DE2800231A1

DE2800231A1 - Verbundprofilrahmen fuer fenster, tueren u.dgl.

Info

Publication number: DE2800231A1
Application number: DE19782800231
Authority: DE
Inventors: Lothar Diller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-04
Filing date: 1978-01-04
Publication date: 1979-07-12
Also published as: DE2800231B2; DE2800231C3

Description

Verbundprofilrahmen für Fenster, Türen u.dgl.
Die Erfindung betrifft einen Verbundprofilrahmen für Fenster, Türen u.dgl., insbesondere aus Leichtmetall, bei dem zwischen zwei mit gegenüberliegenden hinterschnittenen Führungsnuten versehenen Rahmenteilen mindestens ein sie verbindender und in den Führungsnuten verkeilter, aus zwei Keilstücken bestehender Isolierkörper vorgesehen ist, welche Keilstücke den Zwischenraum zwischen den Rahmenteilen überbrücken und an ihren Keilflächen in Längsrichtung des betreffenden Rahmenschenkels selbsthemmend aufeinandergeschoben sind und sich dabei jeweils gegen beide Rahmenteile abstützen und mit diesen verhaken.
Die beiden Rahmenteile sind durch die Isolierkörper thermisch weitgehend voneinander getrennt, so daß die sonst bei einstückigen Metallrahmen sehr hohe Wärmeübergangszahl stark reduziert wird.
Bei einem früher vorgeschlagenen Verbundprofilrahmen der genannten Art weisen die einander zugewandten Keilflächen der Keilstücke eine glatte oder aufgerauhte Oberfläche auf.
Eine Selbsthemmung ist dort nur dann gewährleistet, wenn bei kleinem Keilwinkel eine ausreichend große Querkraft vorhanden ist, die durch eine elastische Verkeilung mit den benachbarten Rahmenteilen aufgewandt wird. Weiter sind die Keilstücke dort in der Klemmstellung zusätzlich durch an den Rahmenteilen ausgebogene Sperrnasen gegen ein Auseinandergleiten gesichert.
Eine weitere Sicherung gegen ein Auseinandergleiten der Keilstücke kann mit einer starren Flächenverzahnung der Keilstücke erzielt werden * Eine solche Flächenverzahnung hat jedoch den Nachteil, daß sich die Keilstücke beim Aufeinanderschieben aufgrund der gegeneinanderwirkenden Zähne der Flächenverzahnung mehrfach voneinander abheben, so daß im Bereich der Endstellung zur Deformation der benachbarten Rahmenteile große Querkräfte zu überwinden sind, die bedeutend größer sind als die in der endgültigen Raststellung wirkenden Xeilkräfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verbundprofilrahmen der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß auch unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand eine sichere Verrastung und kraftschlüssige Verbindung der Keilstücke erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das eine Keilstück auf seiner Keilfläche eine starre Flächenverzahnung trägt, während das andere Keilstück mindestens eine senkrecht zur Keilfläche elastisch verbiegbare, in die Vertiefung der Flächenverzahnung einrastbare Rastzunge aufweist. Zweckmäßig ist die Rastzunge in eine in dem betreffenden Keilstück befindliche Tasche zürückbiegbar.
Die erfindungsgemäßen Vorkehrungen ermöglichen, daß die Keilstücke bei Vorhandensein von Querkräften miteinander verkeilt und verrastet werden können, ohne daß sie sich beim Verschieben voneinander abheben. Dadurch sind die beim Verschieben aufzuwendenden Kräfte im wesentlichen auf die Herstellung der endgültigen Keilkräfte beschränkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein zweiteiliges Isolierstück in eingebautem Zustand; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Keilflächen des mit den Rastzungen versehenen Keilstücks.
Die Profilleiste für die Herstellung von Fenster- und Türrahmen besteht aus zwei Leistenteilen aus Leichtmetall, von denen in Fig. 1 das eine Leistenteil 1 dargestellt ist.
Die Leistenteile sind im Bereich von schwalbenschwanzförmig hinterschnittenen Nuten 11 mittels einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Isolierkörpern 3 aus Kunststoff miteinander verbunden. Die Isolierkörper 3 bestehen ihrerseits aus jeweils zwei Keilstücken 30,31, die in Längsrichtung der Profilleisten 1 an ihren Keilflächen aufeinandergeschoben sind und sich dabei unter Überbrückung des zwischen den Profilleisten befindlichen Zwischenraums 4 gegen die Flanken der Nuten 11 abstützen.
Die Keilstücke 31 verhaken sich im Bereich ihrer Längsrillen 33 mit den Nutenflanken bzw. Nutenrändern der Leistenteile, so daß die Leistenteile in genau definiertem, durch den Steg 34 gegebenen Abstand voneinander kraftschlüssig über die Keilstücke miteinander verbunden sind.
Das Keilstück 30 weist an der Keilfläche eine starre Flächenverzahnung 35 auf, während das Keilstück 31 mit zwei elastisch verbiegbaren Rastzungen 36 versehen ist, die mit ihren Rastnocken 37 in die Aussparungen der Flächenverzahnung 35 einrastbar sind Die Rastzungen können in die Taschen 38 zurückgebogen werden, so daß sich die Keilstücke 30,31 beim Verschieben und bei Vorhandensein einer quer zu den Keilflächen gerichteten Reaktionsiraftkomponente nicht voneinander abheben.
Die Isolierkörper 3 und die dazwischenliegenden Leerräume gewährleisten eine hervorragende Wärmeisolation zwischen den Leistenteilen. Aus festigkeitstechnischen und wärmetechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, die Leerräume außerhalb der Isolierkörper mit einem geeigneten Kunststoff auszuschäumen.
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Claims

Ansprüche 9 Verbundprofilrahmen für Fenster, Türen u.dgl., insbesondere aus Leichtmetall, bei dem zwischen zwei mit gegenüberliegenden hinterschnittenen Führungsnuten versehenen Rahmenteilen mindestens ein sie verbindender und in den Führungsnuten verkeilter, aus zwei Keilstücken bestehender Isolierkörper vorgesehen ist, welche Keilstücke den Zwischenraum zwischen den beiden Rahmenteilen überbrücken und an ihren Keilflächen in Längsrichtung des betreffenden Rahmenschenkels selbsthemmend aufeinandergeschoben sind und sich dabei jeweils gegen beide Rahmenteile abstützen und mit diesen verhaken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das eine Keilstück (30) an seiner Keilfläche eine starre Flächenverzahnung (35) trägt, während das andere Keilstück (31) mindestens eine senkrecht zur Keilfläche elastisch verbiegbare, in die Vertiefungen der Flächenverzahnung einrastbare Rastzunge (36) aufweist.
2. Verbundprofilrahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastzunge (36) in eine in dem betreffenden Keilstück (31) befindliche Tasche (38) zurückbiegbar ist.
3. Verbundprofilrahmen nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastzunge (36) mit ihrem freien Ende in die Richtung der Anstiegslinie der Keilfläche weist.
4. Verbundprofilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e > o n n z e i c h n e t , daß die Rastzunge (36) an ihrem freien Ende einen in die Flächenverzahnung eingreifenden Rastnocken (37) trägt.
5. Verbundprofilrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastzunge (36) einstückig mit dem betreffenden Keilstück (31) verbunden ist.