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Die
Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion für ein aus Rahmenholmen zusammengesetztes Bauelement
in Brandschutzausführung,
bei der die Rahmenholme aus einem Verbundprofil gefertigt sind,
welches aus einer Innenschale, einer Außenschale und diese Schalen
verbindende Isolierstege besteht, und bei dem die Innenschale und
die Außenschale
mit in Längsrichtung
verlaufenden Systemnuten versehen sind.
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Aus
der
EP 1327 739 ist
ein Profil zur Herstellung der in Rede stehenden Rahmenkonstruktion bekannt,
bei dem die Außen-
und die Innenschale mit jeweils zwei sich gegenüberliegenden Schraubkanälen versehen
sind, die an eine aus Winkelstegen gebildete Systemnut angrenzen.
Die Schraubkanäle sind
durchgehend, so dass mittels Schrauben Bauteile an der Innen- bzw.
Außenschale
befestigt werden können.
Als Bauteile kommen beispielsweise Schlösser, Schließplatten
und dergleichen in Frage. Bei dem vorbekannten Profil kann in die
Außenschale
ein Flächenelement
eingesetzt werden. Um dieses zu sichern, können in das Profil Halter eingesetzt werden.
Diese Halter werden in die Schraubkanäle eingeklemmt.
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Nachteilig
ist bei diesem Profil, dass der Aufwand für das Montieren von Bauteilen
aufgrund der Verwendung von Schrauben relativ hoch ist. Darüber hinaus
bieten die Schraubkanäle
keine ausreichende Befestigung für
Bauteile, die nur einfach in die Schraubkanäle eingesetzt werden. Dies
gilt insbesondere im Brandfall, da die Verbindung ausschließlich als
kraftschlüssig
angesehen werden kann. Bei einem Brandfall entstehen relativ hohe
Temperaturen, so dass diese kraftschlüssige Verbindung aufgelöst wird. Üblicherweise
bestehen die Außen-
und die Innenschale aus Aluminium, welches im Brandfalle nicht nur
teigig wird, sondern sogar ganz abschmelzen kann. Selbst wenn in
den Schraubkanälen
Rillen vorgesehen sind, die nach Art von Gewindegängen gestaltet
sind, kann trotzdem nur von einer kraftschlüssigen Verbindung gesprochen
werden, da sie für
einen Formschluss nicht ausgelegt sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil einer Rahmenkonstruktion
der eingangs näher
beschriebenen Art so zu gestalten, dass Funktionsteile, beispielsweise
Halter zur Fixierung eines Flächenelementes,
ohne Verwendung von Schrauben in die Rahmenkonstruktion eingesetzt werden,
wobei sichergestellt ist, dass im Brandfalle die in die Rahmenkonstruktion
eingesetzten Flächenelemente
möglichst
lange in den Rahmenfeldern verbleiben.
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Die
gestellte Aufgabe wird gelöst,
indem die Innen- und die Außenschale
des Verbundprofiles mit parallel und im Abstand zu den Systemnuten
verlaufenden Rastnuten versehen sind, in die Funktionsteile der
Rahmenkonstruktion kraft- und/oder formschlüssig festlegbar sind.
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Da
nunmehr die Funktionsteile, beispielsweise Halter zur Fixierung
der Flächenelemente
in die Rastnuten kraft- und/oder formschlüssig festgelegt sind, werden
die Funktionsteile über
einen relativ langen Zeitraum in der Rahmenkonstruktion verbleiben, da
sinngemäß eine großflächige Berührung zwischen
den die Rastnuten bildenden Flächen
und den Funktionsteilen gegeben ist. Bevor die in die Rastnuten
eingebrachten Bauteile funktionsunfähig werden, ist eine enorme
Verformung insbesondere der Innenschale notwendig, im Gegensatz
zu den relativ geringen Berührungsflächen zwischen
Schrauben und Schraubkanälen.
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Für die Gestaltung
der Rahmenkonstruktion ist es vorteilhaft, wenn die Rastnuten in
den inneren, einander zugewandten Bereichen der Außen- und der
Innenschale des Verbundprofiles vorgesehen sind. Dadurch werden
sie außerdem
in einem geringstmöglichen
Abstand zu den eingesetzten Flächenelementen
angeordnet.
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Es
ist ferner vorgesehen, dass die Systemnuten und die Rastnuten angrenzend
angeordnet sind, und durch einen gemeinsamen Trennsteg voneinander
getrennt sind.
