß der Körper 1 im allgemeinen parallel zum Ende der Wand 16 Iiegt, wobei das Ende
12 a des Abschnitts 12 fest an den Körper 1 anliegt, um den Eingriff des Endes 5
in die Rillen 13 federnd bzw. elastisch zu erzwingen.
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In Fig. 4 ist eine Architrawerbinaung von Fig. 2 mit Teilen veranschaulicht,
die Haltebügel bzw. Klemmen C benützt.
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Die abgewandelten Abschnitte A 1 und B 1 können in dem Kopfabschnitt
der Verbindung ( Fig. 5 ) verwendet werden, bei der Schrauben aufnehmende Nuten
17 bekannter Form in den Gußteilen A und B ausgebildet sind. Bei dieser Anordnung
ist die Kopfverbindung H in Abstand unterhalb von der Oberseite einer Tür- bzw.
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Fenster-Öffnung angeordnet, wobei angedeutet wird, wie jede Änderung
gegenüber der exakten Höhe einer Öffnung ausgeglichen werden kann.
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Die dargestellten Ausführungsformen enthalten in dem Bauteil B bzw.
B 1 eine Nut 24, wobei ein Gummi oder ein ähnlicher Tür- Abdichtungsstreifen 25
in der Nut angeordnet ist 4 die Türe ist mit 26 bezeichnet.
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In Fig. 6 ist eine perspektivische , auseinandergezogene Darstellung
einer typischen Verbindung zwischen einem aufrechtstehenden und einem Kopf-Teil
dargestellt, welche Schrauben 27 verwendet, die durch Öffnungen 28 in Nuten 17 hineinreichen;
Fig. 6 zeigt außerdem die Art und Weise, in der die Teile A und B zugeschnitten
würden, um die Herstellung einer glatten Eckverbindung aus den Teilen A 1 und B
1 zu erlauben.
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Die Tür- oder Fenster-Verbindung wurde in der Praxis in zwei Teilen.
d.h. Untereinheiten hergestellt werden.
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Bei der Installierung eines Tür-Architravs ( vergl.
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Fig. 7 ) wird eine erste Untereinheit aus den Teilen A oder A und
A 1 sowie aus U-förmigen Teilen - die beiden Schenkel des U stellen hierbei die
aufrechten Teile des Architravs und die Basis des U den Kopfteil des Architravs
dar - hergestellt und beispielsweise mittels Schrauben 27 und Nuten 17 zusammengesetzt
werden ; eine ähnliche Untereinheit würde aus den Teilen B oder B und B 1 hergestellt
werden. Wenn die Haltebügel C benützt werden, werden diese an entsprechenden Stellen
der Türöffnung befestigt, beispielsweise an zwei oder drei Stellen entlang der aufrechten
Seiten der Türöffnung. Andererseits können diese Haltebügel an einem Holzfachwerk
befestigt werden, das zuerst in der Türöffnung fest angeordnet wird. Die Untereinheit
der B-Teile wird dann von einer Seite der Türe an die jeweilige Stelle gerutscht
und nimmt dann die beispielsweise in Fig. 1 gezeigte Position ein; anschliessend
wird die Untereinheit aus den A-Teilen von der anderen Seite der Wand an diese Stelle
hingerückt, um die in Fi.g 4 gezeigte Position einzunehmen. Durch Einpressen der
A-Teile in die B-Teile wird eine vollständige Tür-Ar-chitrawerbindung geschaffen,
die die Wand 16 entlang der gesamten Türöffnung fest umgreift.
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Die erfindungsgemäße Architravverbindung wurde in Anwendung auf Türen
bzw. Eingänge beschrieben.
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Eine ähnliche Anordnung läßt sich jedoch auch für
Fenster
erreichen. Ein Beispiel eines derartigen Rahmens ist in Fig. 8 dargestellts in der
die Basisteile A und B ohne weiteres ersichtlich sind und derart gestaltet wurden,
um Vorsprünge und Nuten zur Anpassung an Fensterbauteile vorzusehen.