DE2414720A1

DE2414720A1 - Waermeisoliertes leichtmetallverbundprofil

Info

Publication number: DE2414720A1
Application number: DE2414720A
Authority: DE
Inventors: Robert Uhlmann
Original assignee: UHL KG GEB
Current assignee: UHL KG GEB
Priority date: 1974-03-27
Filing date: 1974-03-27
Publication date: 1975-10-16

Description

Wärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil für Fenster, Türen od.dgl., das aus zwei Formteilen, die über in gegenüberliegende Öffnungen eingesetzte durchgehende oder unterteilte Isolierstücke miteinander verbunden sind, besteht und betrifft eine zweckmässige Ausgestaltung eines derartigen zusammengesetzten Profils.
Bei einem bereits bekannten Verbundprofil dieser Art (CH-PS 411 290) werden die beiden Formteile durch zwei Isolierstücke zusammengehalten. Die Isolierstücke sind hierbei als Flachstäbe ausgebildet und an jeweils einer an den Formteilen anliegenden Seite mit einer Auflaufschräge versehen, die soweit über die Dicke des Flachstabes übersteht, das eine Hinterschneidung gebildet wird. Im zusammengebauten Zustand des Isolierprofils greift hinter diese Hinterschneidung jeweils ein Stegansatz der Formteile, so dass auf diese Weise eine feste Verbindung der beiden Formteile mit dem Isolierprofil hergestellt wird. Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung sind diese Isolierstücke ausserdem etwa in der Mitte mit Verdickungen versehen, die an entsprechenden Stegen der Formteile anliegen.
Ein derartig ausgestaltetes Verbundprofil hat den Nachteil, dass die beiden Isolierstücke nicht an der gesamten Innenwandung der Formteile anliegen, so dass bei erhöhten Belastungen keine genügende Formstabilität des Verbundprofils gewährleistet ist. Des weiteren erfordern die beiden Rastverbindungen sehr enge Toleranzen. Dies bedingt einen grossen Fertigungsaufwand bei der Herstellung sowohl der Isolierstücke als auch der Formteile, so dass eine wirtschaftliche Fertigung und auch eine vielseitige Verwendbarkeit dieses vorbekannten Verbundprofils somit nicht gegeben sind.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein wärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil der vorgenannten Art zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist, sondern das bei geringem Fertigungsaufwand auch bei hohen Beanspruchungen dennoch äusserst formstabil ist und bei dem des weiteren eine sichere Verbindung zwischen den einzelnen Teilen, ohne dass dazu eine hohe Fertigungsgenauigkeit erforderlich wäre, gegeben ist.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das die Formteile zusammenhaltende Isolierstück jeweils einstückig ausgebildet und in den in die Öffnungen der Formteile eingreifenden Bereichen in seiner Aussenkontur diesen genau angepasst ist und dass das Isolierstück mit in dieses eingesetzten oder angeformten abstehenden federnden Streifen, mit verzahnten Nocken od.dgl. versehen ist, die sich an Stegen der Formteile abstützen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verbundprofils werden ferner dadurch erreicht, dass zur Befestigung des Isolierstückes an einem der Formteile dieses im Bereich der das Isolierstück aufnehmenden Öffnung mit einem oder mehreren in Profillängsrichtung verlaufenden und vorzugsweise an dem Mittelstück des Formteils angeformten Stegen und das Isolierstück mit die Stege aufnehmenden Aussparungen versehen sind, in deren Bereich die sich an diesen Stegen abstützenden Federstreifen an dem Isolierstück angebracht bzw. is die federnde Streifen eingesetzt sind, oder dass beide Formteile mit jeweils einem oder mehrere vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Stegen und das Isolierstück mit diese aufnehmenden Aussparungen versehen sind, in deren Bereich ebenfalls die sich an diesen Stegen abstützenden federnden Streifen an dem Isolierstück angebracht bzw. is die federnde Streifen eingesetzt sind. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders bei Formteilen, bei denen die das Isolierstück aufnehmenden Öffnungen aus konstruktiven Gründen nicht gleich tief ausgebildet sein können, sehr zweckmässig.
Die federnden Streifen oder Nocken sollten dabei über die jeweiligen Begrenzungsflächen des Isolierstückes überstehen, wobei es des weiteren zur Ste#rung der Haltekräfte angebracht ist, die Stege der Formteile im Bereich der an diesen anliewenden federnden Streifen oder Nocken mit Verzahnungen, Vertiefungen oder Erhöhungen auszustatten, an denen sich die federnden Streifen oder Nocken abstützen.
