DE2840586C3 - Spannstück zum Verbiden zweier Profilleisten zur Herstellung eines Verbundprofils - Google Patents
Spannstück zum Verbiden zweier Profilleisten zur Herstellung eines VerbundprofilsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannstück zum Verbinden zweier im Abstand zueinander parallel
verlaufender Profilleisten zur Herstellung eines Verbundprofils, die jeweils für den Eingriff des SpannstUcks
eine hinterschnittene, im Querschnitt etwa C-förmige Nut aufweisen, deren C-Schenkel von hakenförmigen
Leisten gebildet sind, deren freie Hakenenden in
entsprechende Nuten des Spannstücks eingreifen, wobei
das Spannstück nach seinem Einbringen zwischen die Profilleisten mit diesen verspannt wird.
Durch die DE-OS 25 25 968 ist ein Spannstück dieser
Art bekanntgeworden, das aus wärmeisolierendem Material hergestellt ist und eine thermische Unterbrechung zwischen den metallenen Profilleisten darstellt
Die Vorspannung des Spannstücks mit den Proiilleisten
erfolgt hierbei dadurch, daß das Spannstück zwei
ίο Spannteile aufweist, die durch einen zwischen ihnen
gelagerten Drehkeil auseinandergedrückt werden. Diese Ausgestaltung ist aufwendig, bedingt durch ihre
Mehrteiligkeit Dies führt zu erhöhten Herstellungs-,
Lagerhaltung^- und Versandkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannstück der eingangs genannten Art zu vereinfachen, ohne die Gebrauchsstabilität zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Grundplatte mit Nuten für den Eingriff der
2n Hakenenden zweier einander gegenüberliegender hakenförmiger Leisten der Profilleisten und durch
mindestens eine, an der Grundplatte in Längsrichtung der Profilleisten schwenkbar angeordnete, durch Verschwenken in Spannstellung bringbare und in dieser
Zufolge derartige - Ausgestaltung ist ein Spannstück von erheblich vereinfachtem Aufbau angegeben. Es liegt
nun eine Einteiligkeit vor, die eine kostensparende Herstellung erlaubt was sich auch in niedrigeren
jo Lagerhaltungs- und Versandkosten auszeichnet Ebenfalls ist die Montage sehr einfach. Die schwenkbar mit
der Grundplatte verbundene Spannbacke ist nach Einfügen zwischen die Profilleisten mittels eines
geeigneten Werkzeuges in Spannstellung zu schwenken
J5 und verrastet in dieser Stellung und führt zu einer hohen
Gebrauchssicherheit Ein ungewolltes Lösen der Spannbacke kann nicht auftreten. Dieses muß gewollt
erfolgen, und zwar dadurch, daß die Spannbacke in ihre Freigabestellung gespreizt wird Von Vorteil ist es
dabei, daß die Spannstellung zu einer Stabilisierung des Spannstückes führt Man kann daher schon mit relativ
kleinen Spannstücken eine stabile Verbindung zweier Profilleisten zu einem Verbundprofil schaffen.
gegeneinander schwenkbare Spannbacken vorgesehen sein.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Kopfseite der Span.ibacke(n) sich aus zwei dachförmig
zueinander stehenden Teilflächen zusammensetzt. Die
V) eine Teilfläche kommt bei lose zusammengesetzten
Profilleisten zur Wirkung. Dies erleichtert die Montage der Spannstücke. Erst beim Verschwenken der Spann
backen in ihre Spannstellung treten die jeweils anderen Teilflächen in Eingriff mit den Profilleisten.
Eine Sicherung der Spannstellung der Spannbacken ist dadurch erreicht daß von der Grundplatte ein mit
Verrastungsschultern ausgestatteter, parallel zu den Schwenkachsen der Spannbacken verlaufender Steg
ausgeht und die Spannbacken die Verrastungsschulter
ω untergreifende Vorsprünge besitzen.
