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Die
Erfindung betrifft eine T-Verbindung zwischen einem Pfosten- und
einem Riegelprofil, insbesondere für Pfosten-Riegel-Konstruktionen
von Fassaden, Lichtdächern und Wintergärten, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem
eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, bei der rechtwinklig zueinander
angeordnete Pfosten- und Riegelprofile durch eine T-Verbindung miteinander verbunden
sind.
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Eine
derartige T-Verbindung ist aus der
EP 1 491 696 A2 bekannt. Dort ist zur Verbindung
eines Pfosten- und Riegelprofils eine an einer Außenseite des
Pfostens befestigbare Verbundanordnung aus zwei voneinander beabstandeten
Haltemitteln zum Eingriff in einen Hohlraum an der dem Pfostenprofil zugewandten
Stirnseite des Riegelprofils vorgesehen. Das eine Haltemittel ist
als Profilstück mit Aufnahmekanälen für
Schrauben oder andere Befestigungsmittel ausgeführt. Das
zur Abstützung dienende zweite Haltemittel in als Schraube,
Niet, Stift oder Bolzen zum Eingriff in eine halbkreisförmige
Aufnahme ausgeführt. Die Befestigung des Riegelprofils
am Pfostenprofil erfolgt durch Schrauben, die von der Außenseite
des Riegelprofils quer zu dessen Längsrichtung durch entsprechende
Löcher in das als Profilstück ausgeführte
erste Haltemittel eingeschraubt werden. Die hierzu im Riegelprofil
vorgesehenen Löcher für die Aufnahme der Schrauben
sind bezüglich der Löcher im Profilstück
versetzt angeordnet, so dass sich beim Zusammenschrauben eine Anpressung
des Riegelprofils an das Pfostenprofil ergibt. An den zur Abstützung
dienenden zweiten Haltemitteln ist jedoch keine Sicherung gegen
Verschiebung der Riegelprofile in deren Längsrichtung vorgesehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine T-Verbindung der eingangs genannten Art
und eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einer solchen T-Verbindung
zu schaffen, die auf einfache und kostengünstige Weise
eine gegen Verschieben gesicherte Verbindung zwischen einem Pfosten-
und Riegelprofil ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine T-Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs
11 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen T-Verbindung weist das an
der Außenseite des Pfostenprofils befestigbare und in einen
Hohlraum des Riegelprofils eingreifende Verbindungselement einen
Verriegelungsansatz zum Eingriff in eine entsprechende Ausnehmung
in einem Steg innerhalb des Riegelprofils auf. Durch den Verriegelungsansatz
kann auf relativ einfache und kostengünstige Weise eine
zusätzliche und von außen unsichtbare Sicherung
des Riegelprofils gegen Verschiebung in dessen Längsrichtung erreicht
werden. Dadurch kann z. B. verhindert werden, dass das Riegelprofil
beim Transport einer aus Pfosten- und Riegelprofilen hergestellten
Fassadenkonstruktion im Bereich des Verbindungselements ausgehebelt
wird oder in diesem Bereich eine Fuge zwischen dem Pfosten- und
Riegelprofil entsteht.
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In
einer besonders zweckmäßigen Ausführung
weist der Verriegelungsansatz eine Verriegelungsschräge
zur Anlage an einer Gegenfläche des Stegs auf. Über
die Verriegelungsschräge am Verriegelungsansatz kann das
Riegelprofil bei einer seitlichen Verschiebung an die Außenfläche
des Pfostenprofils angedrückt werden, so dass sich eine
spaltfreie und gegen Aushebeln besonders gut gesicherte formschlüssige
Verbindung zwischen dem Pfosten- und Riegelprofil ergibt.
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Die
Ausnehmung für den Verriegelungsansatz kann z. B. in einem
einzelnen oder zwei zueinander parallelen seitlichen Stegen innerhalb
des Riegelprofils angeordnet sein. Die Ausnehmung kann aber auch
in einen Quersteg angeordnet sein, der zwischen zwei innerhalb des
Hohlraums des Riegelprofils angeordneten seitlichen Stegen verläuft. Durch
die beiden seitlichen Stege und den quer dazu verlaufenden Steg
für die Ausnehmung kann zweckmäßigerweise
ein Kanal zur Aufnahme des Verbindungselements begrenzt werden.
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Die
Abmessungen des Verbindungselements und des Kanals sind in vorteilhafter
Weise derart aufeinander abgestimmt, dass die Breite des Verbindungselements
im Wesentlichen der durch den Abstand zwischen den beiden Seitenstegen
vorgegeben Breite des Kanals entspricht und die Höhe des Verbindungselements
mit dem Verriegelungsansatz etwas geringer als die Höhe
des Kanals ist. Dadurch kann das Riegelprofil auf das Verbindungselement aufgeschoben
werden und das Verbindungselement liegt mit seinen Seitenflächen
an den Innenseiten des Kanals an. Durch die Anlage der Seitenflächen
wird eine formschlüssige Halterung des Riegelprofils nach oben
und unten erreicht.
