DE3147060C2

DE3147060C2 - Rahmenprofil

Info

Publication number: DE3147060C2
Application number: DE19813147060
Authority: DE
Inventors: Heinz Georg Hünibach Thun Baus
Original assignee: Individual
Current assignee: Duscholux 6905 Schriesheim De GmbH
Priority date: 1981-11-27
Filing date: 1981-11-27
Publication date: 1990-05-31
Also published as: DE3147060A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenprofil eines Türsegments od.dgl., insbesondere einer Trennwand für Duschen oder Badewannen, wobei das Rahmenprofil einen Schraubkanal und zwei federnde Leisten aufweist, welche das Türsegment in einem Klemmspalt mit Klemmsitz halten. Ein derartiges Rahmenprofil soll mit einem geringen Aufwand derart ausgebildet sein, daß einerseits das Türsegment auch bei großen Herstellungstoleranzen zuverlässig eingeklemmt werden kann und daß andererseits auch eine einfache Verbindung mit einem weiteren Rahmenprofil hergestellt werden kann. Das erfindungsgemäße Rahmenprofil ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkanal an einer Leiste angeordnet ist und im Innenraum des Rahmenprofils zwischen den genannten Leisten vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenprofii gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In dem DE-GM 69 10 506 ist ein Rahmenprofil für eine Duschtrennwand beschrieben, das in der Mitte eine Querwand mit einem Schraubkanaj zur Verbindung der beiden Leisten aufweist. Zwischen den von der Querwand nach innen gerichteten Teilen der Leisten ist die Türfüllung in Form einer transparenten Scheibe in dem Klemmspalt eingeklemmt. Für die Breite des Klemmspaltes sind herslellungsbedingte Toleranzen zu beachten, die durch die Abnutzung von Preßwerkzeugen, Matrizen oder dergleichen verursacht sind, da man aus Kostengründen bestrebt ist, derartige Preßwerkzeuge möglichst lange im Einsatz zu halten. Rahmenprofile, für welche größere Toleranzbereiche zugelassen werden, sind kostengünstiger zu fertigen, als Rahmenprofile mit kleineren Toleranzbereichen. Weiter sind auch bei der Dicke der Türfüllungen herstellungsbedingte Toleranzen vorhanden. Derartige Türfüllungen sind in der Regel aus thermoplastischen Kunststoffen gefertigt, wobei das aus Extrudern gelieferte Kunststoffmaterial in besonderen Walzenanordnungen zu Platten verarbeitet wird, deren Wanddicke von verschiedenen Herstellungsparametern abhängig ist. In der Praxis ergeben sich daher Schwierigkeiten im Hinblick auf ein einerseits zuverlässiges Einklemmen der Türfüllung im Klemmspalt und andererseits einer zu großen Klemmwirkung, die zur Beschädigung der Türfüllung führt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Rahmenprofil der eingangs genannten Art derart weilemibilden, daß hcrstellungsbedingte Maßtoleranzen des Kiihmcnpmfils und der Türfüllung oder dergleichen sicher mitgenommen werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale vorge

schlagen.

Das vorgeschlagene Rahmenprofii gewährleistet eine zuverlässige Halterung der Türfüllung oder dergleichen im Klemmspalt, wobei gleichzeitig eine kostengünstige Hersteilung des Rahmenprofils ermöglicht wird. Bei der Herstellung des Rahmenprofils ist zunächst zwischen dem Schraubkanal und den beiden Leisten eine Verbindung vorhanden, so daß das RahiTienprofil beim Strangpressen mit Werkzeugen bzw. Matrizen hergestellt

ίο wird, die aufgrund eines günstigen Zungenverhältnisses eine hohe Standzeit aufweisen. Durch das nachträgliche Auftrennen der einen Verbindung zwischen dem Schraubkanal und der Leiste ist die Federkraft des Rahmenprofils so verändert, daß zwar eine sichere Klemmwirkung trotz der herstellungsbedingten Maßtoleranzen der Türfüllung und des Klemmspalts des Rahmenprofils vorhanden ist, dab aber eine Beschädigung der Türfüllung oder dergl. sicher vermieden ist. Wird beispielsweise eine Türfüllung mit der maximal zulässigen Wanddicke in einen Klemmspalt mit minimaler Breite eingesetzt, so erfolgt die Aufweitung des Klemmspaltes mit einer relativ geringen Änderung der Federkraft, so daß Beschädigungen der Türfüllung vermieden werden. Die zulässige Bandbreite der Toleranzbereichc von Klemmspalt und Wanddicke der Türfüllung ist erheblich größer als bei bisher bekanntgewordenen Rahmenprofilen. Eine gute Klemmwirkung wird jedoch auch dann gewährleistet, wenn der Klemmspalt die maximal zulässige Breite und die Türfüllung die minimal zulässige Wanddicke aufweisen. Da der Schraubkanal nur an der einen Leiste angeordnet ist, ist beim Einschrauben einer Schraube eine Änderung der Klemmwirkung nicht zu befürchten.

In einer besonderen Weiterbildung ist der Schraubkanal über einen Verbindungssteg mit der Leiste verbunden. Die Federsteifigkeit der Leiste wird durch den Verbindungssteg praktisch nicht beeinflußt. Eine Beschädigung der Leiste beim Einschrauben einer Schraube in den Schraubkanal wird vermieden. Die Wandstärken des Verbiiidungsstegs der Leisten und des Schraubkanals können ohne Schwierigkeiten im wesentlichen gleich groß ausgebildet sein.

