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Metall-Profilleiste mit thermischer Unterbre-
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chung, insbesondere für Fenster, Türen oder dergleichen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Metall-Profilleiste mit thenaischer Unterbrechung, insbesondere
für Fenster, Türen oder dergleichen, bei welcher die mit Abstand zueinander verlaufenden
Profil-Längshälften von Spannbacken zusammengehalten sind, welche mit ihren Randzonen
in for#-schlüssigem Nuteneingriff zu je einer Profil-Längshälfte stehen und welche
mittels eines zwischen ihnen befindlichen Keiles auseinander und dabei in Richtung
des formschlüssigen Eingriffes verspannbar sind.
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Bei einer bekannten Ausgestaltung sind die einander zugekehrten Flächen
der Spannbacken als Keilflächen ausgebildet (DT-GM 7 440 130). Durch Verschieben
der Spannbacken gegeneinander erfolgt die Auseinanderspreizung der Spannbacken in
Richtung des formschlüssigen Eingriffes.
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Diese Bauform beinhaltet etliche Nachteile. Eine genaue Justierung
der Spannbacken innerhalb der Metall-Profilleiste ist nicht möglich, da beim Beaufschlagen
der einen
Spannbacke in Richtung der Spannstellung die andere Spannbacke
mitverlagert wird. Daher ist es erforderlich, der einen Spannbacke ein Widerlager
während des Verspannens zuzuordnen. Um die Lage der Spannbacken in ihrer Spannstellung
zu sichern, ist jede Spannbacke mit einer etwa über ihre halbe Lange erstreckenden
Nut versehen, in welche wechselweise ein druckknopfartiger Zapfen der einander gegenüber
liegenden Spannbacke eingreift. Also ist nur eine einzige Spannstellung möglich.
Bei größeren Toleranzen der Metall-Profilleiste kann es dann vorkommen, daß die
Verspannung nicht ausreichend ist.
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Den Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere,
d. h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen,
eine Metall-Profilleiste der vorausgesetzten Art in herstellungstechnisch einfacher
Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten derart, daß große Spannwege bei kleiner
Bauform der Spannbacken verwirklichbar sind und daß beim Verspannen keine die Spannbacken
in Längsrichtung der Metall-Profilleiste verschiebende Kräfte auftreten.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Verspannung mittels eines
mindestens von der einen äußeren Spannbacken-Breitseite her zugänglichen Drehkeiles
erfolgt.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Metall-Profilleiste
von erhöhtem Gebrauchswert angegeben.
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Der einfache Aufbau der Spannbacken läßt eine kostensparende Herstellung
zu. Zum Auseinanderspreizen der Spannbacken dient nun der von der äußeren Spannbackenbreitseite
her zugängliche Drehkeil. Es tritt nicht die Gefahr auf, daß während des Spannvorganges
sich ein oder beide Spannbacken in Längsrichtung der Metall-Profilleiste verlagern.
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Die einzige Verlagerung der Spannbacken erfolgt in Richtung des formschlüssigen
Singriffs.' Der Drehkeil erlaubt es, eine günstige Steigung zu wählen, so daß eine
stabile Verspannung mit geringen Kräften erreichbar ist. Der Steigungswinkel des
Drehkeiles liegt dabei noch im Bereich der Selbsthemmung, so daß der Drehkeil sich
nicht ungewollt verlagert. Sodann kann die Verspannung mittels des Drehkeiles im
Gegensatz zu der eingangs geschilderten Ausgestaltung kontinuierlich erfolgen.
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Ein vorteilhaftes Merkmal besteht gemäß der Erfindung darin, daß der
Drehkeil aus einer mit beiderseits vorstehenden Achstummeln in Bohrungen der Spannbacke
gelagerten Scheibe besteht. Spannbacken und Drehkeil können daher bei der Montage
als zusammengesteckte Baueinheit als Ganzes in die Metall-Profilleiste eingeschoben
werden. Nach Erreichen der vorschriftsmäßigen Lage der Spannbacken ist sodann nur
noch der Drehkeil zu verlagern, wobei die beiden Spannbacken auseinandergetrieben
werden. Die in den Bohrungen der Spannbacken befindlichen Achsstummel der Scheibe
bewirken auch, daß die Spannbacken ihre zueinander fluchtende Lage beibehalten und
daher stets die Spannflächen der Scheibe mit den ihnen zugeordneten Gegenspannflächen
der Spannbacken zusammenarbeiten. Zufolge zweier sich gegenüberliegender Spannflächen
der Scheibe kann schon bei einem geringen Drehwinkel ein größerer Spannweg erreicht
werden.