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Eine
erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Konstruktion enthält
rechtwinklig miteinander verbundene Pfosten- und Riegelprofile,
die durch eine vorstehend erläuterte und im Folgenden noch
näher beschriebene T-Verbindung miteinander verbunden sind.
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Weitere
Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer T-Verbindung vor dem Zusammenbau;
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2 das
erste Ausführungsbeispiel der T-Verbindung im zusammengesetzten
Zustand;
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3 eine
Ansicht entlang der Linie A-A von 2;
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer T-Verbindung vor dem
Zusammenbau;
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5 das
zweite Ausführungsbeispiel der T-Verbindung im zusammengesetzten
Zustand;
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6 eine
Ansicht entlang der Linie A-A von 5;
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7 ein
drittes Ausführungsbeispiel einer T-Verbindung vor dem
Zusammenbau;
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8 das
dritte Ausführungsbeispiel der T-Verbindung im zusammengesetzten
Zustand und
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9 eine
Ansicht entlang der Linie A-A von 8;
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In
den 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
einer T-Verbindung zwischen einem Pfostenprofil 1 und einem
Riegelprofil 2 vor dem Zusammenbau, im zusammengesetzten Zustand
und in einer Schnittansicht gezeigt. Die beiden Pfosten- und Riegelprofile 1 und 2 weisen
denselben oder unterschiedliche Querschnitte auf und bestehen aus
einem z. B. aus Aluminium im Strangpressverfahren hergestellten
Tragprofil 3, das zwei zueinander parallele längere
Außenseiten 4, zwei dazu rechtwinklige kürzere
Außenseiten 5, einen Hohlraum 6 und einen von
einer kurzen Außenseite 5 mittig vorstehenden Befestigungssteg 7 mit
einem Befestigungskanal 8 enthält. Rechts und
links vom Befestigungssteg 7 sind an der Außenseite 5 zwei
parallele Haltestege 9 zur Befestigung einer als Profildichtung
ausgeführten inneren Dichtung vorgesehen. In dem Hohlraum 6 weist
das Tragprofil 3 außerdem einen in Längsrichtung
des Tragprofils 3 verlaufenden Kanal 10 auf, der durch
zwei voneinander beabstandete, parallele seitliche Stege 11 und
einen dazu quer verlaufenden Steg 12 begrenzt wird. Die
seitlichen Stege 11 sind parallel zu den Außenseiten 4 angeordnet
und ragen von einer kuren Innenwand des Tragprofils 3 in
dessen Hohlraum 6 hinein.
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Die
sowohl als Pfostenprofil 1 als auch als Riegelprofil 2 einsetzbaren
Tragprofile 3 sind zur Herstellung einer Pfosten-Riegel-Konstruktion
für Fassaden, Wintergärten, Lichtdächer
und dgl. über im Folgenden noch näher erläuterte
Verbindungselemente 13 und 14 rechtwinklig miteinander
verbunden. Hierzu sind die Verbindungselemente 13 und 14 an
der zum Riegelprofil 2 weisenden Außenseite 4 des
Pfostenprofils 1 befestigt und greifen in den Hohlraum 6 an
der dem Pfostenprofil 1 zugewandten Stirnseite 15 des
Riegelprofils 2 ein. Das in 1 unten gezeigte
innere Verbindungselement 13 ist z. B. über eine Schraube 16 oder
ein anderes geeignetes Befestigungselement an der Außenseite 5 des
Pfostenprofils 1 befestigt und greift in den durch die
Stege 11 und 12 begrenzten Kanal 10 innerhalb
des Hohlraums 6 des Riegelprofils 2 ein. Das Verbindungselement 13 ist
als Formteil mit einem Verriegelungsansatz 17 zum Eingriff
in eine Ausnehmung 18 im Steg 12 des Riegelprofils 2 ausgeführt.
Die Ausnehmung 18 kann z. B. durch Ausstanzen oder Ausfräsen
des Steges 12 im Riegelprofil 2 hergestellt werden,
wobei die Ausnehmung 18 gegenüber der Stirnseite 15 des Riegelprofils 2 nach
Innen zurückversetzt ist und an der Stirnseite 15 des
Riegelprofils 2 ein Reststück 19 des
Stegs 12 verbleibt.
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Wie
aus 1 hervorgeht, weist der Verriegelungsansatz 17 eine
Verriegelungsschräge 20 zur Anlage an einer in 2 gezeigten
Gegenfläche 21 am Reststück 19 des
Stegs 12 auf. Die Abmessungen des inneren Verbindungselements 13 und
des Kanals 10 sind derart aufeinander abgestimmt, dass die
in 3 erkennbare Breite X des Verbindungselements 13 der
Breite x des durch die Stege 11 und 12 begrenzten
Kanals 10 entspricht und die in 1 erkennbare
Höhe H des Verbindungselements 13 mit dem Verriegelungsansatz 17 etwas
geringer als die Höhe h des Kanals 10 ist. Dadurch
kann das Riegelprofil 2 auf das Verbindungselement 13 aufgeschoben
werden und liegt mit seinen Seitenflächen an den Innenseiten
des Kanals 10 an. Durch die Anlage der Seitenflächen
wird eine Halterung des Riegelprofils 2 nach oben und unten
erreicht.
