DE2559336B2 - Zusammengesetztes, wärmeisolierendes Profil für Fenster, Türen o.dgl - Google Patents
Zusammengesetztes, wärmeisolierendes Profil für Fenster, Türen o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes wärmeisolierendes Profil für Fenster, Türen od. dgl.,
bestehend aus zwei Metallprofilen mit sich gegenüberliegenden Nuten und mit die Nutöffnung begrenzenden
Innenvorsprünge, und aus einem Verbindungsprofil aus Kunststoff, welches zwei beiderseits der Nutöffnungen
die Metallprofil auf Abstand haltende Abstandsflansche, die durch einen Mittelsteg verbunden sind, und von
dem Mittelsteg nach beiden Seiten ausgehend je ein in die Nut des Metallprofils eingreifendes Verankerungsteil aufweist, wobei jedes Verankerungsteil zwei durch
eine zum Nutgrund hin konvex gekrümmte Stirnwand verbundene, schräg verlaufende Seitenwände aufweist,
die in Querrichtung der Nut elastisch zusammendrückbar sind und je eine Schulter für das Einschnappen
hinter die Innenvorsprünge der zugehörigen Metallprofile tragen.
Bei derartigen Anordnungen besteht ein wesentliches Problem darin, das Verbindungsprofil aus Kunststoff so
zu gestalten, daß die bei der Montage zum Einschnappen erforderliche Kraft möglichst klein, der Verformungswiderstand gegen ein ungewolltes Auseinander
ziehen der Profile aber sehr groß sein soll. Ist der Verformungswiderstand zu klein, so kann er die
notwendige Festigkeit der Verbindung nicht gewährleisten. 1st der Verformungswiderstand dagegen zu groß,
s so mu3 nicht nur beim Einschnappen eine unerwünscht
große Kraft aufgewendet werden, die unter Umständen zu einer Verbiegung der Metallprofile führen kann,
sondern es besteht vor allem auch die Gefahr, daß an den Stellen maximaler Verformung der Elasfizitätsbereich des Kunststoffs überschritten wird und man in den
Bereich des plastischen Fließens oder gar des Reißens kommt Die so beanspruchten Materialbereiche ändern
ihre Molekularstruktur und damit ihre Festigkeitseigenschaften, wodurch die Festigkeit der Verbindung
gefährdet wird.
Bei einer bekannten Anordnung der eingangs genannten Art sind die Seitenwände jedes Verankerungsteils an einem vom Mittelsteg ausgehenden
Mitteteil befestigt, wobei sie mit ihren freien Enden die Schultern für das Einschnappen hinter die Innenvorsprünge der zugehörigen Metaiiprofiie bilden. Man
erzielt auf diese Weise ein sehr leichtes Einschnappen, nimmt dafür aber gleichzeitig das Risiko eines relativ
geringen Verformungswiderstandes gegen ein Lösen der Verbindung in Kauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Anordnung derart weiterzuentwickeln, daß unter
Beibehaltung des einfachen Einschnappens der Verformungswiderstand des Verbindungsprofils gegen ein
μ Lösen der Verbindung erhöht wird.
Hierzu ist die Anordnung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand des Verankerungsteils im Bereich ihrer Schulter mit dem Mittelsteg
zusammenhängt und mit diesem und der Stirnwand ein geschlossenes Hohlprofil bildet, wobei der Mittelsteg
und die Stirnwand jedes Verankerungsteils jeweils als eine bei einer in Querrichtung der Nut wirkenden Kraft
elastisch ausweichende Biegefeder ausgebildet sind.
zen eine erhöhte Verformungs- und Torsionssteifigkeit,
die der Sicherheit der Verbindung zugute kommt.
sich die Seitenwände zusammen mit dem Mittelsteg
jeweils als Biegefedern verhalten, während der Ein
schnappvorgang stattfindet.
Vorzugsweise kann das Biegefeder-Verhalten noch dadurch unterstützt werden, daß der Mittelsteg
zwischen seinen etwa in der Mittelebene des Verbindungsprofils liegenden Endbereichen einen von dieser
so Mittelebene abweichenden gekrümmten Verlauf hat.
Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich dadurch, daß die jedes Hohlprofil bildenden Teile,
nämlich die Seitenwände, die Stirnwand und der Mittelsteg, überall etwa gleiche Wanddicke haben.
Gleiches gilt für die nach der Erfindung vorgesehene
Möglichkeit, daß der Mittelsteg und die Stirnwände annähernd den gleichen Krümmungsradius haben.
bO größere Wandbereiche, ohne sich auf engbegrenzte
Eine.AusfUhrungsform der Erfindung wird anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Dargestellt sind zwei Metallprofile 1, Γ, z. B. für einen
Fenster- oder Türrahmen, die mittels eines Verbindungsprofils 3 aus wärmeisolierendem Kunststoff
miteinander verbunden sind und gleichzeitig auf einem
für die Wärmeisolierung ausreichenden Abstand (in der
Praxis etwa 7 mm oder mehr) gehalten werden. Es können relativ kurze Stücke des Verbindungsprofil 3 in
Abständen angeordnet sein, vorzugsweise ist das Verbindungsprofil 3 aber über die ganze Länge
durchgehend. Jedes Metallprofil 1,1' hat eine Nut 2 mit
die Nutöffnung begrenzenden Innenvorsprüngen 4. Im übrigen ist die Form der Metallprofile 1, Γ beliebig und
richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck als Fenster-Flügelrahmen, Fenster-Stockrahmen, Türrahmen
od. dgl.
Das Verbindungsprofil 3 ist einstückig als Hohlprofil aus Kunststoff extrudiert und hat beiderseits je einen die
Metallprofile 1, Γ auf Abstand haltenden Abstandsflansch
5 und ferner je ein in eine der Nuten 2 eingreifendes Verankerungsteil 6, 6'. Jedes Verankerungsteil
ist als Hohlprofil von etwa gleichförmiger Wandstärke ausgebildet Es hat auf beiden Seiten je eine
vorspringende Schulter 8 und daran anschließend eine als schräge Abweisflanke ausgebildete Seitenwand 9,
und diese Seitenwände 9 gehen etwa tangential in eine etwa gleichmäßig gekrümmte Stirnwand Ivj über. Ein
Mittelsteg 11 trennt die beiden die Verankerur.gsteile 6,
6' bildenden Hohlprofile. Die Stellen, an denen er beiderseits in die Seitenwände des Hohlprofils übergeht,
liegen mittig zwischen den Verankerungsteilen 6,6', also in der Mittelebene 12 des Verbindungsprofils 3 bzw.,
was dasselbe bedeutet, in der Trennebene der Metaliprofile 1, Γ. Von diesen Übergangspunkten
ausgehend, hat der Mittelsteg 11 aber insgesamt einen von dieser Mittelebene 12 abweichenden, gekrümmten
Verlauf, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Der Mittelsteg 11 hat vorzugsweise etwa gleiche Wandstärke
wie die Stirnwände 10 und die übrigen Wandteile der Verankerungsteile 6, 6'. Auch die seitlichen Abstandsflansche
5 sind als Hohlprofile mit etwa der gleichen Wandstärke ausgebildet. Ferner ist es vorteilhaft, wenn
die Krümmungsradien r und R der Stirnwände 10 und des Mittelsteges 11 von gleicher Größenordnung sind.
Beim Einschnappen des Verbindungsprofils 3 in eine der Nuten oder gleichzeitig in beide Nuten 2 üben die
längs der Seitenwände 9 gleitenden Innenvorsprünge 4 auf das Hohlprofil insgesamt eine quergerichtete, eb
zusammendrückende Kraft aus. Dadurch werden der Mittelsteg 11 und die Stirnwände 10 nach Art von
Biegefedern zusammengebogen, wie durch die gestridielten
Linien in der Zeichnung angedeutet, und zwar so lange, bis die Schultern 8 so weit nach innen
ausgewichen sind, daß sie an den Innenvorsprüngen 4 vorbeigleiten und hinter diese einschnappen können.