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Montagetechnisch ist es von Vorteil, daß die Achsstummel eine zentrale,
mehrkantige öffnung besitzen. Vorzugsweise handelt es sich um einen Innensechskant,
so daß mittels eines handelsüblichen Innensechskantschlüssels
die
Verlagerung des Drehkeiles vorgenommen werden kann.
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Es liegen keine die äußeren Breitflächen der Spannbacken überragende
Bauteile vor.
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Weiterhin erweist es sich von Vorteil, daß die Spannflächen der Scheibe
mit radial verlaufenden Rastrippen ausgestattet sind. Die Gegenspannflächen der
Spannbacken weisen ebenfalls Rastrippen auf. Es ist daher auch bei einer größeren
Steigung des Drehkeiles mit Sicherheit eine ungewollte Verdrehung des Drehkeiles
verhindert. Um eine irreversibele Ausgestaltung zu erhaitenS können die Rastrippen
sägezahnartig ausgestaltet sein. Dann ist die Verlagerung des Drehkeiles nur in
einer Richtung maglich t und zwar in Spannstellung. Das Nachspannen ist jedoch jederzeit
erlaubt.
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Ein optisch günstiges Aussehen erhält die Metall-Profilleiste dadurch,
daß die vorderen Breitflachen der Spannbacken mittels einer in Nuten der Profil-Längshälften
einschiebbaren Abdeckung verkleidet sind.
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Hierbei erweist es sich als günstig, daß die einschiebbare Abdeckung
aus zwei zueinander verschieblichen, aufeinanderliegenden Streifen besteht, welche
im Abstand der Achsstummel-Positionen sitzende Durchstecklöcher aufweisen, die durch
Verschieben der Streifen zueinander verschließbar sind. Die Durchstecklöcher des
der äußeren Spannbacke zugekehrten Streifens fluchten stets mit den mehrkantigen
öffnungen der Achsstummel. Die Durchstecklöcher des darüberliegenden Streifens werden
nur dann in fluchtende Lage zu den vorerwähnten Durchstecklöchern gebracht, wenn
die Verlagerung der Drehkeile erfolgen soll.
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Nach einer Verlagerung und Abziehen des Innensechskantschlüssels ist
dann der obere Streifen zu verschieben, woraufhin die Durchstecköffnungen des unteren
Abdeckstreifens verschlossen werden.
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Verspannungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Drehkeil-Scheibe
teilweise in topfförmige Vertiefungen der Spannbacken-Innenflächen eingesenkt ist.
Dieser Verbundeingriff zwischen Drehkeil-Scheibe und Spannbacken führt zu einer
Entlastung der Achsstummel beim Verspannen.
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Ein weiteres vorteilhaftes tIerkral ist dadurch verwirklicht, daß
mehrere Spannbacken durch ein vorzugsweise winkelförmiges Spannbacken-Verbindungsstück
miteinander gekuppelt sind. Hierdurch können z. B. zwei winkelförmig zueinanderliegende
Spannbacken zu eine Eckwinkel zusaXLmengefaBt werden. Letzterer kann in die Enden
zweier auf Gehrung zugeschnittener Metall-Profilleisten eingebracht werden. Die
Gegenspannbacken sind normal ausgestaltet. Das Verspannen erfolgt in der vorbeschriebenen
Weise. Da keine in Längsrichtung der Xletall-Profilleisten auftretende Schiebekräfte
vorliegen, sind stabile saubere Gehrungen erzielbar. Gegebenenfalls ist es auch
möglich, mehrere in gleicher Ebene liegende Spannbacken untereinander zu verbinden.
Auch können bei bestir,enten Einsatzzwecken zwei oder mehr Eckwinkel in einem Eckbereich
vorgesehen werden, bspw. bei Türgehrungen, die eine hohe Stabilität erfordern. Der
Einsatzbereich ist ausdehnbar auf T-Verbindungen von Profilen. In diesem Fall können
zwei Eckwinkel unter Bildung einer T-Form verwendet werden.