Montagetechnisch ist es von Vorteil, daß der Steg an seiner Oberseite eine Nut zum klemmenden Eintritt
eines Hakenendes einer hakenförmigen Leiste besitzt. Daher können die Spannbacken so den Profilleisten
f>5 zugeordnet werden, daß vor Erreichen der Spannstellung keine ungewollte Verschiebung der Spannstücke in
den Profilleisten auftritt Das Ergebnis sind genau olacierte SDannstücke.
Dabei erweist es sich als günstig, wenn der die oberseitige Nut tragende Bereich des Steges elastisch
federnd gegen das der Nut zugeordnete Hakenende drückt
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch
verwirklicht daß die Schwenkbarkeit der Spannbacken durch eine Fiimscharnierzone erzielt ist
Bei in Spannstellung befindlichen Spannbacken liegt nur eine unbedeutende Belastung an der Filmscharnierzone
vor, was sich durch eine lange Lebensdauer der Spanrotücke auszeichnet
Schließlich erweist es sich noch von Vorteil, daß die Grundplatte Teilabschnit; eines Eckwinkels, T-Stückes,
Kreuzstückes oder dergleichen sein kann. Auf diese Weise lassen sich die verschiedensten Verbindungen der
Profilleisten erzielen, und zwar bei einfachem Aufbau. Gegebenenfalls können sogar bogenförmige Verbundprofile
erzeugt werden durch entsprechend geformte Verbindungsstücke.
Eine Montagehilfe für das Einbringen von Spannstök- ™
ken zwischen die Profilleisten ist durch eine die Spannstücke in ausgeklappter Spannbackenstellung
aufnehmende Magazinschiene gekennzeichnet Mittels dieser können die Spannstücke erleichtert in ihre
Position gebracht werden. 21;
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Verbundprofil mit einem die beiden Profilleisten verbindenden Spann- jo
stück,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig.3 in vergrößerter Darstellung das Spannstück
nach F i g. I in der nach dem Spritzen vorliegenden Stellung der Spannbacken, j5
F i g. 4 einen Längsschnitt durch das Spannstück nach
F i g. 1 nach Ansetzen desselben an eine Profilleiste.
F i g. 5 einen Querschnitt durch das von einer Magazinsch/^ne aufgenommene Spannstück nach
Fig. 1.
F i g. 6 einen teilweisen Querschnitt durch ein Fenster,
wobei die metallenen Profilleisten des Fensterflügels und des Fensterrahmens mit den Spannstücken
ausgerüstet sind,
F i g. 7 eire Ansicht gegen eine Eck erbindung zweier Verbundprofile und
F i g. 8 eine Ansicht gegen eine T-Verbindung zweier Verbundprofile.
Das in Fig. 1 dargeste'l'e Verbundprofil 1 besitzt die
mit Abstand zueinander verlaufenden metallenen Profilleisten 2 und 3. din einander zugekehrte, im
Querschnitt C-förmige Nuten aufweisen, die von hakenförmigen Leisten gebildet sind. Deren einander
zugekehrte Hakene.iden 4,5 sind durch eine thermische
Unterbrechung erzeugende Spannstücke 6 untereinander verbunden. Die Hakenenden 4,5 greifen in Nuten 7,
8 der Spannstücke 6 ein.
Die aus Kunststoff bestehenden und durch Spritzen erzeugten Spannstücke 6 setzen sich jeweils aus einer
Grundplatte 9 und schwenkbar mit dieser verbundenen bn
Spannbacken 10 zusammen. Die Schwenkbarkeit ist durch eine an der Grundplatte 9 vorgesehene
Filmscharnierzone U erzielt.
Die Kopfseite jeder Spannbacke 10 setzt sich aus zwei dachförmig zueinander stehenden Teilflächen 12 bi
und 13 zusammen. Diese enthalten die Nuten 7, während die Grundplatte die Nuten 8 aufweist. Die Spannbacken
10 sind in Längsrichtung des Verbundprofils gegeneinander schwenkbar.