Der die Festigkeit der so entstehenden Verbindung
ίο bestimmende Verformungswiderstand des Verbindungsprofils
3 kann durch Wahl eines hinreichend steifen Kunststoffmaterials und durch ausreichende
Wandstärken des Hohlprofils ausreichend hoch gewählt werden; trotzdem wird beim Einschnappen, da die
Verformung als gleichmäßige Biegung über die ganze Breite des Mittelsteges 11 und der Stirnwände 10
verteilt wird, die zulässige Verformung des Kunststoffs nicht überschritten, so daß dieser nicht bricht oder
versprödet.
Die Unterseiten der Schultern ·; und/oder die an ihnen anliegenden !linieren Flächen der !mienvorsprürige
4 sind abgeschrägt, und das Verbindungsprofil 3 ist in seiner Breite so bemessen, daß nach dem Einschnappen
diese Flächen mit Vorspannung aneinander anliegen.
Dadurch wird eine wackelfreie Verbindung erzielt.
Das Verbindungsprofil kann aus jedem geeigneten steifelastischen, extrudierbaren, alterungsbeständigen
Kunststoff bestehen. Bei Verwendung eines bevorzugten Kunststoffes können bei dem dargestellten Verbindungsprofil
die Wandstärken beispielsweise ca. 1,8 mm, der Radius r der Stirnwände etwa 3,6 mm und der
Radius Rdes Mittelsteges etwa 4 mm betragen.
Abweichungen von der dargestellten Ausführungsform sind im Rahmen der Erfindung möglich. So können
z. B. der Mittelsteg 11 oder die Stirnwände 10 eine nicht gleichmäßig zylindrische, sondern z. B. eine in der Mitte
abgeflachte Krümmung aufweisen. Auch ein z. B. S-förmiger gekrümmter Mittelsteg 11 ist dsnkb '.r. Statt
durch ein einziges Verbindungsprofil 3 können die Metallprofile 1, Γ auch durch zwei oder mehr
nebeneinander angeordnete Verbindungsprofile miteinander verbunden sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zusammengesetztes wärmeisolierendes Profil für Fenster, Türen od. dgl, bestehend aus zwei
Metallprofilen mit sich gegenüberliegenden Nuten und mit die Nutöffnung begrenzenden Innenvorsprüngen, und aus einem Verbindungsprofil aus
Kunststoff, welches zwei beiderseits der Nutöffnungen die Metallprofile auf Abstand haltende Abstandsflansche, die durch einen Mittelsteg verbunden sind, und von dem Mittelsteg nach beiden Seiten
ausgehend je ein in die Nut des Metallprofils eingreifendes Verankerungsteil aufweist, wobei
jedes Verankerungsteil zwei durch eine zum Nutgrund hin konvex gekrümmte Stirnwand verbundene, schräg verlaufende Seitenwände aufweist, die
in Querrichtung der Nut elastisch zusammendrückbar sind und je eine Schulter für das Einschnappen
hinter die Innenvorsprünge des zugehörigen Metallprofils tragen, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Seitenwand (9) des Verankerungsieils (6,6')
im Bereich ihrer Schulter (8) mit dem Mittelsteg (11) zusammenhängt und mit diesem und der Stirnwand
(10) ein geschlossenes Hohlprofil bildet, wobei der Mittelsteg (U) und die Stirnwand (10) jedes
Verankerungsteils (6,6') jeweils als eine bei einer in
Querrichtung der Nut (2) wirkenden Kraft elastisch ausweichende Biegefeder ausgebildet sind.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (11) zwischen seinen etwa in
der Mittete!· ine (12) des Verbindungsprofils (3) liegenden Endbereichen einen von dieser Mittelebene (12) abweichenden gekrümmten Verlauf hat.
3. Profil nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jedes hohlprofil bildenden
Teile, nämlich die Seitenwände (9), die Stirnwand (10) und der Mittelsteg (U), überall etwa gleiche
Wanddicke haben.
4. Profil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (11) und die
Stirnwände (10) annähernd den gleichen Krümmungsradius haben.
Priority Applications (4)
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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