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Darüber hinaus ist eine Kreuzverbindung möglich, wozu vier Eckwinkel
einzusetzen sind. Hierdurch erreicht man Kreuzverbindungen mit geradem Sitz der
Außen- und Innenprofile. Zudem wird das Verglasungsgewicht vom senkrechten Holm
aufgenommen.
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Von Vorteil erweist es sich dabei, daß das Verbindungsstück mit Teilabschnitten
die jeweils eine Spannbacke eines Spann-Ä a i r' backen-Paares bildet.
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Schließlich besteht ein günstiges Merkmal noch darin, daß das Verbindungsstück
sich in eine Befestigungsöse fortsetzt.
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Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Metall-Profilleiste, deren Profil-Längshälften
von Spannbacken zusammengehalten sind, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Profilleiste
im Bereich des einen Spannbacken-Paares, Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung
die übereinander angeordneten Spannbacken mit dazwischen befindlichem Drehkeil,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Spannbacke,
Fig. 5 eine abgewandelte
Ausführungsform, wobei zwei Spannbacken durch ein winkelförmiges S2annbacken-Verbindungsstück
miteinander gekuppelt sind, Fig. 6 die klappfigürliche Seitenansicht zu Fig. 5 und
Fig. 7 einen teilweisen Querschnitt durch ein Fenster, wobei die rletall-Profilleisten
des Fensterflügels und des Fensterrahmens mit den Spannbacken ausgerüstet sind,
Fig. 8 eine Darstellung einer Türgehrung bei Einsatz zweier Eckwinkel, Fig. 9 eine
Ansicht gegen eine T-Verbindung und Fig.10 eine Ansicht gegen eine vier Eckwinkel
aufweisende Kreuzverbindung.
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Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Metall-Profilleiste 1 besteht
aus den mit Abstand zueinander verlaufenden
Profil-Längshälften
2 und 3. Es handelt sich dabei um Aluminiuin-Profile.
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Von den Profil-Längshälften 2, 3 gehen einander zugekeilrte Rippen
2' bzw. 3' aus, die foraschlüssig in Nuten 4 der Spannbackenpaare 5 eingreifen.
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Jedes Spannbackenpaar besitzt zwei fluchtend übereinander angeordnete
Spannbacken 6 und 7 aus wäri#ieisolierandem material. Auseinandergespreizt werden
die Spannbacken 6, 7 mittels eines Drehkeiles 8, welcher die äußeren Spannbacken-Breitseiten
in Richtung der Rippen 2', 3' der Profil-Längshälften 2 bzw. 3 beaufschlagt.
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Der Drehkeil 8 besitzt die mittlere Scheibe 9, von welcher die materialeinheitlichen
beiderseits vorstehenden Achsstummel 10 ausgehen. Diese treten unter Verwirklichung
eines Haftsitzes in Bohrungen 11 der Spannbacken 6, 7 ein.
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Die Scheibe 9 besitzt die einander sich gegenüberliegenden schraubengangförmig
ansteigenden Spannflächen 12, 13 derart, daß deren Steigung gegensinnig verläuft.
Den Spannflächen 12, 13 sind entsprechend ausgerichtete schraubengangförmige Gegenspannflächen
14, 15 der Spannbacken 6, 7 zugeordnet.
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Diese Gegenspannflächen 14, 15 verlaufen konzentrisch zu den Bohrungen
11 der Spannbacken 6, 7. Vorgesehen sind die Ge£-enspannflächen 14, 15 in den sich
gegen überlierqenden topfförmigen Vertiefungen 16 der Spannbacken 6, 7.
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Zur sicheren Festlegung der eingenommenen Lage des Drehkeiles 8 dienen
die an den Spannflächen 12, 13 und den Gegenspannflächen 14, 15 vorgesehenen, radial
verlaufenden Rastrippen 17. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt eine dachförmige Querschnittsform
der Rastrippen vor mit leicht gerundetem Scheitel.
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Das Verbinden der Profil-Längshälften 2, 3 geschieht derart, daß die
Spannbacken 6, 7 mit dazwischen befindlichem Drehkeil 8 als eine Baueinheit den
Profil-Längshälften 2, 3 zugeordnet werden. In die zentrale mehrkantige öffnung
18 der Achsstummel 10 wird von der äußeren Spannbacken-Breitseite der Spannbacke
6 ein handelsüblicher Innensechskant-Schlüssel eingeführt, und durch Verlagerung
des Drehkeiles 8 in Pfeilrichtung x gleiten dessen Spannflächen 12, 13 auf den Gegenspannflächen
14, 15 der Spannbacken 6 bzw. 7, wobei ein Auseinanderspreizen der Spannbacken 6,
7 stattfindet. Auf diese Weise lassen
sich mit geringem Kraftaufwand
hohe Spannkräfte erzeugen, die zu einer stabilen Metall-Profilleiste 1 führen.
