DE2800231B2

DE2800231B2 - Verbundprofilstab eines Rahmens für Fenster, Türen u.dgl

Info

Publication number: DE2800231B2
Application number: DE19782800231
Authority: DE
Inventors: Lothar 7014 Kornwestheim Diller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-04
Filing date: 1978-01-04
Publication date: 1980-10-30
Also published as: DE2800231A1; DE2800231C3

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbundprofilstab eines Rahmens für Fenster, Türen u. dgl. der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Art.

Bei bekannten Verbundprofilstäben der genannten Art besteht die haftverbessernde Profilierung an den Keilflächen der beiden Keilstücke zur Sicherung gegen ein Auseinandergleiten der Keilstücke aus einer starren Flächenzahnung an jedem Keilstück. Eine solche Flächenzahnung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Keilstücke beim Aufeinanderschieben aufgrund der gegeneinanderwirkenden Zähne der Flächenzahnung mehrfach voneinander abheben, so daß im Bereich der Endstellung zur Deformation der benachbarten Rahmenteile große Querkräfle zu überwinden sind, die bedeutend größer sind als die in der endgültigen Raststellung wirkenden Keilkräfte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbundprofilstab der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß auch unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand eine sichere Verrastung und kraftschlüssige Verbindung der Keilstücke erzielt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst

ίο Die erfindungsgemäßen Vorkehrungen ermöglichen, daß die Keilstücke bei Vorhandensein von Querkräften miteinander verkeilt und verrastet werden können, ohne daß sie sich beim Verschieben voneinander abheben. Dadurch sind die beim Verschieben aufzuwendenden Kräfte im wesentlichen auf die Herstellung der endgültigen Keilkräfte beschränkt

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen zweiteiligen Isolierkörper in eingebautem Zustand,
Fig.2 die Draufsicht auf die Keilfläche des mit Rastzungen versehenen Keilstücks.

Der Verbundprofilstab für die Herstellung von Fenster- und Türrahmen besteht aus zwei Rahmenteilen aus Leichtmetall, von denen in F i g. 1 das eine Rahmenteil 1 dargestellt ist.

Die Rahmenteile sind im Bereich von schwalbenschwanzförmig hinterschnittenen Nuten 11 mittels einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Isolierkörpern 3 aus Kunststoff miteinander verbunden. Die Isolierkörper 3 bestehen ihrerseits aus jeweils zwei Keilstücken 30,31, die in Längsrichtung der Rahmenteile an ihren Keilflächen aufeinandergeschoben sind und sich dabei unter Überbrückung des zwischen den Rahmenteilen befindlichen Zwischenraums 4 gegen die Flanken der Nuten 11 abstützen. Die Keilstücke 31 verhaken sich im Bereich ihrer Längsrillen 33 mit den Nutenflanken bzw. Nutenrändern der Rähmenteile, so daß die Rahmenteile in genau definiertem, durch den Steg 34 gegebenen Abstand voneinander kraftschlüssig über die Keilstücke miteinander verbunden sind. Das Keilstück 30 weist an der Keilfläche eine starre Flächenzahnung 35 auf, während das Keilstück 31 mit zwei elastisch biegbaren Rastzungen 36 versehen ist, die mit ihren Rastnocken 37 in die Aussparungen der Flächenzahnung 35 einrastbar sind. Die Rastzungen 36 können in die Taschen 38 zurückgebogen werden, so daß sich die Keilstücke 30,31 beim Verschieben und bei Vorhandensein einer quer zu den Keilflächen gerichteten Reaktionskraftkomponente nicht voneinander abheben.

Die Isolierkörper 3 und die dazwischenliegenden Leerräume gewährleisten in bekannter Weise eine gute Wärmeisolation zwischen den Leistenteilen. Aus festigkeitstechnischen und wärmetechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, die Leerräume außerhalb der Isolierkörper mit einem geeigneten Kunststoff in ebenfalls bekannter Weise auszuschäumen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbundprofilstab eines Rahmens für Fenster, Türen u. dgL, bei dem zwischen zwei mit gegenüberliegenden hinterschnittenen Führungsnuten versehenen Rahmenteilen aus Metall, insbesondere aus Leichtmetall, mindestens ein sie verbindender und in den Führungsnuten verkeilter, aus zwei Keilstücken bestehender Isolierkörper vorgesehen ist, wobei die Keilstücke den Zwischenraum zwischen den beiden Rahmenteilen überbrücken, an ihren Keilflächen eine haftverbessernde Profilierung aufweisen, in Längsrichtung des Verbundprofilstabs selbsthemmend aufeinandergeschoben sind und sich dabei jeweils gegen beide Rahmenteile abstützen und mit diesen verhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die haftverbessernde Profilierung beim einen Keilstück (30) aus einer starren Flächenzahnung (35), beim zweiten Keilstück (31) aus mindestens einer senkrecht zur Keilfläche elastisch biegbaren, in die Vertiefungen der Flächenzahnung (35) einrastbaren Rastzunge (36) besteht und daß die bzw. jede Rastzunge (36) in eine bzw. in je eine in dem zweiten Keilstück (31) befindliche Tasche (38) zurückbiegbar ist

2. Verbundprofilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzunge (36) mit ihrem freien Ende in die Richtung der Anstiegslinie der Keilfläche weist.

3. Verbundprofilstab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Flächenzahnung (35) eingreifende freie Ende der Rastzunge (36) als Rastnocken (37) ausgebildet ist.

4. Verbundprofilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzunge (36) einstückig mit dem zweiten Keilstück (31) verbunden ist.