Von der Oberseite der Grundplatte 9 geht ein Steg 14 aus. Dieser ist winkelförmig gestaltet Wie insbesondere
aus F i g. 4 ersichtlich, schließt der kürzere Winkelsteg 14' bündig mit der einen Nut 7 ab, während der andere,
längere Winkelsteg 14" an seiner Oberseite eine Nut 15 ausbildet Der längere Winkelsteg 14" ist bestrebt um
ein geringfügiges Maß in Pfeilrichtung χ zu schwenken, so daß, wie in F i g. 4 dargestellt das einer Profilleiste 3
zugeordnete Spannstück 6 hierdurch in federndem Klemmsitz gehalten ist und sich nicht ungewollt zu
diesem verschiebt
Der Steg 14 weist mit Auflaufschrägen versehene Verrastungsschultern 16 auf, die mit Vorsprüngen 17 der
Spannbacken 10 zusammenwirken. Den Vorsprüngen 17 sind Schrägen 18 vorgeordnet
Vorzugsweise werden die Spannstücke 6 vor dem Montieren in eine in F i g. 5 im Querschnitt dargestellte
Magazinschiene 19 eingeschoben und zwar bei gespanntem Zustand der Spannbacken 10. Mittels
Preßluft oder Hebeldruck werden dann diese vorgespannten Spannstücke in eine Profilleiste 3 eingedrückt.
Sobald die Spannstücke 6 die Magazinschiene 19 verlassen haben, schwenken die Spannbacken 10 in ihre
in F i g. j veranschaulichte Ausgangsstellung, wobei die
Hakenenden 4,5 in die Nuten 7 der Teilflächen 13 und in
die Nut 8 der Grundplatte 9 eingreifen. Gleichzeitig ist das eine Hakenende 5 in Eingriff mit der Nut 15 des
Steges 14 getreten un er Erzielung eines Klemmsitzes des Spannstückes 6 zur Profilleiste 3. Nach dem
Festklemmen eines oder mehrerer Spannstücke 6 an der einen Profilleiste 3 wird die andere Profilleiste 2
aufgedrückt, so daß bereits eine lose Verbindung dieser beiden Profilleisten erreicht wird. Hieran anschließend
werden die Spannbacken 10 mittels Preßluft oder einer Zange gegeneinandergedrückt, wobei die Nuten 7 der
Teilflächen 12 de/ Spannbacken in Eingriff kommen. Da die Nuten 7 der Teilflächen 12 in Spannstellung etwa
parallel zur Grundplatte 9 verlaufen, wird ein Zurückschwenken der Spannbacken 10 verhindert Zusätzlich
dienen hierzu noch die Vorsprünge 17 der Spannbacken, welche mittels der Schrägen 18 die Auflaufschrägen der
Verrastungsschultern 16 überlaufen haben und diese anschließend untergreifen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können sich in dieser Stellung die Spannbacken 10 an der Oberseite der
Grundplatte 9 abstützen unter Erzielung einer stabilen Einheit. Auf die Filmscharnierzonen 11 wirken daher
nur geringfügige Kräfte.
Die F i g. 6 zeigt bei einem Fenster verwendete Verbundprofile. Mit 20 ist der Fensterrahmen und mit 25
der Fensterflügel bezeichnet. Die Profilleisten 22 und 23 des i- ensterrahmens 20 sind zwecks einer stabilen
Festlegung mittels zweier Reihen übereinander angeordneter Spannstücke 6 in Abstand zueinander
gehalten, während die Profilleisten 24, 24' des Fensterflügels 21 nur eine Reihe von Spannbacken 6
aufweisen. Aus F ι ρ 6 ist ersichtlich, daß die Spannstük
ke 6 durch Abdeckungen 25 verkleidet sind. Bezüglich dieser handelt es sich um Streifen aus flexiblem
Material, welche gegebenenfalls sogar um die Ecke geführt werden können.