Eine andere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Endbereich des Schraubkanals auf der anderen Leiste ein Ansatz gegenüberliegt, wobei eine durch den Endbereich und den Ansatz verlaufende Ebene zu einer parallel zur Leiste verlaufenden Ebene einen Winkel von λ kleiner 90 Grad, bevorzugt 45 Grad, aufweist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Schnitt quer zur Längsachse eines Rahmenprofils mit zwei Leisten 2, 4, welche über eine Querwand 6 miteinander verbunden sind. Zwischen den freien Enden 8, 10 der Leisten 2,4 befindet sich ein Klemmspalt 12, in welchen in bekannter Weise eine Türfüllung 32 bzw. eine transparente Scheibe oder dergl. eingesetzt werden kann und welche eine Breite b aufweist. Die Leisten 2, 4 weisen jeweils eine Länge /auf und etwa im Bereich der Mitte 14 der Leiste 2 ist ein Schraubkanal 16 angeordnet. Der Schraubkanal 16 ist über einen Verbindungssteg 18 mit der Leiste 2 verbunden und befindet sich im Innenraum 20 des Rah-

b^r) mcnprofils zwischen den beiden Leisten 2 Lind 4. Der Schraubkanal 16 ist etwa ringförmig ausgebildet und erstreckt sich über einen Winkelbereich von etwa 270°. Aus der Zeichnung ergibt sich unmittelbar, daß der

Schraubkanal weitgehend in der Mitte der etwa rechteckförmigen Querschnittsfläche des Rahmenprofils sich befindet Die Wanddicken der Leisten, des Verbindungsstegs 18 des Schraubkanals 16 und auch der Querwand 6 sind im wesentlichen gleich grcß ausgebildet und es können Abweichungen bis höchstens 50%, vorteilhaft 30%, auftreten. Der Schraubkanal 16 weist einen Endbereich 22 auf, welchem auf der anderen Leiste 4 ein Ansatz 24 gegenüberliegt, wobei ein freier Ranm 26 vorhander, ist Der Ansatz 24 und der genannte End- ίο bereich 22 waren im Bereich des freien Raums 26 ursprünglich miteinander verbunden und sind nachträglich jedoch aufgetrennt worden. Das Auftrennen erfolgte mit einem geeigneten Trennwerkzeug durch den Klemmspalt 12 hindurch. Zwischen Klemmspalt 12 und dem Endbereich 22 besteht der Abstand a, wobei durch die Breite b und den Abstand a das Zungenverhältnis einer Matrize bzw. des Werkzeuges beim Strangpressen des Rahmenprofils bestimmt ist Je nach Material des Rahmenprofils, genannt sei hier Aluminium, und den Randbedingungen beim Herstellen wird das Zungenverhältnis im Bereich von 1 :6 bis 1 :4 betragen. Es ist ersichtlich, daß durch Auftrennen der erläuterten Verbindung zwischen Endbereich 22 und dem Ansatz 24 die Federlänge der Leisten 2,4 praktisch auf deren Länge / sozusagen vergrößert wird. Es liegt auf der Hand, daß somit in überraschender Weise einerseits den Herstellungsbedingungen, also insbesondere dem genannten Zungenverhältnis, Rechnung getragen wird und andererseits aber auch die notwendige Federlänge der Leisten erreicht wird. Das Rahmenprofil gewährleistet eine zuverlässige Halterung und Aufnahme eines Türsegments, einer Scheibe oder dergl. in dem Klemmspalt 12, wobei aufgrund des langen Federwegs bzw. Hebelarms der Leisten 2,4 relativ große Toleranzen der Dicke des Türsegments ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden können, ohne daß in Folge zu großer Feder- bzw. Klemmkräfte eine Zerstörung des Türsegments zu befürchten ist.

Eine Ebene 28, die durch den Endbereich 22 und den genannten Ansatz 24 verläuft, weist zu einer parallel zur Leiste 2 verlaufenden Ebene 30 einen Winkel λ auf. Dieser Winkel λ ist kleiner als 90 Grad und ist bevorzugt 45 Grad groß. Der Abstand a der Ebene 28 zum Klemmspalt 12 kann daher entsprechend klein gehalten werden, wodurch ein günstiger Wert für das obenerwähnte Zungenverhältnis sich ergibt. Im Klemmspalt 12 ist durch strichpunktierte Linien die Türfüllung 32 angedeutet.

50

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

60

Claims

Paternansprüche:

1. Rahmenprofii für eine Türfüllung oder dergleichen, insbesondere einer Trennwand für Duschen oder Badewannen, wobei das Rahmenprofil zwei federnde Leisten aufweist, welche die Türfüllung in einem Klemmspalt mit Klemmsitz halten, und einen im wesentlichen in der Mitte angeordneten Schraubkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkanal (16) nur an der einen Leiste (2) angeordnet ist, in der Art, daß zwischen einem Endbereich (22) des Schraubkanals (16) und der anderen Leiste (4) ein freier Raum (26) vorhanden ist, welcher nach der Herstellung des Rahmenprofils durch Auftrennen einer dort vorhandenen Verbindung geschaffen ist,

2. Rahmenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkanal (16) über einen Verbindungssteg (18) mit der Leiste (2) verbunden ist.

3. Rahmenprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endbereich (22) des Schraubkanals (16) auf der anderen Leiste (4) ein Ansatz (24) gegenüberliegt, wobei eine durch den Endbereich (22) und den Ansatz (24) verlaufende Ebene (28) zu einer parallel zur Leiste (2) verlaufenden Ebene einen Winkel von λ < 90°, bevorzugt 45°, aufweist.