Die zur Verbindung des Isolierstückes mit den Stegen der Formteile vorgesehenen federnden Streifen sind zweckmässigerweise als in eine den Stegen jeweils zugeordnete kreisförmige Ausnehmung des Isolierprofils eingesetzte bogenförmige Spannprofile auszubilden, die einen oder mehrere abstehende Schenkel aufweisen, die sich an den Stegen abstützen.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildetes wärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil ist nicht nur einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und damit ohne Schwierigkeiten wirtschaftlich herstellbar, sondern durch das aus einem Stück bestehende und an den Wandungen der Formteile anliegenden Isolierstück ist es auch möglich, erheblich grössere Kräfte als bei der vergleichbaren vorbekannten Ausführung zu übertragen. Eine hohe Formstabilität ist somit auch bei grossen auf das Verbundprofil einwirkenden Kräften stets gewährleistet.
Des weiteren ist durch die zur Befestigung der Formteile an dem Isolierstück vorgesehenen federnden Streifen auch bei grossen Fertigungstoleranzen eine sichere Verbindung gegeben.
Dadurch können bei der Herstellung des vorschlagsgemässen Verbundprofils erhebliche Kosten eingespart werden.
Weitere Einzelheiten sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen jeweils im Schnitt: Fig. 1 ein Verbundprofil, bestehend aus zw#ei Formteilen mit einem in dessen gleich tiefe Öffnungen eingesetzten Isolierstück, Fig. 2 ein Verbundprofil gemäss Fig. 1 mit an einem Formteil zusätzlich angeformten in das Isolierstück hineinragenden Stegen, Fig. 3 eine andersartige Ausführungsform des Verbundprofils nach Fig. 2 und Fig. 4 ein Verbundprofil gemäss Fig. 1 mit an beiden Formteilen angeformten in das Isolierstück hineinragenden Stegen.
Das in Fig. 1 dargestellte und mit 11 bezeichnete lärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil besteht aus den beiden Formteilen 12 und 13, die durch ein zwischen diesen angeordnetes Isolierstück 20 zusammengehalten sind. Durch abstehende, an den Formteilen 12 und 13 angeformte Stege 14 und 15 bzw.
17 und 18 sind hierbei nahezu gleichgrosse Öffnungen 16 und 19 geschaffen, in die das Isolierstück 20 eingesetzt ist.
Das aus einem durchgehenden oder auch unterteilten Stück bestehende Isolierstück 20 ist im Bereich der Öffnungen 16 und 19 in seiner Aussenkontur diesen genau angepasst, so dass es an der Wandung der Formteile 12 und 13 anliegt und somit eine hohe Formstabilität des Verbundprofils auch bei hohen Beanspruchungen gewährleistet ist.
Zur Verbindung der Formteile 12 und 13 mit dem Isolierstück 20 dienen federnde Streifen 21, die in das Isolierstück 20 eingesetzt oder an diesem angeformt sind und über dessen jeweilige Begrenzungsflächen überstehen. Im Bereich der federnden Streifen 21 ist das Isolierstück 20 mit Freisparungen 22 ausgestattet. An den Stegen 14 und 15 bzw. 17 und 18 der Formteile 12 und 13 sind des weiteren Verzahnungen 23, Nocken oder Vertiefungen angebracht, an denen sich die federnden Streifen 21 abstützen. Somit ist auch bei hohen Beanspruchungen eine sichere Verbindung der Formteile 12 und 13 mit dem Isolierstück 20 gewährleistet.
Bei dem Verbundprofil 31 nach den Fig. 2 und 3 sind die an den Formteilen 32 und 33 vorgesehenen das Isolieratück 40 aufnehmenden Öffnungen 36 und 39, die durch die abstohenden Stege 34 und 35 bzw. 37 und 38 gebildet werden, ungleich tief; um dennoch eine sichere Befestigung des IolieratUcka 40 mit dem Formteil 32 zu bewerkstelligen, sind an dessen Mittelsteg 41 zwei weitere Stege 42 und 43 angeformt und das Isolierstück 40 weist zwei diesen zugeordnete Ausnehmungen 44 und 45 auf, in die die Stege 42 und 43 eingreifen.
Zur Verbindung des Formteiles 33 mit dem Isolierstück 40 sind wiederum in dieses eingesetzte federnde Streifen 46 vorgesehen, die sich an den Stegen 42 und 43 angebrachte Verzahnungen 47 abstützen. Dagegen dienen zur Verbindung des Formteiles 32 mit dem Isolierstück 40 an diesen angeformte verzahnte Nocken 48, die jeweils mit einer Verzahnung 49 der Stege 34 und 35 zusammenwirken.
Anstelle der streifenförmigen Federstreifen 46 können auch, wie es in Fig. 3dargestellt ist, bogenförmig gekrümmte Spannprofile 51 verwendet werden. Dazu sind in das Isolierstück 40 zusätzliche kreisförmige Ausnehmungen 44' und 452 eingearbeitet, in die die Spannprofile 51 eingesetzt sind. Die Spannprofile 51 weisen hierbei nach innen gerichtete Schenkel 52 und 53 auf, die sich in den Verzahnungen 47 zur Stege 42 und 43 abstützen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Verbundprofil 61 ist an jedem der Formteile 62 und 63 innerhalb der durch die Stege 64 und 65 bzw. 70 und 71 gebildeten Öffnungen 75 und 76 ein abstehender Steg 67 bzw. 73 an den Mittelstegen 66 bzw. 72 angeformt, die jeweils in Ausnehmungen 78 und 79 des Isolierstückes 77 hineinragen. Zur Verbindung des Isolierstückes 77 mit den Formteilen 62 und 63 dienen hierbei wiederum Federstreifen 80, die sich an Verzahnungen 68 und 74 der Stege 67 bzw. 73 sowie den an den Stegen 64 und 71 angebrachten Verzahnungen 81 abstützen.