Die in Fig. 7 veranschaulichte Gehrung zweier Verbundprofile ist m'f zwei übereinander angeordneten
Eckwinkeln 26 und 27 ausgestattet. Die endseitigen Teilabschnitte derselben bilden die Grundplatten 9', von
weichen die schwenkbaren Spannbacken 10 ausgehen. Sowohl die Grundplatten 9' als auch die Spannbacken
5 6
10 wirken mit den Hakenenden der Profilleisten von denen die schwenkbaren Spannbacken 10 ausgehen,
zusammen und erzeugen eine stabile Eckverbindung. Es ist möglich, kreuzförmige Stücke mit solchen
In F ig. 8 ist ein waagerechter Sprossenstoß bzw. eine Spannbacken auszustatten. Ferner ist es denkbar, auch
T-Verbindung dargestellt. Erzielt ist diese unter bogenförmig verlaufenden Stücken Spannbacken 10
Verwendung eines T-Stückes 28, welches mit seinen -> zuzuordnen,
endseitigen Teilabschnitten die Grundplatten 9' bildet,
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Spannstück zum Verbinden zweier im Abstand zueinander parallel verlaufender Profilleisten zur
Herstellung eines Verbundprofils, die jeweils für den Eingriff des Spannstücks eine hinterschnittene, im
Querschnitt etwa C-förmige Nut aufweisen, deren C-Schenkel von hakenförmigen Leisten gebildet
sind, deren freie Hakenenden in entsprechende Nuten des Spannstücks eingreifen, wobei das
Spannstück nach seinem Einbringen zwischen die Profilleisten mit diesen verspannt wird, gekennzeichnet durch eine Grundplatte (9, 9') mit
Nuten (8) für den Eingriff der Hakenenden (4, 5) zweier einander gegenüberliegender hakenförmiger
Leisten der Profilleisten (2,3) und durch mindestens eine, an der Grundplatte (9,9') in Längsrichtung der
Profilleisten (2, 3) schwenkbar angeordnete, durch Verschwenken in Spannstellung bringbare und in
dieser Spar.astellung verrastende Spannbacke (10).
2. Spannstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander schwenkbare Spannbakken(10).
3. Spannstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfseite der Spannbakke(n) (10) sich aus zwei dachförmig zueinander
stehenden Teilflächen (12,13) zusammensetzt
4. Spannstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Grundplatte (9) ein mit
Verrastungsschultern (16) ausgestatteter, parallel zu den Schwennachsen der Spannbacken (10) verlaufender Steg (14) ausgeht und jie Spannbacken (10)
die Verrastungsschultem (16) untergreifende Vorsprünge (17) besi tzen.
5. Spannstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (14) an seiner Oberseite eine
Nut (15) zum klemmenden Eintritt eines Hakenendes (5) einer hakenförmigen Leiste besitzt.
6. Spannstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die oberseitige Nut (15) tragende
Bereich des Steges (14) elastisch federnd gegen da? der Nut (15) zugeordnete Hakenende (5) drückt
(F ig. 4).
7. Spannstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbarkeit
der Spannbacke(n) durch eine Filmscharnierzone
(11) erzielt ist.
8. Spannstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (9')
Teilabschnitt eines Eckwinkels (26, 27), T-Stückes (28), Kreuzstückes oder dergleichen ist.
9. Vorrichtung zum Einbringen von Spannstücken nach Anspruch I zwischen Profilleisten zur Herstellung eines Verbundprofils, gekennzeichnet durch
eine die Spannstücke (6) in ausgeklappter Spannbakkenstellung (Fig. 5) aufnehmende Magazinschiene
(19).
Priority Applications (5)
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DE19782840586 DE2840586C3 (de) | 1978-09-18 | 1978-09-18 | Spannstück zum Verbiden zweier Profilleisten zur Herstellung eines Verbundprofils |
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DE2840586C3 true DE2840586C3 (de) | 1981-03-12 |
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CH587436A5 (de) * | 1975-01-14 | 1977-04-29 | Schweizer Ernst Ag Metallbau Z | |
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- 1979-09-18 BE BE0/197203A patent/BE878858A/fr not_active IP Right Cessation
- 1979-09-18 JP JP54118855A patent/JPS6011197B2/ja not_active Expired
- 1979-09-18 FR FR7923249A patent/FR2436330A1/fr active Granted
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Also Published As
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