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Das
in den 1 bis 3 oben angeordnete äußere
Verbindungselement 14 kann als ein an die Innenkontur des
Riegelprofils 2 angepasstes Profilstück ausgebildet
sein und wird über Schrauben 22 oder andere Befestigungselemente
ebenfalls an der Außenwand 4 des Pfostenprofils 1 befestigt.
Hierzu weist das äußere Verbindungselement 14 zwei
in 3 erkennbare Schraubkanäle 24 auf.
An dem äußeren Verbindungselement 14 kann
das Riegelprofil 2 über eine oder mehrere, quer
zur Längsrichtung des Riegelprofils angeordnete und durch
die Vorderseite des Riegelprofils 2 eingeschraubte Halteschrauben 25 befestigt
werden. Das Verbindungselement 14 kann hierzu entsprechende
Schraubkanäle, Ausnehmungen oder Löcher zur Aufnahme
der Halteschrauben 25 aufweisen.
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Bei
der Verbindung eines Pfosten- und Riegelprofils mit der vorstehend
beschriebenen T-Verbindung wird das Riegelprofil 2 mit
der Ausnehmung 18 gegenüber dem Pfostenprofil 1 zunächst
derart in Richtung des Befestigungsstegs 7 nach vorne versetzt
auf die beiden Verbindungselemente 13 und 14 aufgesteckt,
dass der Verriegelungsansatz 17 in den Kanal 10 an
der Stirnseite 15 des Riegelprofils 2 eingreifen
kann. Wenn dann die Halteschraube 25 in das äußere
Verbindungselement 14 eingedreht und angezogen wird, wird
auch das Riegelprofil 2 so verschoben, dass der Verriegelungsansatz 17 in
die Ausnehmung 18 eingreift und das Riegelprofil 2 über die
Verriegelungsschräge 20 an die Außenfläche
des Pfostenprofils 1 angepresst wird. Dadurch wird eine spaltfreie
und feste Verbindung zwischen dem Pfosten- und Riegelprofil erreicht.
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Über
den vorstehenden Befestigungssteg 7 mit einer inneren Dichtung
sowie ein als Pressleiste ausgebildetes Halteprofil mit äußeren
Dichtungen sind an den Tragprofilen 3 z. B. als Isolierglasscheiben
ausgeführte Fassadenelemente in an sich bekannter Weise
abgedichtet befestigbar. Das als Pressleiste ausgeführte
Halteprofil wird hierzu über in den Befestigungskanal 8 eingreifende
Schrauben an dem Tragprofil 3 befestigt.
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In
den 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer T-Verbindung zwischen einem Pfostenprofil 1 und einem
Riegelprofil 2 vor dem Zusammenbau, im zusammengesetzten
Zustand sowie in einer Schnittansicht gezeigt. Die Tragprofile 3 bei diesem
Ausführungsbeispiel entsprechen im Wesentlichen den Tragprofilen
des ersten Ausführungsbeispiels, so dass einander entsprechende
Bauteile nicht näher erläutert oder bezeichnet
sind. Im Unterschied zu ersten Ausführungsbeispiel sind
die beiden von einer kurzen Innenwand des Tragprofils 3 in
den Hohlraum 6 ragenden, parallelen Stege 11 nicht durch
einen Quersteg miteinander verbunden. Wie aus 4 erkennbar
ist, sind an der Stirnseite 15 des Riegelprofils 2 in
die beiden seitlichen Stege 11 jeweils Schlitze 26 mit
den Ausnehmungen 18 zum Eingriff des Verriegelungsansatzes 17 eingebracht. Die
Ausnehmungen 18 in den beiden Stegen 11 sind hier
als eine obere Vertiefung innerhalb der Schlitze 26 mit
einer schrägen Gegenfläche 21 zur Anlage
der Verriegelungsschräge 20 am Verriegelungsansatz 17 ausgeführt.
Im Unterschied zum Verbindungselement 13 des ersten Ausführungsbeispiels
weist das hier verwendete Verbindungselement 13 eine größere
Breite X als der Abstand zwischen den beiden Stegen auf, so dass
das Verbindungselement 13 gegenüber den beiden
Stegen 11 seitlich vorsteht, wie dies aus 6 ersichtlich
ist. Ansonsten sind die beiden Verbindungselemente 13 und 14 sind
wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt.
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Bei
dem in den 7 bis 9 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel ist nur ein einzelner Steg 11 mit
einer entsprechenden Ausnehmung 18 zum Eingriff des Verriegelungsansatzes 17 vorgesehen. Auch
hier ist die Ausnehmung als obere Vertiefung innerhalb eines Schlitzes 26 in
dem Steg 11 ausgeführt. Im Unterschied zu der
Ausführung von 4 bis 6 weist
der Verriegelungsansatz 17 hier keine Verriegelungsschräge
auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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