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In
weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass die Tiefe jeder
Rastnut geringer ist als die Tiefe der angrenzenden Systemnut. Dadurch
kann die gleiche Verbundprofilgröße in der
Ebene des Flächenelementes
beibehalten werden bzw. sie muss nicht vergrößert werden.
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Damit
die äußeren Abmessungen
senkrecht zur Ebene des Flächenelementes
der Außen-
und der Innenschale des Verbundprofils der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
gegenüber
den bekannten Ausführungen
nicht vergrößert werden
müssen,
ist vorgesehen, dass die Breite jeder Rastnut geringer ist als die
Breite der angrenzenden Systemnut. In die Systemnuten werden beispielsweise
Halteleisten eingesetzt, die im normalen Betrieb beispielsweise
die auftretenden Windkräfte
abfangen müssen. Dies
ist durch die relativ große
Breite der Systemnut gegeben. An den Flächenelementen liegen Dichtungen
an, die von den Halteleisten getragen werden. Im Brandfall zerschmelzen
diese Dichtungen in relativ kurzer Zeit. Die Sicherung der Flächenelemente
erfolgt dann durch Halter, die in die Rastnuten eingesetzt werden.
Da man davon ausgehen kann, dass im Brandfall die Belastung beispielsweise
durch Windkräfte
gering ist, reicht eine relativ geringe Breite für jede Rastnut aus, damit durch
die Halter die Flächenelemente
fixiert werden.
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Damit
die Funktionsteile ohne Verwendung von Schrauben in den Rastnuten
formschlüssig
festgelegt werden können,
ist vorgesehen, dass jede Rastnut wenigstens eine Hinterschneidung
aufweist, und dass diese Hinterschneidung durch mindestens einen
in die Nut hineinragenden Steg gebildet ist. Dieser Steg ist so
angeordnet, dass die Funktionsteile durch eine Drehbewegung in die
Rastnut eingesetzt werden können,
und dass in den Endlagen diese Funktionsteile form- und/oder kraftschlüssig gehalten
werden. Zweckmäßigerweise
ist dann der die Hinterschnei dung bildende Steg jeder Rastnut im
Bereich der offenen Seite jeder Rastnut angeordnet. Dabei verläuft jeder
Steg parallel und im Abstand zum Grund der Rastnut. Es ist ferner
vorgesehen, dass die die Hinterschneidungen bildenden Stege der
Rastnuten der Außen-
und der Innenschale an einander zugewandt liegenden Stegen der jeweiligen Schale
angeordnet sind oder anders ausgedrückt, die Stege der Innenschale
sind auf deren Innenfläche und
die Stege der Außenschale
sind auf die Außenfläche gerichtet.
Dadurch wird außerdem
eine symmetrische Anordnung der Stege bzw. der Rastnuten erreicht.
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Die
in die Rahmenkonstruktion eingesetzten Flächenelemente werden in einfachster
Weise durch die Halter gesichert, wenn dieser aus mindestens einem
Winkelelement besteht, wobei ein Winkelelement gegenüber dem
anderen Winkelement verstellbar ist. Die abgewinkelten Schenkel
der Winkelelemente stehen dann parallel und im Abstand zueinander,
so dass der zugeordnete Randbereich jedes Flächenelementes umgriffen ist.
Damit der Halter ohne Verbindungselemente in dem Profil festgesetzt
werden kann, ist vorgesehen, dass das dem Profil zugeordnete Winkelelement
mit Rastzapfen versehen ist, die in die Rastnuten form- und/oder
kraftschlüssig eingreifen.
Besonders vorteilhaft ist durch die Raststege, dass zum Festsetzen
auch keine Werkzeuge erforderlich sind. Das verstellbare Winkelelement kann
gegenüber
dem durch die Raststege festgesetzten Element, beispielsweise durch
eine Anetierschraube, gesichert sein.