Claims

Patentansprüche:

Wärmeisoliertes Leichtmetallverbundprofil für Fenster, 1 Türen od.dgl., bestehend aus zwei Formteilen, die über in gegenüberliegende Öffnungen eingesetzte durchgehende oder unterteilte Isolierstücke miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das die Formteile (12, 13; 31, 32; 61, 62) zusammenhaltende Isolierstück (20; 40; 77) jeweils einstückig ausgebildet und an den in die Öffnungen (16, 19; 36, 39; 75, 76) der Formteile (12, 13; 31, 32; 61, 62) eingreifenden Bereichen in seiner Aussenkontur diesen genau angepasst ist und dass das Isolierstück (20; 40; 77) mit in dieses eingesetzten oder angeformten abstehenden federnden Streifen (21; 46; 80), mit verzahnten Nocken (48) od.dgl. versehen ist, die sich an Stegen (14, 15, 17, 18; 34, 35; 44, 45; 64, 67; 71, 73) der Formteile (12, 13; 31, 32; 61, 62) abstützen.
2. Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Isolierstückes (40) an einem der Formteile (32, 33) dieses im Bereich der das Isolierstück (40) aufnehmenden Öffnung (39) mit einem oder mehreren in Profillängsrichtung verlaufenden und vorzugsweise an dem Mittelsteg (41) des Formteiles (33) angeformten Stegen (42, 43) und das Isolierstück (40) mit die Stege (42, 43) aufnehmenden Aussparungen (44, 45, 44', 452) versehen sind, in deren Bereich die sich diesen Stegen (42, 43) abstützenden federnden Streifen (46) an dem Isolierstück (40) angebracht bzw.

die federnde Streifen (51) eingesetzt sind.

Verbundprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Formteile (62, 63) mit jeweils einem oder mehreren vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden Stegen (67, 73) und das Isolierstück (77) mit diese aufnehmenden Aussparungen (78, 79) versehen sind, in deren Bereich die sich an diesen Stegen (67, 73) abstützenden federnden Streifen (80) an dem Isolierstück (77) angebracht bzw. die federnde Streifen eingesetzt sind.

4. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Streifen (21; 46; 80) oder Nocken (48) über die jeweiligen Begrenzungsflächen des Isolierstückes (20; 40; 77) überstehen.

5. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (14, 15, 17, 18; 42, 43; 64, 65, 67, 73) der Formteile (12, 13; 32, 33; 62, 63) im Bereich der an diesen anliegenden federnden Streifen (21; 46; 80) oder verzahnten Nocken (48) mit Verzahnungen (23; 49; 68, 69; 74, 81) Vertiefungen oder Erhöhungen versehen sind, an denen sich die federnden Streifen (21; 46; 80) oder Nocken (48) abstützen.

6. Verbundprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verbindung des Isolierstückes (40) mit den Stegen (42, 43) der Formteile (32, 33) vorgesehenen federnden Streifen als in eine den Stegen (42, 43) jeweils zugeordnete kreisförmige Ausnehmung (44', 45') des Isolierstückes (40) eingesetzte bogenförmiges Spannprofil (51) ausgebildet sind, das einem oder mehrere abstehende Schenkel (52, 53) aufweist, die sich an den Stegen (42, 43) abstützen.