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Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die vorderen Breitflächen der
Spannbacken 6, 7 mittels einer in Nuten 19 der Profil-Längshälften 2, 3 einschiebbaren
Abdeckung 20 bzw. 21 verkleidet sind. Bezüglich der Abdeckung 21 handelt es sich
um eineweinzigen Streifen.
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Die andere Abdeckung 20 besteht dagegen aus zwei zueinander verschieblichen,
aufeinanderliegenden Streifen 20' und 20". Der untere Streifen 20' weist im Abstand
der Achsstummelpositionen sitzende Durchstecklöcher 22 auf. Diese fluchten ständig
mit den Mehrkantöffnungen 18 der Achsstummel 10. Der darüber angeordnete Streifen
20" is ebenfalls mit Durchstecklöchern 22 ausgestattet, die gleichen Lochabstand
haben und bei einem Verspannen der Drehkeile in fluchtende Übereinanderlage zu den
erstgenannten Durchstecklöchern 22 bringbar sind.
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Nach Ausführung deß Verspannung wird der obere Streifen 20" verschoben,
so daß dann die darunterliegenden Durchstecklöcher 22 vollständig abgedeckt sind
und der Innenraum der Metall-Profilleiste dadurch verschlossen ist.
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Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsfor.a Sind zwei winklig
zueinander stehende Spannbacken 6', 6" durch ein winkelförmiges Spannbacken-Verbindungsstuck
24 untereinander gekuppelt. Außenseitig erfolgt eine Stabilisierung des Verbindungsstückes
durch eine Winkelrippe 25. Das Verbindungsstück 24 bildet dabei mit den äußeren
Teilabschnitten jeweils eine Spannbacke eines Spannbackenpaares 5'. Diese Spannbackenpaare
besitzen gleichen Aufbau, und durch Verlagerung des Drehkeiles 8 ist ein Auseinanderspreizen
der Spannbackenpaare 5' möglich. Auf diese Weise lassen sich stabile saubere Gehrungen
erzeugen.
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Fig. 7 zeigt die bei einem Fenster verwendeten anmeldungsgemäßen Metall-Profilleisten.
Mit 26 ist der Fensterrahmen und mit 27 der Fensterflügel bezeichnet.
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Die Profil-Längshälften 28, 29 des Fensterrahmens 26 sind zwecks einer
stabilen Festlegung mittels zweier übereinander angeordneter Spannbackenpaare 5
in Abstand zueinander gehalten, während sich die Profil-Längshälften 30, 31 des
Fensterflügels 27 mit in Abstand zueinander angeordneten einzelnen Spannbackenpaaren
5 begnügen.
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Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind die Spannbackenpaare 5 nach außen
hin durch die Abdeckungen 20 verkleidet.
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Bezüglich der Streifen handelt es sich um flexibles £Material, welches
gegebenenfalls sogar um die Ecke geführt werden kann.
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Die in Fig. 8 dargestellte Türgehrung ist mit zwei übereinander angeordneten
Eckwinkel ausgestattet. Entsprechend sind die Metall-Profilleisten gestaltet. Fig.
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9 zeigt einen waagerechten Sprossenstoß bzw. eine T-Verbindung. Erzielt
ist diese durch Verwendung zweier Eckwinkel, die unter Bildung einer T-Form den
Profilleisten zugeordnet werden.
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Bei Verwendung von vier Eckwinkel läßt sich die in Fig. 10 dargestellte
Kreuzverbindung herstellen . Nach Herbeiführen der Spannstellung liegt eine äußerst
stabile Stoßstelle vor, die hohe Kräfte schadlos aufzunehmen vermag. Die in der
einen Ecke der Kreuzverbindung strichpunktiert angedeutete Fensterscheibe 32 ist
mit Hilfe von Verglasungsklötzen 33 festgelegt.
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Ein Eckwinkel setzt sich bei diesem Ausführungsbeispiel in eine Befestigungsöse
34 fort.
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