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In
einer ersten Ausführung
besteht jeder Halter aus einem ersten und ggf. einem zweiten Winkelelement,
so dass zwei quer zu der aus den Rahmen gebildeten Ebene stehenden
Schenkel jedes Halters das Flächenelement
umgreifen. Sofern der Halter aus zwei Winkelelementen besteht, ist
vorgesehen, dass der dem Rahmenholm zugeordnete Schenkel eine Führung für das gegenüber dem
ersten Winkelelement verstellbare zweite Winkelelement bildet. Bei
der zuvor genannten Ausführung
wird eine besonders einfache Lösung
erreicht, wenn die Raststege des ersten Winkelelementes form- und/oder
kraftschlüssig
in der jeweiligen Rastnut festgelegt sind. Ferner ist bei einer
Ausführung
bei der der Halter aus zwei Winkelelementen besteht vorgesehen,
dass das zweite Winkelelement innerhalb des Verstellbereiches stufenlos
gegenüber
dem ersten Winkelelement verstellbar und in jeder Stellung arretierbar
ist. Damit in der Betriebsstellung die Verstellung verhin dert ist, ist
vorgesehen, dass das gegenüber
dem die Raststege aufweisende Winkelelement verstellbare Winkelelement
durch eine Arretierschraube gesichert ist.
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Alternativ
zu dieser Lösung
ist es jedoch auch möglich,
dass das erste Winkelelement mit einer durch Einschnitte gebildeten
Federzunge ausgestattet ist, und dass in dem zweiten Winkelelement
lagegerecht ein Langloch eingearbeitet ist, dessen seitliche Ränder gezahnt
sind.
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In
vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der dem Rahmenholm zugewandte
Schenkel des ersten Winkelementes mit seinem mittleren Bereich an
dem Rahmenholm anliegt, und dass zur Bildung der Führung des
zweiten Winkelelementes die seitlichen Bereiche gekröpft sind,
so dass die äußeren Ränder des
gekröpften
Randbereiches im Abstand zum Rahmenholm stehen. Durch diese Ausführung kann
auf Distanzstücke
zwischen dem ersten Winkelelement und dem Rahmenholm verzichtet
werden, wodurch die Montage nur erschwert würde. Zur Führung des zweiten Winkelelementes
ist vorgesehen, dass dieses seitliche Führungstaschen aufweist, die die äußeren Ränder des
gekröpften
Bereiches des ersten Winkelelementes umgreifen. Dadurch entsteht
außerdem
noch eine formschlüssige
Verbindung zwischen den beiden Winkelelementen. Dabei ist es ausreichend,
wenn die Führungstaschen
des zweiten Winkelelementes sich über den dem Flächenelement
abgewandten Endbereich erstrecken. Dadurch wird auch eine materialsparende
Ausführung
erreicht. Gleiches gilt, wenn der seitlich gekröpfte des dem Rahmenholm zugeordneten
Schenkels des ersten Winkelelementes sich über einen Endbereich erstreckt,
der dem des Flächenelementes
abgewandt liegt. Dieser gekröpfte
Bereich erstreckt sich etwa über
die halbe Länge
des dem Rahmenholm zugewandten Schenkels.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass das erste Winkelelement form- und/oder kraftschlüssig in
wenigstens einer Längsnut
des Rahmenholmes festgelegt ist. Dazu ist dieses Winkelelement an
der dem Rahmenholm zugeordneten Seite mit vier ein rechtwinkliges
Viereck beschreibenden Raststegen ausgestattet, die in Richtung
der Rastnuten des Rahmenholmes fluchtend sowie abstandsgleich zueinander
angeordnet sind. Der Abstand dieser Raststege ist an den Abstand
von zwei Rastnuten angepasst. Die Raststege sind so angeordnet,
dass durch die Verbindungen der einzelnen Raststege untereinander
ein Viereck gebildet wird. In besonders vorteilhafter Weise sind
die Raststege so angeordnet, dass zwei sich diagonal gegenüberliegende
Stege geradlinig ausgebildet sind, und dass die beiden anderen sich
diagonal gegenüberliegenden
Raststege als Kröpfstege
oder Winkelstege ausgebildet sind. Durch diese Anordnung und Gestaltung
der Raststege wird erreicht, dass zunächst das erste Winkelelement
gegenüber
dem Rahmenholm in eine Schräglage
gebracht wird und dass alle Raststege in die Rastnuten des Rahmenholmes
eintauchen, dass anschließend
das Winkelelement gedreht wird, so dass deren Längskanten rechtwinklig zu den
Rastnuten stehen. Die äußeren Endbereiche
der Kröpfstege oder
Winkelstege liegen dann unterhalb der die Hinterschneidungen bildenden
Stege, so dass das Winkelelement in dieser Stellung fixiert ist.
Anschließend wird
dann das zweite Winkelelement lagegerecht zum ersten entsprechend
der Dicke des Flächenelementes
montiert, so dass nach Anbringung aller Halter dieses exakt fixiert
ist. Da die Rastnuten in ihren Querschnitten spiegelbildlich zueinander
angeordnet sind, ist vorgesehen, dass die abgewinkelten oder gekröpften Endbereiche
der Winkel- oder der Kröpfstege
aufeinander zu gerichtet sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass der Halter aus einem einstückigen Winkelelement besteht,
das in dem dem Rahmenholm zugewandten Schenkel zwei quer zu den
Längskanten,
in den Rastnuten form- und/oder kraftschlüssig einsetzbare Raststege
vorgesehen sind. Die Raststege sind dann wiederum so gestaltet,
dass zunächst
das Winkelelement mit seinen Längskanten schräg zu den
Rastnuten steht, wobei die Raststege in die Rastnuten eingreifen.
Durch Drehung in eine Lage, in der die Längskanten des Winkelelementes rechtwinklig
zu den Rastnuten stehen, wird dann der Form- und/oder der Kraftschluss
erreicht. Dazu ist in einer bevorzugten Ausführung vorgesehen, dass die Raststege
durch Verformung von durch Einschnitte gebildete Laschen in dem
dem Rahmenprofil zugeordneten Schenkel des Winkelelementes gebildet sind,
und dass diese Raststege gegensinnig und bogenförmig gedrillt sind. Damit die
Raststege form- und/oder kraftschlüssig in die Rastnuten einsetzbar sind,
ist vorgesehen, dass die freien Kanten der Raststege parallel und
im Abstand zueinander, jedoch schräg zu den Längskanten des dem Rahmenprofil zugeordneten
Schenkels des Winkelelements verlaufen. Dadurch wird auch die Verspannung
des Winkelelementes erreicht.
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Das
Winkelelement ist in einem Endbereich mit abgewinkelten Stegen versehen,
die im Abstand zur Außenfläche des
Flächenelementes
stehen. Damit das Flächenelement
auch von innen her gesichert ist, ist zwischen den Raststegen des
Winkelelementes ein weiterer U-förmiger
Einschnitt vorgesehen, der längs
einer quer zu den Längskanten
des Winkelelementes verlaufenden Biegelinie zur Bildung eines inneren
Schenkels aufrichtbar ist. Bei dieser Ausführung ist besonders vorteilhaft,
dass durch ein einziges Winkelelement das Flächenelement beidseitig umgriffen
ist. Das Aufrichten des durch die Einschnitte gebildeten Schenkels
erfolgt während
der Montage der Rahmenkonstruktion.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass die Außen-
und die Innenschale aus Hohlprofilen aus Aluminium und die in die
Rastnuten eingesetzten Funktionsteile aus Stahl bestehen. Es ist ferner
vorgesehen, dass die Außen-
und die Innenschale jeweils zwei durch einen Profilsteg getrennte Hohlkammern
aufweisen. Es ist ferner noch vorgesehen, dass die Außenschale
und die Innenschale mit jeweils zwei sich gegenüberliegenden Rastnuten versehen
sind.
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Anhand
der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Rahmenholm der erfindungsgemäßen Rahmenkonstruktion
mit einem eingesetzten Flächenelement,
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2 das
Verbundprofil aus dem die Rahmenholme für die Rahmenkonstruktion gefertigt,
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3a das dem Rahmenprofil zugewandte erste
Winkelelement in einer Ansicht,
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3b das Winkelelement gemäß der 3a in einer isometrischen Darstellung,
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3c das Winkelelement gemäß den 3a und 3b mit
Blick auf die dem Rahmenprofil zugewandte Fläche,
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3d das in zwei Rastnuten des Rahmenholmes
eingesetzte erste Winkelelement in einer Draufsicht,
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3e das in die Rastnuten einzusetzende erste
Winkelelement in einer Anfangsstellung und
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4 ein
Winkelelement in einer weiteren Ausführungsform, welches einstückig ausgebildet und
zum Umgreifen eines Flächenelementes
ausgelegt ist.
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Die 1 zeigt
ein Brandschutzelement in Schnittdarstellung aus dem die erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion
hergestellt wird. Der Rahmen besteht aus einem Verbundprofil 2,
welches eine Außenschale 3 und
eine Innenschale 4 aufweist, die über Isolierstege 5 miteinander
form- und kraftschlüssig
verbunden sind. Die Außenschale 3 und die
Innenschale 4 sind aus Aluminiumhohlprofilabschnitten gefertigt,
während
die Isolierstege 5 aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Wie die Figuren zeigen, ist die Außenschale 3 und die
Innenschale 4 als Zweikammerhohlprofil ausgebildet. Die
Hohlkammern sind durch die Bezugszeichen 17, 18 gekennzeichnet.
Die Außenschale 3 und
die Innenschale 4 sind mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Systemnuten 10 ausgestattet. Gemäß der 1 werden
in die beiden Systemnuten 10 der Innenschale 4 Glashalteleisten 6 eingeklippst,
um Flächenelemente 7 zu
fixieren. An der Glashalteleiste 6 und am gegenüberliegenden
Steg der Außenschale 2 sind
Dichtungen 8, 9 gehaltert, die das Flächenelement 7 kontaktieren.
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Erfindungsgemäß sind bei
dem Verbundprofil 2 in der Außenschale 3 und in
der Innenschale 4 jeweils zwei einander gegenüberliegende
Rastnuten 12 vorgesehen, die Hinterschneidungen aufweisen, die
durch Stege 13 gebildet sind. Diese Stege liegen dem Grund 15 jeder
Rastnut 12 abgewandt, d.h. sie sind der offenen Seite jeder
Rastnut 12 zugeordnet. Wie die Figuren zeigen, sind die
Raststege 13 der Innenschale 4 in die entgegengesetzte
Richtung wie die Stege 13 der Außenschale 3 gerichtet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
zeigen die Stege 13 der Außenschale 3 zur Außenfläche, während die
Stege 13 der Innenschale zur Innenfläche zeigen. Insgesamt gesehen
ist diese Anordnung symmetrisch.
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Wie
die 1 zeigt, werden Halter 14 durch die Rastnuten 12 festgesetzt.
Dazu ist jeder Halter 14 an der den Rastnuten 12 zugewandten
Seite mit Raststegen 23, 24 ausgestattet, die
so gestaltet sind, dass die Halter 14 in der Endstellung
form- und/oder kraftschlüssig gehalten
sind.
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Jeder
Halter 14 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Winkelelementen 21,
deren abgewinkelte Stege das Flächenelement 7 umgreifen.
Das den Rastnuten 12 abgewandt liegende Winkelelement ist
gegenüber
dem Winkelelement 21 verstellbar, damit für unterschiedliche
dicke Flächenelemente 7 gleiche
Halter 14 verwendet werden können. Die Halter sollen bewirken,
dass die Flächenelemente 7 auch
beim Abschmelzen der Außenschale 3 bzw.
der Innenschale 4 trotzdem noch gehalten werden. Um diese
Haltefunktion zu gewährleisten,
ist ein sicherer Sitz der Halter 14 in einer Schale 3 bzw. 4 für den Fall
eines Brandes unbedingt erforderlich.
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Die 2 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Hohlprofils für
die erfindungsgemäße Rahmenkonstruktion.
Danach sind die Außenschale 3 und
die Innenschale 4 durch Stege 19 in zwei Hohlkammern 17, 18 unterteilt.
Außerdem
geht aus dieser Figur hervor, dass die Anordnung der Systemnuten 10 und
der Rastnuten 12 einschließlich der Stege 13 spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind. Ferner zeigt die Figur, dass jede Systemnut 10 durch einen
Steg 11 von der unmittelbar daneben angeordneten Rastnut 12 getrennt
ist. Außerdem
zeigt die Figur deutlich, dass die Systemnuten 10 durch
zwei Stege 31 hinterschnitten sind. Dadurch kann die Halteleiste 6 beide
Stege hintergreifen, so dass sie auch bei einer hohen Belastung
sicher verrastet ist.
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Im
Gegensatz zu der dargestellten Ausführung könnte jede Rastnut 12 auch
durch zwei Stege hinterschnitten sein. Wenn jedoch eine minimale
Tiefe des Profils angestrebt wird, sollte nur durch den Steg 13 die
Hinterschneidung gebildet werden. Ferner zeigt die Figur, dass die
Tiefen der Rastnuten 12 geringer sind als die der Systemnuten 10.
Dadurch lassen sich in den Rastnuten 12 Profile mit relativ
geringen Querschnitten festsetzen.
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Durch
die angesprochene symmetrische Ausbildung kann das Profil als systemfähig mit
einem entsprechend weiten Einsatzbereich angesehen werden.
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Die 3a – 3c zeigen einen Halter 14, der aus
zwei Winkelelementen besteht, wobei aus Gründen der vereinfachten Darstellung
nur das an dem Rahmenholm festlegbare erste Winkelelement 21 dargestellt
ist. Es enthält
an einem Ende einen abgewinkelten Steg, der das Flächenelement 7 außenseitig
umgreift. Der gegenüberliegende
Bereich ist an den Längskanten
mit Kröpfungen 32 versehen,
so dass dieser Bereich im Abstand zur zugehörigen Fläche des Rahmenholmes steht.
Das nicht dargestellte zweite Winkelelement ist mit entsprechend
gestalteten Führungstaschen
versehen, so dass das erste Winkelelement ein Führungselement bildet. Der dem Rahmenholm
zugeordnete Schenkel ist mit vier Raststegen 23, 24 versehen,
wobei die sich diagonal gegenüberliegenden
Raststege 23 geradlinig und die sich ebenfalls diagonal
gegenüberliegenden
Raststege 24 als Winkelstege ausgebildet sind. Die Gestaltung
der Raststege 23, 24 ist besonderes aus der 3c erkennbar. Um die Wärmeleitung des Winkelelementes
zu verbessern, also zu minimieren, sind Aussparungen 34 und
eine Bohrung 33 zur Querschnittsverringerung vorgesehen.
Die das Flächenelement 7 umgreifenden
Laschen sind durch die Bezugszeichen 35 gekennzeichnet.
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Die 3d und 3e zeigen
das Einbringen des ersten Winkelelementes 21 in die Rastnuten 12. Danach
wird zunächst
das Winkelelement 21 in eine solche Stellung zu den Rastnuten 12 gebracht,
dass die Längskanten
des Winkelelementes 21 schräg zu den Rastnuten 12 stehen.
Die Raststege 23, 24 liegen dann innerhalb der
Rastnuten 12. Durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
greifen die abgewinkelten Endbereiche der Raststege 24 unter
die Stege 13, so dass das Winkelelement 21 kraft- und/oder
formschlüssig
gehalten ist.
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Die 4 zeigt
ein einstückiges
Winkelelement 36, welches zum Umgreifen der beiden Seiten des
Flächenelementes 7 ausgelegt
ist. Zur Bildung der Lasche 35 ist ein Endbereich wiederum
abgewinkelt. Das Winkelelement 36 ist an der dem Rahmenholm
zugewandten Seite mit zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufenden
Raststegen 37, 38 versehen, die durch U-förmige Einschnitte
des dem Rahmenholm zugewandten Schenkels gebildet sind. Dazu sind
sie bogenförmig
verformt, jedoch gegensinnig verdrillt, so dass die äußeren freien
Kanten der Raststege 37, 38 zwar parallel und
im Abstand zueinander verlaufen, dass sie jedoch schräg zu den Längskanten
des Winkelelementes 36 stehen. Das Winkelelement 36 kann
deshalb zunächst
entsprechend der 3e in eine Schräglage zu
den Rastnuten 12 gebracht werden, wobei die Raststege 37, 38 darin
eintauchen. Durch eine entsprechende Drehung wird dann das Winkelelement 36 kraft-
und/oder formschlüssig
festgelegt. Der äußere abgewinkelte Endbereich
(Laschen 35) ist dann der Außenfläche des Flächenelementes 7 zugeordnet.
Damit das Flächenelement 7 auch
innen gehalten wird, ist das Winkelelement 36 mit einem
U-förmigen
Einschnitt 39 versehen, aus dem eine Lasche 41 längs einer
Biegelinie 40 aufgerichtet werden kann, so dass die von dem
U-förmigen
Einschnitt 39 gebildete Lasche 41 das Flächenelement 7 von
innen her sichert. Das Aufrichten der Lasche 41 erfolgt
nach dem Einsetzen des Flächenelementes 7 in
das Bauelement 1.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, dass neben den in Längsrichtung
verlaufenden Systemnuten 10 noch direkt neben diesen Nuten 10 Rastnuten 12 angeordnet
sind, um weitere Funktionsteile einer Rahmenkonstruktion form- und/oder kraftschlüssig aufzunehmen.
Bedeutungsvoll ist, das zur Festlegung dieser Funktionsteile keine
Schrauben oder ähnliche
Verbindungselemente verwendet werden müssen.